Tick Trading Software AG
* ein Drittel aller Umsätze sind variabel und damit überhaupt nicht planbar
* neue Kooperationen (inkl. Baader) steigern die Transaktionen und damit die variablen Umsätze
Ich sehe es recht ähnlich wie Orth, dass die Baader noch nicht wirklich in den Planungen enthalten ist. Für mich sieht es auch so aus, dass Tick in der Anbindung von sino an Baader überzeugen konnte und so den neuen Kunden gewonnen hat. Das halte ich für kein schlechtes Indiz der allgemeinen Qualität von Tick. Einerseits, was das Projektmanagement angeht, andererseits die Attraktivität des Softwareprodukts.
Ich bin mir nicht sicher, wie stark das das Projektgeschäft zukünftig schwankt, oder ob man die gute Entwicklung fortschreiben kann. Mit den zur Zeit sowieso niedrigen Handelsvolumen wird der Trend bei Lastabhängigen Vergütungen bestimmt noch etwas fallen.
Trotzdem, 710k Nachsteuergewinn sind schon fast die Jahresguidance und bestärkt mich in der Annahme, dass der Ausblick sehr zurückhaltend ist. Eventuell können sie die Dividende stabil halten und im Jahr darauf sind wir wieder bei über einem Euro.
Den Umständen entsprechend bin ich zur Zeit zufrieden.
Und ob die jetzigen Investitionen wirklich zu einer höheren Profitabilität führen, müssen wir erst noch abwarten.
Mit Baader ist zwar ein neuer, rennomierter Geschäftspartner dazu gekommen. Aber die hohen Handelsvolumina an den Börsen werden - ohne besonderes Krisen-Szenario - nicht mehr erreicht werden. Und auch das Projektgeschäft kann durch die vielen Sparmaßnahmen in der Banken-/Broker- und Finanzwelt zumindest mittelfristig leiden. Daher habe ich persönlich meine Zweifel, ob die alten Dividendenhöhen wieder erreichbar sein - egal ob aus dem variablen transaktionsgebundenen Ertrag oder aus dem Projektgeschäftsertrag heraus.
Nicht zu vergessen, dürften die Personalkosten auch weiter ansteigen - alleine schon, um den aktuellen Personalbestand zu halten.
Eine kleine Position habe ich die letzten Tage wieder aufgebaut, um einen Fuß in der Tür zu haben.
Prognose für das lfd. Gj haut mich auch nicht vom Hocker.
im jahr danach fallen die ausgaben für den sog. booster
in höhe von ca. 1mio weg -
somit werden dann also weitere 50 cents für die darauf folgenden
divis frei - es gibt dann also ca.1 euro divi ab april 26.
Plan Jahresüberschuss für 2023/2024: 700 bis 1.000 TEUR (entspr. Mittelwert 850 TEUR)
Da hätte ich mir schon mehr erwartet, vor allem sollte doch die Baader Zusammenarbeit Umsätze und Erträge bringen.
Alleine schon die inflationsgetriebenen Gehalts- und Kostensteigerungen dürften negativ ins Gewicht fallen.
Zum Ersten: Für BOOSTER kaufen sie sich offenbar externe Ressourcen hinzu; da dürften sicherlich die Stundensätze gegenüber den früheren Planungen gestiegen sein. Und wenn aus Sicht des Auftragnehmers in dem Projekt eine Kostensteigerung nicht über die regulären Stundensätze machbar ist, dann fallen eben Zusatzarbeiten/Zusatzstunden an.
Zum Zweiten: Die Gehälter der eigenen Mitarbeiter werden auch steigen müssen; gute Tech-Leute sind gefragt, was die Gehälter immer weiter nach oben treibt.
Zum Dritten: Die anderen Kosten, z. B. für Server- und Cloudleistungen, dürften sicherlich auch weiter steigen. Bspw. hat IONOS gerade jetzt zum Dezember seine Preise um bis zu 20 % raufgesetzt; auch für Bestandskunden mit auslaufenden Vertragslaufzeiten.
Und Baader scheint eben nicht - zumindest nicht kurzfristig - stark im Ertrag bemerkbar zu sein. Also fehlt zur steigenden Kostenseite die Triebfeder für (stärker) steigende Einnahmen.
Kaufen ...in die Schublade ..schnibbeln ... that"s it ...