HF - Auf dem Weg zur 5 Milliarden MK
Hellofresh eine Beteiligung von Rocket Internet wagt am 2.11.2017 den Gang an die Börse.
Die Ziele von HF sind klar vormuliert vom CEO Dominik Richter. Sie lauten starkes weiteres Wachstum auf dem Weg hin zu nachhaltigen Profitabilität. HF strebt mittelfristig eine EBITDA Marge von 12-15% an. Zur Zeit liegt man noch in der Verlustzone aber man macht starke Fortschritte was die letzten Q-Zahlen belegen:
https://www.gruenderszene.de/allgemein/hellofresh-umsatz-2017?ref=prev
Das Umsatzwachstum ist unbegrenzt stark auch in 2017. Es sollte dieses Jahr schon Richtung ca. 950 Millionen Euro gehen.
Die höchste Finanzierungsrunde belief sich auf einer Bewertung von 2,6 Milliarden Euro und die letzte auf eine Bewertung von 2 Milliarden Euro.
Durch einen verpatzen Börsengang von Blue Apron in den USA geriet HF leider medial unter Druck. Jedoch lieferte HF bis jetzt IMMER ab und hält an seine Ziele weiterhin fest.
Ja man strebt jetzt sogar an in 2018 in dem Heimatmarkt von Blue Apron Marktführer zu werden. Das Wachstum in den USA ist sehr stark bei HF.
Meiner Meinung nach wird das Thema "Amazon" welche in den "Kochboxenversand" einsteigen wollen viel zu hoch gehangen.
Hellofresh ist weltweit sehr stark aufgestellt und nicht komplett abhängig vom US Geschäft wie es bei Blue Apron der Fall ist.
Ich bin auf die Q3 Zahlen von HF gespannt und dann vor allem auf die Q4 Zahlen nach dem IPO.
Die Zeichnungsspanne je Aktie liegt bei 9,00 - 11,50 Euro und entspricht beim höchsten Kurs eine MK von 1,5 Milliarden Euro für Hellofresh.
Meiner Einschätzung nach ist das viel zu gering und bei den Zielen die HF hat ( und ich schätze Dominik Richter eher als konservativ ein als abgehoben) dürfte eine Zeichnung oder ein Kauf im Bereich des IPO Kurses sehr lohnenswert sein mittel bis langfristig gesehen.
Hier die IPO News:
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...en-euro-einnehmen-5764409
Aktuell wird der Kurs in der Vor-IPO Zeit bei L&S auf 12,20 Euro getaxt....
Freue mich auf rege Diskussion ÜBER Hellofresh die sachlich bleibt......
Aus meiner Sicht sind diverse Dinge möglicherweise aus dem Ruder gelaufen, weil sich Vorstände und mittlere Manager-Ebene (wie so oft bei jungen Unternehmern) für wahnsinnig innovativ halten und alles noch auf Wachstum ausgerichtet ist. Jetzt scheint der Vorstand erkannt zu haben, dass man im Kochboxenbereich umdenken muss und die vorhin angesprochenen früheren Erwartungen wieder in den Fokus rücken sollte,
Ich hab es vorhin bei WO schon geschrieben. Es gibt mehrere Bereiche (Capex, Aktienvergütungen, Holdingkosten), wo man sparen könnte. Es mag mein subjektiver Eindruck sein, aber wenn ich sehe, was HF bei Instagram immer so aus Berlin postet, dann hab ich manchmal den Eindruck, dass da immer noch die Hipster aus allen Herren Ländern eingestellt werden und eine Kultur vorhanden ist, die nach Google vor 10 Jahren klingt. Etwas übertrieben natürlich. Ich denk jedenfalls schon, dass es in manchen Bereichen Einsparungen geben könnte, und ein aktivistischer Aktionär solchen Vorständen (die ja immernoch relativ jung sind) auch mal etwas konservativeres Denken beibringen könnten, ohne natürlich auf Innovation und Wachstum zu verzichten. RTE zeigt ja, dass HF im Gegensatz zu vielen anderen ECommercern nach Corona eben kein Umsatz verlieren muss. Währungsbereinig hat HF nicht mal 2023 Umsatz verloren. Insgesamt finde ich die Entwicklung des Unternehmens der letzten 10 Jahre und auch seit Börsengang extrem beeindruckend. Aktuell gucken viele Leute halt nur auf die letzten zwei Jahre, und machen teilweise die angebliche Katastrophe auch am Aktienkurs fest, obwohl es darum wohl kaum gehen kann, wenn man das operative Geschäft betrachtet.
weil ja auch sukzessive immer noch weitere Regionen erschlossen werden mussten/sollten. Insofern hielt die "Start-up-Mentalität" eben auch deshalb recht lange an. Obwohl man in vielen Ländern Europas und in den USA schon den Kapazitätsgrenzen durch Ausbau der Infrastruktur begegnete, wollten gelichzeitig neue Märkte auf weiteren Kontinenten erschlossen werden.
Japan war dann nach meinem Empfinden das erste richtige Desaster, als man dort eben nicht ausreichend Fuss fassen konnte und die hohen Startinvestitionen komplett in den Wind schrieb.
Nun fürchte ich, dass sich mit dem Geschäftsfeld der Fertiggerichte dieses Muster wiederholen wird.
Ende April hat man den Start von factor in Dänemark und Schweden mitgeteilt, dies sei Teil der "mission to expand the RTE sector worldwide". Da bin ich gespannt, ob man angesichts der H1-Marge von 4% diesen Mission(ierung?)sgedanken aufschiebt.
[Am Rande: mit meinem Gedanken, dass ab 7,80 eine Konsolidierung eintreten würde, lag ich nicht ganz falsch. Bei einem Gewinn von über 35% brutto hätte ich nur etwas mutiger sein sollen, statt nur 1000 Stücke á 0,59 zu ordernhttps://www.ariva.de/hebelprodukte/HS5ELA/realtime-chart?boerse_id=39 ]
Es gibt aber bei RTE einen entscheidenden Unterschied. Man muss eben nicht mehr so viel investieren, wie bei den Kochboxen, weil ein guter teil der Infrastruktur FFC, Lieferantenbeziehungen, Kundenkontakte etc) schon besteht. Genau deshalb glaube ich auch nicht, dass ein aktivistischer Investor darauf aus ist, RTE von Kochboxen zu trennen. Das ergibt wenig Sinn, da hier Synergien bestehen.
Aber ja, es gab Investtionen zusätzlich bei RTE und wird es kommendes Jahr in Europa (auch Deutschland) neue Investitionen geben. Was genau hat man ja bereits bekanntgegeben. Abe es ist eben bei weitem weniger als es beim Aufbau des Kochboxengeschäfts für ein junges Unternehmen komplett ohne eigene Infrastruktur nötig war.
Wäre ja schön gewesen für einige von euch, habe mit einem lächeln auf dem Gesicht zusehen wie der Kurs stieg nach meinem Ausstieg.
Man kann mich schlagen, aber der Kurs wird fallen und deshalb ging ich "Früh" heraus - ist bitter wenn der Kurs schön stieg und dann erneut zusammen bricht weil man nicht verkauft hat.
Ging nun eben mal etwas höher wie meine Erwartungen, was solls, bin ein guter "Verlierer" lieber so verlieren als fallendem Kurs hinterher zu schauen.
Bis Q3 wird hier kein Kursfeuerwerk mehr zünden und Kursverfall unter € 6 ist absolut nicht auszuschließen, von Stützungskäufen oder Nachkäufen weit oberhalb € 6 würde ich die Finger von lassen, es sei denn ihn liebt rote Zahlen im Depot.
Die letzten Tage wurde immer sehr erfolgreich die Käufe der Xetra Abendaktion gewinnbringen an den Mann/Frau gebracht und dann ist der Kurs gefallen, immer noch das alte Spielchen hier.
Montag Xetra eröffnet und ich werfe 500.000 oder 1.000.000 Aktie in einer einzigen Order auf den Markt mit Market Order, wo werden wir landen, wo werden die stopp lose gesetzt sein welche dann im Dominoeffekt durchschlagen werden.
Wo stehen aus Deiner Sicht ausreichend willig Käufer / Shorter welche glatt stellen wollen, mit Volumen bereit um den Erdrutsch zu stoppen - das ist eine ernst gemeinte Frage und da Du ja nicht laberst kannst Du mir Deine Meinung sicherlich auch sehr gut begründen.
Bitte die Schätzung einmal für die 500.000 und dann für die 1.000.000
Eines sollte hier niemand vergessen, HFG gab es zum Low Budget Preis in großer Stückzahl und einige erfolgreiche Trade können bzw. konnten sich solche Positionsgrößen auch sicherlich leisten.
Nun zum Teil 2
Wo sollte der Partner mit Depot 2 seine Kauforderplatzieren mit doppeltem Volumen um durch den Turnaround Effekt der einsetzt oder man drauf hoffen darf, sich platzieren um den verschenkten Gewinn der Verkaufsposition somit sofort mehr als nur ausgleichen zu können.
Man sollte immer bedenken das bei HFG bis auf wenige Ausnahmen nur ein sehr begrenztes oder sogar niedriges Handelsvolumen herrscht, die ggf. kurze Handelsaussetzung dürfte den Kurs wohl nicht wirklich vor einem Absturz retten.
Nun zum Teil 3
Was würde passieren wenn solche Positionsgröße mit einem Verkäufer sichtbar im Orderbuch auftauchen
Nüchterne und sachlich gehaltene Antworten wären nett, wird niemals jemand machen, kann niemand - das wollen wir doch bitte mal außen vor lassen, ich weiß das Leute es könnten (Privatleute), auch wenn viele so etwas absolut in Frage stellen.
PS:
Gewinn opfern durch Verkaufsdruck und erfolgreich tiefer sich zurück zu kaufen, vielleicht noch in Erinnerung, bei knapp über € 6,60 stoppte der Zug und ging bis € 5,80 rückwärts, dass hat prima beim Analysten Kommentar von JPM funktioniert und bei den Q2 Zahlen auch - für eine gewisse Fraktion von Playern mit Volumen ist es besser der Kurs klettert nicht zu hoch - von weit oben fällt man nämlich ggf. sehr schnell sehr tief ggf. über Nacht oder böses Erwachen am Montag.
Hier sind Fakten:
Egal ob Gewinnwarnung, Streichung der Ziele, schlechte Q Zahlen oder sehr negative Analysten Kommentare, hier wie auch bei anderen Titeln hat oder hatte das dramatische Auswirkungen und kein stopp lose konnte einen retten.
Mal sehen, was die Ankündigung der FED, die Zinsen zu senken, bewirken kann. Bei den Shortsellern ist die Quote schon merklich zurückgegangen, viel Potenzial von dieser Seite erwarte ich nicht mehr. Vielleicht sehen wir nächste Woche noch die 8 Euro, aber viel mehr Potenzial sehe ich erst mal nicht bis zum Q3-Bericht. Bei 8 Euro sehe ich die Aktie zwar noch als günstig an, aber wäre dann auch nicht mehr vollkommen überzogen unterbewertet wie noch vor einigen Wochen.
https://www.ariva.de/forum/...liarden-mk-551206?page=472#jumppos11821
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