TUI
ID Wertpapiere Cash Gesamt Änderung
1. klara9 212.695 34.208 246.903 +146,90%
2. cattywampus 47.060 199.736 246.796 +146,80%
3. Docron - 221.556 221.556 +121,56%
4. rdgh 134.010 48.517 182.527 +82,53%
5. mikey01234 83.440 90.240 173.680 +73,68%
6. Camenber 43.815 120.335 164.150 +64,15%
7. MaxGreen 119.350 29.538 148.888 +48,89%
8. herbert boll - 147.036 147.036 +47,04%
9. Katjuscha - 137.505 137.505 +37,51%
10. umu01 - 122.870 122.870 +22,87%
11. dax1206 63.700 57.696 121.396 +21,40%
12. Dukat 33.300 87.557 120.857 +20,86%
13. adrian77 36.900 80.918 117.818 +17,82%
14. ftitz8 228.419 -111.039,00 117.380 +17,38%
15. NRWTRADER 94.539 20.635 115.173 +15,17%
16. Anti Lemming - 114.030 114.030 +14,03%
17. Valeco 27.254 86.125 113.379 +13,38%
18. Exkalibur - 112.716 112.716 +12,72%
19. Phreaky 51.400 60.910 112.310 +12,31%
20. SAKU 34.150 76.865 111.015 +11,02%
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Anti, schau mal auf die Liste, sorry habe Dich gerade überholt;-))
TUI AG: kaufen (Helaba Trust)
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der Helaba Trust, Mario Kristl, stuft die TUI-Aktie (ISIN DE000TUAG000 (Nachrichten/Aktienkurs)/ WKN TUAG00) mit "kaufen" ein.
TUI habe heute seine Zahlen für das erste Halbjahr 2006 bekannt gegeben. So hätten der Umsatz mit 9,5 Mrd. Euro und das Nettoergebnis nach Anteilen Dritter mit -65,9 Mio. Euro insgesamt die Erwartungen verfehlt. Die Touristiksparte habe ihren Umsatz um 2,4% gg. VJ auf 6,15 Mrd. Euro ausweiten können, während der Bereich Schifffahrt mit einem Umsatzanstieg in Höhe von 126,3% gg. VJ auf 3,25 Mrd. Euro enttäuscht habe. Das EBITA sei in der Schifffahrt-Sparte mit 66 Mio. Euro in die Verlustzone gerutscht, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein positives EBITA von 123 Mio. Euro erwirtschaftet worden sei. Hier hätten vor allem Integrationskosten bei CP Ships und ölpreisbedingte Steigerungen der Bunkerkosten das Ergebnis belastet.
Den Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr habe das TUI-Management reduziert. Das Ergebnis in der Schifffahrt dürfte nun den Vorjahreswert deutlich unterschreiten. Die Analysten würden allerdings damit rechnen, dass dieser Bereich insgesamt ein positives Jahresergebnis ausweisen werde.
Die Analysten würden die neuen Sachverhalte (v.a. im Bereich Schifffahrt) in ihren Prognosen einarbeiten und ihre aktuelle Einschätzung überprüfen.
Die Analysten der Helaba Trust empfehlen, die TUI-Aktie zu kaufen. (10.08.2006/ac/a/d)
Analyse-Datum: 10.08.2006
Nrwtrader: Die Masche mit dem "Provo-Jüngling"-Nick ist etwas durchsichtig ;-)) Deine Positionierung im Depot "Hedge 2006" zeigt, dass Du nicht der Börsenanfänger bist, für den Du Dich ausgibst. Du kokettierst daher offenbar nur mit vermeintlicher Unerfahrenheit, um mit Deinen Erfolgen besser provozieren/prahlen zu können - nach dem Motto: Seht her, ich Dummkopf schaffe es, Ihr Schlauberger nicht.
Nice fake.
Aber wie gesagt: (Hirn-)Schwamm drüber.
Tja, jetzt könnte man glauben, der spinnt wohl der junge Fetz.
Aber der Markt ist die letzten 3 Jahre gut gelaufen, das hat geholfen.
Da ich seit meinem 13.Lebensjahr ein fanatischer Aktien und Börsenfan bin, habe ich erst mal eine Menge darüber gelesen, meine Kumpels kauften sich die Bravo, ich kaufte mir Börsenblätter ohne Ende, wo immer ich ein Börsenspiel für lau erwischte, da mischte ich mit, sozusagen Trockenübungen.
Natürlich kann ich mit den Leuten die schon 20-30 Jahre aktive Anleger sind nicht mithalten, trotz alle dem bin ich erst einmal zufrieden, ich will lernen noch besser werden.
Ich sage es mal wie Klinsi; Ich will der BESTE sein und daran arbeite ich, da bringt mich keiner von ab!
Mein Vorteil ist, ich bin noch Jung!
Und ich behaupte mal, auch hier in diesem Forum kann ich noch einiges lernen, von dem einen oder anderen.
Nur sich gegenseitig beschimpfen, beleidigen, bringt niemanden etwas, das kann ich schon, das habe ich früher auf der Straße gelernt.
Hier im Forum will ich von den erfahrenen Anlegern noch etwas lernen, nicht mehr und nicht weniger!
Und wenn ich schon mal ins Fettnäpfchen trete, ich mein es nicht BÖSE ;-)
Wenn das besser funktionieren würde, wäre ich schon erster, naja ok, aber zweiter bestimmt;-))
Ich muss sagen bis jetzt hat sich meine Geduld ausgezahlt und ich bin der festen Überzeugung, das geht noch etwas weiter nach unten.
Aber natürlich kommt der Zeitpunkt wo sich das Blatt wendet, dann werde ich zuschlagen!
Ich bin halt so gestrickt, will so nah wie möglich bei Tiefstkursen rein;-)
Ok, wenn's nicht klappt, dann gibt es tausend andere Möglichkeiten.
für mich macht es keinen Sinn, zu früh rein in den Werten, um dann auf irgendwelche Wunder zu warten, zb Übernahme usw....
Die Commerzbank sollte schon vor 15 Jahre übernommen werden;-)
FRANKFURT (Dow Jones)
Standard & Poor's (S&P) hat das Rating für die TUI AG, Hannover, mit einem negativen Ausblick versehen, nachdem die Bonität des Konzerns bislang mit einem positiven Ausblick versehen war. Mit dem Schritt werde auf die enttäuschenden Halbjahresergebnisse der Touristik- und Schifffahrtgruppe reagiert, teilte die Ratingagentur am Freitag mit. TUI hat in der Schifffahrt mit einer Überkapazität und Preisdruck zu kämpfen. Das Langfristrating "BB+" bestätigte S&P.
Das Verhältnis der erzielten Mittel im operativen Geschäft (funds from operations - FFO) zur Nettoverschuldung sieht S&P 2006 nur noch bei 20% bis 25% gesehen, bereinigt um Pensionszahlungen und Leasingkosten. Es sei nun unwahrscheinlich, das in angemessener Zeit das Ziel von 35% erreicht werde.
DJG/jhe/mim
ANALYSE/GS senkt TUI-Kursziel auf 11,60 (13,40) EUR - "Sell"
===
Einstufung: Bestätigt "Sell"
Kursziel: Gesenkt auf 11,60 (13,40) EUR
Schätzung Gew/Aktie 2006: Gesenkt auf 0,35 (1,04) EUR
2007: Gesenkt auf 0,86 (1,56) EUR
===
Goldman Sachs (GS) senkt nach der Gewinnwarnung von TUI für den Container-Bereich ihr Kursziel und die Gewinnschätzungen und rät weiter zum Verkauf. Die Transparenz für 2007 und 2008 bleibe niedrig, aber die Analysten glauben weiter, dass TUI ihre Synergieziele bei der Integration von CP Ships erreichen wird. Angesichts der Höhe der Gewinnwarnung erwartet Goldman die Aktie aber weiter schwach.
DJG/DJN/reh/raz
PARIS (Dow Jones)
Moody's Investors Service prüft die Bonität der TUI AG, Hannover, auf eine mögliche Herabstufung. Derzeit liege das Corporate Family sowie das Langfristrating der unbesicherten vorrangigen Verbindlichkeiten bei "Ba2", für nachrangige Verbindlichkeiten betrage das Rating "B1", teilte die Ratingagentur am Freitag mit. Mit dem Schritt werde auf die enttäuschenden Halbjahresergebnisse der Schifffahrtsparte der Gruppe reagiert, teilte die Ratingagentur mit.
DJG/bam/cbr
Hannover, 10. August 2006
Die TUI AG hat ihren Umsatz im 2. Quartal 2006 deutlich ausbauen können. Der Umsatz in der Sparte Touristik stieg im 2. Quartal um 4,3 Prozent auf 3,64 Milliarden Euro (Vorjahr 3,49 Milliarden Euro). Durch die Integration von CP Ships wuchs der Umsatz der Sparte Schifffahrt um 109,8 Prozent auf 1,61 Milliarden Euro (Vorjahr 765 Millionen Euro). Der Umsatz der fortzuführenden Bereiche (Touristik, Schifffahrt und Zentralbereich) lag mit 5,30 Milliarden Euro um 22,1 Prozent höher als im Vorjahr (4,34 Milliarden Euro). Insgesamt lag der Konzernumsatz mit 5,42 Milliarden Euro um 15,4 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres (4,70 Milliarden Euro).
"Das 2. Quartal war von einer positiven Entwicklung in der Touristik und einer für uns in dem Ausmaß nicht erwarteten negativen Raten- und Kostenentwicklung in der Schifffahrt geprägt", sagt TUI Vorstandschef Dr. Michael Frenzel. Während sich die Touristik signifikant verbesserte, trug die Schifffahrt ein deutlich verschlechtertes Ergebnis bei. Die Touristik konnte ihr Ergebnis (EBITA) im 2. Quartal auf 152 Millionen Euro steigern (Vorjahr 116 Millionen Euro). In der Schifffahrt blieb das Ergebnis dagegen mit -41 Millionen Euro (Vorjahr 91 Millionen Euro) erheblich unter dem Wert des Vorjahresquartals. Im Ergebnis enthalten sind einmalige Aufwendungen in Höhe von 30 Millionen Euro für die Integration von CP Ships. Insgesamt verzeichnet die TUI für die fortzuführenden Bereiche im 2. Quartal ein Ergebnis von 89 Millionen Euro (Vorjahr 204 Millionen Euro). Bereinigt um die Abgangsergebnisse und Kosten für die Integration von CP Ships lag das Ergebnis der Sparten im 2. Quartal 2006 mit 111 Millionen Euro (Vorjahr 215 Millionen Euro) um 48,4 Prozent unter dem des Vorjahres.
Frenzel betont, dass sich die Touristik vor allem in den Geschäftsbereichen Europa Mitte und Europa Nord verbessert habe. Ursächlich hierfür waren die drei Faktoren Preisqualität, integrierte Steuerung und das in dieses Quartal fallende Ostergeschäft. Das Ergebnis im Bereich Europa Mitte konnte um 78,4 Prozent auf 66 Millionen Euro (Vorjahr 37 Millionen Euro) sowie im Bereich Europa Nord um 13,2 Prozent auf 43 Millionen Euro (Vorjahr 38 Millionen Euro) gesteigert werden. „Unsere Strategie lautete Preisqualität vor Mengensteigerung und diese Strategie ist aufgegangen", so Frenzel.
Aktuell liegen die gebuchten touristischen Umsätze der Sommersaison konzernweit um 0,6 Prozent und die Gästezahlen um 2,3 Prozent über den vergleichbaren Vorjahreswerten. Trotz dieses leichten Buchungswachstums hat die integrierte Steuerung zu höheren Auslastungen bei den konzerneigenen Flug- und Hotelgesellschaften geführt. Frenzel: "Hier zeigt sich einmal mehr, dass unser integriertes Modell funktioniert". Noch nicht zufrieden stellend ist dagegen die Entwicklung im Geschäftsbereich West mit einem noch negativen, aber leicht verbesserten Quartalsergebnis von -3 Millionen Euro (Vorjahr -5 Millionen Euro).
Die Entwicklung in der Schifffahrt war gekennzeichnet durch reduzierte Frachtraten und hohe Kostenbelastungen. Negativ wirkte sich vor allem der drastische Anstieg der Bunkerkosten durch den hohen Ölpreis aus. Das operative Ergebnis fiel daher deutlich niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Ohne den hohen einmaligen Restrukturierungsaufwand wäre das Halbjahresergebnis positiv ausgefallen. Den Stand der Integration von CP Ships beurteilt der TUI Chef unverändert positiv. Frenzel: "Die Integration verläuft derzeit zügiger als ursprünglich angenommen und hat zusätzliches Ertragssteigerungspotenzial offenbart, so dass wir nun statt der erwarteten Ergebnisverbesserungen in Höhe von 180 Millionen Euro Synergien von bis zu 220 Millionen Euro anstreben. Ein Großteil dieser Synergien soll schon im Jahr 2007 realisiert werden."
Ausblick
Für die Ergebnisentwicklung (EBITA) in der Touristik-Sparte rechnet TUI Chef Frenzel unverändert mit einem verbesserten Ergebnis für das Geschäftsjahr 2006. Im Bereich Europa Mitte wird trotz Einmalaufwendungen für das laufende Optimierungsprogramm mit einem deutlich verbesserten Ergebnis gerechnet. Im Bereich Europa Nord wird sich das im Vorjahr umgesetzte Restrukturierungsprogramm zusammen mit Verbesserungen im Flugbereich in Großbritannien positiv auf das Ergebnis auswirken. Auch vom Bereich Europa West wird ein verbesserter Ergebnisbeitrag erwartet.
In der Schifffahrt wird die Ertragslage des Geschäftsjahres 2006 von der Integration von CP Ships in die Hapag-Lloyd beeinflusst. Die veranschlagten Integrationskosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro werden zum überwiegenden Teil im laufenden Jahr anfallen. Es wird trotz positiver Mengenentwicklung davon ausgegangen, dass der Bereich Schifffahrt seine hohen Ergebnisse des Vorjahres bei weitem unterschreiten wird.
Trotz der hohen einmaligen Integrationskosten und der externen Rahmenbedingungen geht die TUI davon aus, dass die Schifffahrtssparte in diesem Jahr noch ein positives Ergebnis erzielen kann.
Positiv hat sich die Verschuldungssituation entwickelt. Trotz der Akquisition von CP Ships konnte die Verschuldung gegenüber dem Vorjahr verbessert und auf 2,9 Milliarden Euro reduziert werden.
Aus heutiger Sicht strebt die TUI AG Dividendenkontinuität an.
Umsatz der Sparten
Mio € Q2 2006 Q2 2005 H1 2006 H1 2005 Veränd. %
Touristik 3 641,5 3 492,8 6 152,1 6 008,5 + 2,4
Europa Mitte 1 554,8 1 414,8 2 459,7 2 354,4 + 4,5
Europa Nord 1 235,2 1 229,5 2 149,9 2 124,7 + 1,2
Europa West 710,5 666,2 1 236,4 1 197,2 + 3,3
Zielgebiete 137,1 121,1 238,4 210,3 + 13,4
Sonstige Touristik 3,9 61,2 67,7 121,9 –44,5
Schifffahrt 1 605,8 765,4 3 245,4 1 434,0 + 126,3
Zentralbereich 54,4 84,0 104,6 127,9 –18,2
Fortzuführende Bereiche 5 301,7 4 342,2 9 502,1 7 570,4 + 25,5
Handel 123,0 249,6 401,0 495,5 –19,1
Speziallogistik – 109,5 – 216,1 –
Einzustellende Bereiche 123,0 359,1 401,0 711,6 –43,6
Umsatz der Sparten 5 424,7 4 701,3 9 903,1 8 282,0 + 19,6
Ergebnis der Sparten (EBITA)
Mio € Q2 2006 Q2 2005 H1 2006 H1 2005 Veränd. %
Touristik 152 116 69 –62 n. a.
Europa Mitte 66 37 –36 –47 + 23,4
Europa Nord 43 38 –49 –59 + 16,9
Europa West –3 –5 –39 –24 –62,5
Zielgebiete 38 44 44 69 –36,2
Sonstige Touristik 8 2 149 –1 n. a.
Schifffahrt –41 91 –66 123 n. a.
davon operatives Ergebnis –11 91 4 123 –96,7
davon Integrationskosten –30 – –70 – –
Zentralbereich –22 –3 16 –56 n. a.
Fortzuführende Bereiche 89 204 19 5 + 280,0
Handel –2 11 18 28 –35,7
Speziallogistik – 49 – 62 –
Desinvestitionen – – 5 – –
Einzustellende Bereiche –2 60 23 90 –74,4
Ergebnis der Sparten (EBITA) 87 264 42 95 –55,8
Abgangsergebnisse + 6 + 37 + 155 + 37 + 318,9
Integrationskosten CP Ships –30 – –70 – –
Neubewertung von
Wandelrechten – + 12 + 15 –15 n. a.
Bereinigtes EBITA 111 215 –58 73 n. a.
Konzern-Gewinn–und Verlustrechnung
Mio € Q2 2006 Q2 2005 H1 2006 H1 2005 Veränd. %
Umsatzerlöse 5 301,7 4 342,2 9 502,1 7 570,4 + 25,5
Sonstige Erträge 154,4 195,7 462,4 349,2 + 32,4
Veränderung des Erzeugnisbestands und andere aktivierte
Eigenleistungen 3,1 –13,9 7,3 –8,0 + 191,3
Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen 4.027,3 3.059,3 7.226,5 5.415,3 + 33,4
Personalaufwand 631,4 539,2 1 244,8 1 069,1 + 16,4
Planmäßige Abschreibungen 167,3 113,5 336,9 225,8 + 49,2
Außerplanmäßige
Wertminderungen von Anlagevermögen 15,8 –0,5 16,9 4,5 + 275,6
Sonstige Aufwendungen 543,9 623,5 1 172,6 1 193,0 –1,7
Finanzerträge 42,3 37,6 112,3 67,3 + 66,9
Finanzaufwendungen 94,1 85,3 198,6 184,6 + 7,6
Ergebnis aus den nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen 10,9 8,9 15,9 13,9 + 14,4
Ergebnis vor Ertragsteuern 32,6 150,2 –96,3 –99,5 + 3,2
Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag –10,7 32,8 –30,8 –12,0 –156,7
Ergebnis aus fortzuführenden Bereichen 43,3 117,4 –65,5 –87,5 + 25,1
Ergebnis aus einzustellenden Bereichen –4,5 31,6 13,0 47,2 –72,5
Konzernergebnis 38,8 149,0 –52,5 –40,3 –30,3
– Anteil der Aktionäre der TUI AG 28,2 146,2 –65,9 –46,6 –41,4
– Anteil anderer Gesellschafter 10,6 2,8 13,4 6,3 + 112,7
Ergebnis je Aktie
Mio € Q2 2006 Q2 2005 H1 2006 H1 2005 Veränd. %
Unverwässertes Ergebnis je Aktie + 0,11 + 0,82 –0,26 –0,26 0,0
Verwässertes Ergebnis je Aktie + 0,11 + 0,76 –0,26 –0,26 0,0
Das 2. Quartal im Detail
Touristik
Der Bereich Europa Mitte (Deutschland, Österreich, Schweiz sowie die Fluggesellschaften Hapagfly und Hapag-Lloyd Express) verzeichnete im 2. Quartal einen Anstieg der Gästezahl um 11,8 Prozent auf 2,99 Millionen (Vorjahr 2,67 Millionen). Die Entwicklung des Geschäfts in Deutschland trug wesentlich zum Umsatzanstieg des Bereichs bei. Im 2. Quartal erhöhte sich der Umsatz um 9,9 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro (Vorjahr 1,41 Milliarden Euro). Einen deutlichen Anstieg verzeichnete auch das Ergebnis. Im 2. Quartal lag es mit 66 Millionen Euro um 78,4 Prozent über dem Vorjahresergebnis (37 Millionen Euro). Ursache dieser Entwicklung war das Osterfest, das in diesem Jahr Mitte April und somit im 2. Quartal lag. Das mit den Feiertagen verbundene Veranstaltergeschäft verschob sich im Vergleich zum Vorjahr um ein Quartal. Gleichzeitig schlugen Erträge aus Sale-and-lease-back-Verträgen von zwei Flugzeugen mit 10 Millionen Euro zu Buche, denen aber Aufwendungen im Rahmen des Restrukturierungsprogramms zur Effizienzsteigerung in Höhe von 11 Millionen Euro gegenüberstanden.
Im Bereich Europa Nord (Großbritannien, Irland, Nordische Länder sowie die Fluggesellschaften Thomsonfly (Charter und Linie) sowie TUIfly Nordic) reisten im 2. Quartal 1,88 Millionen Gäste mit Veranstaltern des Bereichs, 3,6 Prozent weniger als im Vorjahr (1,95 Millionen). Der Umsatz stieg dagegen aufgrund einer besseren Preisqualität der Veranstalterreisen und erreichte im 2. Quartal 1,24 Milliarden Euro (Vorjahr 1,23 Milliarden Euro). Das insgesamt gute Abschneiden Großbritanniens sorgte dafür, dass das Ergebnis des Bereichs Europa Nord verbessert werden konnte. Die Buchungszurückhaltung im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft wurde zum Teil durch das bessere Abschneiden von Thomsonfly mehr als ausgeglichen. Im 2. Quartal wuchs das Ergebnis um 13,2 Prozent auf 43 Millionen Euro (Vorjahr 38 Millionen Euro).
Im Bereich Europa West (Frankreich, Belgien, Niederlande sowie die Fluggesellschaften Corsair, TUI Airlines Belgium, TUI Airlines Nederland) erreichte die Anzahl der Gäste im 2. Quartal mit 1,14 Millionen das Vorjahresniveau (Vorjahr 1,14 Millionen). Der Umsatz stieg im 2. Quartal um 6,6 Prozent auf 711 Millionen Euro (Vorjahr 666 Millionen Euro).
Das Ergebnis des Bereichs Europa West lag im 2. Quartal bei -3 Millionen Euro und verbesserte sich somit gegenüber dem Vorjahr (-5 Millionen Euro). Beeinflusst wurde die Ergebnisentwicklung insbesondere durch das schwächere Geschäft in Frankreich. Das weiterhin schwierige Marktumfeld bremste dort die Reiselust. Ursache dafür war vor allem das Chikungunya-Fieber auf der Insel Réunion. Die Nachfrage nach diesem für den Veranstalter Nouvelles Frontières und die Fluggesellschaft Corsair wichtigen Fernreiseziel wurde stark beeinträchtigt. Außerdem sorgte die Fußball-Weltmeisterschaft für eine allgemeine Buchungszurückhaltung.
Der Umsatz im Bereich Zielgebiete (Zielgebietsagenturen und Hotelbereich) stieg im 2. Quartal auf 137 Millionen Euro (Vorjahr 121 Millionen Euro). Das Ergebnis des Bereichs lag im 2. Quartal mit 38 Millionen Euro um 13,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (44 Millionen Euro). Ursache hierfür war eine Buchungszurückhaltung für die Zielgebiete Türkei und Ägypten. Die RIU-Gruppe leistete im Gegensatz dazu einen deutlich gestiegenen operativen Ergebnisbeitrag.
Schifffahrt
Im 2. Quartal 2006 erreichte die Sparte einen Umsatz in Höhe von 1,61 Milliarden Euro (Vorjahr 765 Millionen Euro), ein Plus von 109,8 Prozent. Die Zunahme resultierte einerseits aus der Integration von CP Ships sowie aus einem Wachstum der transportierten Mengen in einzelnen Fahrtgebieten. CP Ships trug 706 Millionen Euro zum Quartalsumsatz bei. Die transportierte Menge der Sparte stieg im 2. Quartal 2006 auf insgesamt 1,287 Millionen Standardcontainer (TEU). Davon entfielen 0,792 Millionen TEU auf die Hapag-Lloyd Container Linie und 0,495 Millionen TEU auf CP Ships.
Die im 2. Quartal durchschnittlich erzielte Frachtrate lag bei Hapag-Lloyd mit 1.303 US-Dollar/TEU um 1,8 Prozent unter dem Vorjahresquartal (1.327 US-Dollar/TEU). Ursache hierfür war in erster Linie die rückläufige Frachtrate im Fahrtgebiet Fernost, dem volumenstärksten Gebiet von Hapag-Lloyd. Bei CP Ships übertraf die Rate mit 1.632 US-Dollar/TEU den Vorjahreswert (1.568 US-Dollar/TEU) um 4,1 Prozent. Im Vergleich zum 1. Quartal 2006 gingen die Frachtraten bei Hapag-Lloyd um 0,7 Prozent (Vorquartal 1.312 US-Dollar/TEU) und bei CP Ships um 3,0 Prozent (Vorquartal 1.682 US-Dollar/TEU) zurück.
Dem Umsatzwachstum standen im Vergleich zum Vorjahr relativ stärker gestiegene Charterraten und ölpreisbedingte Steigerungen der Bunkerkosten in allen Fahrtgebieten gegenüber. Daher fiel das operative Ergebnis niedriger aus als im Vorjahr. Die Belastungen aus den gestiegenen Kosten konnten durch die erhöhten Transportmengen nicht ausgeglichen werden. Im Zuge der Integration von CP Ships entstanden außerdem einmalige Aufwendungen in Höhe von 30 Millionen Euro im 2. Quartal 2006. Das Ergebnis des Bereichs Schifffahrt lag mit –41 Millionen Euro im 2. Quartal 2006 (Vorjahr 91 Millionen Euro) deutlich unter dem Wert des Vorjahres.
Einzustellender Bereich
Für den einzustellenden Bereich (Handel, im Vorjahr außerdem Speziallogistik) wurde im 2. Quartal ein Umsatz in Höhe von 123 Millionen Euro erreicht (Vorjahr 359 Millionen Euro). Der Rückgang resultierte unter anderem aus den Desinvestitionen des Vorjahres im Bereich Speziallogistik. Nach dem im Mai 2006 erfolgten Verkauf der PNA-Handelsaktivitäten verfügt die TUI über keine einzustellenden Bereiche mehr.
Hinweis zur Berichtsgröße EBITA
Mit Beginn des Geschäftsjahres 2006 wurde die Berichtsgröße "Ergebnis der Sparten" auf das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte (EBITA) umgestellt. Die Zahlen des Vorjahresquartals wurden angepasst und entsprechend ausgewiesen.
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Kontakt
Uwe Kattwinkel, Telefon +49 (0) 511 566 1417
Robin Zimmermann, Telefon +49 (0) 511 566 1488
Kuzey Alexander Esener, Telefon +49 (0) 511 566 1487
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Meine Fragen:
Sind diese Zahlen nun wirklich ein Debakel?
- Schuldenabbau funktioniert ....,
- Tourismus-Gewinn wächst ....,
- Schiffahrt in der Flaute, doch Jahresumsatz verdoppelt und Gewinn noch positiv,
Frenzel ist mächtig in der Klemme und muß sich etwas einfallen lassen! Ich verkaufe meine Aktien erst, wenn die RIU-Gruppe ihre Anteile aus dem Konzern zieht.
Kommentare sehr erwünscht !!!
Freundliche Grüße, laboetrader
- Der Gesamtgewinn in der Schifffahrt ist nach den bisherigen Artikeln/Analysen negativ (rote Zahlen nach schwarzen im Vorjahr). Helaba Trust (Rating: "buy") schreibt oben: Das EBITA sei in der Schifffahrt-Sparte mit 66 Mio. Euro in die Verlustzone gerutscht, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein positives EBITA von 123 Mio. Euro erwirtschaftet worden sei.
Grund für die Verluste in der Schifffahrt ist nach obigem Bericht, dass die Kosten stärker gestiegen sind als die Frachtraten, was den Gewinn notwendigerweise drückt. Hauptkostenfaktor waren die gestiegenen Treibstoffpreise. Die von Fuzzi oft genannten Integrationskosten - nach obigem Bericht nur 30 Mio. Euro - sind im Verhältnis zum Umsatz in der Schifffahrts-Sparte von 1,61 Milliarden vernachlässigbar.
Solange der Ölpreis so hoch bleibt, könnte TUI nur gegensteuern, wenn die Frachtraten entsprechend erhöht werden. Die Frage bleibt, ob dies in dem von starkem Wettbewerb geprägtem Markt durchsetzbar ist.
Für TUI-Aktionäre stellen sich folgende Fragen: Wieso hat Frenzel CP Ships so teuer zugekauft, wenn absehbar war, dass der gestiegene Ölpreis stark auf die Gewinnmargen drückt? Hätte er angesichts dessen nicht einen günstigeren Preis herausholen können? War sein Kauf nur eine "Notoperation", die dazu diente, eine feindliche Übernahme von TUI (und damit Frenzels Ende) zu verhindern - wobei dann kaufmännische Aspekte zurückgestellt wurden? War der Zukauf also letztlich purer Eigennutz Frenzels zu Lasten der Aktionäre?
Ich hatte im letzten Posting auf die gestiegenen Treibstoffpreise bei unterproportional gesteigerten Frachtraten verwiesen. (Die Zahlen dazu stammten aus dem Bericht von Laboetrader im vorletzten Posting). Diese Einschätzung findet sich auch in der Analyse von Goldman Sachs - entsprechende Passage ist fett hervorgehoben):
Goldman Sachs - TUI neues Kursziel
12:28 11.08.06
New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Aktie von TUI (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) unverändert mit "sell" ein.
Im Zuge der Senkung der Gewinnerwartungen sei das Kursziel von 13,40 auf 11,60 EUR reduziert worden. Die EPS-Schätzungen habe man für 2006 von 1,04 auf 0,35 EUR und die für 2007 von 1,56 auf 0,86 EUR zurückgesetzt.
TUI habe eine Gewinnwarnung für die Schiffssparte bekannt gegeben. Auf Grund höherer Kosten würde der Gewinn in 2006 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegen. Da geplante Frachtratenerhöhungen nicht in vollem Umfang hätten durchgesetzt werden können, dürften sich höhere Bunker- und landseitige Transportkosten auch in der zweiten Jahreshälfte negativ auswirken.
Angesichts des Ausmaßes der Gewinnwarnung würden die Analysten mit einer anhaltenden Kursschwäche rechnen. Auch bei der Bekanntgabe der Q3-Zahlen sei mit einer Schwäche in der Containerschifffahrt zu rechnen. Allerdings könnte dann auch die Tourismussparte enttäuschen. TUI habe anlässlich der Telefonkonferenz mitgeteilt, dass sich die Buchungsraten nach der Fußball-Weltmeisterschaft nicht wie erhofft erholt hätten
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten von Goldman Sachs bei ihrer Empfehlung die Aktie von TUI zu verkaufen. (11.08.2006/ac/a/d)
Morgan Stanley - TUI "underweight"
15:27 11.08.06
New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Morgan Stanley bewerten die Aktie des Unternehmens TUI (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) mit "underweight".
Die Analysten würden ihr Kursziel für die Unternehmensaktie von 14,00 EUR auf 12,00 EUR herabsetzen. Nach der ausgegebenen Gewinnwarnung von TUI hätten die Analysten ihre EPS-Prognosen für das Unternehmen erneut gesenkt. Die EPS-Prognose für das Finanzjahr 2006 belaufe sich nun auf 0,42 EUR, während die EPS-Schätzung für das Finanzjahr 2007 bei 0,85 EUR liege.
Die Marktanteilsverluste im ersten Halbjahr würden über jenen des Vorjahreszeitraums liegen. Des Weiteren rechne das Unternehmen mit zusätzlichen Kosten für Umstrukturierungen. Das Management von TUI rechne für das laufende Jahr weiterhin mit einem Gewinnwachstum, die Analysten seien allerdings der Ansicht, dass es hier zu negativen Überraschungen kommen könne. Im Hinblick auf die TUI-Aktie würden sich die Analysten weiterhin zurückhaltend zeigen, dem Unternehmen sei es bisher nicht gelungen, mehr Zuversicht für eine bessere Geschäftsentwicklung im kommenden Jahr zu vermitteln.
Vor diesem Hintergrund stufen die Analysten von Morgan Stanley die TUI-Aktie mit "underweight" ein. (11.08.2006/ac/a/d)
MS und GS kommen beim Gewinn pro Aktie für 2006 und 2007 auf recht ähnliche Zahlen (oben, jeweils unterstrichen). Das kann natürlich auch "konzertierte Panikmache" sein...
Warum der Ölpreis bald wieder fallen muss
Panik am Energiemarkt? Keine Sorge. Demnächst wird Öl wieder billiger.
von Manfred Fischer
In Sachen Ölpreis sind düsteren Fantasien momentan kaum noch Grenzen gesetzt. Wenn etwa der Iran die für den Tankerverkehr wichtige Wasserstraße von Hormus im Persischen Golf blockiere, könne der Preis für das Fass Öl leicht auf 250 Dollar steigen, mutmaßt Olivier Appert, Chef des französischen Ölinstituts IFP.
Den letzten Schwung haben solche apokalyptischen Vorstellungen eines weiter steigenden Ölpreises und seinen schlimmen Folgen für Konjunktur und Weltwirtschaft durch die Katastrophenmeldungen aus Alaska bekommen. In dieser Woche musste die Pipeline, die das Prudhoe-Ölfeld im Norden mit der Hafenstadt Valdez im Süden des US-Bundesstaates verbindet, stillgelegt werden. Dadurch fallen etwa fünf Prozent der amerikanischen Ölförderung bis auf Weiteres aus. Diese Aussicht hat die Notierungen an den Märkten auf fast 80 Dollar pro Barrel hochgetrieben. Eine ganze Reihe von Experten hält bis zum Jahresende nun einen Preis von 100 Dollar für das Barrel für möglich.
Schon auf mittlere Sicht allerdings dürfte das genaue Gegenteil dieser Kassandrarufe eintreten. Die Preise am Ölmarkt werden ordentlich fallen. Denn auch an diesem Markt gelten die Gesetze von Angebot und Nachfrage.
Und vor allem das Angebot steigt. Wenn auch nach Jahren des Zögerns hat der hohe Ölpreis die Chefs der meisten großen Ölkonzerne zu verstärkter Suche nach neuen Quellen angeregt. Seit Anfang des neuen Jahrhunderts ist die Zahl der Bohrlöcher, die auf der Suche nach Öl und Gas niedergebracht werden, um 35 Prozent auf etwa 2500 gestiegen. Die Ölindustrie wird 2006 weltweit 260 Milliarden Dollar investieren. Im Schnitt sind das pro Konzern 20 bis 25 Prozent mehr als noch vor Kurzem.
Erste Auswirkungen dieser erhöhten Anstrengungen können schon in den nächsten Monaten zu spüren sein. In diesem Jahr wird etwa die Ölförderung der Nicht-Opec-Länder um rund eine Million Barrel am Tag steigen, im nächsten Jahr schon um 1,7 Millionen Barrel. Durch die vor einem Monat eröffnete Pipeline Baku-Tiflis-Ceyhan (BTC) sollen bis zum Herbst 400 000 Barrel am Tag von den Quellen Aserbeidschans zum Mittelmeer fließen, im nächsten Jahr eine Million. Das entspricht dann knapp der Hälfte des deutschen Tagesbedarfs. Schon für Ende 2007 rechnet US-Ölexperte Daniel Yergin, Chef des Beratungsunternehmens Cambridge Energy Research Associates (CERA), mit einem Ölpreis zwischen 49 und 86 Dollar, je nach Entwicklung der Nachfrage.
Denn vieles hängt auf mittlere Sicht davon ab, wie lange China sein hohes Wirtschaftswachstum noch durchhalten kann. Nun ist von dem erwachten Riesen zwar einiges zu erwarten. Dass irgendeine Volkswirtschaft jährliche Wachstumsraten nahe zehn Prozent auf Dauer durchhält, scheint allerdings fast ausgeschlossen. Lässt aber die Ölnachfrage aus China nach, sinkt auch der Preis.
Auf lange Sicht werden zudem neue Ölfelder erschlossen. So soll bis zum Jahr 2010 mehr Öl aus Nigeria, dem Iran und dem Irak auf den Weltmarkt kommen. Die USA wollen die Küstengewässer im Golf von Mexiko freigeben. Auch Australien hat Konzerne wie Exxon, Shell und BP aufgefordert, in seinen Küstengewässern nach Öl zu bohren.
Gern würde die auch in den ölreichen Regionen der Opec-Länder die Förderung hochfahren. Doch die bleiben bislang versperrt. Zu 45 Prozent der Lagerstätten haben die Unternehmen keinen Zugang, zu weiteren 20 Prozent können sie nur mit Mühe vordringen, etwa nach China und Russland. Auch dies könnte sich aber ändern.
Wohin der Ölpreis fällt, ist kaum vorherzusagen. Das renommierte britische Wirtschaftsmagazin "The Economist" prognostizierte vor einigen Jahren weniger als zehn Dollar pro Fass - und verschätzte sich gehörig. Dass der Preis in ein paar Jahren aber niedriger sein dürfte als jetzt, scheint so gut wie sicher. So lassen die Hochpreisprognosen auch Rex Tillerson, den Chef des größten westlichen Ölkonzerns Exxon Mobil, ziemlich kalt. Der aktuelle Ölpreis ist für seine Entscheidungen "fast vollständig irrelevant", sagt er.
Artikel erschienen am 13. August 2006
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Anmerkung:
Wird die Schiffahrt bald wieder mit weniger Kosten belastet? Dann wäre die Strategie von Frenzel doch richtig gewesen! Strategie ist immer langfristig angelegt!
Freundliche Grüße!
Allerdings: Schon bei einem Ölpreis von 60 Dollar glaubten viele, das Ende der Fahnenstange sei erreicht. Nun, eineinhalb Jahre später, haben wie 75 Dollar.
Genauso wie es bei fallenden Aktien "Serial Bottom Caller" gibt, die bei jedem weiteren Kurssturz "den Boden sehen", gibt es beim Öl "Serial Top Caller". Irgendwann haben beide mal Recht - vielleicht erst nach der fünfzehnten Boden- oder Top-Proklamation, da muss man Geduld haben.
Ob Öl schon bei 75 Dollar austoppt, weiß de facto niemand. Der Chart steigt ähnlich hyperbolisch wie der von anderen Rohstoff-Aktien. Super-Investor George Soros sieht das Top beim Ölpreis erst bei 262 Dollar:
http://www.ariva.de/board/245194
Und Soros ist kein Dummkopf: Mit seinen Mega-Spekulationen stürzte der Finanzmagnat einst das britische Pfund und den thailändischen Bath.
Man kann den ersten Satz dieses Postings daher auch umgekehrt formulieren: Bei weiter steigendem Ölpreis sind Transport-, Touristik- und Autoaktien "GIFT" für das Depot.
FTD, 13.8.06
Exklusiv
Hapag-Lloyd fällt hinter Konkurrenten zurück
von Jenny Genger (Hamburg)
Die Probleme des TUI-Konzerns mit seiner Schifffahrtssparte Hapag-Lloyd sind noch größer als bislang bekannt. Die Menge der transportierten Güter werde bei der Hamburger Reederei 2006 erstmals seit Jahren langsamer wachsen als im weltweiten Markt für Containerlinien.
Das sagte Hapag-Lloyd-Chef Michael Behrendt der Financial Times Deutschland. "Wir rechnen derzeit mit einem Wachstum von weniger als 8 Prozent, die für den Gesamtmarkt prognostiziert werden."
In den vergangenen Jahren hatte das Traditionsunternehmen mit Zuwachsraten zwischen 10 und 15 Prozent stets deutlich kräftiger zugelegt als der Gesamtmarkt.
[Dann haben die Vorbesitzer ja geschickt am Top an TUI verkauft - A.L.]
... Erst vergangene Woche hatte TUI seine Gewinnprognose für 2006 wegen der Probleme im Reedereigeschäft nach unten schrauben müssen. Die bislang hoch profitable Schifffahrtssparte hat bereits in den ersten sechs Monaten 66 Mio. Euro Verlust gemacht.
Wie sich aus der Konzern-Zwischenbilanz ergibt, ist die Menge der transportierten Waren bei Hapag-Lloyd im ersten Halbjahr nur noch um vier Prozent gestiegen. Das Unternehmen begründet dies vor allem mit externen Einflüssen: den steigenden Treibstoffkosten und den Frachtpreisen, die sich schlechter entwickelt hätten als erwartet. "Es ist eine absolute Ausnahmesituation, dass wir nach vielen Jahren des konstanten Aufschwungs mal etwas schwächeln", sagte Behrendt.
Es sei von vornherein einkalkuliert worden, dass nach der Übernahme des Wettbewerbers CP Ships rund 15 Prozent von deren Transportvolumen verloren gehen würden. Hapag-Lloyd hatte die britisch-kanadische Reederei 2005 gekauft. Es sei üblich, dass gemeinsame Kunden nach einer Fusion Kontrakte kündigen, um nicht von einem Anbieter alleine abhängig zu sein. "Viele Kunden streuen ihren Ladungsanteil preisunabhängig bei verschiedenen Transporteuren", sagte Behrendt.
Als neuer Interessent gilt der Weltgrößte dieses Sektors, MOELLER-MAERSK, Dänemark, den ich vor drei Wochen schon "vorsichtshalber" zum Kauf empfahl. Der Stand entspricht vorerst den Gerüchten. TUI war seit Mai nur noch eine Halteposition, was jetzt?
Daß TUI selbständig nicht "überleben" kann, habe ich bereits begründet. Es wäre ein Wunder. 77,4 % entfallen auf Touristik, 21 % auf Logistik. Letztere verdient eindeutig mehr, nämlich auf Ebitda-Basis 37,7 % des Gewinns, gegen 43,4 %. Die spanischen Großaktionäre mit jeweils 5 % spielen dabei keine Rolle. Ob die Dänen den ersten Angriff wagen, ist offen. Ich rechne auch mit einer deutschen Gegenofferte. Denn jeder, der ein Gebot macht, kann nur Geld verdienen. Die einfache Rechnung:
Der innere Wert von TUI liegt fast beim doppelten Börsenkurs. Ich habe mit Touristik-Experten darüber diskutiert, die natürlich zu verschiedenen Resultaten kommen. Am Reisemarkt ist dies nicht anders zu erwarten. Dagegen ist der Sektor Logistik ein Wert an sich. Er berechnet sich ganz anders und auf zwei Beinen, HAPAG LLOYD und CP SHIPS. Durch die gute Finanzierung des Erwerbes der Kanadier ist die Situation für TUI aus der Sicht eines Käufers sogar schlechter geworden. Indes: Das TUI-Engagement ist eine Zeitfrage. Es ist deshalb auch losgelöst von der DAX-Tendenz. Meine Empfehlung lautet: Neuaufbau oder Ausbau, aber mit Wartezeit von 12 Monaten.
Oder sind da nur noch Hedgefonds am Short-verkaufen?
Dein Text stammt, wenn ich den verquasten Duktus ("er berechnet sich ganz anders und auf zwei Beinen"...) richtig deute, von Bernecker. Stimmt's?
Du und fast alle Anderen sind der Meinung
- CP-Ships sei zu teuer erkauft, TUI daher zum Tod verurteilt
- durch die steigenden Ölpreise (ab 2008 vermutlich 300,-Dollar pro Barrel)
ist in der Schiffahrt sowieso nichts mehr zu verdienen
- die Übernahmegerüchte sind nur Gerüchte, keines wahres Wort ist dran;
eine Übernahme wäre auch gänzlich unlogisch, wie alle Übernahmen
- die Tatsache, daß alle und jeder die Aktie verkaufen, ist ein Beweis dafür,
daß mit Sicherheit KEINE Übernahme kommt; denn die Börse ist bekanntlich
immer klug und weise und handelt ausschließlich vernünftig.
Schön, nun wissen wir's. Ohne Euch würden wir bestimmt noch ahnungslos in
Gewinnfantasien der übelsten Kategorie schwelgen und dumm-verblendet in der
Weltgeschichte herumstolpern.
Frage: Sind wir (die Wenigen, die ihre Aktien dennoch halten) deshalb Deppen? Vielleicht, ausschließen kann man nie etwas. An der Börse sowieso nicht.
Aber deshalb verkauf ich meine Papiere nicht. Ich glaube ausschließlich an das
was ich sehe; Kommentare und Analysen Anderer interessieren mich nicht.
Bevor ich mich in TUI engagiere, möchte ich alle meine Bedenken (hier und auch vor mir selbst) aussprechen und nach sorgfältiger Abwägung der Pro- und Kontra-Argumente eine Kaufentscheidung fällen (oder diese noch weiter zurückstellen). Ein Forum dient ja dazu, den begrenzten eigenen Horizont zu erweitern. Werden hier also Bedenken überzeugend widerlegt, so fördert dies den Kaufwillen.
Es geht mir also nicht ums "Stänkern", sondern um eine sachliche - zugleich aber auch schonungslose - Analyse der Fakten. Je mehr Negatives man kennt, desto sicherer kann man vor weiteren "bösen Überraschungen" gefeit zu sein. Irgendwann wird alles erdenklich Negative im TUI-Kurs eingepreist sein - sofern der Gesamtmarkt nicht abstürzt.
Meine größte Sorge gilt zurzeit in der Tat dem Makrobild - siehe dazu den letzten, sehr ausführlichen Beitrag von mir im Doomsday-Bären-Thread, der auch die Mär widerlegt, Europa könne sich ökonomisch von einem strauchelnden Amerika abkoppeln.
Es gibt Leute, die - getrieben von (irrationaler) Performance-Gier - stets und ständig voll investiert sein müssen. Für sie ist es unerträglich, wenn Aktien steigen und sie sind nicht dabei. Denk- und Fühl-Krücke ist dabei, dass "Aktien ja sowieso langfristig steigen müssen". Zu diesen Leuten gehöre ich definitiv nicht. Wenn die Märkte ohne mich steigen, kratzt mich das weit weniger, als wenn ich bei den allfälligen Rückschlägen (stark) ins Minus gerate. Das wäre ich z. B., wenn ich TUI vor einigen Monaten zum vermeintlichen Schnäppchenpreis von 17 Euro gekauft hätte.
Mir ist in der gegenwärtigen Börsensituation (Niedergang nach drei Jahren Non-Stop-Anstieg) wichtiger, bei den turnusmäßigen Abverkäufen, die die Nerven der Longs mit der Zeit immer stärker aufs Drahtseil spannen, nicht das zu verlieren, was ich mir über die Jahre mühsam zusammengezockt habe. Nenn diese Haltung ruhig: konservativ.
Pecunia not olet.
(Neudeutsch: Bargeld lacht)
das ich nicht schon (zum Teil vor Monaten) durchkonjugiert hätte. Irgendwann
ist aber Schluß. Dann muß man hopp oder topp sagen.
Mag sein, daß es die Aktie irgendwann NOCH billiger gibt. Für diesen Standpunkt
hat Du mich schon zum geizigen Idioten gestempelt (siehe PFIZER-Thread). Dein
Argument: wer JETZT dabei ist (das galt für den Dezember 2005), ist auf jeden
Fall zum Tiefstkurs dabei. Tja...
Für TUI kommt aber noch die spezielle Problematik einer ETWAIGEN Übernahme dazu.
Kommt morgen ein Angebot, kann es wie bei SCHERING gehen: senkrecht nach oben.
Wer dann wegen vielleicht 50 Cent gezockt hat, hat am Ende u.U. ins Klo gegriffen.
Und wer jetzt drin ist -so wie laboe und ich- wäre schlichtweg dämlich, würde er
JETZT verkaufen. Der Zug dafür ist schon lange abgefahren.
Der Zukauf von C/P Ships war aus m e i n e r Sicht vernünftig! Die Diskussion darüber, ob zu teuer oder nicht, ist dabei von zweitrangiger Bedeutung! Wie ich bereits mehrfach darauf hinwies, hat sich der Wert der Hapag-Lloyd mit dieser Fusion praktisch auf einen Schlag verdoppelt und zwar nicht durch organisches Wachstum (das hätte 20 Jahre und mehr benötigt), sondern einfach so durch Zukauf. Organisches Wachstum beinhaltet bei einer Reederei viel, viel Zeit, denn der Bau e i n e s Schiffes erfordert bereits eine Zeitspanne von 4-5 Jahren (inkl. Wartezeit); darüber hinaus müssen operative Strukturen geschaffen werden, die ebenfalls Jahre benötigen.
Frenzel mag ein Blindflansch sein, ich weiß es nicht, doch eines weiß ich bestimmt: Hier hatte er recht!
Freundliche Grüße, und denke immer daran: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"
Ich nehme an, dass das Übernahmeangebot erst kommt, wenn der Kurs GROTESK billig ist (was ihn dann freilich schlagartig verteuert). Ein niedriges KGV ist ja, wie wir jetzt eindrucksvoll bestätigt sahen, kein Garant für weitere Kursverluste (und KGV-ANSTIEGE!).
Ich bin dabei. Die 10 € können von mir aus kommen, es kann aber genau so gut Richtung 20 € gehen. Langfristig wird es Richtung 30 € gehen.
denkmit
Quelle: Onvista de. 14.08.06