TUI
ja genauso wenig gibt, wie "die Deutschen". Laßt uns cool und flexibel
bleiben und da die Hand aufhalten, wo es Geld zu verdienen gibt.
Während unsereins in Deutschland und Europa schon mitten im dritten
Akt sind, haben die Orchster in den USA nach Monaten des Stimmens ihrer
Instrumente eben die ersten Akkorde der Ouvertüre erklingen lassen: Dow
Jones, S&P 500 und jetzt auch der Nasdaq sind ausgebrochen: die Aufholjagd
beginnt.
Lest, was Hans A. (Bernie) Bernecker heute in seiner AB-Daily dazu schreibt:
"Warren Buffett setzt per Derivate/Optionen voll auf US-Aktien. Und zwar im
Volumen von immerhin 4 Mrd $ für den ausmachenden Betrag. Gleichzeitig ist
er short im Dollar, wie Sie wissen. Vor 2 Monaten hatte Mr. Buffett US-Aktien
noch für wenig interessant beschrieben.
Was ist passiert?
Die amerikanische Anlegersezene hat sich gedreht, und die Ursache hatte
ich Ihnen beschrieben. Wir stehen vor einem höchst interessanten Börsen-
sommer in den USA. Und ich sage noch einmal: In den Indizes wird sich dies
gar nicht mal so wahnsinnig dynamisch zeigen. Die Breite des Marktes macht
es. 7.000 Aktien stehen auf der Palette.
Wie operieren? Die größte Dynamik steckt im Umkreis des Nasdaq, entweder
Nasdaq 100 oder Nasdaq Composite."
Ich werde keine Religion daraus machen, mit welcher Aktie ich Geld verdiene.
Und warum den Amis nicht auch ein paar Dollars abknöpfen?
_____________________________
Chartanalyse (Quelle: Trading Central)
05.04. 08:53 TUI : Technische Analyse
Kurzfristige
(kfr.) Meinung: Verkauf
Mittelfristige
(mfr.) Meinung: Verkauf
Veränderung
kfr.: Veränderung
mfr.:
Unterstützung: 15.1 / 15.3 / 15.6 Widerstand: 16.5 / 16.7 / 17.1
Unser Pivot-Punkt liegt bei 16.7.
Unsere Meinung: solange 16.7 einen Widerstand bilden, dominiert die Abwärtstendenz
Alternatives Szenario: ein Anstieg über 16.7 öffnet den Weg auf 17.4
Analyse: der RSI liegt unter der Neutralitätszone von 50. Der MACD liegt unter der Signallinie und ist negativ. Die Konfiguration ist negativ. Es wird darauf hingewiesen, dass die Volumen seit einigen Tagen ansteigen.
Beste Grüße vom Shortkiller
raus.
Jeder erfahrene Börsianer weiß, daß das ein sicheres Zeichen für das bevor-
stehende Ende ist. Damit meine ich natürlich das Ende des Kursverfalls.
Übrigens:
TUI hat per heute einen Börsenwert von 3,95 Mrd. EURO.
Analog zum Gewinnziel des Vorstands für 2007 beträgt das KGV 07e somit 5,98.
Wer glaubt, daß es noch wesentlich billiger wird, dem empfehle ich einen Put;
wobei es eher wahrscheinlich ist, daß er sich eine blutige Nase damit holt.
Wie weit TUI noch fällt, weiß ich nicht. Bei 15,50 müßte charttechnisch gesehen
Finito sein. Aber sicher sein kann man nie. Mit Bewertung hat das ohnehin schon
lange nichts mehr zu tun. TUI soll ganz offensichtlich kapitulationsreif geschossen
werden. Und dahinter steckt eine Absicht. Die Kleinanleger sind in diesem für sie undurchsichtigen Spiel nur Staffage, die nach Belieben herumgeschoben wird. Eine Gewinnchance hat hier nur einer, der seinen Verstand einschaltet.
Nur spielt Psychologie ne entscheidende Rolle, und beispielweise würde ich nicht in TUI einsteigen (schon gar nicht mit Long-KOs) bevor die Sache mit dem Iran gereglet ist und man 1-2 gute Quartalsergebnisse bekommt. Deine Verschwörungstheorie kann ich jedenfalls überhaupt nicht nachvollziehen.
Mal sehen ob die 15,6 hält. Wenn nicht liegt mein nächstes Ziel bei 14,7. Da könnte man mal einen Call probieren, aber möglicherweise gehst sogar noch auf 13,x. Wäre fundamental nach dem jetzigen Stand zwar unglaublich günstig, aber psychologisch und charttechnisch keineswegs unwahrscheinlich.
Ansonsten sollte man hier einfach auf klare Signale warten. Wenn der Abwärtstrend gebrochen wird, bzw. sich ein schönes Boden gebildet hat, kann man immernoch einsteigen. Gerade für Calls ist das wegen dem Zeitverlust ja mitentscheidend. Prozyklisch agieren scheint mir bei TUI jedenfalls das beste Mittel zu sein. Oder man ist wirklich sehr langfristig orientiert, bloß dann gibts kaum sinnvolle Calls. Oder? Kann mir mal jemand nen Call mit Laufzeit Ende 2007 nennen, der trotz Zeitverlust noch gute Gewinne abwerfen dürfte?! Danke!
Optimisten glauben, der Kurs steigt. Also kaufen sie. Entsteht auf diese Weise
ein Nachfrageüberhang, steigt die Aktie unweigerlich.
Tatsächlich ist es aber gerade umgekehrt - was beweist, daß Verkaufsdruck
herrscht, bedingt durch eine Mehrzahl an Pessimisten. Auch in diesem Thread
hier glauben fast alle, daß die Aktie noch weiter fällt bzw. noch fallen kann.
Entgegen Deiner eigenen Annahme gehörst Du -zumindest im Moment- zu den
Pessimisten, da Du von eher weiter fallenden Kursen ausgehst; andernfalls
würdest Du ja sofort kaufen.
Deiner These, wonach man bei TUI erst mal die Lage in Iran abwarten muß,
kann ich nicht zustimmen. Die Lage in Iran ist zwar relevant, jedoch nicht
mehr als für die meisten anderen Aktien. Außerdem ist im gegenwärtigen Kurs
ja schon der Ausbruch des dritten Weltkriegs sowie eine 20 Jahre dauernde
Vogelgrippe, die mindestens die Hälfte der Erdbevölkerung hinwegrafft, einge-
preist. Das mag zwar sarkastisch sein, den Kern trifft es aber.
"Verschwörungstheorien" habe ich übrigens keine. Ich glaube nicht, daß sich
irgend jemand gegen TUI verschwört. Sollte ich diesen Eindruck erweckt haben,
sei es hiermit richtiggestellt.
Meine These vom wahren Grund des Kursverfalls hat allerdings handfeste Gründe:
KUONI ist an TUI interessiert und hat entsprechende Avancen gemacht. Das war
vor drei Wochen. Seither hat man nichts mehr gehört. Aber der Kurs -obwohl
lächerlich niedrig, und obwohl es KEINE Gewinne mehr zu sichern gilt- fällt und fällt.
Ob Zufall oder Absicht - jeder soll sich denken, was er will.
Ich bin sicher, daß ich auf diesen Punkt wieder zu sprechen komme.
Übrigens:
Geh mal die letzten 5 Big Deals im Dax in Gedanken durch. Und dann frag Dich
selber: hast Du den Deal in auch nur einem der Fälle im Voraus kommen sehen?
Hätte es Dir jemand drei Wochen vorher verraten, hättest Du ihn nicht für einen
Spinner gehalten?
Und jetzt stell Dir die selbe Frage für TUI.
Falls du bezüglich KUONI recht haben solltest, entschuldige ich mich schon mal im Voraus, aber ich find das weiterhin merkwürdig. Ne Aktie wie TUI zu shorten, um sie später zu übernehmen, ... Sorry, aber sowas hab ich noch nie gesehen. Meist steigt die Aktie doch dann eher. Wenn mans geschickt anstellt, steigt die Aktie nicht stark, und man kann in Ruhe einsammeln, aber shorten ... ?
Na ja, du kennst dich fundamental weitaus besser aus. Für mich zählt der Chart und die Psychologie, und danach werd ich mich vorläufig richten. Entweder ich kaufe nach ner Bodenbildung (vielleicht erst über 17,0) oder aber antizyklisch unter 15 €.
Fuzzi, gerade für eine Tourismus-Aktie ist der Weltfrieden relevanter als für alle anderen Aktien, da deutsche Urlauber - mindestens so skeptisch wie TUI-Aktionäre ;-)) - schon beim leisesten Kanonendonner die Reiserücktritts-Notbremse ziehen, zumal dies meist ja auch noch die/eine Versicherung zahlt.
Zu Beginn des Irak-Krieg 2003 stand TUI bei 8 Euro. Gut, das ist drei Jahre her und inzwischen gab es Gewinnzuwächse. Aber wenn scharf geschossen wird - und erst recht mit Mini-Nukes - , wird sich mancher eher an die alten Kurse erinnern, als in aufwändigen Prognosen kommender Gewinnerwartungen eine Unterbewertung von TUI herbeizurechnen. Nach den Djerba-Attentaten ging TUI auch auf Grundeis. Käme es zum Iran-Präventivschlag - und dafür spricht, dass Bush, wie alle Präsidenten, die an Gunst verloren haben, sein Heil in außenpolitischer Kraftmeierei (vergleiche Falkland-Krieg Argentiniens und Hitlers "totaler Krieg") suchen dürfte - , würden weitere Terror-Gegenattacken im Djerba-Stil die Reiselust zusätzlich mindern.
FAZIT: Auf laaannngggeee Sicht ist TUI sicherlich fundamental interessiert, aber bis auf weiteres von Kriegs-Unruhe und hohem Ölpreis belastet. Ich konnte mich heute nicht nicht einmal durchringen, 200 Stücke für 15,78 Euro zu kaufen. Einfach, weil ich TUI schon mal für 9,80 Euro gekauft hatte, was billig schien, und sie dann auf "irrsinnige" 8 Euro fiel. Und zwar ebenfalls wegen eines Kriegs.
Da wird dann aus einem Gewinn schnell ein Verlust und das ist dann wiederum überhaupt nicht gut für die enormen Schulden.
Wenn ich mich richig erinnere stand vor einiger Zeit im Spiegel ein Artikel über TUI. In den Artikel wurde erwähnt dass Hedgefonds davon ausgehen dass der Kurs der TUI in den kommenden Monaten (wegen der Übernahme von CP Ships ) stark nach unten gehen wird. Weiter wurde erwähnt dass der Zinssatz für die Aktienleihe bei der TUI-Aktie gestiegen ist.
Der Umstand dass Hedgefonds am Kurs "mitfeilen" läßt eigentlich nichts gutes ahnen!
Ängsten und Vermutungen, nicht auf kühler Abwägung.
Der hohe Ölpreis schlägt doch auf ALLE Aktien durch. Oder gilt für Flieger
und Autos etwa der Benzinpreis von übervorgestern? Und was ist mit den
Transportkosten für unsere Exporte? Man kann es drehen und wenden, wie
man will: es sind ALLE davon betroffen. Die hohen Ölpreise kommen aber nicht
vom Mond. Sie sind ein Implikat des horrenden Wirtschaftswachstums, bei
dem horrendes Geld verdient wird, was zu horrenden Börsengewinnen führt.
Und reist etwa jemand NICHT nach Australien oder in den Engadin, nur weil
die Amis Bomben auf Iran schmeißen? (wenn sie es denn tun, was ja beileibe
noch gar nicht Fakt ist).
Tatsache ist, daß wir de Facto SEIT JAHREN KRIEG haben - überall auf der
Welt, mal mehr, mal weniger. Seit Jahren wird gebombt, gemordet, entführt
- rund um den Globus. Und das wird auf absehbare Zeit NICHT ENDEN!
Die Wirtschaft hat es aber nicht groß bekümmert. Und rein objektiv hat es
auch nicht wirklich getroffen.
Anti:
Deine Interpretation von Bernecker liegt total daneben. Bernecker hat mit-
nichten gejauchzt, sondern mit allem Vorbehalt geschrieben; und zwar so,
daß selbst Du als eingefleischter Ultra-Pessimist seinen Beitrag gut gefunden
hast. Nur weil die US-Börsen nach ihrem Break nochmal (nach Tagen des
Anstiegs) korrigieren, jetzt von einer "Jauche-Grube" zu reden, ist absolut unqualifiziert. Bernecker hat immer gesagt -und ich stimme darin mit ihm
überein- daß der Break (wie alle Breaks) ein False-Break SEIN KÖNNTE. Das
JETZT zu beurteilen ist aber viel zu früh. Kurzfristige Rücksetzer, wie wir
sie BIS JETZT noch haben, gelten allenfalls als Bestätigung für den Break!
Nach Ostern wird man sehen, wohin die Reise geht.
Deine Begründung für den Nicht-Kauf von TUI heute ist eher skurril und putzig.
Eine Kauf-bzw. Nichtkauf-Entscheidung mit einem Kursereignis zu begründen,
das Jahre zurückliegt, hat mit klugem, zweckorientiertem Verhalten nichts zu
tun. Ich kann jederzeit verstehen, wenn jemand TUI nicht kauft. Ich gebe zu,
daß es schwerfällt, sich vorzustellen, daß diese Aktie jemals wieder steigt.
Aber das ist immer so, wenn eine Aktie richtig zur Hölle geschickt wird.
Dieses Problem habe ich z.B. bei INTEL auch. Warum sollte INTEL nicht ebenfalls
wieder auf 8,- EURO fallen -wo sie vor wenigen Jahren waren- ohne die Konkurrenz
von AMD wie heute?
Mein Fazit: Argumente, die emotionsgetrieben sind, bringen niemanden etwas.
TUI mag zwar fundamental unterbewertet sein, aber gerade Tourismusaktien sind in Zeiten von Kriegsängsten und einem hohen Ölpreis das Letzte, in das ich investieren würde.
Mag vielleicht sein, dass es andere Firmen genauso trifft, aber wenn ich allein mal von mir ausgehe: ich reise mind. 2 Mal im Jahr durch die Welt (keine Pauschalurlaube aber das dürfte egal sein) und ich bin noch nie mit TUI geflogen - einfach weil die auch die Teuersten von allen sind.
Jetzt laß mal die Bomben wirklich krachen und irgendwo wieder ein Attentat losgehen (was ja in solchen Zeiten wahrscheinlicher ist, als in Zeiten ohne konkrete Kriegsangst), oder nur ein Flugzeug vom Himmel fallen (warum auch immer): Tourismusaktien wären die ersten, die in die Knie gehen, allein schon weil die Wahrscheinlichkeit da ist, dass die Leute weniger fliegen werden (die nächste Branche, die´s trifft, wären die Fluggesellschaften - siehe Lufthansa, die auch schon bröckeln).
Ich sehe ja ein, dass sich das auch ganz schnell wieder erholen kann, aber warum sollte ich TUI zu 15,78 kaufen, wenn ich sie später vielleicht auch zu 9 Euro bekommen kann und sie dann wieder auf 16 steigt, oder übernommen wird oder was auch immer ?
Nee, also da gehe ich eher in eine Intel, Cisco oder weiß ich was - die sind zwar sicherlich auch von fallenden Kursen betroffen, wenn die Bomben fallen, aber nicht so massiv, wie Firmen, die ihr Geld nur im Frieden verdienen können. Übrigens kenne ich sehr viele Leute, die nicht mehr fliegen, weil sie einfach Angst haben!!
Gruß
Emu
Ganz unpolemisch und allen Ernstes sehe ich den Ausbruch der Indizes - wie Du - ebenfalls noch nicht als gescheitert. Der Rücksetzer wird höchstwahrscheinlich zur Bärenfalle - und die Bären werden es sein, die durch ihr Covern als diejenigen Käufer auftreten, die selber vorher "nicht sahen".
Meine Ambivalenz bei TUI hat persönliche Gründe. Die Aktie hat mir bislang IMMER Verluste beschert. Intel hingegen zählt zu den Aktien, mit denen ich an der Börse (1999 usw.) bislang mit am meisten verdient habe - zugegeben: das ist emotionsbesetzt. ;-))
Daher zum Schluss noch ein paar nüchterne Zahlen: Dass Intel im Irak-Tief auf 8 Euro stand, ist Quatsch. Da stand die Aktie 1995, was 11 (und nicht "wenige") Jahre her ist.
Im Irak-Tief stürzte Intel auf 14 Dollar ab. Die Differenz zum aktuellen Kurs beträgt lediglich 5,20 Dollar - bzw. 37 % (von unten gerechnet).
Bei TUI hingegen beträgt die Differenz zum Irak-Tief-Kurs von 8 Euro immerhin 7,80 Euro - bzw. 97,5 % (von unten gerechnet).
"Erschwerend" hinzu kommt, dass Intel in den letzten drei Jahren seinen Gewinn deutlich stärker gesteigert hat als TUI. TUI schwächelt, während Intel 2005 das beste Jahr seiner Unternehmensgeschichte schrieb. Für 2007 wird bei Intel (im Konsens) über 15 % Wachstum erwartet (PE/G ist 1,2), bei TUI hingegen rechnet UBS mit einem Gewinnrückgang. So was sieht die Börse nicht gern - siehe Pfizer.
TUI reduce
24.03.2006 10:12:06
§
Die Analysten der UBS stufen die Aktie von TUI unverändert mit "reduce" ein und bestätigen das Kursziel von 14 EUR.
Man habe die Gewinnerwartungen je Aktie für 2006 von 1,11 auf 1,13 EUR angehoben, während die für 2007 von 1,47 auf 1,33 EUR gesenkt worden seien. Die endgültigen Zahlen von 2005 seien ein wenig enttäuschend ausgefallen, was insbesondere für das Vorsteuerergebnis gelte.
Der Ausblick bleibe schwierig, da die Frühbucherzahlen im Tourismusgeschäft relativ schwach aussehen würden. Im späteren Verlauf des Jahres sei auch im Frachtgeschäft auf den transatlantischen Routen mit einer Schwäche zu rechnen.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der UBS die Aktie von TUI weiterhin zu reduzieren.
Analyse-Datum: 24.03.2006
Da sind zum einen die gepeinigten Aktionäre, die noch zu Preussag-Zeiten zu 50 Euro gekauft hatten und seit Jahren vergeblich "aussitzen". Viele werfen irgendwann das Handtuch, vor allem wenn die Aktie wegen Kriegsgefahr und Ölpreis-Hoch erneut schwächelt.
Das zweite schwache Glied in der "TUI-Nahrungskette" sind die Kunden. Die sind mindestens genauso launisch und wankelmütig wie die Aktionäre. Ein kleines Atombömbchen, und schon machen die sich in die Hose. Dann fahren sie nur noch mit dem Wohnwagen zum Angeln an die Weser - mit ADAC-Schutzbrief und Rechtsschutzversicherung ;-))
Wie dem auch sei, die Aktie ist an allen Fronten unter Druck - nicht zuletzt durch Short-Seller und Hedgefonds. Wer dagegenhalten will, muss ein verdammt dickes Fell haben und darf sich auch durch weitere empfindliche Kursverluste nicht verunsichern lassen. Mir scheint klüger, erst weiter unten einzusteigen, wenn die "K...."* am Dampfen ist.
* = Kriegsgefahr ;-))
Ich seh schon. Ich sollte mir wohl doch langsam mal die Finanzberichte zu Gemüte führen. Bisher ist das bei Dax-Werten nicht so mein Ding, aber wer mitreden will, sollte sich schon etwas genauer damit beschäftigen. Also bis dann!
Prozentual ist das natürlich viel höher als in anderen Unternehmen. Man muss Tui aber auch zu gute halten, dass das alles sehr sehr teure Dinge sind, die da angeschafft werden müssen/mussten/wurden. Ein Durchschnittsunternehmen ist wohl kaum in Besitz von teuren Frachtschiffen. Das Thema hat hier Fuzzi auch schon mal angeschieten.
Die höhe der Verschuldung wird sehr gut die Höhe der Dividende widergespiegelt ;-).
hast Du bei mir nicht nötig. Und wie Du weißt, ziehen sie bei mir auch nicht.
Hingegen schätz ich es, die Klinge der "Börsendialektik" mit Dir zu kreuzen,
was man leider mit nicht vielen kann.
Zu der von Dir zitierten "Analyse" darf ich Dir soviel raten: vergiß den Dreck.
Mehr als Müll ist das nicht. Eigentlich müßtest Du das seit Carter wissen.
Lass es Dir stattdessen einfach von mir sagen.
Ich zitiere nicht irgendwelche anonymen Hanseln, die aus für mich nicht
transparanten Gründen irgendetwas schreiben. Ich habe stattdessen meine
eigene Analyse gemacht, stets mit der ausgedruckten Bilanz der TUI neben mir.
Was ich dazu geschrieben habe, entspringt meiner eigenen Beurteilung und
meiner Erfahrung, die ich als Unternehmer habe.
Ich habe ein halbes Berufsleben damit zugebracht, Deals darauf zu untersu-
chen, ob ich sie mache oder nicht. Wie man die Zahlen eines Unternehmens
-die sichtbaren und die unsichtbaren- zu werten hat, ist mir daher geläufig.
Und weiß daher, daß ich meinem Urteil vertrauen kann. Bei mir völlig Fremden,
die nicht einmal vorrechnen, wie sie zu ihren skurrilen Kurszielen kommen, tu
ich das NICHT. Ich vertraue keinem Hampelmann, der heute dies und morgen
jenes schreibt, von allem ein bißchen was versteht, aber in keiner Disziplin
ein wirklicher Fachmann ist. Nein - auf das Urteil solcher Leute GRÜNDE ICH
KEINE Anlageentscheidung!
Lieber Anti, wenn eine dieser BESTELLTEN "Analysen" ein Kursziel von 14,-EURO
"errechnet" haben will, dann darfst Du getrost davon ausgehen, daß dieses
"Kursziel" nur einen Zweck hat: den Anleger zu täuschen und ihn in die Irre
zu führen.
Wie ich hier sehe, geschieht das mit großem Erfolg: wer hier vorrechnet, daß
er die Aktie ja noch soundsoviel billiger kriegen kann (9,-EUR wurden genannt!)
hat schon genau das getan, was die Manipulateure wollen: unbedarfte Investierte
rausjagen und Nichtinvestierte vom Einstieg abhalten, indem man ihnen suggeriert,
sie können ja noch VIIIEEEEL billiger einsteigen.
Was damit bezweckt wird, habe ich schon ausführlich dargelegt.
Tasten glühen, und hinterher weiß trotzdem keiner was - oder das Falsche.
Also nochmal:
TUI hat eine Bilanzsumme (Aktiva/Passiva) von 15,3284 Milliarden.
Davon sind
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen: 5,2415 Mrd.
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen: 5,7117 Mrd.
Zusammen: 10,9532 Mrd. Hierin enthalten: Kauf der CP-Ships mit 1,7 Mrd.
Verbleibende Summe / Eigenkapital: 4,3752 Mrd. EURO.
Das buchmäßige EK beträgt daher das 1,1-fache des aktuellen Börsenwerts.
Der innere Wert von TUI ist allerdings wesentlich höher.
Das Anlagevermögen besteht unter anderem aus
- 133 Containerschiffen (HAPAG LLOYD 55, CP-Ships 78)
- 116 Flieger mit einem Durchschnittsalter von 6,7 Jahren
- 279 Hotels und Resorts, in: Spanien, Griechenland, Türkei, Ägypten Tunesien,
Balearen, Karibik, Kanaren und Frankreich
- rund 3.300 Reisebüros
- weitere Immobilien, Fahrzeuge, Unternehmen und Anlagevermögen.
Dieses gesamte Anlagevermögen ist zum BUCHWERT bewertet. Das bedeutet:
ein 20 Jahre altes Hotel steht mit noch 60% seiner Anschaffungskosten in den
Büchern. Der Verkehrswert kann aber beim Drei- oder Fünffachen liegen, also
in Wahrheit also fünf-bis zehnmal soviel Wert haben, als es in den Büchern steht.
Auch die Flugzeuge oder Schiffe haben einen wesentlich höheren Wert, als den
Buchwert.
Diese STILLEN RESERVEN sind im EK nicht enthalten, beim INNEREN WERT aber zu
berücksichtigen. Dieser kann leicht über 6 Milliarden betragen, also 50% mehr als
der Börsenwert. Dabei ist aber der FIRMENWERT gar nicht berücksichtigt.
Alleine dieser dürfte mindestens 1,2 Milliarden Wert zusätzlich haben.
Im Vergleich dazu haben die meisten anderen Unternehmen einen lächerlich ge-
ringen Wert.
ADIDAS hat außer etlichen Immobilien, Produktionsanlagen und dem Firmenwert wohl
nichts besonderes vorzuweisen. Oder nehmen wir SAP - da sieht es zappenduster
aus. Deren Wert ist überwiegend IMMATERIELL.
TUI ist mit seinem Vermögen ein geradezu ideales Beute-Objekt. Wer sie sich
schnappt, wird Milliarden damit verdienen, wenn er sie filetiert und die Einzelteile verscherbelt.
Im Türkei-Tourismus herrscht Flaute
Von Gerd Höhler
Die Hoffnung auf einen neuen Reise-Rekord wird sich für die türkische Tourismusbranche in diesem Jahr wohl nicht erfüllen: die Buchungen brechen drastisch ein, meldet der Verband der Touristik-Investoren (TYD). Noch hoffen die Hoteliers auf Last-Minute-Gäste, doch bisher ist eine Erholung nicht abzusehen.
ISTANBUL. Die Krise der türkischen Tourismusbranche zeigt sich schon am Flughafen der türkischen Touristenhochburg Antalya. Die dortigen Grenzbeamten haben im ersten Quartal 243 000 Reisepässe weniger abgestempelt als im Vorjahresquartal. Um so viel ging die Zahl der ausländischen Besucher gegenüber dem Vorjahr zurück, ein Minus von 38 Prozent. Landesweit betrug das Minus in den ersten beiden Monaten zwar nur 7,4 Prozent, aber die Entwicklung könnte sich in den kommenden Monaten verschärfen: in den westeuropäischen Ländern, aus denen die meisten Türkei-Urlauber kommen, liegen die Buchungen für die Monate Mai bis August um 40 Prozent unter den Vorjahreszahlen, meldete der Verband der Touristik-Investoren.
Verbandspräsident Oktay Varlier sieht mehrere Gründe für den Rückgang: den Streit um die Mohammed-Karikaturen, die Vogelgrippe, die Anfang des Jahres in der Osttürkei vier Todesopfer forderte, und die starke Lira. Auch die Diskussion über Alkoholverbote in der Türkei dürfte die Reiselust gedämpft haben. Ihr Ziel, den 2005 mit 21,1 Millionen Besuchern aufgestellten Tourismus-Rekord in diesem Jahr zu toppen, muss die Branche wohl vergessen. Prognostiziert waren ursprünglich 26 Millionen Gäste, jetzt rechnet TYD-Präsident Varlier allenfalls damit, die Vorjahreswerte zu erreichen. In der Branche hofft man, dass der Rückstand bei den Reservierungen in den kommenden Monaten durch Last-Minute-Buchungen zumindest teilweise ausgeglichen werden kann.
Die Türkei hatte seit 1980 ihre Touristenzahlen pro Jahr um durchschnittlich 17,5 Prozent steigern können. Die Reisebranche steuert mittlerweile fast fünf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Dabei stellt Deutschland traditionell die meisten Besucher. Im vergangenen Jahr kamen rund 20 Prozent der Gäste aus Deutschland. Stark gewachsen ist allerdings in den vergangenen Jahren auch die Zahl der Türkei-Urlauber aus der früheren Sowjetunion, aus Osteuropa und dem Iran.
2005 hat die Türkei 18,2 Mrd. Dollar aus dem Tourismus eingenommen. Das entspricht einem Viertel der Exporterlöse. Trotzdem stieg das Leistungsbilanzdefizit auf 6,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Eine anhaltende Tourismusflaute könnte den Fehlbetrag noch weiter steigen lassen.
Und schon tauchen neue dunkle Wolken am türkischen Tourismushimmel auf: Der wieder aufgeflammte Kurdenkonflikt greift von den Südostprovinzen auf den Westen und Süden des Landes über. In der Wirtschaftsmetropole Istanbul kam es bereits zu blutigen Unruhen, und vergangene Woche zündeten kurdische Terroristen in Antalya einen Sprengsatz. Es blieb bei Sachschäden, aber die militante Untergrundorganisation „Freiheitsfalken Kurdistans“ (TAK) droht mit weiteren Anschlägen: Die Tourismus-Einnahmen seien „die wichtigste Geldquelle des türkischen Staates im Kampf gegen das kurdische Volk“, erklärten die Terroristen. „Wir werden deshalb Hotels, Vergnügungsparks und Tourismusunternehmen angreifen.“ Basaran Ulusoy, Präsident des türkischen Reisebüroverbandes TURSAB, sieht schwarz für die Saison: wenn der April nicht die Trendwende bringe, drohten der Branche Ausfälle von vier Mrd. Dollar. Menderes Turel, Bürgermeister der türkischen Tourismus-Metropole Antalya, gibt den Medien eine Mitschuld: Zeitungen und Fernsehen sollten mehr Vorsicht bei der Berichterstattung über „unschöne“ Ereignisse walten lassen, sagte der Kommunalpolitiker.
Die Branche kann sich allerdings damit trösten, dass sich der türkische Tourismus in der Vergangenheit von Rückschlägen stets schnell erholt hat. So sind die Touristenzahlen 1999 nach zwei schweren Erdbeben in der Nordwesttürkei um 23 Prozent eingebrochen. Im Jahr darauf allerdings stiegen die Touristenzahlen wieder um fast 40 Prozent. Auch die Terrorserie in Istanbul vom November 2003 dämpfte die Reiselust nur für wenige Monate.
Quelle: Handelsblatt
Trotz allem, bei Kurs-schwäche, sehe ich immer noch, einen Kauf, der TUI-Aktie.
Wo kein Risiko, da gibt es auch keine Changsen!
Das ist nur meine persönliche Meinung!