US Schlußbericht
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Eröffnet am: | 16.12.02 22:20 | von: Nassie | Anzahl Beiträge: | 6 |
Neuester Beitrag: | 16.12.02 22:58 | von: Nassie | Leser gesamt: | 788 |
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Der Nasdaq ist aus dem Intraday-Downtrend nach oben ausgebrochen und gewinnt 2,8% auf 1400 Punkte bei einem Schluss auf Tageshoch.
Einen Widerstand bildet hier der Bereich um 1427 Punkte. Unterstützung findet der Index weiterhin auf dem gebrochenen langfristigen Downtrend von dem ein weiterer Pullback erfolgt ist.
Der DOW konnte nach der Auflösung eines Intraday-Doppelbodens aus einem Intraday-Bullkeil nach oben ausbrechen und legt zum Handelsende um 2,3% auf 8627,5 Punkte zu.
Einen Widerstand bildet das Niveau um 8730 Punkte. Unterstützung findet der Index im Bereich des kurzfristigen Tiefs.
Klarer Outperformer unter den Sektoren war im Handelsverlauf der Halbleitersektor. Der $SOX gewinnt 5,3% auf 325,6 Punkte. Kurzfristigen Widerstand bildet hier das Niveau um 330 Punkte.
Ebenfalls deutlich zulegen konnte der Softwaresektor. Im $GSO gab es einen Gewinn von 4,2%.
Relative Underperformer unter den Techsektoren waren heute der Telecom- und Biotechsektor. Dennoch konnte der $XTC um 1,7%, der $BTK um 1,6% zulegen.
Der Oil-index steigt heute bei stark steigendem Oilpreis um 2,2% an. Der Pharmasektor präsentiert sich weiterhin als relativer Underperformer, legt aber auch um 1,4% zu.
Antizyklisch stand der Goldsektor zum Handelsbeginn nach den hohen Vortagesgewinnen leicht unter Druck. Im Handelsverlauf zog dann aber auch der $XAU mit dem Markt weiter an. Bei 78,2 Punkten markiert der Index ein neues kurzfristiges Hoch und schließt über dem Widerstand bei 77,4 Punkten.
Größter Gewinner im Dow Jones war die Aktie von SBC Communications. SBC bleibt aber mit einem Gewinn von 5,4% auf Dollar weiter unterhalb des maßgebenden langfristigen Downtrends. Ebenfalls deutlich anziehen konnte der Kurs von J.P.Morgan (+5,0%). Gegen den Trend stand die Aktie von AT&T unter Druck und gab 0,6% ab.
Größter Gewinner im Nasdaq 100 war heute die Aktie von ADC Telecom. Der Kurs hat den langfristigen Abwärtstrend bei einem Gewinn von 23,6% noch nicht erreicht. Stark zulegen konnten dann aber vor allem die Aktien aus dem Halbleitersektor. Altera gewinnen 8,5%, Xilinx 7,3% und Novellus 7,1%.
Abgeben musste die Aktie von Medimmune. Bei einem Verlust von 6,2% steht MEDI wieder auf dem mittelfristigen Uptrend.
Yahoo (-0,6%) konnte an den Vortagen zulegen, präsentierte sich aber heute unterhalb der maßgebenden langfristigen Abwärtstrends als relativer Underperformer.
Schlussbericht: US-Werte legen deutlich zu
16.12.2002 22:11:00
Die amerikanischen Aktien haben den heutigen Handel mit einem deutlichen Plus beendet. Die Weihnachtsrallye trieb den Dow Jones knapp 200 Punkte, die Nasdaq stieg fast 40 Punkte. Vor allem die gute Stimmung bei den High-Techs war dafür verantwortlich.
Dow Jones: 8.627 (+2,3 Prozent)
Nasdaq: 1.400 (+2,78 Prozent)
An der Nasdaq beendeten heute fast 60 Prozent der Aktien den Handel im Plus. 40 schlossen im Minus. An der NYSE war das Verhältnis 63: 30, der Rest blieb unverändert.
Neuigkeiten gab es in Sachen Index-Zusammensetzung. Aufgrund der schwachen Entwicklung einiger Technologieaktien hat die Nasdaq beschlossen, den NASDAQ 100-Index neu zusammen zu setzen. Insgesamt werden deshalb 15 Werte ausgetauscht. Aus dem Index werden u.a. Applied Micro Circuits, Atmel, ImClone Systems, i2 Technologies und PMC-Sierra genommen. Aufgenommen werden dagegen weniger technologielastige Werte wie z.B. American Power Conversion, C.H. Robinson Worldwide und die irische Fluglinie Ryanair Holdings.
Der amerikanische Pharmakonzern Pfizer hat heute die Dividende für das erste Quartal 2003 bekannt gegeben. Demnach wird das Unternehmen 15 Cents je Aktie an die Aktionäre ausschütten. Im Vorjahreszeitraum gab es noch 13 Cents je Aktie. Ausgeschüttet werden soll die Dividende am 14. Februar an alle Aktionäre, die die Aktie am 17. Januar halten.
Das Tochterunternehmen der kanadischen Bombardier Inc., Bombardier Transportation, bestätigte heute in einer Pressemitteilung, dass sie von der Greater Toronto Transit Authority (GO Transit) einen Auftrag zum Bau von 20 Pendelzügen des Typs BiLevel erhalten habe. Der Maschinenbauer teilte weiter mit, GO Transit könne bereits im Sommer mit der Lieferung der ersten Züge rechnen. Jeder Zug könne insgesamt 378 Passagiere aufnehmen und erweise sich damit als äußerst ökonomisch. Die 20 BiLevel Züge vervollständigen die Flotte von GO Transit auf insgesamt 341 Pendelzüge aus den Produktionsstätten Bombardiers.
Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart Stores meldete dagegen, dass sich die Verkaufszahlen vergangene Woche am unteren Ende der Erwartungen für den Monat Dezember befanden. Jedoch geht die Kaufhauskette nach wie vor davon aus, im letzten Monat des Jahres ein Umsatzwachstum (same-store) von 3-5 Prozent zu erzielen
Wie das Wall Street Journal heute berichtet, wird der Computerdienstleister Electronic Data Systems Corp. (EDS) der bankrotten WorldCom Inc. im Rahmen einer Einigung 187 Mio. Dollar zahlen. Der Zeitung zufolge einigt man sich damit in einem langjährigen Streit über Rechnungen und ändert die Modalitäten eines Outsourcing-Vertrags über elf Jahre, der in 1999 geschlossen wurde. Die Zahlungen erfolgen im Laufe des nächsten Jahres, wobei ein Großteil innerhalb der nächsten vier Monate geleistet wird.
Sun Microsystems wird das Software-Produkt WebLogic von BEA Systems mit seinen Computern vertreiben. Das Vertriebsabkommen, das eine stärkere Konkurrenz zum Wettbewerber IBM darstellt, startet am 3. Januar 2003 und ähnelt einer Vereinbarung, die BEA bereits mit Hewlett-Packard geschlossen hat. Mit der Kooperation, mit der Sun voraussichtlich mehr Computer verkaufen kann, werden Sun und BEA in der Lage sein, aggressiver gegen den weltgrößten Computerhersteller IBM und dessen Produkt WebSphere zu konkurrieren.
Von Christian Schwalb, New York
Nach zwei schwachen Wochen haben Schnäppchenjäger den Aktienkursen in New York am Montag auf die Sprünge geholfen. Lehman Brothers trug entscheidend zu den Gewinnen bei.
Die starke Nachfrage nach Hightech-Aktien trieb die Nasdaq zu einem Plus von 2,8 Prozent. Der Dow-Jones-Index schloss um 2,3 Prozent fester. Die Investmentbank Lehman Brothers hat US-Aktien in ihren Musterportfolios zu Ungunsten der europäischen Papiere auf 50 Prozent aufstockt. Lehman begründete die Umschichtung mit "unterschiedlichen Branchenbewertungen zwischen beiden Wirtschaftsräumen, die für amerikanische Tech-, Medien- und Telekomtitel sprechen".
Die Bereiche Software, Netzwerk, Halbleiter und Biotech verbuchten lange die stärksten Gewinne. Die Aktien von Invision Technologies, das seinen Geschäftsausblick für das vierte Quartal anhob, legten besonders stark zu. Das Unternehmen stellt Sprengstoffdetektoren her, deren Nachfrage in den USA weiter wächst.
Als starke Stütze erwiesen sich zudem die Finanzwerte. Die Investmentbanken Morgan Stanley, Lehman Brothers und Goldman Sachs verbesserten sich bereits im Vorfeld ihrer Quartalsergebnisse, die am kommenden Donnerstag erwartet werden.
eine Jahresend-Rally hat den US-Börsen am Montag deutliche
Kursgewinne beschert. Die Investoren seien nach den
Kursverlusten der vergangenen zwei Wochen auf dem niedrigeren
Niveau wieder eingestiegen, sagten Händler. Den Markt gestützt
habe auch die von der Investmentbank Lehman Brothers empfohlene
höhere Gewichtung von US-Aktien in ihrem Musterportfolio.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 2,30
Prozent höher bei rund 8628 Punkten, der technologielastige
Nasdaq-Index kletterte um 2,78 Prozent auf rund 1400
Zähler und der breiter gefasste S&P-500-Index um 2,35
Prozent auf rund 910 Punkte.
"Die Anleger denken sich offenbar, dass wir in den
vergangenen zwei Wochen genug geschlagen wurden", sagte Henry
Herrmann von Waddell & Reed. Der Markt gehe für gewöhnlich vor
den Weihnachtsfeiertagen nach oben. Ermutigend sei außerdem,
dass der Markt sich nach den Verlusten der Vorwochen gut
gehalten habe, sagten Händler.
Die Investoren hätten zudem Gelder aus US-Staatsanleihen in
Aktien umgeschichtet. "Es gibt viele kurzfristig orientierte
Fondsmanager, die vor dem Jahresende einige Positionen
verschieben", sagte Brett Gallagher von Julius Baer in New York.
Im Mittelpunkt standen nach Händlerangaben Einzelhandels-
und Ölwerte. Der weltgrößte Einzelhandelskonzern
Wal-Mart-Stores teilte mit, der Umsatz in der vergangenen
Woche habe am unteren Ende der Erwartungen gelegen. Nach wie vor
sei für Dezember aber mit einem Umsatzplus von drei bis fünf
Prozent zu rechnen. Die im Dow-Jones-Index enthaltenen
Wal-Mart-Aktien zogen um rund 2,8 Prozent auf 51,94 Dollar an.
J.C.Penney erwartet nach eigenen Angaben im Dezember
einen Umsatz über der bisherigen Prognose. Die Aktien des
Konzerns stiegen um rund 4,9 Prozent auf 24,75 Dollar.
Ölwerte legten im Zuge des deutlich höheren Rohölpreises
ebenfalls kräftig zu. Die Titel des Ölkonzerns Exxon
Mobil kletterten um rund 2,3 Prozent auf 35,86 Dollar.
Der Generalstreik in Venezuela, aber auch die anhaltende Furcht
vor einem Irak-Krieg hatten den Ölpreis nach Händlerangaben
kräftig steigen lassen.
Die Aktien des US-Mischkonzerns General Electric
legten um rund 3,7 Prozent auf 26,43 Dollar zu und waren der
umsatzstärkste Wert an der New York Stock Exchange. Das
Unternehmen hatte am Freitag mitgeteilt, die Dividende solle zum
27. Mal in Folge angehoben werden.
Auch die von Lehman Brothers vorgeschlagene höhere
Gewichtung von US-Aktien im Musterportfolio habe die Kurse
gestützt, sagten Händler. Lehman-Stratege Ian Scott hatte
empfohlen, den Anteil an US-Aktien auf 50 von bisher 39 Prozent
zu erhöhen, die Gewichtung europäischer Werte mit Ausnahme
britischer Aktien jedoch auf 24 von 35 Prozent zu senken.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,23
Milliarden Aktien den Besitzer. 2297 Werte legten zu, 962 gaben
nach und 181 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei
Umsätzen von 1,34 Milliarden Aktien 2110 im Plus, 1273 im Minus
und vier unverändert.
An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen
Staatsanleihen um 18/32 auf 98-27/32. Sie rentierten mit 4,14
Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren 1-3/32 auf 105-1/32 und
hatten eine Rendite von 5,02 Prozent.
Beflügelt von positiven Analystenkommentaren zu Schwergewichten wie Microsoft und Cisco Systems ist die technologielastige NASDAQ positiv in die neue Woche gestartet. Sie brach damit den negativen Trend der vergangenen zwei Wochen.
Der NASDAQ Composite verbesserte sich bis Handelsschluss um 2,78 Prozent auf 1.400,34 Punkte, der Auswahlindex NASDAQ-100 um 3,63 Prozent auf 1.042,38 Zähler.
Die Papiere des weltgrößten Softwarekonzerns Microsoft wurden von der Entscheidung der Investmentbank Lehman Brothers gestützt, den Titel in ihr weltweites Aktienportfolio aufzunehmen. Der Kurs des Indexschwergewichtes kletterte um 3,81 Prozent auf 54,50 Dollar, der von Konkurrent Oracle stieg um 6,10 Prozent auf 11,30 Dollar.
Aktien von Cisco Systems verbesserten sich um 2,01 Prozent auf 13,67 Dollar. Für den Netzwerkausrüster sehen die Analysten von Lehman Brothers einen guten Nachfragetrend im bisherigen Quartalsverlauf.
Unterschiedlich fiel der Start von den neu in den NASDAQ-100-Index aufgenommenen Titeln aus. Die Papiere des Halbleiterkonzerns Atmel verloren 0,73 Prozent auf 2,72 Dollar, während die Anteilsscheine des Billig-Mode-Anbieter Ross Stores um 1,86 Prozent auf 45,35 Dollar zulegten. Die Papiere des irischen Billigfliegers Ryanair gewannen 0,92 Prozent auf 41,52 Dollar. Insgesamt wurden die Aktien von 15 Unternehmen neu in den Index aufgenommen./rw/sf
Der Dow Jones-Index zog 193 Zähler oder 2,3 Prozent auf 8.627 Punkte an, während der breiter gefasste S&P 500 20 Zähler oder 2,3 Prozent auf 910 Punkte zulegte. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite-Index auf 1.400 Punkte – ein Plus von 38 Zählern oder 2,8 Prozent.
Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe notierte zuletzt mit 4,13 Prozent (+ 7 Stellen), die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 5,01 Prozent (+ 7 Stellen).
Im Blickpunkt
Hewlett-Packard fand sich auf der "Focus-Liste" von Merrill Lynch wieder, worauf die Aktie 2,4 Prozent auf 18,95 Dollar zulegte. Konkurrent Dell verbesserte sich um 3,3 Prozent. Schlusskurs: 27,51 Dollar.
An der Wall Street gilt Interwoven inzwischen als Übernahmekandidat: Analysten glauben, dass IBM (+ 2 Prozent auf 81,62 Dollar) ein Auge auf seinen Softwarepartner geworfen haben könnte. Zuletzt hatte Big Blue die Übernahme von Rational Software angekündigt. Die Notierung gewann 12,3 Prozent auf 2,73 Dollar.
Vor Handelsbeginn wurden die Änderungen im vielbeachteten Nasdaq-100-Index bekanntgegeben. Unter den Aufsteigern findet sich auch Expedia, deren Kursziel durch CSFB sogleich von 75 auf 90 Dollar angehoben wurde. Die Analysten begeisterten sich vor allem für die dominante Marktstellung des Online-Reisebüros. Die Aktie kletterte 3,9 Prozent auf 70,01 Dollar.
Zum Stichtag 20. Dezember müssen dagegen unter anderen Abgenix (+ 4,7 Prozent auf 7,70 Dollar), Imclone (+ 0,8 Prozent auf 11,65 Dollar) und Protein Design (+ 1,3 Prozent auf 7,50 Dollar) den Index verlassen.
Einen Kurssprung von 23,6 Prozent auf 2,24 Dollar vollführte der Netzwerkausrüster ADC: Überraschend wurden die Aktien nicht aus dem Nasdaq-100 verbannt. Branchenprimus Cisco verbesserte sich um 2,2 Prozent auf 13,69 Dollar.
Die Handelsumsätze bei Wal-Mart lagen auch in der vergangenen Woche am unteren Ende der Erwartungen. Daneben wurde bekannt, dass die Walton-Familie, die Nachfahren des Wal-Mart Gründers Sam Walton, rund 16 Millionen Aktien im Wert von rund 800 Millionen Dollar verkaufen wird – vermutlich fehlt das Kleingeld für Weihnachtsgeschenke. Davon unbeeindruckt legte die Notierung 2,8 Prozent auf 51,94 Dollar zu.