Tiefer Fall der Börsen !


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Neuester Beitrag: 02.09.09 08:58
Eröffnet am:07.03.09 15:50von: sowaAnzahl Beiträge:19
Neuester Beitrag:02.09.09 08:58von: sowaLeser gesamt:5.283
Forum:Hot-Stocks Leser heute:1
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619 Postings, 6682 Tage sowaTiefer Fall der Börsen !

 
  
    #1
7
07.03.09 15:50
Tiefer Fall der Börsen ?

Alle wichtigen Börsen dieser Welt werden in nie gekanntem Maße abstürzen und sich nur schleppend wieder erholen. Der DAX wird unter 1.000 Punkte fallen, Selbiges gilt auch für den Nikkei, den Dow Jones sowie alle anderen Leitindizes.

Bereits in den Jahren vor 1929 haben Überproduktion sowie maßlose Spekulation auf Kredit die Grundlage für tiefe Verwerfungen gebildet. Und die heutige Situation an den internationalen Handelsplätzen unterscheidet sich nur in zwei wesentlichen Punkten von der Damaligen: Sie ist jetzt hochgradig globalisiert und es geht um mehr Geld als je zuvor. Ansonsten ist eigentlich alles gleich geblieben, vor allem die laxen Kontrollen.

Der Absturz der Börsen wird jedoch phasenweise ablaufen, mit ungeahnten Wechselspielen zwischen Bulle und Bär. Kurse werden an einem Tag ins Bodenlose fallen, nur um am anderen Tag in den Himmel zu schießen - stets verursacht von einer Horde zyklisch denkender Investoren, die erst rational auf den Absturz und dann gierig auf eine Erholung der Kurse wettet.

Der langfristige Trend geht jedoch nach unten, verstärkt durch automatische Kauf- und Verkaufsprogramme, welche nach Kundenwunsch in die Handelscomputer programmiert wurden und beim erreichen ihrer Grenzwerte blind ausführen, worauf sie zuvor getrimmt wurden. Man stelle sich die kommende Kursentwicklung von DAX, Nikkei und Dow Jones am besten als die Linie eines Steines vor, welchen ein Spaziergänger über das Wasser eines Teiches hüpfen lässt.  

Der Abstand zwischen dem Stein und der Wasseroberfläche schwankt hierbei, wird im Mittelwert aber fortlaufend kleiner, bis der Stein am Ende versinkt. Instrumente wie Leerverkäufe werden den Ausverkauf der Aktiengesellschaften beschleunigen, aber nicht ursächlich hervorrufen.  
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koenigsberg_-_boerse.jpg
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33746 Postings, 5550 Tage Harald9Dow unter 1000 ???

 
  
    #2
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07.03.09 15:57
na, na, so einfach geht das nicht !
Da müsste erst mal Microsoft pleite gehen; und danach siehts ja nun wahrlich nicht aus!!

Also Jungs, lasst die Kirche mal im Dorf  

5917 Postings, 5844 Tage Der DonaldistMist!

 
  
    #3
1
07.03.09 16:10

619 Postings, 6682 Tage sowaInsolvenzen ohne Ende

 
  
    #4
07.03.09 16:28
Insolvenzen ohne Ende ?

Der Abschwung wird alle treffen, die kleinen Unternehmen noch mehr als die Großen. Im Jahr 2009 werden die insolventen Einzelunternehmen, Kommanditgesellschaften, OHGs, GmbHs und Selbstständigen vom Himmel fallen wie Wassertropfen bei einem Platzregen.

Wenn die großen Konzerne keinen Bedarf mehr an den Erzeugnissen des Mittelstands haben, wird sich die Auftragslage bei den Zulieferbetrieben bis zur Zahlungsunfähigkeit eintrüben. Ein Prozess, bei dem permanent Arbeitsplätze abgebaut werden. Zusätzliche Erwerbslose werden wiederum den Konsum seitens der Endverbraucher einbrechen lassen, was weitere Pleiten hervorruft.

Ein Teufelskreis, aus dem es kein Entkommen gibt, auch wenn die Geschäftsführer mit Scheinlösungen wie dem Abbau von Überstunden, verlängertem Urlaub, Kurzarbeit und vorübergehenden Werksschließungen dagegen ankämpfen werden. Wenn dem Volk am Ende das Geld für wichtige Waren und Dienstleistungen fehlt, droht vereinzelt sogar die Zwangswirtschaft, z.B. bei Bäckereien und Bestattern.  
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1364 Postings, 5648 Tage tomixvielleicht kommt ja dann danach ne neue weltordnung

 
  
    #5
07.03.09 16:31

das ganze system ist ja eh faul und basiert eigentlich auf post-kolonialismus und hat seinen eigenen zerfall demnach voll und ganz verdient.

aber wenn's so kommt, tut es mir sehr leid, dass ich im Oktober nach dem ersten fall die Schnapsidee hatte, mich an der Börse zu bereichern... teure Lektion bisher.

 

 

619 Postings, 6682 Tage sowaGeldmengensteigerungen, bis unser Geld nichts ....

 
  
    #6
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08.03.09 19:21
Geldmengensteigerungen, bis unser Geld nichts mehr wert ist

Die Globalisierung erzeugt in ihrem Zenit mehr Produktionsgüter als die Konsumenten kaufen können. Dieser Überhang kann nur durch eine Deflation und eine damit verbundene Pleitewelle von Firmen überwunden werden.
Während des Zusammenbruches eines Kredit-Bubbles sind Aktien, auch Value-Aktien zu meiden, da bei einer Deflation auch zuvor gesunde Unternehmen zusammenbrechen können. Eine Welle von Unternehmenszusammenbrüchen kann ein zuvor gesundes Aktien-Portfolio in kürzester Zeit ruinieren.
Deshalb ist heute die massivste Gefahr bei Aktienanlagen, wenn das Schuldensystem wie ein Kartenhaus wie seit Herbst 2008 zusammenbricht. Dies wissen auch die Zentralbanken. Deshalb bleibt den Verantwortlichen als kleineres Übel langfristig nur die Hyperinflation.

Da die tatsächlichen Schulden wegen des Zinseszinses bereits seit vielen Jahren nicht mehr zurückbezahlt werden können, führt die Prolongation des Unausweichlichen zwangsläufig in die Hyperinflation.
Ist die deflationäre Phase erst einmal vorbei und beginnt sich das Schuldeninferno durch Gelddrucken weiter auszuweiten, dann kommt es mehr denn je darauf an, sich darüber klar zu werden, dass nur ausgewählte Value-Aktien, Edelmetallaktien sowie der physische Besitz von Edelmetallen einen ausreichenden Schutz bieten.
Betrachtet man heute die Thematik Inflationsschutz, so gibt es grundsätzlich drei Ansätze zur Lösung dieses Problems. Erstens, so genannte Bonds mit eingebautem Inflationsschutz, die steigen, wenn sich das Geld entwertet; zweitens die Anlage in Edelmetalle, Commodity-Aktien und stabile Währungen und drittens der Kauf von Value-Aktien, die stärker im Wert steigen als die Inflationsrate.

Einer der erfolgreichsten Anleger mit dieser Strategie ist sicherlich Warren Buffet. Das Problem in einer eskalierenden Inflation ist, dass man die Kosten, die man aktuell hat, viel höher kalkuliert werden müssen, da sich das Geld immer schneller entwertet. Bei einer hohen Inflation führen zu tiefe Abschreibungen zu "Scheingewinnen".

Nur wenige Manager und Aktionäre kalkulieren dieses Risiko ein. Deshalb muss in einer Inflation alles getan werden, um einen Substanzverlust bei Unternehmen oder Anlagen zu vermeiden. Denn müssen nach einigen Jahren Gebrauchsgüter plötzlich ersetzt werden, schlägt die Inflationierung der Kosten voll durch.

DESHALB SIND ROHSTOFFANLAGEN IN EINEM SOLCHEN UMFELD EIN EXZELLENTER SCHUTZ VOR DER KOSTENEXPLOSION. WIR MÜSSEN IMMER FOLGENDES BEDENKEN: BESITZT MAN EINE KRISENSICHERE AKTIE, KANN EINEM INFLATION RELATIV EGAL SEIN, DA MAN SEINEM AKTIENANTEIL AUCH NACH EINER WÄHRUNGSREFORM BEHÄLT.!!!

Anstatt den Bürgern reinen Wein einzuschenken, wird dieser gepanscht und so lange mit Geldmengensteigerungen verwässert, bis unser Geld nichts mehr wert ist. Wenn die Zentralbanker die Inflationsspirale erst einmal auf Hochtouren gebracht haben, werden sich die Vermögen, die nicht inflationssicher angelegt sind, in kürzester Zeit in Luft aufgelöst haben. Dann wird die Sternstunde der Edelmetallen, Rohstoffen und deren Aktien schlagen: Gold, Silber, Platin und Palladium werden sich dann im Preis vervielfachen.

Natürlich kann es nie eine Anlage mit 100 % Geldgarantie geben, aber es gibt viele Anlagen mit Geldverlustgarantie:  
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57934 Postings, 6096 Tage heavymax._cooltrad.1#: SELL OFF ..Szenario

 
  
    #7
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08.03.09 20:34
wenn alle so negativ denken würden wär´s gut, denn je eher der "Ausverkauf" einsetzt, desto früher können die Märkte wieder steigen..
ok.. im Unterschied zu früher, könnten z.B. gleich drei SELL OFF´s an drei hintereinander folgenden Handestagen das ausbluten beschleunigen, dann wär aber der Weg frei.. wieder für steigende Märkte..
keiner weis natürlich genau wie das abläuft, aber die Kursreaktionen könnten schon "heftig" sein..

619 Postings, 6682 Tage sowaErst Deflation, dann Inflation

 
  
    #8
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08.03.09 21:35
Erst Deflation, dann Inflation

Im 4. Quartal 2008 setzten massive deflationäre Tendenzen ein, da sich die Banken dieser Welt nach der Pleite von Lehman Brothers keine Interbankenkredite mehr geben. Die so entstandene Kreditklemme löste eine deflationäre Aufnahme von Eigenkapital zum Zwecke der Substitution von Fremdkapital aus, an deren Ende verwunderlicher Weise jedoch der inflationäre Kollaps des weltweiten, als Pyramidenspiel auf Kredit angelegten Finanzsystems stehen wird.

Denn die Manager und Banker werden mir tatkräftiger Unterstützung durch die Zentralbanken versuchen, dieses Pyramidenspiel mit Hilfe der Druckerpresse sowie Geldgeschenken an alles und jeden künstlich am Leben zu halten, was in Zeiten elektrischen Buchgeldes auch sehr einfach ist.

Die Politik wird zum Zwecke des Machterhalts auch fleißig mitspielen. Ein kurzsichtiges Vorgehen, welches im Endeffekt zwangsweise in der Hyperinflation mündet, da eine Erhöhung der Geldmenge zugleich auch immer eine Entwertung jenes Geldes bedeutet.

Achtung: Deflation und Inflation laufen erst parallel ab, heben sich später in ihrer Wirkung jedoch nicht auf, sondern addieren ihre monetäre Zerstörungskraft! Das Geld, mit dem wir heute noch bezahlen, hat schon Morgen nur noch den Wert des Papiers, auf dem es gedruckt ist. Schon der Philosoph Voltaire schrieb einst: "Papiergeld kehrt stets zu seinem inneren Wert zurück: Null!".  
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2774 Postings, 5797 Tage michimunichUnd deswegen...

 
  
    #9
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08.03.09 21:43
Gold kaufen...!
Denn früher war Geld über gleiche Mengen an Gold gedeckt...heute ist die Schere sehr weit auseinander.  

5531 Postings, 8718 Tage DerYetiwie bei TV-Kaiser:

 
  
    #10
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08.03.09 22:25
ein Teufelskreis ;O)

"...Achtung: Deflation und Inflation laufen erst parallel ab, heben sich später in ihrer Wirkung jedoch nicht auf, sondern addieren ihre monetäre Zerstörungskraft!..."

das is mathematisch zumindest fragwürdig ;O), eventuell is ja dann doch noch nich jüngstes gericht :D

2577 Postings, 8115 Tage uhuj@sowa

 
  
    #11
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08.03.09 22:48
ganz früher in der zeit ohne navigationssysteme ,in der zeit der feldzüge,zogen verfeindete heere an einander vorbei,als die späher dieses merkten wurde korrigiert und man zog im tagelangen verzug wieder aufeinander zu um sich die köpfe einzuschlagen aNSTATT SICH EINFACH SCHLAFEN ZU LEGEN;GETRIEBEN VON EINERT HETZE WIE DU DAS FAST TUST;;;;;NACHT::::::  

619 Postings, 6682 Tage sowaDie Zeche zahlt die ganze Welt

 
  
    #12
1
09.03.09 06:23
Zugegeben: Die Masse wird oft für dumm verkauft. Oder ist sie dumm? Das bleibt der Analyse des Betrachters überlassen. Aber dumme Massen brauchen offenbar einfache Lösungen. Die Welt hat nur einen Fehler gemacht: Man hat Lehman Brothers pleite gehen lassen.
Soso, ohne Lehman also keine Finanzkrise. Das begreift jeder. Ist schlüssig.
Kein Wort natürlich in dem Wochenzirkular über die wirklichen Ursachen der Finanzkrise. Keine Betrachtung des Geldsystems. Kein Wort zum Zinseszinseffekt.

Dass die FED diese Lehman-Bank samt iheren Hunderten Milliarden hat untergehen lassen, hatte seinen Grund einzig darin, dass die Leidtragenden dieser Pleite zum größten Teil ausserhalb der USA sind, vornehmlich in Europa. Europa musste die Zeche zahlen. Genau so wie der Rest der Welt die Zeche zahlt für Amerika. 30 Jahre auf Pump gelebt  - unter Führung der FED und Alan Greenspan! Betrug im Großen und im Kleinen.

Nur eines ist gewiss: Die Krise nahm ihren Anfang in den USA. Dort wurde der systematische Betrug durch Generierung und Verkauf zweifelhafter Hypotheken und deren Derivaten bis zum Exzess unter Duldung der Behörden und Führung von Alan Greenspan gefördert - bis zum bitteren Ende. Das wird später in den Geschichtsbüchern stehen.
Die Zeche zahlt die ganze Welt, bei Opel und bei den Kleinspareren. Bei Bankriesen und bei Kommunen. Das ist die Ursache des Finanzkollaps. Doch nun haben die USA ihren Kredit verspielt und das Spiel ist aus.
Die Annahme, dass ohne Lehman-Pleite die Finanzwelt heute eine bessere wäre, ist irrwitzig . Dazu muss man sich nur den Kursverlauf der (noch überlebenden) Finanzunternehmen anschauen, die derzeit an der Wallstreet auf der Intensivstation liegen. Selbst wenn ohne Lehmanpleite deren Schicksal vielleicht ein paar Tage hinausgezögert hätte werden können - am Ende wäre das Resultat das Gleiche. So z.B. ist der Spiegel mit seinem neuen Titel nichts anderes als ein krasser Fall von Volksverdummung. Aber vielleicht kann man ja auch damit den Verlauf der Krise beim Mann auf der Strasse etwas abmildern - oder ihm zumindest die Angst vor dem großen Kollaps nehmen.  
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619 Postings, 6682 Tage sowaGier und Galgen !

 
  
    #13
09.03.09 10:19
Die von Agatha Christie nach dem Vorbild ihrer Oma er erfundene Kriminalistin besitzt nicht nur Humor und Menschenkenntnis. Sie besitzt vor allem ERFAHRUNG MIT DEM OFFENSICHTLICHEN, DAS KEINER FÜR MÖGLICH HÄLT bis es passiert. In dem Roman ,,Ein Mord wird Angekündigt” hat sie unser Zukunft auf komödiantische Art vorerlebt.
Die Geschichte geht so: Eines Morgens lesen die Bürger im Kleinanzeigenteil ihrer Lokalzeitung folgenden Text: ,,Ein Mord wird hiermit angekündigt. Er wird Freitag, den 29. Oktober um 6.30 abends in Little Paddocks verübt. Freunde und Bekannte sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Eine zweite Aufforderung erfolgt nicht.
Also trifft sich das halbe Dorf zur angegebenen zeit im vermeintlichen Mordhaus. Man hält die Warnung für einen frivolen Scherz, den man keinesfalls verpassen möchte. Sherry wird gereicht. Ein kollektives Kribbeln setzt ein. Da geht pünktlich um halb sieben das Licht aus. Ist das nicht wunderbar, kreischte eine weibliche Stimme. ,Ich bin ja so aufgeregt.””
Als das Licht wieder anging, war zur allgemeinen Überraschung ein mord zu besichtigen. Nun stehen auch wir wie die Gäste in Little Paddocks beisammen, tuscheln, es kribbelt, wir warten, was wohl als
Nächstes passiert. UND NIEMAND GLAUBT ERNSTHAFT DARAN, DASS DIE EIGENTLICHE TAT ERST NOCH BEVORSTEHT.  
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619 Postings, 6682 Tage sowaPlatzen der Staatsverschuldungsblase

 
  
    #14
10.03.09 19:59
Farrell sieht das Platzen der Staatsverschuldungsblase

Paul B. Farrell ist sich mit seinem Kollegen Roubini einig, wenn es um die Folgen der Finanzkrise auf die amerikanische Realwirtschaft geht. Auch er sieht in der Überschuldung der Haushalte, der Konsumflaute und der drohenden Massenarbeitslosigkeit eine fatale Mixtur, die die USA in eine Depression stürzen wird. In einem Aufsatz mit dem prophetischen Titel "30 Gründe für eine Große Depression 2011" zieht Farrell eine vernichtende Bilanz über die Situation der Finanzwirtschaft und die staatlichen Hilfs- und Auffangprogramme.

Angetrieben von einer fehlgeleiteten Ideologie der Rettung des freien Marktes ist laut Farrell der amerikanische Staatshaushalt durch die massiven Rettungsmaßnahmen in den Abwärtssog der Finanzkrise geraten. Der kommende Präsident steht nun vor einem Dilemma – die öffentlichen Haushalte sind durch die Altlasten der Reaganomics, die Kriege der USA, und die billionenschweren Rettungspakete für die Finanzbranche bereits am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Gegen die Krise kann sich der Staat aber nur mit antizyklischen Investitionen zur Wehr setzen, die die Staatsverschuldung abermals massiv steigern.

Die Geschichte hat es mehrfach bewiesen - auch dieses Mal sticht die Ideologie den Common Sense, die Realität, und die Fakten aus. Gier treibt die Ideologie an, Blasen zu produzieren, sie platzen und die Märkte stürzen ab. Die Öffentlichkeit ist dabei ein Kollateralschaden.
Paul B. Farrell
Da ein Staat Geld nicht in Kellern der Notenbank drucken kann, sondern auf Investoren angewiesen ist, die ihm dieses Geld über Staatsverschuldungspapiere zur Verfügung stellen, haben die USA ein Problem, wenn es weniger Interessenten für den Besitz an US-Staatsanleihen gibt, als es die Neuverschuldung erfordern würde. Farrell prophezeit eine Abwertung der Bonität für amerikanische Staatsschulden durch die Ratingagenturen. Dies würde die Schuldenlast des Staates weiter verteuern, könnte die USA an den Rand der Zahlungsunfähigkeit bringen und wirtschaftspolitisch handlungsunfähig machen.

Als Zeitpunkt für das Platzen der Staatsverschuldungsblase nennt Farrell das Jahr 2011, da die Zeitspanne zwischen dem Minsky-Moment sich von Krise zu Krise, von Blase zu Blase, halbieren würde. Als einzigen Ausweg aus diesem Dilemma nennt Farrell eine Erhöhung der Steuerquote, um das Haushaltsdefizit zu entlasten. Da sich die USA aber in einer ideologischen Steuerfalle befänden, in der Steuererhöhungen politisch nicht umsetzbar seien, hat der neue Präsident für Farrell gar keine Alternative, als sehenden Blickes in den Untergang zu steuern.

"Was ist von derlei Katastrophenszenarien zu halten?

Vor Prognosen soll man sich unbedingt hüten, vor allem vor solchen über die Zukunft. Roubinis negative Prognosen für den Konsumsektor sind ein "Worst Case Szenario". Alle von ihm genannten Faktoren sind stichhaltig, allerdings bleibt er eine Erklärung dafür schuldig, auf welcher Basis er anhand der sinkenden Konsumausgaben einen fünfprozentigen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes vorhersagt.

Farrell bewegt sich mit seiner Staatsschuldenblase ebenfalls auf rutschigem Parkett. Auch wenn die Staatsschulden der USA in absoluten Zahlen gigantisch klingen, so sind die USA relativ nicht höher verschuldet als die Eurozone. Japan ist relativ rund drei Mal so hoch verschuldet wie die USA, ohne größere Probleme mit den Ratingagenturen zu bekommen. Selbst bei einer massiven Ausweitung der Staatsverschuldung für antizyklische Konjunkturprogramme ist noch sehr viel Raum nach oben.

Farrell sieht eine antizyklische Wirtschaftspolitik als Schokolade für Zuckerkranke und spielt offen mit dem Gedanken, die Steuern zu erhöhen. Steuererhöhungen sanieren zwar direkt den Staatshaushalt, entziehen den amerikanischen Bürgern aber Kapital, das diese dringend für Konsumausgaben bräuchten, um die Rezession zu einer sanften Landung zu bringen. Prozyklische Instrumente, die den Haushalten in Krisenzeiten das Budget einschränken, sind sicher keine sonderlich gute Idee, will man eine Depression abwenden.



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Dr. Paul Farrell has published nine books, including “The Millionaire Code”, “The Lazy Person’s Guide to Investing”, and “The Winning Portfolio”, which was a Money Book-of-the-Month Club bestseller. He has also published hundreds of newspaper columns that have also appeared on AOL, Excite.com, Yahoo!, Quicken.com, and other online media.
Earlier, he was Executive Vice President of the Financial News Network; Executive Vice President of Mercury Entertainment Corp; Associate Editor of the Los Angeles Herald Examiner; developed the Mutual Fund Center for CBS MarketWatch.com; an investment banker with Morgan Stanley; head of the Crisis Management Group; and former USMC Staff Sgt. He has a Juris Doctor and a Doctorate in Psychology.

Dr. Farrell’s latest book is “The Millionaire Meditation” of which his website, www.PaulBFarrell.com, says: Do what you love. Anything. Anywhere. Forget sitting. Research says it doesn’t work for most. You tried, you know. And no gurus, you decide. This is a totally new approach to meditating: manage stress, get healthier, focus and increase productivity, sharpen your competitive edge, improve your game and your earning power, build wealth, enjoy some peace of mind. It’s easy, four simple rules. You can do it anywhere, any time, your way, doing whatever makes you happy, at work, at home, in sports, with friends, enjoying creative activities, helping people, serving your community. Yes, it works!


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619 Postings, 6682 Tage sowaGeldsystem: Zerfall schreitet voran

 
  
    #15
14.08.09 13:09
http://www.mmnews.de/index.php/200908133549/MM-News/Geldsystem.html

Die Natur, die Erde und die Sonne werden den Reinigungsprozess vollziehen ( mit Erdbeben, Naturkatastrophen, Sonneneruptionen, Polsprung, Entrückungen von Menschen )

Ich warte nicht ab - ich lebe mein Leben wie es jeder auf seine Weise tut.
Aktiv versuche ich einige Menschen zum Aufwachen und Fragen stellen anzuregen.
Informieren und Aufklären - sofern jemand Interesse zeigt. Mein Leben hat sich in sofern verändert, dass ich vieles gelassener nehmen kann und keine Angst habe in Bezug auf das was uns bevorsteht.

Materiell habe ich mit Edelmetallen und ein paar Lebensmittel für eine Übergangsphase ( Chaos in den Geschäften ) vorgesorgt. Viel mehr kann man nicht tun. Wir kennen nicht unser Schicksal und was individuell dem einzelnen bevorsteht. Es gibt keine 100% Sicherheit oder Vorsorge.

INFORMATION und eigenständiges Denken ist wichtig - und das Hören auf unsere innere Stimme.
Beides zusammen hilft uns über die schwierige Zeit welche uns bevorsteht  

619 Postings, 6682 Tage sowaDas Schlimmste kommt noch

 
  
    #16
31.08.09 09:59
http://www.mmnews.de/index.php/200908303665/...immste-kommt-noch.html

Interview mit Prof. Wilhelm Hankel über die Auswirkungen der Krise und Perspektiven für die Zukunft.

- Stagnation für die nächsten 5-10 Jahre.
- Für viele Menschen steht das Schlimmste aber noch bevor.
- Krisenbewältigung der Politik "grotesk".
- Bankenrettung Wahnsinn. Die privatkapitalistische Gesellschaft auf dem Weg in den Staatssozialismuns  

4877 Postings, 6883 Tage krauty77Nix aber auch gar nichts halte...

 
  
    #17
1
31.08.09 10:01
ich von diesen "Experten". Die stochern doch auch nur im Nebel. Ein regelrechter Unterbietungswettbewerb. Wer zeichnet das schlimmster Bild.

Greetings
krauty77  

619 Postings, 6682 Tage sowaIch sehe nur ein regelrechten überbieten in posit.

 
  
    #18
31.08.09 10:31
Ich finde, Prof B.Senf ,Prof. W. Hankel argumentiert logisch und ihre Sichtweise  pragmatisch, solange sei ihnen daher das abendliches Tütchen gegönnt. Unsere Banker koksen übrigens lieber während sie sich am Börsenpuff immer schneller und mit immer größerem Suchtdruck einen nach dem anderen runterholen.

Geld muß zirkulieren. Ein Schwundgeldsystem würde das gewährleisten. Wer Werterhalt möchte, der kann ja immer noch in EM's oder in andere Assets investieren, genau wie heutzutage auch. Übrigens haben wir durch die Inflation SOWIESO schon ein Schwundgeld, nur ist die Schwundrate nicht gesteuert, sondern willkürlich und es ist nicht offiziell, was bedeutet, die "Sheeple" realisieren den Wertverlust nicht ( da zu blöd ). Bisher haben mir Schwundgeldgegner nicht verständlich darlegen können, was gegen ein Schwundgeld spricht.

Wenn wir aber sowieso schon, durch die Inflation ein de-Facto Schwundgeld haben, stellt sich natürlich die Frage, ob sich durch die Einführung eines offiziellen Schwundgeldsystems etwas ändern würde. Vermutlich wird das alleine als Rettungsmaßnahme wohl nicht reichen.

Die Idee von Senf einen "Cut" zu machen und Ansprüche aus dem Spielcasino und der Realwirtschaft zu trennen, ist in sich logisch und könnte vielleicht die schlimmsten Folgen abpuffern. Bezweifle nur, dass unsere "Eliten" das erkennen bzw. unsere globalen Super-Billiardär-Clans das wollen.

Man könnte vielleicht verschiedene Geldsysteme ( mit unterschiedlichen Zinssätzen) für verschiedene Zwecke schaffen. Warum soll der Staat Zinsen (oder hohe Zinsen ) für Kredite zahlen, die der Schaffung oder Aufrechterhaltung der Infrastruktur dienen und an WEN zahlt er diese Zinsen überhaupt ?

Das Zinssystem ist auf jeden Fall ein Mechanismus der kritisch untersucht werden muß, weil er Wachstumszwang ( und damit Blasenbildung ) erzeugt. Darin liegt auch ein wichtiger Verdienst von Senf, dass er den Mut hatte diesen blinden Fleck im akademischen Lehrgefüge aufzuzeigen. Das wird seine Reputation dort nicht gerade gestärkt haben.

Wachstum wäre erst dann wieder sinnvoll, wenn wir in den Weltraum expandieren würden. Das ist aber nicht abzusehen. Deshalb wäre es besser, unser Geldsystem so anzupassen, dass es auch mit (zeitweise) schrumpfenden Wirtschaftsverhältnissen zurechtkommt.  

619 Postings, 6682 Tage sowaWann zerbricht der Euro?

 
  
    #19
02.09.09 08:58
http://www.mmnews.de/index.php/200909023677/...n-bricht-der-Euro.html

Dieses Szenario prognostiziert Prof. W. Hankel.  

Staatsbankrott vieler Euro-Staaten , so dass nur eine Ausweg bleibt: Austritt oder Inflation des Euro.
An beidem wird die Währung am Ende scheitern.  

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