Thatcher ist tot
Mit der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Attraktivität des Thatcherismus schlagartig abgenommen. Deregulierung ist zum Schimpfwort geworden. Nicht nur Großbritannien hat seine Banken verstaatlicht. Und zum ersten Mal seit 30 Jahren hat London den Steuersatz für Spitzenverdiener wieder erhöht: auf 50 Prozent.
Die Gefahren ungehemmt freier Finanzmärkte freilich erlebte Thatcher selbst noch im Amt. Im Sommer 1990 – vier Monate vor Thatchers Rücktritt – schnellte die Inflation auf nahezu 10 Prozent. Der „Economist“ analysierte damals, dass Thatchers Finanzderegulierung die unmittelbare Ursache sei. Thatchers Reformen erlaubten es den Briten, leichter und mehr Geld zu leihen als jemals zuvor. Hypotheken stiegen sprungartig und mit ihnen die Hauspreise. Viele Menschen nahmen Kredite auf, um sich einen neuen Wagen, einen Fernseher, eine Jacht oder eine Fernreisen zu leisten. Dem Wirtschaftswachstum kam das zugute, aber der Boom gründete auf gepumptem Geld. Ein Szenario, dass Gordon Brown als Oppositionspolitiker hautnah erlebte. Alles vergessen?"
Menschen mit so einem Charakter haben nach meiner Meinung, ohnehin keine Unterstützung verdient, so zeigt sich noch im Nachhinein, nach Jahrezehnten die Berechtigung des Thatcherismus!
Die Massnahmen die Theatcher durchsetzte, waren notwendig und richtig. Diese Probleme, die wir in der EU haben, die Probleme in der Renten- und Krankenversicherung in Deutschland, wie alle Probleme der Schulden, hätte es nicht gegeben, wenn diese Länder und Deutschland, schon frühzeitg ähnlicch Wege wie Grossbrittanien durch Frau Thatcher gegangen wäre.
Das hat Maggie geändert mit dem Big Bang geändert. Natürlich führte das zur Belebung des Finanzmarkts London.
Was heute (mit negativer Konnotatio) als "Deregulierung der Finanzmärkte"
bezeichnet wird, erfolgte unter Bill CLinton, Tony Blair und Gerhard Schröder.
Für Dich als Laien verkürz dargestellt:
Maggie Thatcher erlaubte allen, auf dem Apelmarkt zu handeln.
Tony Blir erlaubte, Birnen als Äpfel zu verkaufen.
@obgicou, wie du vielleicht überlesen hast, habe ich bereits geschrieben, dass die Linken Politiker ala Schröder und Blair/Brown die Politik fortgesetzt haben, die Thatcher begonnen hat.
Du scheinst mir ein bißchen zu ideologisch alles in links und rechts einzuordnen. Ich seh das ganz pragmatisch, genau wie im Fokus oben beschrieben. Die Fehler schon in Vorgängerregierungen will ich gar nicht verschweigen. Fakt bleibt aber, dass unter Thatcher die Deregulierung ihren Anfang nahm und die aufgeblähten Finanzsektoren ebenso. Genug Wirtschaftsexperten sagen einhellig, dass ihre Politik zu Inflation und zur Welt auf Pump geführt hat. Und du willst mir doch sicher auch nicht erzählen, dass die Veränderungen in der britischen Staatsanleihen andere Fragen aufwiegen? Übrigens wurde das im obigen Artiekl auch bereits beschrieben. Macht sich denn keiner mehr die Mühe, Artikel vollständig zu lesen?
Zu den Resultaten der Neoliberalen Politik kann man einiges sagen,wenn man sich GB heute anschaut, da ist von industrieller Basis nicht mehr viel übrig geblieben.
Der Mittelstand wurde kleiner, die Unterschicht ist angewachsen und wurde gesellschaftlich weiter abgehängt, die Eskalation im Nordirland Konflikt wäre ein weiteres Thema.
Thatchers berühmte "Eiserne Hand" schlug brutal und unnachgiebig auf die eigene Bevölkerung ein, man muß kein Linker sein um so etwas abzulehnen.
Insofern bleibt die Lady als sture Furie unvergessen.
Sie hat die Gewerkschaften gebändigt, die schon streikten, wenn das Teewasser zu heiss war.
Da musste erst Maggie kommen und mit der Handtasche wedeln, man, man....
Die Warmduscher- Kolonnen im heutigen Bundestag schielen dagegen immer nur nach der nächsten Wahl. Haben fürchterliche Angst vor den Launen des Wählers...
Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstruierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschheit wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt. Das Geld ist das den Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dieses fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an.
Er hat recht der olle Marx
Es mag sein, dass die verschiedenen Geschäftezweige der banken nicht immer sinnig sind und teilweise auch zu risikoreich. Aber das hat nichts mit der Verschuldung der einzelnen Staaten zu tun, das haben die Staaten selber zu vertreten und die Probleme der Banken in den Staaten kam immer nur deshalb zu stande, weil diese imens viel Geld an Darlehen an der eigene Land gegeben haben. Also sie, die Banken sind Opfer der Überschuldung und nicht der kr.
Das die Politk auch ständig davon redet, dass man die Banken regulieren muss, und diese scheinbar verantwortlich machen will, für die Eurokrise zeigt, dass sie wohl selber nicht wissen, wie alles zustande kam oder sie wollen ablenken, um die Schuld einem anderen zu geben, auf den ohnehin schon ständig geschimpft wird.
Einzig die Pleite von Lehmann ist ein Finanzprodukt veranlasst worden. Aber auch war es nicht das Produkt selber, sondern die unrichtige, oder zu lasche Bonitätsprofüung für die Bestandteile des Produkts.