TUI
ist.
Stichwort: Basiseffekt. Arithmetik für Anfänger.
Im Ernst: das ist die Gewinnreihe seit 2002:
2002: 41 TEUR
2003: 315 TEUR
2004: 572 TEUR
2005: 495 TEUR
In 2004 wurde allerdings auf Rechnungslegung nach IFRS umgestellt, was zu
entsprechenden Effekten geführt hat. Die Umsätze sowohl in der Schifffahrt
wie auch in der Touristik haben durchweg zugenommen.
Hier noch zwei Nachträge von Zahlen, die bisher nicht genannt wurden:
In 2005 betrug die Netto-Verschuldung 3,8 Mrd.
Die Liquiditätsreserve betrug 600 Mio.
ausserdem würde ich gerne wissen, ob die immateriellen VG in die berechnung der "Nettoverschuldung" mit eingeflossen sind.
und dann kannst du mir gleich nochmal erklären, wo du mehr als 4 mrd. € an stillen reserven vermutest.
Viele Grüße
Der Bernd
ansonsten lohnt sich das geschäft für einen übernehmenden nämlich nicht.
5 mrd. kaufpreis (aktueller kurs+20%) + 3 mrd. mehr schulden als assets (wobei der wert auch noch höher liegen könnte, wenn man die immateriellen VG zur berechnung der Nettoverschuldung herangezogen hat).
Viele Grüße
Der Bernd
Obwohl, es doch bald Dividende gibt.
Ist im Moment genau so müde, wie die Telekom;-)
Da ich dem Herrn hellseherische Fähigkeiten nicht glaube, muß er wohl von einer Verdoppelung des 04-er Gewinns gesprochen haben, oder über welchen Gewinn wurde auf der 05-er HV gesprochen ? Doch wohl nicht den von 1947 ??
Der Wegfall der laufenden Goodwill-Abschreibung z.b. benachteiligt die TUI sicher nicht, bei ihrem Berg an Goodwill.
Seit wann kann auf der HV 2005 (fand am 10.05.05 statt) über den Gewinn
2005 gesprochen werden?
Selbstverständlich ging es um den Vergleich zu 2004, denn dieser Gewinn
war Gegenstand der HV 2005. Allens klar?
Aber man kann euch verirrte Schafe ja nicht ganz allein lassen.
Ihr braucht euer Geld noch, um mir meine Aktien abzukaufen - also sollt ihr es nicht mit dem TUI-Schrott verlieren.
Das einzig positive, was man über die Aktie sagen kann ist, daß sich die Erwartungen des Marktes in Grenzen halten.
Na, vielleicht werfe ich einen Blick auf die Wandelanleihe - bis 2008 wird die TUI den Löffel hoffentlich nicht abgeben.
nun Berneckers Thesen aus der dort zitierten AB 11-06 ein. Vorab: die Sache
ist hochkomplex und nicht einfach zu verstehen. Ab 05. Mai kommt zusätzlich
Momentum ins Spiel, mit dem Börsengang von AIR BERLIN. Nun zu Berneckers Artikel:
" Das Fusionskarussell in der Touristik beginnt sich ebenfalls zu drehen! Dies
wird ein Thema über den Sommer hinweg. Einer der kleineren in Europa hat das
meiste Geld und das besagte Kapitalrückgrad, von dem die Initiativen ausgehen.
Dann geht es rund.
KUONI spannt die Muskeln. Die Kettenreaktion ist abzusehen, nachdem auch
ACCOR als größter Hotelbetreiber eher magere Zahlen vorlegte, CLUB MED. in
Paris das gleiche signalisiert und die Margen insgesamt noch unter Druck stehen.
Dazu kommt: In der Flugtouristik gilt die neue Kombination LTU/DBA als Stören-
fried, CONDOR und GERMAN WINGS rücken unter dem LH-Dach bereits näher
zusammen, und das zwingt die anderen zum Handeln.
TUI steckt in einer Zwickmühle, was so nicht gedacht war. Die Ausweitung der
Logistik ist finanztechnisch hervorragend gelungen. In der Touristik ergibt sich
nun ein Zugzwang aus obiger Sachlage. Uneins ist man sich in Hannover über die
nächsten Schwerpunkte.
Ich halte den Alleingang von "HAPAG-AIR" für fragwürdig. Wahrscheinlicher ist ein Anschluß an einen anderen. Denn im Flugverkehr wird am wenigsten verdient. Das Ausweichen auf eine Kombination mit einem anderen Reiseveranstalter ohne eigene Fluglinie macht TUI zum idealen Partner für KUONI, wofür die Schweizer aber wenig
Sympathie mitbringen. Wo die Endlösung liegt, ist noch völlig offen.
Hier interessiert folgendes: Wovon erhält der TUI-Kurs seinen nächsten Anstoß? Niedrigste Bewertung unter allen vergleichbaren Titeln in Europa, aber noch fehlende Perspektive. Gehen Sie so vor: Bei rd. 16 E liegt der Boden für Käufe. Ein Durchfall nach unten erscheint mir bei einem aktuellen KGV um 10,5 für die Gewinn- schätzungen 2007 sehr unwahrscheinlich. Bei einem Börsenwert von nur 4 Mrd E ist
TUI zudem der Titel, der bei der nächsten Gelegenheit aus dem DAX fliegt, gemes-
sen an der Kapitalisierung. Die Markttechnik zeigt, daß 16 E nach Lage der Dinge
halten müßten. Das absolute Tief lag bei 15,60 E für nur einen halben Tag Anfang
Juli letzten Jahres.
Mein Rat: Gehen Sie eine neue Anfangsposition ein, wenn auch mit deutlich speku-
lativem Charakter. Zum Timing: Spätestens der Börsengang von AIR BERLIN wird das
ganze Problem hochaktuell werden lassen. Allein die Vergleiche mit anderen Flieger-
oder Touristikadressen rückt TUI automatisch in den Fokus.
Dem möchte ich vorgreifen. Ob AIR BERLIN für eine Zeichnung interessant wird, hängt zunächst vom Ausgabekurs ab. Das wird noch zu diskutieren sein. Ob CLUB MED ein möglicher Partner werden kann, ist offen, doch die neuesten Zahlen, die
überraschend gut aussehen, machen die Franzosen ebenfalls zu einem Partner!"
und nun soll ein kleiner no-name TUI retten?????
ganz tolle geschichte....
andererseits könnte man dem text auch entnehmen, dass TUI nochmalig etwas dazu kaufen muss/sollte.
bei 12 mrd. verbindlichkeiten schreit das ja förmlich nach ner neuen wandelschuldverschreibung oder Kapitalerhöhung...
Viele Grüße
Der Bernd
Bin also hier im Thread nur noch Zuschauer, Man sieht sich bestimmt woanders wieder;-)
Mir wärs ja ein bisschen zu blöd, sogenannte Looser zu verkaufen; insbesondere dann, wenn sie schon so lange abgeloost haben. Die Looser sind oft die hidden champions. Was kann bei TUI denn noch mehr schief laufen, was den Kurs langfristig runterzieht? Insbesondere bei einem so starken Gesamtmarkt gehe ich nicht von weiteren Panikverkäufen aus. Es ist ja genug Gewinn aus anderen Investments da. Ich z.B. überlege mir eine Aufstockung meiner TUI Position. TUI ist und bleibt (hoffentlich nicht zu lange) günstig, die Frage ist nur, wann der Markt die TUI wieder anständig bewerten will. Momentan fürchten sich alle vor den Zahlen 2006. Das die schlecht werden weiss eh schon jeder. Sobald das Augenmerk auf 2007 gerichtet wird sieht die Sache ganz anders aus.
@Bernd42: je mehr Verbindlichkeiten, desto weniger ist ein Unternehmen fuer dich Wert? Schon mal was von tax-shield, pos. leverage effect usw. gehört ?
Oder schau den Verschuldungsgrad anderer DAX Unternehmen an. Die sind dann ja wohl auch alle Mist, oder?
Tut mir leid, aber nur weil Du viel schreibst, wird es dadurch noch lange nicht gut
"je mehr Verbindlichkeiten, desto weniger ist ein Unternehmen fuer dich Wert? "
prinziepille schon. sei denn man hat ne ansprechende gewinnreihe vorzuweisen und die verschuldung wird abgebaut. beides ist bei tui nicht zu sehen.
"pos. leverage effect"
So, TUI hat heute schon ne marge, die kannst du knicken. kaum der rede wert. nun kommen steigender ölpreis, die konkurrenz der billiganbieter und ab 2007 die MwSt.-erhöhung dazu. Was passiert also mit der marge?
genau sie sinkt. was erwarten gleichzeitig alle mitd en zinsen? genau die sollen steigen.
nochmal ein praktisches beispiel bzgl. margen...
hapaglloyd-container letztes jahr 20% umsatzanstieg auf 3,22 mrd €. das ebitda steig hingegen von 280 auf 281 mio.
ganz tolle marge. so tief können die kreditzinsen gar nicht sinken....
noch haben TUI-aktinäre glück, dass der dax so gut läuft. sollte diese aufwärtsbewegung mal ein ende haben, dann gehts ab mit TUI.
kann nur empfehelen posting 407 von dem bernecker mal genau zu lesen.
es ist hier eine reine hochspekulative zockerei auf ne beteiligung eines no-names. operativ siehts düster aus.
Viele Grüße
Der Bernd
Viele Grüße
Der Bernd
tui dagegen ist profitabel,besonders die logistiksparte mit hapag lloyd - ich denke der erwerb der kanadier hatte ua.auch steuerliche gründe und man wollte sich noch die nidrigen zinsen sichern.
das bayer eine schering zu aberwitzigen 86 euro übernimmt ist ok,da stört sich keine sau daran.....das die krankenkassen pleite sind und die ärze streiken und mehr geld wollen wird am markt total ignoriert.
tui wird auf jahre hinaus kaum steuern bezahlen - und hat sich ein hochprofitables geschäft gekauft um seine logistiksparte zu stärken.
ich bleib dabei,weihnacheten 2007 sehen wir die 30 von oben !
Ausserdem haben/hatten die ihre eigene Fluglinie Edelweiß Air.
Denkmit,
Ich glaube nicht, daß es im Dax abgesehen von den Financials und den Finanztöchtern der Autoindustrie noch 2 Unternehmen mit einer derart schwachen Eigenkapitalbasis wie die TUI gibt (Eines ist wahrscheinlich FMC, aber deren Geschäft ist ziemlich konjunkturunabhängig).
Leverage ist ein potentieller Killer für einen Zykliker.
Schiffahrtskonzern baut neu erworbene kanadisch-britische Reederei radikal um - Frachtraten für Containerschiffe steigen
Hamburg - Der Hamburger Schiffahrtskonzern Hapag-Lloyd baut die im vergangenen Herbst übernommene Containerlinie CP Ships radikal um. "Nach der erfolgreichen Integration, die 2008 abgeschlossen sein soll, erwarten wir Synergien von mindestens 180 Mio. Euro", sagte Hapag-Lloyd-Vorstandschef Michael Behrendt. Dies soll etwa durch die Übertragung der eigenen IT-Systeme auf CP Ships gelingen. Aber auch der Abbau von 2000 der derzeit noch 5000 Stellen bei CP Ships wird dazu beitragen.
Am Konzernsitz in Hamburg wird die Belegschaft dagegen um rund 300 Arbeitsplätze aufgestockt. Die beiden Konzernsitze von CP Ships in Großbritannien und Kanada mit zusammen rund 500 Stellen fallen weg. Weitere Stellenstreichungen verteilen sich auf die weltweit 200 Standorte von CP Ships. "Wir wollen aus CP Ships keine zweite Hapag-Lloyd machen. Wir erweitern statt dessen unsere bestehende Organisation", sagte Behrendt. Ziel sei es, die Produktivität von CP Ships so schnell wie möglich auf das Niveau von Hapag-Lloyd zu bringen. Behrendt rechtfertigte zugleich den Kaufpreis von 1,7 Mrd. Euro. "Diesen Preis hätten auch andere gezahlt", sagte der Manager. In der Branche wird die Kaufsumme, die dem Elffachen des Vorsteuerergebnisses von 2005 bei CP Ships entspricht, als hoch eingeschätzt.
Die Lage der weltweiten Containerschiffahrt hat sich nach den Aussagen der Reederei verbessert. "Wir müssen derzeit sogar Ladung stehen lassen", sagte Hapag-Lloyd-Vorstand Adolf Adrion. Seit Jahresanfang würden die Erlöse auf den wichtigen Strecken nach Asien wieder steigen. Die Auslastung liege bei mehr als 90 Prozent. Nachdem die Frachtraten - die Einnahmen je transportiertem Container - auf den Asien-Routen in den vergangenen Monaten um etwa ein Drittel eingebrochen waren, konnte Hapag-Lloyd nun zum April höhere Preise durchsetzen. Zum Juli ist eine weitere Preisrunde geplant. Wegen der hohen Zahl neuer Containerschiffe, die in diesem Jahr in Dienst gestellt werden, waren die Preise im vergangenen Herbst eingebrochen. "Das war vollkommen überflüssig und hat nur Befürchtungen zukünftiger Überkapazitäten vorweggenommen", sagte Adrion. Allerdings müsse sich auch Hapag-Lloyd darauf einstellen, daß die Zyklen in der Branche in Zukunft immer kürzer werden.
Nach dem Rekordjahr 2005 dämpfte Behrendt die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr. Prognosen wollte der Manager aber mit Verweis auf den Mutterkonzern TUI nicht abgeben. TUI hat Hapag-Lloyd enger an den Konzern gebunden und den eigenen Geschäftsbereich der Tochter eingestellt. "Es wird schwer, das Ergebnis wieder zu erreichen", hatte TUI-Chef Michael Frenzel im April gesagt. Probleme bereiten Hapag-Lloyd derzeit die steigenden Dieselpreise sowie die Ungleichverteilung der Containertransporte: Weil immer mehr Container von Asien nach Europa oder in die USA transportiert werden, aber ungleich weniger Ladung von dort etwa nach China zurückgeschickt wird, müssen die Schiffe die Boxen oft leer mitnehmen. Im vergangenen Jahr konnte Hapag-Lloyd die Transporte um elf Prozent auf 2,7 Mio. Standardcontainer ausweiten. Der Markt wuchs dagegen um knapp acht Prozent. Für die nächsten Jahre rechnet Konzernchef Behrendt weiter mit zweistelligen Wachstumsraten.
Die kleine Kreuzfahrtsparte von Hapag-Lloyd hat den Umsatz um 16 Prozent auf nunmehr 148 Mio. Euro erweitert und arbeitet bei einem Vorsteuerergebnis von gut vier Mio. Euro wieder profitabel. Ein Ausbau ist nicht geplant. nic
Artikel erschienen am Do, 20. April 2006
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© WELT.de 1995 - 2006
fuzzi hat recht in seiner Analyse!
Freundliche Grüße, laboetrader
Und Kurs-ziele abgeben, ist wie Lotto-zahlen ankreuzen, entweder man gewinnt oder verliert.(habe ich Bernd auch schon geschrieben)
Ich habe TUI verkauft, weil ich im Moment in anderen Werten mehr Potential nach oben sehe, und warum sollte man das verpassen!?
Sich irgendwo fest-beißen nur um irgendwann mal recht zu haben, währe Starrsinnig.
Da man aber sieht wie sich der Markt im Moment entwickelt, das die Zurückgebliebenen, weiter im Winterschlaf verharren und wo anders der Frühling ausgebrochen ist, werde ich mit allen Mitteln die mir zu Verfügung stehen, den Frühling entgegen gehen.
Und rick, Bayer und Schering sollte man hier in dem TUI Thread, nicht diskutieren!
Recht haben. Ein Fünkchen Wahrheit ist immer dabei. Was aber ist nun Sache?
TUI ist gewiß kein Gewinn-Krösus und keine sprudelnde Goldquelle. Wie denn
auch. Die Reise-Weltmeister hatten in der vergangenen Zeit anderes zu tun,
als zu reisen. Zum Beispiel ihr Geld zu hüten und sich zu bejammern.
Andernfalls wäre der Kurs schließlich nicht da wo er ist.
Aktien, die keiner mehr will (außer sie loszuwerden), deren Geschäft sich in
Bodennähe befindet, gehören zu meinen Favoriten; nicht die, die von Rekord
zu Rekord eilen.
Unter der Voraussetzung, daß die Rahmenbedingungen stimmen, haben nämlich
Erstere die Chance zuzulegen; das ist bei den Letzteren zunehmend schwierig.
Es ist ähnlich, wie bei der Wahl zwischen dick und häßlich: ganz klar ist mir
dick lieber: der kann nämlich abnehmen...
TUI wird seinen Weg machen, das Sujet stimmt und ist zukunftsträchtiger als
die meisten anderen Sujets, weil es -und da treffen sich Schiffahrt und Tou-
ristik ideal- unmittelbar mit der Globalisierung zusammenhängt und davon pro-
fitiert. TUI ist als solche erst wenige Jahre alt und man sollte daher keine
Wunder über Nacht erwarten. Die Kür kommt erst noch.
Sicher, es gibt Unternehmen, wo man im Moment mehr Geld verdienen kann. IM
MOMENT. Das kann sich aber schnell ändern. Wenn Du heute in einen Wert ein-
steigst, der gute Zahlen hat, schuldenfrei ist, keine Skandale am Hals hat etc.etc., dann mußt Du ordentlich Geld dafür hinlegen. Mit dem Risiko, daß das Unternehmen
im nächsten Moment die Börse eben DOCH enttäuscht. Und dann? Dann wirst Du
hinterher zwar reicher an Erfahrung, aber ärmer an Geld sein.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: alles hat seine Vor- und seine
Nachteile. Geschenkt gibt es nix. Ich für mich habe aus dieser Erkenntnis
folgende Konsequenz gezogen: auf einem Bein kann man nicht stehen. Also habe
ich BEIDES: Turnaround-Kandidaten UND Musterknaben. Besser gefahren bin ich
übrigens am Ende immer mit den gefallenen Engeln. (ALSTOM, FIAT, RHODIA, GM,
SGL CARBON u.v.a.m.). Sie erfordern zwar elend viel Geduld und einen langen
Atem, aber am Ende winkt fette Beute: die prozentualen Zuwächse sind immer
zweistellig.
Was aus einem eingeschlafenen Dornröschen über Nacht werden kann, haben wir
jüngstens bei SCHERING beäugen können. Ich habe sie kurz vorher verkauft, weil
sie mir lange wie Blei im Depot lag. Ich habe mich grässlich getäuscht.
für kurzfristzockereien daher auch nur bedingt geeignet. hier muss man schon mal ein wenig geduld mitbringen und sich auch von 10% minus nicht aus der ruhe bringen lassen. von daher hat es mich gewundert, dass gerade hier so viele neuangemeldete ohne erfahrung investiert sind.
auch der zweite teil des vorangegangenen posting kann ich nur bestätigen. mit turnaroundkandiadten kann man gutes geld verdienen, nur sollte man auch sagen, dass es sich um einen turnaroundkandidaten handelt und nicht wiederholt so tun als wenns um nen wirtschaftlichen highflyer geht.
ich persönlich würde die bestätigung des turnarounds und die anstehende konsolidierung im Dax jedoch noch abwarten und erst dann gegebenenfalls einsteigen - mit nem längeren anlagehorzont.
eines sollte man auch nicht vergessen. an der börse gehts nicht um gut oder schlecht sondern um teuer oder billig. für mich ist die aktuelle tui bei 16€ zu teuer, bei 13-14€ kann sie bei unveränderter einschätzung meinerseits durchaus ne kaufposition sein (wobei ein paar zusätzliche positive meldungen schon not tun).
Viele Grüße
Der Bernd
"von daher hat es mich gewundert, dass gerade hier so viele neuangemeldete ohne erfahrung investiert sind."
Den Satz hättest Du Dir sparen können, Du selber bist auch erst 35 Tage hier angemeldet, das muss doch nicht heißen, das man auch gleichzeitig ein Neuling an der Börse ist.
Ich meinerseits, habe schon Aktien gekauft, da liefen die meisten Anwesenden hier, noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum;-)))
Also unterschätze nie generell Leute, die hier etwas im Forum schreiben, auch wenn es manchmal komisch klingt;-))
fahrenheit, nach Gusto. Sie entspringen meist einer verquasten Melange aus
Wunschdenken, "Bauchgefühl" und Vorurteilen. Allesamt miserabele Ratgeber,
die einen in falscher Sicherheit wiegen.
TUI ist -egal wie sich der Kurs weiter entwickelt- JETZT billig und daher eine
der besten Chancen im Dax, neben INFINEON. Fast alle anderen Werte im Dax
sind bereits überpaced. Nur wenige bieten aktuell noch eine reelle Chance;
Zufallstreffer ausgenommen.
TUI als Turnaroudkandidat!
Ich frage mich, wo die Ergebnisverbesserung denn langfristig herkommen soll.
Für mich sprechen einfach zu viele Argumente gegen ein nachhaltig gutes Geschäft in der Touristikbranche - wie TUI sie betreibt -.
Da wären globale Probleme wie z.B. "Vogelgrippe". Ein Thema, das zum Herbst/Winter
wieder aufkeimen wird.
Dann denke ich an zunehmende weltweite Konflikte (Iran .....). Wie wird sich der
ständig steigende Ölpreis bei TUI auswirken? Welche Bevölkerungskreise werden zukünftig in der Lage sein, die relativ teuren TUI-Reisen zu finanzieren.
Fragen über Fragen! Somit ist TUI für mich kein potentieller Turnaroundkandidat.
Sorry!
Aber: "Vogelgrippe, Kriege,Ölpreis", Das gab es schon immer! Solange ich Aktien kaufe und verkaufe.
Wenn es eskaliert, warum und von welcher Seite auch immer, dann fallen auch die anderen Werte: Chemie, Auto, alle Branchen wird es treffen, sogar die Ölwerte geben dann ab!
Und dann schlage ich zu, wenn die Kanonen donnern, dann soll man kaufen!
Du fragst, wo die Ergebnisverbesserungen "langfristig herkommen sollen".
Ganz einfach: von da, von wo Ergebnisverbesserungen immer herkommen.
Steigendes Geschäft, sinkende Kosten. Beides lief bei TUI nicht optimal.
In der Schifffahrt mußte und muß CP-Ships integriert und konsolidiert
werden. In etwa 2 Jahren, wenn beide Prozesse abgeschlossen sind, wird
das Ergebnis voraussichtlich um 280,- Mio. verbessert. 100,-Mio. davon
sind die einmalig in 2006 anfallenden Integrationskosten. Weitere 180,-
Mio. lassen sich durch Synergieeffekte einsparen. Außerdem wird das Ge-
schäft zyklisch zulegen. Dieser Effekt hat nichts mit TUI zu tun, sondern
betrifft die ganze Branche per se.
In verschiedenen Gazetten wird offenbar ein KGV von 10,5 per 2007 für TUI
ausgegeben. Meiner Meinung nach hirnrissig, aber mir kommt das sehr gelegen:
damit ist für 2007 ein EPS von 1,54 antizipiert. Was einem Rückgang von 28
Prozent entspräche. Da die Börse das offenbar ebenfalls so sieht, kann der
Gewinn von TUI demnach "ungestraft" um 28,7 % fallen, also von aktuell 495
Mio. auf 356 Mio.
Das bedeutet: wenn TUI auch nur einen EURO mehr in 2007 verdient, wird
sie zwangsläufig postiv überraschen.
Was also kann man sich mehr wünschen, als eine Aktie, an die keiner mehr
einen Funken von Erwartung hat? - Damit kann man eigentlich nur noch ge-
winnen.
Aber ich kann Dich beruhigen: bis 2008 wirst Du nicht warten müssen. Die
Schlacht um TUI hat hinter den Kulissen schon begonnen.