TUI vor Mega-Move!
Die Entwicklung des "Top-Investments der Woche" vom 4. November sei lange Zeit enttäuschend gewesen. Der Kurs des TUI-Turbo-Zertifikats von der Commerzbank sei zwischenzeitlich unter das Empfehlungsniveau der Experten von 5,10 Euro gefallen. Dabei seien positive Meldungen verpufft, Negatives habe aber sofort starken Verkaufsdruck ausgelöst. Seit dieser Woche sei ein deutlicher Stimmungsaufschwung auszumachen.
Die milliardenschwere Übernahme der kanadisch-britischen Reederei CP Ships sowie die damit verbunden Kapitalmaßnahme hätten lange als Belastungsfaktor gewirkt. Selbst über den Erwartungen liegende Neunmonatszahlen der TUI AG hätten keine positiven Impulse gegeben.
Doch das habe sich jetzt geändert. Zunächst sei Ende letzter Woche gemeldet worden, dass die lange angekündigte Anleihe erfolgreich platziert worden sei. Das Volumen sei dabei mit 1,3 Mrd. Euro etwa 300 Mio. Euro höher ausgefallen als ursprünglich erwartet. Die Schuldverschreibungen würden aus einer nachrangigen und zwei erstrangigen Tranchen bestehen. Die nachrangige Hybridanleihe werde zum Teil als Eigenkapital angerechnet, ohne dass neue Aktien dafür ausgegeben werden müssten. Die Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's hätten die Bonität der Hybridanleihe mit B+ bzw. B1 und die der vorrangigen Tranchen mit BB bzw. Ba2 eingestuft.
"Da TUI bereits 1 Mrd. Euro durch die Eigenkapitalerhöhung eingeworben hat, ist die Refinanzierung der CP-Ships-Akquisition nun zu möglichst günstigen Konditionen gesichert", so Per-Ola Hellgren von der Landesbank Rheinland-Pfalz. Er habe die TUI-Aktie als "Outperformer" mit einem Kursziel von 19,50 Euro bestätigt. Den nächsten Schritt am 14. Dezember, wenn die CPS-Aktionäre im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung dem Zusammenschluss mit TUI zustimmen sollten, sehe er als "eine reine Formalität" an.
Nun sollten auch die positiven Effekte durch den Zukauf Beachtung finden: "Wir halten die Übernahme von CP Ships für strategisch sinnvoll. Auf Basis des aktuellen Kursniveaus sehen wir aus fundamentaler Sicht bedeutendes Kurspotenzial in den kommenden Monaten", so Hellgren.
Ebenfalls positiv werde die Expansion in Richtung Asien gesehen. Der Reisekonzern habe vorgestern die Übernahme einer 49%igen Beteiligung an einem thailändischen Reiseunternehmen gemeldet. Nach dem vorgestrigen deutlichen Anstieg habe es gestern Anschlusskäufe gegeben. Damit sei der Titel, der gegenüber dem Jahreshoch von Mitte August zwischenzeitlich über 20% verloren habe, auch charttechnisch interessant. Die Aktie, habe also weiter Nachholpotenzial.
Anleger sollten nach Meinung der Experten von "ExtraChancen" das TUI-Turbo-Zertifikat im Depot behalten. Sie lägen mit dieser Position inzwischen 18% im Plus.
Die TUI Aktie fiel mit der Eröffnung am Mittwoch auf den kurzfristig entscheidenden Unterstützungsbereich zurück und auch minimal darunter. Intraday kam es zu einer deutlichen Erholung. Damit hat die Aktie nun sehr gute Chancen auf einen Angriff auf den wichtigen Widerstandsbereich 18,15-18,45 Euro. Gelingt ihr der Ausbruch darüber, wären dann sogar Kursgewinne bis 20,99-22,39 Euro möglich. Kurzfristig sollte TUI aber nun zumindest bis 18,45 Euro anziehen. Das Tagestief vom Mittwoch bei 17,25 Euro sollte die Aktie nun nicht mehr unterschreiten, da sonst ein Rückfall bis 15,60 Euro wahrscheinlich wird.
Die Schiffsparte wird kontinuierlich ausgebaut. Diese Sparte sorgt für Gewinne.
Tui: - Q3/05: "In der Schifffahrt hielt die gute Marktlage bei den globalen Containerverkehren an. Das anhaltende Wirtschaftswachstum in Asien und in den USA sorgt weiterhin für eine hohe Nachfrage, so dass die Transportmengen zunahmen und die Frachtraten ihr hohes Niveau behaupteten."
Wieso sind Reisethemen bei den Marktteilnehmern so übergewichtet in der Bewertung von TUI?
Grüße
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Merrill Lynch bleibt bei ihrem skeptischen Blick auf TUI, da die Branche vor großen Herausforderungen stehe. Die Nachfrage nach klassischen Pauschalreisen sinke, während die Aktien mit einem Aufschlag bewertet würden. 2005 hätten einige Aktien der Branche Rekordniveaus erreicht, urteilen die Analysten: "Wir glauben, dass die relativ hohe Bewertung es 2006 schwerer macht, damit Geld zu verdienen."
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Ich glaube, die Typen sollten sich mal überlegen, was sie schreiben! Totaler Schwachsinn!!! Vielleicht wollen die noch günstiger rein oder sie haben die Unternehmen vertauscht.
welcher Aufschlag? Rekordniveaus sehen anders aus !
http://www.hansetrader.de/report/Market%20Report%200806.pdf
oder als Download auf folgender Seite:
http://www.hansetrader.de/market_report.html
grüße vom merkur
einen Sanierungsplan an. Doch dabei dürfte es nicht bleiben. Denn der
Druck von Finanzinvestoren aus dem Aktionärskreis auf Konzernchef
Michael Frenzel hat stark zugenommen. Ihre Unzufriedenheit über
schwache Gewinne und den dümpelnden Kurs teilen sie mit anderen
Aktionären.
Statt die Schwierigkeiten einmal mehr auf dem Rücken der
Beschäftigten zu lösen, täte Frenzel gut daran, seine Strategie und
sein unternehmerisches Lebenswerk zu hinterfragen. In einer
beispiellosen Summe von Käufen und Verkäufen hat er aus dem
Industrie-Mischkonzern Preussag seit Mitte der 90er Jahre die heutige
Tui geformt - als integrierten Reisekonzern, der Flugzeuge, Hotels,
Reisebüros besitzt und eine Schifffahrtssparte. Doch der extreme
Wettbewerb und der Boom der Billigflieger haben ihm einen Strich
durch die Rechnung gemacht. Statt auf allen Wertschöpfungsstufen des
Reisemarktes zu verdienen, treffen Tui nicht ausgelastete Kapazitäten
nun doppelt.
Deshalb ist es keine Frage, dass der Tanker Tui seinen Kurs ändern
muss. Doch dafür bedarf es eines behutsamen Umsteuerns und nicht
einer Zerschlagung, bei der weitere Stellen verloren gehen. Auch
müsste die Schifffahrtsparte derzeit unter Wert verkauft werden. Zu
befürchten ist aber, dass Frenzel dem Druck der Investoren nachgibt.
Denen ist die Rendite wichtiger als Arbeitsplätze.
Originaltext: Südwest Presse
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