Traumhafte Arbeitsmarktdaten:
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 03.04.01 14:35 | ||||
Eröffnet am: | 03.04.01 12:01 | von: Bronco | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 03.04.01 14:35 | von: Prosecco | Leser gesamt: | 2.010 |
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Um 9000 weniger
Jobsuchende im März
211.037 Arbeitslose - Quote sank auf
6,3 Prozent - Stärkster Rückgang bei den über 50-Jährigen -
Frauen profitierten stärker als Männer
Wien. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit hat sich in Österreich
auch im März 2001 fortgesetzt. Mit 211.037 Jobsuchenden ging
die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr um 9.466 oder
um 4,3 Prozent zurück, teilte das Arbeitsmarktservice (AMS)
heute mit. Im Vergleich zum Vormonat sank die Arbeitslosenzahl
saisonbedingt um 37.325 oder 15 Prozent.
Die Beschäftigtenzahl erhöhte sich im März gegenüber dem
Vorjahresmonat um 29.100 auf 3,125.000. Verglichen mit Februar
2001 war dies ein Anstieg um 39.900 Personen. Die
Arbeitslosenquote nach EU-Kriterien ging auf 3,7 Prozent, nach
3,9 Prozent im Vorjahr zurück, nach nationalen Kriterien sank sie
auf 6,3 Prozent, nach 6,6 Prozent. Vom Rückgang der
Arbeitslosigkeit profitierten mehr Frauen als Männer: die Zahl der
jobsuchenden Frauen sank um 5,9 Prozent auf 83.869, jene der
Männer um 3,2 Prozent auf 127.168.
Anstieg bei Saisonberufen
Zurückgegangen ist die Arbeitslosigkeit im März 2001 im
Vergleich zum Vorjahr im Dienstleistungs- und
Produktionsbereich. In den Dienstleistungsberufen gab es um
5592 oder sechs Prozent weniger Arbeitslose, wobei vor allem
Personen aus Büro- und Handelsberufen profitierten. Im
Produktionsbereich sank die Zahl der Jobsuchenden um 4157
oder 6,4 Prozent, wobei vor allem der Rückgang in den Sparten
Metall und Elektro ausschlaggebend war.
In den Saisonberufen stieg dagegen laut heutiger Mitteilung des
Arbeitsmarktservice (AMS) die Arbeitslosigkeit leicht um 282
Personen oder 0,5 Prozent. Im Fremdenverkehr gab es dabei ein
Minus von 636 Personen oder 2,9 Prozent. Am Bau erhöhte sich
die Zahl der Arbeitslosen dagegen um 1260 Personen oder 3,6
Prozent.
Nach Altersgruppen betrachtet profitierten vom Rückgang der
Erwerbslosigkeit vor allem Personen im Haupterwerbsalter und
Ältere. Bei den unter 25-Jährigen stieg dagegen die
Arbeitslosenzahl leicht um 66 Personen oder 0,2 Prozent. Der
relativ stärkste Rückgang wurde bei den über 50-Jährigen
verzeichnet, bei denen mit Zahl der Jobsuchenden um 11,8
Prozent oder 6040 Personen sank. Im Haupterwerbsalter
zwischen 25 und 45 Jahren gab es um 2,5 Prozent oder 2892
weniger Arbeitslose.
Arbeitslosigkeit stieg in Salzburg und Tirol
In den Bundesländern stieg die Arbeitslosigkeit lediglich in
Salzburg (plus 2,5 Prozent) und in Tirol (plus 3,4 Prozent). In allen
anderen Bundesländern sank die Erwerbslosigkeit, wobei der
stärkste Rückgang in Vorarlberg (minus 10,8 Prozent) registriert
wurde. Dahinter folgten Oberösterreich (minus 8,2 Prozent),
Steiermark (minus 6,4 Prozent), Kärnten (minus 5,3 Prozent),
Burgenland (minus 4,9 Prozent), Wien (minus 4,1 Prozent) und
Niederösterreich (minus 2,7 Prozent). 50,7 Prozent der
Arbeitslosen waren im März in Ostösterreich registriert, je rund ein
Viertel in West- und Südösterreich.
Die Dauer der Arbeitslosigkeit war mit März 2001 mit 104 Tagen
um drei Tage kürzer als vor einem Jahr. Rund 28 Prozent der
Ende März arbeitslos vorgemerkten Personen hatten eine
Zusicherung zum (Wieder-)Eintritt in ein Beschäftigungsverhältnis.
Die Zahl der in den regionalen Geschäftsstellen gemeldeten und
akquirierten offenen Stellen lag Ende März um 1879 oder 5,5
Prozent unter dem Vorjahreswert. (bib)
Arbeitslosigkeit in Euro-Ländern bleibt bei 8,7
Prozent
In zwölf Staaten sind insgesamt knapp zwölf Millionen Menschen
arbeitslos
Brüssel. Die Arbeitslosigkeit in den Euro-Ländern hat im Februar
unverändert bei 8,7 Prozent gelegen. Wie das europäische
Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte, waren
damit in den zwölf Staaten der Euro-Zone rund 11,8 Millionen
Menschen ohne Arbeit. Der Schnitt für alle 15 EU-Länder lag mit
8,0 Prozent etwas niedriger. Insgesamt waren in der Union im
Februar 13,7 Millionen Menschen arbeitslos. Im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum fiel die saisonbereinigte Bilanz besser aus. Im
Februar 2000 hatte die Arbeitslosenrate für die Euro-Zone noch
bei 9,4 Prozent und für die gesamte Union bei 8,7 Prozent
gelegen.
Die niedrigste Arbeitslosigkeit verzeichneten Luxemburg (2,0
Prozent), die Niederlande (2,6 Prozent im Jänner) und Österreich
(3,7 Prozent). Deutschland lag mit seinen 7,8 Prozent im hinteren
Mittelfeld. Die höchste Arbeitslosigkeit in der EU verzeichnete
weiter Spanien mit 13,7 Prozent. (apa/afp)