Tesla: Eine nicht nur automobile Zeitenwende
... an u1 'Wie unvorsichtig! ;-)' geschrieben habe. Keine Ahnung, wie man das als Provokation werten kann. Dazu bedarf es ganz besonderer Fähigkeiten, die ich besser nicht ausführe, weil ich ja nicht provozieren will.
Was soll's. Im Nachbarthread tobt sich der extrem hohe BQ und DF aus, und ich habe wenig verpasst.
Montag geht es wieder aufwärts - Hexensabbat ist vorbei.
didiii, alter Eocker, muss das sein? Hab doch nur ein einziges Mal unrecht? ;-)
Consorsbank:
https://www.consorsbank.de/News/...IFF-A8-SCHMUTZIGSTE-EDEL-LIMOUSINE
Na ja: auch in den Disziplinen 'Größter Betrug' und 'Fortschrittlichster Rückschritt' belegr Volkswagen (inkl. Audi und Porsche) stets den ersten Platz. Da wird Tesla nie mithalten können. Ich vermute: das ist explizit so gewollt. Bei Tesla UND bei VW. ;-)
von drüben: (sorry)
Ich bin der Letzte, der Kohl leiden konnte. Und ich habe ihn in seiner aktiven Zeit aktiv bekämpft. Aber er hat ein paar wirklich wichtige Sachen enorm gut gemacht: Europa, Wiedervereinigung.
Das erstaunt mich ja schon...
Jepp, me too
Nur kurz: Die Tesla Energy Umsätze kann man natürlich nicht vollständig ausblenden, aber besonders großen Einfluss auf das Gesamtergebnis und die Konzernentwicklung haben sie derzeit auch nicht.
Quartal 1 / 2017 Autosparte:
2,289 Mrd. Umsatz
Quartal 1 / 2017 Solar+Storage:
0,213 Mrd. Umsatz
Der Umsatz der Autosparte könnte ggf. kräftig steigen, falls die Model 3 Produktion wie geplant hochgefahren wird. Die Tesla Energiesparte würde dann halt prozentual erstmal noch weniger beitragen. Zur Zeit also nicht sooo wichtig und zukünftig tatsächlich schwer abzuschätzen. Wie die Powerpacks (also die größeren Speicher) preislich im Vergleich zur Konkurenz dastehen ist nicht wirklich bekannt. Von der Powerwall 2 wird demnächst sicher ein bisschen was an Umsatz kommen. Die Solarinstallationen waren eher rückläufig, auch durch ändern des Vertriebsmodells. Ob und was davon was wird, ist für mich zumindest völlig unklar. Ich würde aber denken, die Autosparte trägt auf die nächsten 1-3 Jahre gesehen weiterhin zwischen 80 und 90 Prozent vom Umsatz.
In Q1 installierte Speicherkapazität war wohl 60 Mwh. Davon entfallen 52 Mwh auf dieses Inselprojekt auf Kauai. Ohne dieses würde es ziemlich finster aussehen, was die Speicher angeht. Ob es in Q2/3/4 andere Projekte dieser Größenordnung gibt ist mir leider nicht bekannt. Die 8 Mwh die sonst in Q1 stecken sind echt wenig. Das wäre die Kapazität von 100 Modell S oder 1000 installierten Powerwalls (1er Version) ... das ist dünn.
War das nicht eine Deiner Aussagen neulich?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...-nimmt-ab-a-1152359.html
Tatsächlich geht es vielen besser, aber leider, das sieht man an den Grafiken nicht, geht die Schere zwischen Arm und Reich sehr viel weiter auf als früher. Die obersten 1-2% sind reicher als jemals zuvor. Entsprechend ist auch ihr politischer und gesellschaftlicher Einfluss größer als jemals zuvor.
Es gibt noch viel zu tun.
Kann man wohl so unterschreiben. Bezüglich Solar, Powerwall muss man aber auch erst einmal Geduld haben. (ich weiß, marktschreierisches Musk-Marketing..)
Das muss sich entwickeln. Mit anderen politischen Weichenstellungen könnte man aber Jahre weiter sein. Man wollte halt mit Steuermitteln die Gelddruckmaschinen für die Atomkraft-Konzerne subventionieren. Die war zweifelsohne eine wichtige Übergangstechnologie, wurde aber etliche Jahre zu lange ausgeschlachtet und gefördert.
Man will sich bei Tesla mit dem Solarprojekt (die Pana-Technologie gilt als recht effizient aber auch preislich sehr weit oben) Geschäftsfelder außerhalb der üblichen Dachlösungen erschließen. Letzteres wird zum größten Teil leider von den billigen chin. Dumping-Produkten weitestgehend abgedeckt. (merke gerade, dass 'abgedeckt' begrifflich bezüglich Dächer irgendwie auch recht abgefahren ist.. ;-() ) Bei Pana schmeißen die seit einigen Jahren ihre Bänder deswegen nur bei Bedarf für Sonderprojekte an.
Beispiel London-Bridge, 2014:
http://news.panasonic.com/global/topics/2014/26166.html
Die kooperieren gerne auch mal mit anderen Herstellern, z. B. auch der deutschen, wegen der chin. Konkurrenz insolventen, Solarworld, wenn das Sinn macht:
http://www.solarworld-usa.com/newsroom/...panasonic-project-in-oregon
Also, die Ziegel, ob nun von Tesla oder sonst wem halte ich generell für eine sehr vernünftige Idee. Des weiteren Energieerzeugung mit allen erdenklichen Flächen. Da gibt es enorm viel Potential, welches man erschließen könnte. Wenn Tesla da mit einem guten Stück an dem Kuchen beteiligt ist, wäre das für mich erst einmal völlig i. O. Da warte ich völligst ohne Speku' erst mal ab, was da bezügl. Preis-Leistung kommen wird.
Fabrikhallendächer, Hauswände jeglicher Art, Bodenflächen, etc., alles design'verträglich', wie beim Thema Ziegel - noch sind es LEIDER Nischen... Die Hauptsache: möglichst schnell Richtung 100 % Erneuerbare'. Solartechnisch braucht's dann halt auch gaaanz viele Akkus für die Speicherung, egal von wem; aber möglichst umweltverträglich produziert und sehr sicher konzipiert. Zwei große Unternehmen ergänzen sich dazu halt recht gut - alles nur meine Meinung.
Mano, wollte mir eigentlich vorhin ne Blu-ray (A. Parsons Symphonic.Projekt, Live in Columbia) über mein 5.1-Anlage reinziehen... Dann "musste" ich Deinen Artikel lesen... ;-)
nochmal alles auf einem grossem Bierdeckel nachgerechnet.......
und komme in 5 bis 6 jahren auf einem kurs von 4000 bis 5000 Dollar :)
Naja, solange Du kein Schlafmittel mit dem Rotwein konsumiert hast... ;-)
mit einem SL. 280 Dollar.
ist ein Risiko von 900 Dollar
kann man sich in ein paar jahren davon einen m.3 kaufen..........
http://www.goingelectric.de/2017/06/16/news/...ue-schnellladesaeulen/
Aber da Du ja ebenfalls zu mindestens 80% richtig liegst ... cool!
Oder Neudeutsch: "Gefällt mir" ;-)
Tatsächlich geht der Branchentrend seit Jahrzehnten weg von der vertikalen Integration: Viele der deutschen Hersteller beziehen ihre Getriebe z. B. von ZF Friedrichshafen und verkaufen andererseits Motoren auch an andere Hersteller weiter. Dieser Trend ist intakt und scheint sich eher noch zu verstärken. Ganze Plattformen werden gemeinsam genutzt (Mercedes Pickup auf Toyota-Basis usw. usw.), die Zulieferer übernehmen immer mehr.
Dass nun ausgerechnet ein kleines Startup ohne nennenswerte Fertigungserfahrung glaubt, die großen etablierten Unternehmen durch vertikale Integration und radikale Massenfertigung schlagen zu können, ist erstaunlich. Ist es wahrscheinlich, dass Tesla mit der Zellfertigung in den USA trotz eines starken Dollars die asiatischen Hersteller langfristig signifikant unterbieten kann? Ich hätte Tesla eher Erfolg zugetraut, wenn man alle Energie auf die Entwicklung überlegener Premium-Fahrzeuge konzentriert und die Komponentenfertigung so weit wie möglich Zulieferern überlassen hätte – jeweils demjenigen, der die besten, innovativsten oder preiswertesten bereitstellen kann. Auch hier noch mal ein Hinweis auf den Branchentrend: Die höchsten Margen in der Branche werden nicht aufgrund effizienterer Fertigung, sondern durch Bildung starker Marken erzielt. Dies trifft sogar auch auf Tesla zu – umso mehr wundert es mich, dass Tesla nun anscheinend nicht mehr versucht, der „Mercedes unter den Elektrofahrzeugen“ zu werden, sondern eher der Ford: Für Model 3 und Y gilt offenbar die Devise: einfachste Ausstattung, hocheffiziente Massenfertigung.
Man bemüht sich regelmäßig, die Gemeinsamkeiten von Apple und Tesla herauszustellen. Verblüffend: Apple ist doch gerade die Firma, die ihren Erfolg der Konzentration auf die Entwicklungs- und Vermarktungskompetenz zu verdanken hat. Mit der Fertigung hat sich Apple nie die Finger schmutzig gemacht. Es war Nokia, das seine Werke selbst betrieben hat und damit gescheitert ist – die eigene Fertigung bindet Kapital und geht auf Kosten der Beweglichkeit. Bei Tesla besteht für mich der Verdacht, dass die Entscheidung für die dem Branchentrend widersprechende vertikale Integration eine Art Flucht nach vorne darstellt, da die Entwicklungs- und Vermarktungskompetenz anders als bei Apple bisher nicht in Gewinne umgesetzt werden konnte. Der Einsatz wird immer weiter erhöht, um den Tag der Abrechnung in die Zukunft zu verlagern.
Gleich aufgeben? Weiterschlafen? Totes Pferd namens Diesel weiter reiten? Weil das ihr Kompetenzbereich ist?
Fakt ist: sie sind sehr spät, womöglich zu spät. Und was machen sie? Träumen von 'sauberen' Verbrennern und weiter auf der Bremse stehen.
Wenn sie nicht schnellstens Know-how im Akkubwreich aufbauen, inkl Steuerung, sind sie weg vom Fenster. Dann wachen sie auf, und können nicht mal mehr Samsung sein. Ab in die Nische.
Ich fände das swhr dumm.
Beispiel: https://electrek.co/2016/07/29/...ry-panasonics-machine-battery-cell/
Das (!) ist der wichtige Kompetenzbereich für die Zukunft. Da zu sagen, dass das nicht Daimler und Co's Kompetenzbereich sei, und sie sich deswegen ja nocht zu kümmern brauchen, das klingt eben irgendwie danach, dass sie gleich aufgeben sollten.
Nicht unsere Kernkompetenz, sollen andere machen.
Welche 'Kernkompetenz' bliebe dann aber bei E-Mobilen übrig? Eben. Da bleibt nicht mehr viel.
Dass in einigen Jahren alle Dinos mal eben so in ausreichender Zahl und (!) günstig Hochleistungsakkus werden in China kaufen können, das halte ich für einen fatalen Trugschluss. Einen, der sie die Zukunft kosten könnte.
Es gehört eben mehr dazu als 'verpacken' und drei Zeilen Uralt-Code neu hu schreiben. Das ganze Konzept ist doch bei Daimler und Co nicht vorhanden, von der Akkusteuerung über OTA Updates, über Ladestationen, sicherung ausreichende Akku Kapazitäten (nicht 08/15 Akkus, sondern Hochleistungsakkus*), und, und, und.
Du verniedlichst das ein wenig. Damit tust Du Daimler und Co keinen Gefallen.
Wie gesagt: die schaffen es nicht einmal Türschließsysteme sauber zu programmieren. ;-)
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* Qualitäts- und Hochleistungsakkus, das ist wichtig. Stell Dir vor, dass sie Akkus von einem 08/15 Hersteller verbauen, die Feuer fangen? Das Samsung Note Debakel wäre nix dagegen.
Und ich habe Zweifel, dass in zwei, drei Jahren alle (!) BEVs der Tesla-Follower in ausreichender Zahl mit Akkus werden ausgestattet werden können - nicht jedenfalls zu einem guten Preis. Weil die Stückzahlen gering sein werden, und weil sie sich gegenseitig die Akkus abspenstig zu machrn versuchen werden.
Worst case müssen sie teuer kaufen und kriegen nicht genug Akkus. Das wäre dann fata.