Wirecard 2014 - 2025


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Neuester Beitrag: 27.09.24 08:09
Eröffnet am:21.03.14 18:17von: ByblosAnzahl Beiträge:183.407
Neuester Beitrag:27.09.24 08:09von: Kathryn_Rai.Leser gesamt:52.112.101
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1115 Postings, 1315 Tage leoAcquiWirecard

 
  
    #180101
03.01.24 09:10

1115 Postings, 1315 Tage leoAcquiWirecard

 
  
    #180102
03.01.24 09:19
Münchner Landgericht
:
Wirecard-Prozess verlängert sich um fast ein Jahr
Wir werden die Gelegenheit haben, ALLE Zeugen anzuhören. Und endlich der Wahrheit auf den Grund gehen  

7240 Postings, 1544 Tage Meimstephbraun war net z asien

 
  
    #180103
03.01.24 09:49
;)   tatort war mmn da wo wdi geschlachtet wurde "Die Aufklärung gestaltet sich unter anderem deswegen so schwierig, weil die Tatorte sich großenteils in Asien befanden: in Dubai, Singapur, auf den Philippinen und in weiteren asiatischen Ländern. Das Gericht hatte in den vergangenen Monaten zahlreiche Zeugen aus dem Ausland geladen, die jedoch nicht erschienen."  

4239 Postings, 1982 Tage LucasMaat@ Meimsteph

 
  
    #180104
03.01.24 12:41

995 Postings, 2912 Tage PastaPastaSensationell: Wende bei Wirecardprozess!

 
  
    #180105
03.01.24 18:30
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...m-20090101-240103-99-475158

Teils Quatsch, was da drinsteht...
Aber die Sensation ist das:

"Braun und Bellenhaus beschuldigen sich gegenseitig, keiner der bislang vernommenen Zeugen konnte Licht ins Dunkel bringen. So ist ungeklärt, ob die seit dem Sommer 2020 vermissten 1,9 Milliarden Euro je existierten - und falls ja, von wem die Gelder schlussendlich unterschlagen wurden. Der ebenfalls seit Juli 2020 ununterbrochen in U-Haft sitzende Kronzeuge Bellenhaus bestreitet seinerseits Brauns Vorwürfe."

Das erste Mal seit dem Beginn des Prozesses werden beide Deutungen wenigstens wieder gleichberechtigt dargestellt...

Bis endlich mal jemand den Tatsachen entsprechend berichtet, ist es noch ein weiter Weg - aber es ist ein Anfang!

In Wahrheit gibt es für die Theorie der Anklage mit dem sogenannten "Kronzeugen" nämlich auch nach einem Jahr keinen Sachbeweis - und das liegt mitnichten an den schwierigen Auslandsermittlungen...

Die Theorie der Verteidigung dagegen fusst auf Hunderten an Beweisanträgen, die trotz erschwerter Bedingungen und trotz Löschungen des sogenannten "Kronzeugen" in mühevoller Ermittlungsarbeit vom Team des Professor Dierlamm und Markus Braun herausgearbeitet wurden und herausgearbeitet werden.

Die fassungslos machende Unfähigkeit des Gerichts, das schmutzige Spiel der Anklage und des Kronzeugen zu erkennen bzw. darauf entsprechend zu reagieren, lässt den Prozess immer mehr zum Justizskandal werden.

Das Fenster für den Richter Födisch, das noch halbwegs hinzubekommen, schliesst sich. Die nächste Aufgabe wird der Antrag des Instagramanwalts Eder auf Haftentlassung des sogenannten "Kronzeugen" Bellenhaus sein. Gemäß der Logik der bisherigen Schicksalsgemeinschaft mit der Staatsanwaltschaft müsste er den Münchhausen laufen lassen. Dann ist er gefangen und kommt womöglich nicht mehr heil aus dem Prozess heraus. Nicht einmal in München.

Eine interessante Entwicklung, dass offenbar die Medien langsam die Möglichkeit andeutungsweise wieder in den Raum stellen, dass im Kasperletheater von Stadelheim der böse Wolf für unerwartete Pointen sorgt.  

1115 Postings, 1315 Tage leoAcquiMarkus Braun

 
  
    #180106
03.01.24 18:38
Wirecard
Schließlich sehen wir Meldungen:
„Oliver Bellenhaus ist ein Lügner“!
Ich würde auch gerne sehen: „Markus Braun hat keinen Betrug begangen.“  

352 Postings, 1881 Tage Samba2025PastaPasta zu Artikel SZ

 
  
    #180107
04.01.24 09:30
Danke für diesen Artikel!

Sorry Leute, aber das was in der SZ steht schreiben wir hier doch schon seit Juni 2020!!
Ist der Födisch ein vollkommener Suppenkasper der seinen Job nicht versteht oder ist er korrup!?
Eines geht davon nur.

Wenn schon die SZ schreibt, dass die 1,9 Mrd eventuell doch da waren und von wem auch immer abgezweigt wurden, Leute, Leute.
Dann sollen diese Vollpfosten mal der Spur des Geldes nachgehen. Wer sind die Empfänger dieser Gelder von Wirecard konnten, das kann doch alles nicht so schwer sein.

Scholz, Merkel, Guttenberg, Bäumler Schnösel  laufen immer noch frei herum, wie kann das sein?
Der Rollstuhlfahrer war auch beteiligt, hat ja das zeitliche gesegnet, er soll in der Hölle schmoren.

Auf Grund der Wirecardgeschichte haben viele Leute ihre versteuerte  Altersvorsorge verloren,
Familien sind zerbrochen, Suizide wurden begangen, ich fordere daher schnellstens
AUFKLÄRUNG zu 100%  und ENTSCHÄDIGUNG in voller Höhe.




   

4239 Postings, 1982 Tage LucasMaat@Samba2025

 
  
    #180108
04.01.24 21:07
Manchmal denke ich, es wurde die Zerstörung von Wirecard als "abschreckendes Beispiel" inszeniert!
Unter dem immer ziehendem Deckmantel ..orno und Geldwäsche, für ALLE verständlich in den Kopf gemeißelt?
Einführung des digitalen Euro?

Wirecard war schon 2011 in Dubai tätig. Den Link habe ich ja eingestellt.
Ein existierendes Netzwerk gab es ja schon. Wurde ja von Fachleuten entwickelt.
Was hat Bellenhaus eigentlich in Dubai die ganzen Jahre gemacht.
Nur Millionen gekostet?
Und mal ehrlich. Ein fehlendes Handy-Daten kann ja nicht der Ausgangspunkt für seine "Kronzeugen-Absichten" sein.

Was ich aber interessant finde, dieser Kauf in Dubai steht ja in Verbindung mit Personen, die in einer Bank "involviert" sind.
Ich habe mir mal so die Zeit genommen und die Personen/Kontakte angesehen.
Sehr, sehr interessant.
Aus welchem Grund auch immer. Womöglich hat es nur etwas mit der Inso-Anmeldung zu tun.
Keine Ahnung:(

 

1115 Postings, 1315 Tage leoAcquiMarkus Braun

 
  
    #180109
04.01.24 22:38
Wirecard
Was wäre, wenn der Zusammenbruch, der Sturz von Wirecard, von einem persönlichen Feind von Markus Braun organisiert worden wäre? Beispiel: (T.E)?
Manchmal spielen uns Neid und Machthunger einen Streich.  

1115 Postings, 1315 Tage leoAcquiWirecard

 
  
    #180110
04.01.24 23:06
Wirecard
Möglicherweise wollte jemand bei Wirecard Markus Braun und die ihm treuen Männer loswerden, die Kontrolle übernehmen und mit anderen Leuten zusammenarbeiten, die besser bezahlen. Geld und der Hunger nach Erfolg sind der Untergang vieler Menschen.  

1115 Postings, 1315 Tage leoAcquiWirecard

 
  
    #180111
04.01.24 23:12
Wirecard
Möglicherweise wollte jemand bei Wirecard Markus Braun und die ihm treuen Männer loswerden. Dadurch entsteht ein Budgetloch. Entlassen Sie Markus Braun und verkaufen Sie Wirecards wertvollste Stücke zu einem guten Preis an Freunde.  

995 Postings, 2912 Tage PastaPastauff Erste Korrektur: Nicht SZ hat geschrieben...

 
  
    #180112
05.01.24 00:40

Wieder so viele Korrekturen nötig...

"Wenn schon die SZ schreibt, dass die 1,9 Mrd eventuell doch da waren und von wem auch immer abgezweigt wurden, Leute, Leute."

Das ist eine dpa-Meldung. Ich habe bei dpa nachgefragt, wo sie herkommt, aber keine klare Antwort erhalten. Es kam von der Wirtschaftsredaktion der dpa.

Das eigentliche Thema der Meldung ist ja die non-news, dass der Prozess noch länger dauert. Das war schon lange klar!  Ebenfalls auf der Grundlage von dpa hieß es im August, dass ein Ende des Prozesses erst vor Ende 2024 zu erwarten sei.

https://www.lto.de/recht/kanzleien-unternehmen/k/...erhandlungstagen/

"Der Vorsitzende Richter Markus Födisch erklärte in einer Randbemerkung in der Verhandlung am Donnerstag einen Abschluss vor Ende 2024 für "realistisch"."

Damals wurde in der wohltuend neutralen dpa-Meldung folgendes geschrieben:

Einen zweifelsfreien Beweis, dass der frühere Vorstandschef Markus Braun am mutmaßlichen Milliardenbetrug bei dem 2020 zusammengebrochenen Dax-Konzern beteiligt gewesen sein könnte, hat das Verfahren auch nach acht Monaten Verhandlungsdauer nicht zutage gefördert.  

Die Verteidiger des Ex-Vorstandschefs fordern indes die Freilassung des seit drei Jahren in Untersuchungshaft sitzenden Managers. Alfred Dierlamm, einer der Verteidiger, beantragte am Donnerstag vor dem Landgericht München I außerdem erneut die Aussetzung des Verfahrens und warf der Justiz schwere Fehler vor. Der Verteidiger sprach von einer "Farce". "Eine Auswertung der Zahlungsflüsse [bei Wirecard] hat faktisch nicht stattgefunden", so Dierlamm.  "Auch nach über drei Jahren Verfahrensdauer haben die Justizbehörden das wahre Tatbild und die Veruntreuungen von Wirecard-Vermögen in Millionenhöhe nicht - nicht einmal ansatzweise - aufgeklärt", sagte Dierlamm. "Im Gegenteil: Sie tun alles, um das falsche Narrativ von Herrn Dr. Braun als 'Bandenchef' aufrecht zu erhalten", empörte sich der Verteidiger.

(...)

Wo ist das Geld?

Was Braun noch alles gewusst hat und was mit den vermissten  Milliarden passiert ist, wird im Prozess aufzuklären sein. Dabei wird  der Ex-Vorstandschef laut Verteidigung tatkräftig unterstützen: "Herr  Dr. Braun tut alles, was in seiner Situation möglich ist, um das wahre  Tatgeschehen aufzuklären, und wird dies auch weiterhin tun", sagte  Dierlamm.

Auch Insolvenzverwalter Michael Jaffé hat bislang keine Spur des  Geldes gefunden. Der Münchner Anwalt war noch nicht als Zeuge geladen,  seine Aussage könnte ein Schlüsselmoment des Prozesses werden. Doch  zunächst sind jetzt drei Wochen Sommerpause, der nächste Prozesstag ist  der 30. August.

 

Der Antrag auf Aussetzung und der Antrag auf Haftentlassung wurden in der Folge abgelehnt, nach meinen Informationen folgte das Gericht um Richter Födisch dabei den IMHO fragwürdigen Statements der Staatsanwaltschaft, wie sie später bei Martin Hesse zu lesen waren. Inzwischen hat am 6.12. die Verteidigung Brauns in einem überzeugenden Statement darauf geantwortet. Davon liest man leider wenig in den Medien.

Thomas Magenheim schrieb allerdings einmal mehr einen sehr neutralen Artikel:

https://www.rnd.de/wirtschaft/...immt-PFRIP77L7VHPBFKFRXBAVSTBGA.html

Diesmal nimmt Dierlamm  die Staatsanwaltschaft aufs Korn, die sich zuvor kritisch mit Brauns  Version der Wahrheit auseinandergesetzt hatte. Vollmundig, inhaltsleer  und ohne Bezug zum Verfahren seien angebliche Beweise für dieses  Tatvariante, hatten die Staatsanwälte erklärt. „Unzutreffend, nicht  nachvollziehbar, verfälschend oder verwirrend“, seien die Argumente der  Staatsanwälte dazu, sagt nun Dierlamm. Die wahre Tatstruktur werde  schlicht ignoriert. Geschäfte in Asien und daraus resultierende Erlöse  habe es sehr wohl gegeben. Das Geld sei auch da, nur nicht auf den  Konten, auf die Staatsanwälte blicken. Allein 340 Millionen Euro würden  so heute noch auf Konten einer Gesellschaft namens Pittodrie Finance  liegen, die Braun und Verteidigung als Veruntreuungsvehikel sehen. Es  gebe weitere dieser Art. Insgesamt rund 2 Milliarden Euro seien so aus  Wirecard illegal abgezogen worden.

 
 

Die  Staatsanwaltschaft kommt indessen mit Blick auf Pittodrie & Co. zu  anderen Schlüssen. Service-Angebote im Sektor Geldwäsche seien das  mutmaßlich gewesen und mithin andere Delikte als die im jetzigen Prozess  verhandelten. Mit dem hätten diese Gelder nichts zu tun.

 

Im Gegensatz zu vielen anderen Journalisten hat Thomas Magenheim in seinen Artikeln eine Entwicklung gezeigt, wenn man zum Vergleich einen Beitrag von ihm zum Prozessbeginn liest:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/...7a3-4a3e-8d18-505876a3d1dd.html

Ich habe bewusst massiv die dpa-Meldung gepusht, weil sie eben so deutlich beide Varianten darstellt, was im Umkehrschluss bedeutet, dass die von den meisten als "bewiesene Tatsache" bewertete Theorie der Staatsanwaltschaft auf der Basis der fragwürdigen Aussagen des fragwürdigen sogenannten "Kronzeugen" und den fragwürdigen Analysen im Auftrag des (naja, irgendwie doch auch fragwürdigen) Insolvenzverwalters eben nichts weiter als eine Theorie ist, für die in fast 100 Prozesstagen kein tragfähiger Beweis gefunden wurde.

Es wird spannend werden, wer sich jetzt als erster traut, diese dpa-Meldung zu kommentieren...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

995 Postings, 2912 Tage PastaPastaZweite Korrektur: Wirecard und Dubai

 
  
    #180113
1
05.01.24 01:24
Es gab die "Procard Services FZ LLC, Dubai". Für diese wurde ab Oktober 2010 eine Roadmap für die PCI DSS Zertifizierung erstellt. 2011 wurde vom gleichen Mitarbeiter der Wirecard ein Rechenzentrum konzipiert.

Es wird nun leider etwas verwirrend...

Es gab seit 2004 eine Webseite unter procard-services.com
http://web.archive.org/web/20050301000000*/http://...rd-services.com/
Da war aber nichts.

2008 speicherte ich folgenden Firmeneintrag:

Procard Services FZ-LLC
502309
04-3912866
04-3912113
info@procard-services.com
www.procard-services.com

Die Telefonnummer ist die der späteren "Wirecard Processing", sodass man wohl annehmen darf, dass dies die Firma ist, die die Wirecard gekauft hat.

Die Wirecard AG hat mit Wirkung zum 13. Januar 2011 die Procard Services FZ LLC mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate übernommen. Procard Services ist auf Dienstleistungen für die elektronische Zahlungsabwicklung, Kreditkartenakzeptanz und Herausgabe von Debit- und Kreditkarten spezialisiert und verfügt über ein regionales Kundenportfolio.

Das ist insofern erstaunlich, weil doch ein Wirecardmitarbeiter bereits 2010 für diese Firma eine Zertifizierung vorbereitet hat.

Und wie durch Zauberhand erschien auch eine Firmenwebseite:
http://web.archive.org/web/20110202120311/http://...ard-services.com/

Im Impressum stand:
http://web.archive.org/web/20110214060755/http://....com/imprint.html

PROCARD FZ LLC
Dubai Internet City
2nd Floor, Office 228, Building 16
P.O. Box: 502309, Dubai
United Arab Emirates
Phone: +971-4-3912866
Fax: +971-4-3912113
info@procard-services.com

identisch zu obiger Angabe aus 2008.

Etwas mehr dazu:

Das Unternehmen wurde 2004 von Marwan Kheireddine zusammen mit regionalen Partnern gegründet, welche auch gemeinsam die Veräußerer waren. Kheireddine ist Hauptaktionär und CEO der libanesischen Al-Mawarid Bank s.a.l.. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

2004 gegründet?

Auf der zauberhaft erschienenen Webseite stand aber
"Copyright © 2000-2010 PROCARD Services FZ LLC. All Rights Reserved."

Wie gesagt: Die Webseite erschien tatsächlich 2004... da war aber nichts...

Was es aber 2004 gab, das war die Cardsystems in Dubai, denn 2005 schrieb die Wirecard:

Im Wirtschaftsjahr 2004 ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises, da die auf der Hauptversammlung vom Dezember 2004 beschlossene Sacheinlage der Wire Card Technologies AG nebst deren Tochtergesellschaft United Payment GmbH (und deren Tochtergesellschaften Nobitec GmbH), United Data GmbH und AWITO GmbH (und deren Tochtergesellschaft Card Systems FZLLC, Dubai) in 2005 zur Eintragung gelangten und somit erstmals in der Änderung der Konzernstruktur und des Konsolidierungskreises zum 31. März 2005 und zum 30. Juni 2005 abgebildet wurde.

Also ist die Wirecard schon seit 2004 in Dubai. Aufgebaut wurde die Firma (die Processing) von Arne Matthias. Sagt der zumindest:

"10 years at Wirecard are coming to an end and what a decade this has been. I am proud to have managed amazing teams around the globe in Singapore, Dubai, Munich,US and more. I have worked with great people in every jurisdiction and we have achieved major milestones for the group.

Amongst those we built Wirecard’s own Payment Processor, Wirecard Processing FZ LLC, which is the centre of every transaction that is processed."

Aber wenn man die Wirecard Processing erst aufgebaut hat, warum hat man sie denn 2011 gekauft? Und warum erzählt Dash Lipscomb im Sky-Film, ER habe die Wirecard Processing aufgebaut? Er kam aber erst 2015 zu der Firma. Oder wurde sie erneut aufgebaut? Dann aber wieder die Frage: was wurde dann 2011 gekauft?


 

995 Postings, 2912 Tage PastaPastaDubai III

 
  
    #180114
05.01.24 01:42
Im Oktober 2020 gibt Jaffe eine Geldwäschemeldung an die FIU wegen eines 10-Mio-Kredits bei just jener libanesischen AM Bank.

Die Geschichte dahinter:

Hinter der Einlage bei der AM Bank steht eine Geschichte, die ins Herz des Wirecard-Konzerns führt. Sie wirft die Frage auf, wie sehr auch die Banktochter, die lange als seriöser Kern des Daxkonzerns galt, von Marsaleks Machenschaften durchdrungen war. Der Fall zeigt exemplarisch, wie bei Wirecard Entscheidungen gefällt wurden, wie legale Geschäfte und krumme Deals verschwammen und wie Marsaleks Netzwerk sich mutmaßlich an Wirecard bereicherte.

Die Geschichte beginnt im Jahr 2010. Am 26. August kauft die Wirecard AG für
drei Millionen Euro eine Firma namens Procard mit Sitz in Dubai
Deren Haupteigentümer: Marwan Salim Kheireddine, geboren 1968 im Libanon. Gemeinsam mit Vater und Bruder ist er zugleich Eigentümer der Al Mawarid Bank, der späteren AM Bank. Zweiter Miteigner bei Procard ist Abdallah Turki, Österreicher mit libanesischen Wurzeln.

Schon der Kaufvertrag für die kleine Firma weist Merkwürdigkeiten auf. Wirecard
soll weitere 2,5 Millionen Euro investieren, Turki drei Jahre lang als Vorstand
eingesetzt werden, danach erhält die Al Mawarid Bank das Recht, einen von ihr
bezahlten Vorstand zu bestimmen. Und vor allem: Die Hälfte des von Procard
erzielten Gewinns soll Wirecard für eine unbegrenzte Zeit an Kheireddine und
Turki überweisen.

In den Jahren danach gibt es Streit über die Gewinnabführung. Im Mai 2019
schließen beide Seiten einen erstaunlichen Vergleich: Kheireddine soll 2,5
Millionen Dollar erhalten, davon 1,5 Millionen sofort, den Rest in 59
Monatsraten von 16.000 Dollar und eine finale Zahlung über 56.000 Dollar. Der
Libanese verpflichtet sich, weiter im Interesse des Unternehmens zu handeln, von
konkreten Aufgaben ist nicht die Rede. Unterschrieben ist die Vereinbarung für
Wirecard von Marsalek und Chefbuchhalter Stephan von Erffa.


Wenig später überweist die Wirecard Bank 10 Millionen Euro an Kheireddines AM
Bank. Für die riskante, unverzinste Einlage bürgt die Wirecard AG, beschlossen
und freigegeben vom Konzernvorstand, inklusive Markus Braun
Wirecard, so lässt sich das lesen, kauft sich mit viel Geld von dem Problem Kheireddine frei. Brauns Verteidiger wollten sich zu den Vorgängen nicht äußern.


Procard wurde kurz nach der Übernahme in Wirecard Processing umbenannt, sie
wickelte Zahlungsströme zwischen der Wirecard Bank und
Kreditkarten-Organisationen wie Mastercard und Visa ab. Wirecard Processing sei
zentral für den Konzern gewesen, sagt eine ehemalige Führungskraft.

Wer also sind die Männer, auf die Marsalek im Libanon und im Nahen Osten
vertraute und die immer wieder an neuralgischen Stellen des Skandalkonzerns
auftauchen?

Anruf bei Abdallah Turki. Es meldet sich ein charmant plaudernder Mann, sein
Deutsch ist fast perfekt mit leichtem Wiener Einschlag, dort ist er aufgewachsen, wie Marsalek und Braun.

So sei es nur logisch, dass er irgendwann auch mit Wirecard ins Geschäft kam.
Über dessen Dubai-Statthalter Oliver Bellenhaus erfuhr er, dass der aufstrebende
Zahlungsabwickler in die Golfstaaten expandieren wollte. Er habe Kheireddine,
den er seit mehr als 20 Jahren kenne, zu dem Verkauf ihrer Firma an Wirecard
überredet.

Doch der Konzern habe bis auf eine Anzahlung von einer Million Euro auf den
Kaufpreis gar kein Geld an die beiden überwiesen. Wirecard habe sie immer wieder
vertröstet, dass das dynamische Wachstum noch komme und die Gewinne dann fließen
würden. Erst als Kheireddine mit Klagen gedroht habe, sei der Vergleich
geschlossen worden. Kheireddine bestätigt diese Darstellung.

Die zehn Millionen Euro Einlage bei der AM Bank sollen demnach eine Art
Entschädigung für ausbleibende Zahlungen Wirecards gewesen sein, Geld für
Kheireddine, das er über die AM Bank investieren und mehren könne, ohne Wirecard
Zinsen zahlen zu müssen. In dem Vertrag über den Vergleich, der dem SPIEGEL
vorliegt, ist von einer Einlage jedoch nicht die Rede – für die FIU ein Indiz,
dass es sich um Geldwäsche handeln könnte.

Seinen ersten Beratervertrag bei Wirecard erhielt Turki bereits 2006. Im Konzern
galt er bald als Verbindungsmann zu Al Alam, jenem vermeintlich größten
Gewinnbringer von Wirecard in Dubai, dessen Zahlen sich später als Luftnummern
erwiesen. »Herr Turki war intern bekannt als Verantwortlicher für Al Alam«, sagt
ein früheres Mitglied des Managements. Turki widerspricht, er will nur »Türen
geöffnet« haben. Von den Machenschaften rund um den Partner in Dubai habe er
nichts gewusst. Laut einer Präsentation vom März 2015, die Al Alam für den
Wirtschaftsprüfer EY erstellte, war er zu der Zeit allerdings Mitglied der
Geschäftsführung von Al Alam. Er sagt: »Ich war dort nie beschäftigt.«

»Wirecard war ein Geldwäsche-Salon für finstere Gestalten, mit Aktivitäten bis
in den Libanon.«

Turkis Dienste jedenfalls honorierte Procard monatlich mit 10 000 Euro. Wofür
genau das Geld floss? Seine Aufgabe sei es gewesen, »dafür Sorge zu tragen, dass
die in dem Kaufvertrag gemachten Zusagen« zur Gewinnbeteiligung der beiden
Alteigentümer eingehalten wurden. So zumindest beschrieb Bellenhaus, den Turki
als Freund bezeichnet, dessen Rolle in einer internen Mail 2017.

Anlass für die Mail waren kritische Fragen der Wirecard-Aufsichtsräte Wulf
Matthias und Alfons Henseler. Die beiden waren über zwei Kredite in Höhe von
insgesamt 15 Millionen Euro gestolpert, die die Wirecard Bank an Turkis
Beteiligungsfirma Atisson überwiesen hatte. Auch hierfür bürgte der Mutterkonzern.

Nachdem Bellenhaus wortreich erklärt hatte, wie bedeutsam Turki für Wirecard
sei, stimmten die Aufsichtsräte einer Verlängerung der Darlehen zu. Dass EY im
Prüfbericht für die Banktochter notierte, Atisson sei per Ende 2017
überschuldet, störte die Kontrolleure nicht. Die Kredite waren mit Anteilen an
einem Start-up besichert, Turki behauptet, dieses habe er verkauft, um die
Darlehen zurückzuzahlen.

Insolvenzverwalter Michael Jaffé hat derweil einen Teil der Millionen
zurückgeholt, die Wirecard an die Firmen von Turki und Kheireddine vergeben
hatte. Bei den Geldwäsche-Experten der FIU liegt zu Turkis Geschäftsgebahren
eine gesonderte Verdachtsmeldung vor, die die Behörde an die Staatsanwaltschaft
weitergeleitet hat.

In das Buddy-Netzwerk des Ex-Vorstands, der immer wieder die Nähe zur Politik
und Schattenwelt suchte, passt Kheireddine jedenfalls perfekt. Nach einem
Studium an der Columbia Business School in New York machte er die Bank seines
Vaters groß und amtierte von 2011 bis 2014 als Staatsminister in der
libanesischen Regierung. Dort wirkte er – als Mitinhaber und Chef einer Bank –
an Gesetzen zur Kapitalverkehrskontrolle und Geldwäschebekämpfung mit.

Regimekritiker zählen Kheireddine zur korrupten Elite, die den Libanon zu einem
»failed state« gemacht habe. Im Internet kursieren Bilder, auf denen er als
Großwildjäger mit toten Löwen und Giraffen posiert. Kheireddine sagt, er habe in
all seinen Rollen stets höchste ethische Standards eingehalten.

Im Sommer 2020 warfen Protestler ihm auf Plakaten vor, mit »gestohlenem Geld« in
New York ein Penthouse der Schauspielerin Jennifer Lawrence gekauft zu haben. Während er dafür verantwortlich sei, dass libanesische Sparer kein Geld ins Ausland
transferieren könnten, habe er in den USA seinen Reichtum gemehrt. Auch diesen Vorwurf weist Kheireddine zurück.

Das Lawrence-Anwesen kostete Kheireddine übrigens rund: zehn Millionen Dollar.

 

995 Postings, 2912 Tage PastaPastaKheireddine

 
  
    #180115
2
05.01.24 01:47
https://offshoreleaks.icij.org/nodes/240550510

Driftwood Limited
Marwan Salim Kheireddine
Trident Trust

Und ratet mal, wohin Trident Trust führt...

Trident Trust ist die Verwaltungsgesellschaft des EMIF-Fonds auf Mauritius.

Was es nicht alles gibt...


 

995 Postings, 2912 Tage PastaPastaTurki

 
  
    #180116
1
05.01.24 02:00
Die erwähnte Atisson Invest ist sehr lustig. Es gab einen Millionenkredit und die Firma bekam fast 700.000€ von Wirecardkonten, davon 350.000€ am 17.06.2020

Ob das derselbe Abdallah Turki ist hier?
https://www.moneyhouse.ch/de/company/new-power-energy-ag-1635353421

Gibt auch jede Menge weiterer Firmen aus der Ecke, zB in den USA die PAYALL PAYMENT SYSTEMS, INC.

oder die österreichische TECS Payment, heute Bluefin

usw usf
 

1115 Postings, 1315 Tage leoAcquiWirecard

 
  
    #180117
1
05.01.24 09:54
Wirecard
Wirecard ist in diesem technischen Bericht vertreten.
Hier heißt es eindeutig, dass Wirecard noch am Leben ist.


https://www.roughcutreviews.com/on-tv/...dxc-technology-friss/260782/  

1115 Postings, 1315 Tage leoAcqui@PastaPasta

 
  
    #180118
05.01.24 10:11
Vielen Dank PastaPasta.
Kurz gesagt, die Schwierigkeiten, alle von Wirecard weltweit durchgeführten Zahlungsströme und Bankgeschäfte zu finden,
Sie sind aus der Arbeit von Jan Marsalek entstanden. Jan Marsalek ist ein großartiger Manager. Er wollte seine Kunden vor neugierigen Blicken schützen. Wenn es Vorgänge und Zahlungsaufträge gab, die geheim gehalten werden mussten. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, die Gesamtheit der durchgeführten Vorgänge zu erhalten.
Wenn man nachrechnet, fehlt das von Jan Marsalek versteckte Geld.  

3594 Postings, 1512 Tage HonestMeyerRoughCut ist bekannt

 
  
    #180119
05.01.24 10:34
für seine automatisierten Beiträge. Die Wirecard AG ist in Wirklichkeit bereits seit 2020 AUFGELÖST.

Man schaue zum Beispiel hier:
https://www.anwalt.de/rechtstipps/...-insolvenzglaeubiger-206383.html
"Infolge der Insolvenz wurde die WireCard AG aufgelöst (liquidiert)."

Oder hier, im Aktiengesetz:
Aktiengesetz
§ 262 Auflösungsgründe
(1) Die Aktiengesellschaft wird aufgelöst...3. durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft;

https://www.northdata.de/?id=6051736468
Über das Vermögen der Gesellschaft ist durch Beschluss des Amtsgerichts München vom 25.08.2020 (Az. 1542 IN 1308/20) das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Die Gesellschaft ist dadurch aufgelöst. Von Amts wegen eingetragen nach § 263 AktG.  

1115 Postings, 1315 Tage leoAcquiJan Marsalek

 
  
    #180120
05.01.24 10:38
Wirecard
Wer hat Jan Marsalek gezwungen, das fehlende Geld zu verschieben?  

1115 Postings, 1315 Tage leoAcqui@HonestMeyer

 
  
    #180121
05.01.24 10:49
Nun, Sie haben einen gewissen Betrug entdeckt
Komplimente.
Sie sind sehr gut.
Sie sind besser als alle Ermittler der Staatsanwaltschaft München.
In dreijährigen Untersuchungen fanden sie nichts. Während Markus Braun weiterhin im Gefängnis sitzt, ohne genau zu wissen, welches Verbrechen er begangen hat.  

7240 Postings, 1544 Tage Meimstephinsolvenzvortäuschung?

 
  
    #180122
05.01.24 11:03
luftbude?      versehentlich?   oder beauftragt?  

4239 Postings, 1982 Tage LucasMaat@PastaPasta

 
  
    #180123
05.01.24 11:10
Und ratet mal, wohin Trident Trust führt...

Trident Trust ist die Verwaltungsgesellschaft des EMIF-Fonds auf Mauritius.

Was es nicht alles gibt...

Und dann gab es ja noch diesen EMIF 1A Fond......, der einfach nicht zu "erkunden" war!
Viel Zeit vergangen.

Danke für deine mühselige und fleißige Arbeit !!!






 

352 Postings, 1881 Tage Samba2025Aktuelle Lage... Scholz, Habeck und Co

 
  
    #180124
05.01.24 11:42
Habeck hat sich gerade zu den Vorfällen gestern an bzw. auf der Fähre geäußert.
Er bedauert die "aufgeheizte Stimmung" im Land.
Scholz wurde diese Woche von den Flutopfern in Sachsen-Anhalt ebenfalls live vor Ort herzlich begrüßt...
Ausdrücke wie "Verbrecher" und "Verräter" waren noch die netten Anschuldigungen....
Er sah zu, dass er schnell wieder verschwinden konnte.

Was denken diese Politiker eigentlich von ihrem Volk, welche diesen ganzen Dreck der entstanden ist, ausbaden müssen.

26 Mrd., größtenteils versteuerte Anlegergelder, eines DAX Unternehmens sind kurz mal flöten gegangen.
Politiker wie Scholz, Merkel, Schäuble, Guttenberg, Hermann usw. versuchen durch "Vergesslichkeit" ,"Lügen" und "Vertuschung von Beweismitteln" u.a. vor dem Untersuchungsausschuß usw. ihre Haut zu retten.

Nein Herr Habeck und Herr Scholz und wie sie alle heißen: "Wer Wind sät, wird Sturm ernten".
Oder denken Sie wirklich, dass sie der gerechten Strafe entkommen könnten?
Packen Sie aus, machen Sie reinen Tisch, und kümmern sich endlich um die geschädigten Anleger!
 

7240 Postings, 1544 Tage Meimstephluft raus aus luftbudentheorie

 
  
    #180125
1
05.01.24 12:19

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