TUI
Ja, mein Statement war heftig, aber wie ich finde dennoch angemessen, weil
einfach nötig. Bei einem Rüpel, der es einfach nicht begreifen will, geht es
leider nicht anders. Er hatte mir zwar versprochen, das Pöbeln zu lassen und
sich rauszuhalten, aber das scheint vorbei und vergessen. Es scheint bei ihm
eine Art Sucht zu sein, andere zu verfolgen, auf ihnen rumzuhacken und zu be-
werten; und koste es den halben Tag (was genau genommen schizophren ist).
Daß es nach jugendlichem Sturm klingt, ehrt mich einerseits; aber ich bin kein
junger unbesonnener Hüpfer (mehr). Ich war aber jahrzehntelang Unternehmer
und Boß; da habe mich mit Cracks aller Gattungen rumschlagen müssen. Offen-
bar ist einiges hängengeblieben.
Daß es hier dann und wann zu solch unappetittlichen Szenen kommt, die sich
niemand weniger wünscht als ich, bedaure ich und ich bitte alle hier um Ent-
schuldigung dafür. Ich kann nachvollziehen, wie es Euch anderen nervt. Aber
welche Wahl hätte ich? Das Gemobbe ohne Gegenwehr über mich ergehen zu lassen?
Das werde ich nicht tun; weder jetzt noch in Zukunft.
überstrapazieren. Ich habe einen eigenen TELEKOM-Thread (Leiden und Siech-
tum...), aber auch jeder andere ist akzeptiert.
Den letzten Satz im 2. Ansatz zu TUI kann ich nur unterstreichen; jenseits
aller Zahlen ist es wesentlich, wie sie ankommen bei denen die den Kurs machen.
Das sagt übrigens sinngemäß auch Bernecker.
Fondsgesellschaften üben bei TUI offenbar im Hintergrund Druck auf das Management aus. Sie fordern eine Aufspaltung des Konzerns. Der Aufsichtsrat steht aber offenbar hinter Michael Frenzel, der diese Forderungen kategorisch ablehnt.
Fonds machen TUI-Chef Frenzel Druck
Das schreibt Frenzel in der Mitarbeiterzeitschrift „TUItimes“. Frenzel halte eine Abspaltung der Schifffahrtssparte und eine Änderung des Touristik-Geschäftsmodells für falsch. Die Performance der Gesellschaft würde durch einen solchen Schritt nicht verbessert, vielmehr würden Vermögenswerte vernichtet und Arbeitsplätze gefährdet.
Diese Ansicht würde auch vom Aufsichtsrat und von den spanischen Kernaktionären geteilt, schreibt Frenzel weiter. Die Hotelgruppe Riu und die Bank Caja de Ahorros del Mediterraneo halten zusammen etwa 13 Prozent der TUI-Aktien.
Einschnitte kommen
Frenzel kündigte eine Vielzahl von Maßnahmen an, die die Performance der Touristiksparte auf die Sprünge helfen sollen. „Dies wird nicht ohne gravierende Einschnitte möglich sein, für die ich um Ihr Verständnis bitte“, schreibt Frenzel.
Seit einiger Zeit häufen sich die Spekulationen um einen Kurswechsel bei TUI. Seit mehr als einem Jahr wird die TUI-Aktie vom Dax outperformt. Während der Dax in den letzen 12 Monaten rund 25 Prozent zulegen konnte, stagnierte das TUI-Papier bestenfalls.
sind daher nichts wert: sie werden sein Schicksal teilen; insofern stehen auch
sie mit dem Rücken zur Wand. Ihre Beteuerungen sind nichts als Abgesänge,
Pfeifen im Wald.
Immerhin haben sie Frenzels 2-Säulenmodell mit zu verantworten. Zu verant-
worten deshalb, weil es eine unternehmerisch sinnlose Strategie ist, die aus- schließlich ein Klammern am Strohalm war um dem Schwerthieb des Schwarzen
Ritters zu entgehen. Dem AR kam es natürlich zupass: sicherte er sich doch
so seinen Einfluß und die Herren mit den weißen Krägen ihre Pfründe. Ich würde
eine Wette eingehen, daß sich keiner darüber den Kopf zerbrochen hat, daß die
Zeche von den Aktionären bezahlt werden muß.
Solche Pseudo-Großtaten rächen sich jedenfalls früher oder später.
Wohlgemerkt: an der Qualität von HAPAG/CP und deren künftiger Prosperität
möchte ich damit nicht rütteln; ich teile Deine Meinung, wonach der Zusammen-
schluß der Beiden (und nur der Beiden) richtig war und mittelfristig zum Erfolg
führen wird. Es geht mir ausschließlich um das 2-Säulenmodell als solchem. Den Beteuerungen des Aufsichtsrates sollte man daher nicht mehr Glauben schenken,
als dem Vorstand des FC Büllerbüxbach: den Treueschwüren vom Montag folgte
die Entlassung des Trainers am Mittwoch. Zwei Tage später gewann der FC drei
Punkte.
So stell ich mir's bei TUI auch vor.
Bist Du mit mir auch der Meinung, daß man weiter TUI-Aktien einsammelt? Es wäre einfach komisch, wenn nach einem Durchbruch des Kurses in Richtung 20 Euro, Dr. Frenzel dieses als Bestätigung seines Zweisäulen-Geschäftsmodells reklamieren würde!
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
38.813 1:1,18 45.743
Quelle: [URL]http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/TUI1.aspx[/URL]
71.083 1:0,57 40.483
http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/TUI1.aspx
davon auszugehen, daß in der einen oder anderen Chefetage TUI genauestens
seziert wird. Wer weiß - vielleicht ist an irgendeiner Wand neben den Hirschge-
weihen und ausgestopften Auerhähnen schon ein Plätzchen für Frenzels Kopf re-
serviert. Möglich auch, daß er dann ausgestopft in irgendeiner Lobby steht; auf
zwei Säulen. Oder der "Winner" spendet ihn für Hagens neues Plastinatmuseum...
Immerhin stellen die hier diskutierten berüchtigen AfA's (z.Zt. sind mehr als 11
Mrd. im Bunker) für das eine oder andere Unternehmen eine willkommene Steuer-
minderung dar, mit der sich auf Jahre dem Fiskus eine Nase drehen läßt; sozusa-
gen als "fiskalische Firewall". Für solche Unternehmen relativiert sich der Kaufpreis, nicht ins Unbedeutende, aber immerhin spürbar.
Interesse ist also vorauszusetzen.
Wer indessen auf dem Parkett "wütet", ist vor diesem Hintergrund einerlei. Als
Indiz für Gelüste an dem Reiseveranstalter und Reeder braucht es aus den oben
erwähnten Gründen nicht herhalten. Daß auch Privatanleger fleißig kaufen, kann
ich mir gut vorstellen: viele haben jetzt gesehen, was "geht" und haben ihre Ab- stinenz bereut; nun versuchen sie bei schwächeren Kursen reinzuhuschen. Fonds
werden eher nicht kaufen; vor Jahresende will keiner eine "Ente" kaufen. Außer-
dem greifen die Fonds erst zu, wenn sich ein klarer Aufwärtstrend etabliert hat
und wenn sie nicht mehr anders können. Wir werden es schon noch merken:
nämlich dann, wenn es wohlwollende "Analysen" und Hochstufungen hagelt. Dann
wissen wir: die Fonds sind an Bord und treiben die Karre vorwärts.
Kann uns auch recht sein: einer geschenkten Orgel schaut man nicht in die Gorgel.
(G.F.Händel).
TUI-Chef warnt vor weiteren Einschnitten
TUI-Chef Michael Frenzel stimmt die Belegschaft auf weitere fühlbare Einschnitte ein.
Trotz aller bereits ergriffenen Maßnahmen reiche die Ertragsstärke nicht aus, um den eigenen und den Ansprüchen der Kapitalmärkte gerecht zu werden, schrieb Frenzel in der Mitarbeiterzeitung. Die TUI-Führung wolle deshalb die Leistung der Touristiksparte weiter verbessern und weiteres profitables Wachstum einleiten. „Dies wird nicht ohne gravierende Einschnitte möglich sein.“
Frenzel betonte, angesichts der Forderungen von Finanzinvestoren nach einer Aufspaltung des Konzerns in die beiden Sparten sehe er sich vom Aufsichtsrat in seinem Widerstand gegen ein Zerschlagung bestätigt. „Wir werden verhindern, dass für die TUI unüberlegte, kurzatmige Konzepte greifen, die sich als schädlich für die Mitarbeiter erweisen“, betonte der Konzernchef.
Fondsgesellschaften übten massiv Druck auf Vorstand und Aufsichtsrat aus, um eine Abspaltung der Schifffahrtssparte und eine Änderung des Touristik-Geschäftsmodells zu erreichen, räumte Frenzel ein. Er halte das für den falschen Weg, da dadurch Vermögenswerte vernichtet sowie Standorte und Arbeitsplätze massiv gefährdet würden.
Frenzel sucht den Angaben zufolge freundliche Investoren, die eine Zerschlagung des Konzerns verhindern könnten. Aktionäre haben Frenzel bereits seit Monaten wegen der niedrigen Wertentwicklung des Aktienkurses im Visier. Wegen Problemen in der Schifffahrt mit rückläufigen Frachtraten war der Konzern kürzlich zusätzlich unter Druck geraten.
Bis Mitte Dezember muss Frenzel dem Aufsichtsrat erklären, wie er den Konzern wieder auf Erfolgsspur führen und die Rendite verbessern will. Bis 2008 – so hatte Frenzel schon im vorigen Jahr angekündigt – soll das Konzernergebnis in der Geschäftssparte Touristik von 360 Millionen Euro 2005 auf 700 Millionen steigen. (dpa/sh)
#1639. habe ich eine Potenzial bis in die Zone 16,04...15,85 EURO angegeben.
Voilà: 15,90 war das Tief am 16,11. Die 5 Cent gehen aufs Haus...;-))
Wie geht es weiter?
Hierzu die Grafik im Anhang. Wie man sieht, motiviert sich der untere Umkehrpunkt
einerseits durch die Korrektur-Regel bei Doppel-Top; andererseits durch die veri-
table Unterstützung bei 15,90 EURO, die bis Juni zurückgeht.
Die nun folgende Gegenbewegung findet ihren ersten Widerstand am Fußpunkt der
vorigen M-Formation, also bei 16,87 EURO (Tagestief am 30.10.). Danach steht
der Retest des oberen Umkehrpunkts der M-Formation an, bei 17,70 EURO (Tages-
hoch am 16.10.). Nebenbei wird das Mini-Gap geschlossen, das am 09.11. entstan-
den ist (s. Kringel).
Im Sinne der seit Mitte August eingeleiteten Aufwärtsbewegung kam die aktuelle Korrektur genau zum richtigen Zeitpunkt und im richtigen Umfang. Sie wird erst
dann abgeschlossen sein, wenn die Oktober-/November- Hochs getoppt wurden -
d.h. bei Kursen über 17,70 EURO.
Mit etwas Glück könnte es zum Jahresende soweit sein.
wunderschöne Grafik! An Deiner Stelle hätte ich jedoch noch einmal einen Schlenker (Strich) auf die 15,87 Euro gesetzt, denn die wird meines Erachtens noch einmal mit Nachdruck getestet; mit ein wenig Glück geht es danach nach oben und zwar dann, wenn Dr. Frenzel am 15. Dezember dem Aufsichtsrat überzeugend erklärt hat, wie er die Karre (TUI) aus dem Dreck ziehen will. Hoffentlich fällt ihm hierzu etwas ein, sonst sehe ich schwarz ....!
und der Kurs mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder nach oben dreht. Weitere Fisse-
matenten im Bereich um 16,-EURO natürlich nicht ausgeschlossen.
Wir dürfen an TUI keinerlei Erwartungen hinsichtlich einer "Jahresendrallye" haben!
Der Kurs wird ausschließlich durch die Zerschlagungsphantasie befeuert; und
natürlich auch von möglichen positiven Überrraschungen, mit denen ich alleine
schon wegen der massenhaften negativen Implikate und wegen der erreichten
(niedrigen) Basiseffekte rechne.
Übergroße Schiffskapazitäten (Jumbos), kleinste und preiswerte Besatzungen, sparsamste und schnelle Antriebs-/Betriebsaggegate, kürzeste Liegezeiten, kontinuierlicher Tag- und Nachtbetrieb nebst Tag- und Nachtarbeit seitens der Besatzung, unter Außerachtlassung aller Sonn- und Feiertage, Minimierung der Risiken bei Nebel- und Schlechtwetterfahrten ..... u.s.w.!
Fazit: Im Seetransport herrschen bereits d i e Marktgesetze, die sich ein Unternehmer an Land so sehnlich wünscht, und dennoch sollen in der Firma nur Miese eingefahren worden sein? Wer das versteht, möchte mich bitte aufklären!
Die Miesen verdankt TUIs Schifffahrt ja Umständen, die gar nichts mit der Konjunk-
tur zu tun haben: Wegbruch von 15% des Geschäfts bei CP, bedingt durch den
Verkauf an HAPAG (offenbar ist es üblich, daß die beim Verkauf ausscheidenden
Manager einen Teil des Geschäfts "mitnehmen"). Dazu kommen Integrationskosten
und Redundanz-Verluste.
Aber: diese Reibungsverluste sind TEMPORÄR, also einmalig. Aus diesem Grund habe
ich ja geschrieben, daß ab 2007 mit deutlich besseren Zahlen in der Schifffahrt zu rechnen ist. Dann werden sich die o.g. Faktoren auch bei HAPAG bemerkbar mach-
en. Und weil kein Analyst das auf seiner Rechnung hat (deshalb halte ich auch
unsere Analysen hier für die absolut überlegenen), wird es zu positiven Überrasch-
ungen kommen. Da gehe ich jede Wette ein.
FRANKFURT - Die Analysten von Sal. Oppenheim haben Aktien von TUI mit 'Reduce' bestätigt. Die Spekulationen in zahlreichen deutschen Tageszeitungen über verschiedene Umstrukturierungsmaßnahmen klängen durchweg plausibel und könnten daher nicht ausgeschlossen werden, hieß es in einer Studie vom Freitag. Fundamental errechnen die Analysten allerdings einen Fairen Wert von 12 Euro. Auch wenn bei TUI mit zahlreichen Verbesserungen zu rechnen sei, sei es unwahrscheinlich, dass die Lücke zwischen diesem Fairen Wert und dem aktuellen Aktienkurs geschlossen werde.
TUI
Verhandlungen mit Air Berlin gescheitert
Von Michael Machatschke
Tui wird seine Fluglinien Hapagfly und Hapag-Lloyd Express (HLX) nicht wie geplant mit Air Berlin verschmelzen. Kurz vor einer möglichen Einigung über ein Flugbündnis wurden die Verhandlungen nun ohne Ergebnis abgebrochen.
Hamburg - Tui wird seine Fluglinien Hapagfly und Hapag-Lloyd Express (HLX) nicht wie geplant mit Air Berlin verschmelzen. manager-magazin.de erfuhr aus Tui-Konzernkreisen, dass Verhandlungen mit Air Berlin über ein Flugbündnis abgebrochen wurden.
Tui hatte in den vergangenen Wochen im Stillen intensive Gespräche mit der Berliner Fluggesellschaft geführt. Dabei war erwogen worden, die deutschen Tui-Fluglinien Hapagfly und Hapag-Lloyd Express (HLX) in Air Berlin einzubringen. Im Gegenzug sollte Tui bis zu einem Viertel der Aktien von Air Berlin erhalten.
Die Verhandlungspartner standen nach Angaben von Insidern kurz vor einer Einigung, eine so genannte Due Diligence, also eine genaue Prüfung von Geschäftsunterlagen hatte bereits stattgefunden.
Tui will jetzt die beiden deutschen Fluglinien alleine weiterführen. Sie sollen allerdings zu einer Airline verschmolzen werden und künftig unter der Marke TUIfly am Markt agieren.
© manager-magazin.de 2006
'SZ': TUI will bei Massen-Kreuzfahrtgeschäft mit Carnival kooperieren
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Europas größter Reisekonzern TUI will über eine Kooperation mit dem amerikanischen Reeder Carnival vom boomenden Massen-Kreuzfahrtgeschäft profitieren. Der Vorstand verhandle mit dem größten Anbieter in diesem Bereich über eine Zusammenarbeit, in der TUI den Europa-Vertrieb für die deutsche Marke Aida übernimmt, schrieb die 'Süddeutsche Zeitung' (Montagausgabe) ohne Angabe von Quellen. Die Verhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss. Die Pläne sollen dem Aufsichtsrat am kommenden Donnerstag präsentiert werden.
Der Kreuzfahrt-Markt wächst dem Bericht zufolge jährlich um acht bis zehn Prozent. In Deutschland haben 2005 etwa 600.000 Kunden eine Kreuzfahrt gebucht; bis 2009 werden es nach TUI-Berechnungen bereit eine Million sein. Zielgruppe sind längst nicht mehr nur wohlhabende Senioren, sondern zunehmend auch ein immer jüngeres Publikum. Seereisen auf einem Clubschiff stehen daher im Wettbewerb zur Pauschalreise ans Mittelmeer, der Domäne des Hannoveraner Konzerns.
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Doch der Einstieg in den Markt für Schiffsreisen gestaltete sich dem Bericht zufolge für Konzernchef Michael Frenzel schwierig. Seit einem Jahr suche er bereits nach einer Möglichkeit. Die Bestellung neuer Schiffe kam nicht in Frage, da alle Werften bis 2009 ausgebucht sind. Ein neues eigenes Schiff könnte also frühestens Ende 2010 in Dienst gestellt werden.
Auch passende gebrauchte Kreuzfahrtschiffe oder Beteiligungen an Reedereien waren für TUI nicht verfügbar. Außerdem hat der Konzern derzeit finanzielle Probleme. Er wird vermutlich für 2006 einen Verlustabschluss präsentieren ist hoch verschuldet und will bis zu 4000 Jobs streichen. Ein teures Engagement würde also weder die Akzeptanz des Aufsichtsrat noch des Kapitalmarkts finden.
Carnival operiert mit zwölf Marken. Aida kam durch die Fusion mit P&O im Jahr 2003 dazu. Derzeit stehen 81 Schiffe im Dienst; 17 weitere sind bestellt und werden bis 2009 abgeliefert. Darunter sind vier für Aida bestimmt. Im Sommer wird die auf der Papenburger Meyerwerft gebaute Aidadiva in den Dienst gestellt, die bis zu 2.500 Passagiere aufnehmen kann und mit einer Besatzung von 650 Leuten fährt. Der in Miami beheimatete Carnival-Konzern beschäftigt 72.000 Mitarbeiter, erzielte 2005 einen Umsatz von 11,1 Milliarden Dollar und ein Ergebnis von 2,3 Milliarden Dollar./zb
TUI
Wenn mal wieder verzweifelt nach einer Daseinsberechtigung für Finanzinvestoren gesucht wird, muss oft der Name TUI herhalten. Bei keinem anderen Dax-Wert würden sich die Geschäftsbereiche so wenig ergänzen und wird dem Vorstand ein so - sagen wir - ungeschicktes Händchen nachgesagt.
Statt Private Equity zieht TUI jedoch weiterhin vor allem Hedge-Fonds an. Ihr reges Handeln in der Aktie, ob als Käufer oder Leerverkäufer, führt regelmäßig zu Kurssprüngen, die den tatsächlichen Nachrichtenfluss übersteigen. Seit der Publizierung der erneut schwachen Quartalszahlen Mitte November sorgt TUI jedoch wieder selber für Schlagzeilen. Allein der Hinweis auf weitere Restrukturierungsdetails am 15. Dezember, hier wurde auch kurzfristig ein Analystentreffen anberaumt, hat Spekulationen aufflammen lassen.
Jubelt der Markt sonst beim Wort Restrukturierung, winkt er hier nur ab. Verständlich, nach den vielen Gewinnrevidierungen. Innerhalb eines Jahres hat der Konsens die 2006er-Gewinnschätzung um 75 und die 2007er-Schätzung um 60 Prozent nach unten revidiert. Ein Ende ist nicht abzusehen, soll der Schifffahrtszyklus doch 2007 weiter nachgeben. TUIs 2008er-Prognosen nimmt der Markt nicht ernst, er rechnet mit der Hälfte, was immer noch ein 12er-KGV ergibt. Eindeutig zu hoch.
Quelle: Financial Times Deutschland
09. Januar 2008 Schwer unter Druck stehen die Wertpapiere des Reise- und Schifffahrtskonzerns Tui am Mittwoch. Am schlimmsten erwischt es dabei die Aktie der frisch aus dem eigenen Reisegeschäft und dem der britischen First Choice fusionierten Tochter Tui Travel, die in der Spitze um zehn Prozent absackte und immer noch bei 221,50 Pence mehr als 13 Prozent im Minus liegt.
Auch die Aktie der Tui AG steht unter Druck und notiert mehr als sechs Prozent tiefer auf 16,87 Euro. Auch die Anleihen des Konzerns geben mit Kursverlusten von 0,5 bis 1,4 Prozent deutlich nach.
Travel oder nicht?
Hintergrund ist die offenkundige Verwirrung und Verunsicherung, die der Konzern durch Begebung einer Umtauschanleihe auf Aktien der Tui Travel offenkundig bei seinen Aktionären und Gläubigern hervorgerufen hat.
Das Xetra Orderbuch schaut auch nicht gerade einladend aus:
Stück Geld Kurs Brief Stück
16,88 Aktien im Verkauf 499
16,87 Aktien im Verkauf 2.500
16,85 Aktien im Verkauf 1.373
16,84 Aktien im Verkauf 2.000
16,83 Aktien im Verkauf 6.046
16,82 Aktien im Verkauf 2.174
16,81 Aktien im Verkauf 2.128
16,80 Aktien im Verkauf 6.877
16,79 Aktien im Verkauf 3.803
16,78 Aktien im Verkauf 2.131
[b]Quelle: [URL] http://aktienkurs-orderbuch.finanznachrichten.de/TUI1.aspx [/URL][/b]
10.670 Aktien im Kauf 16,76
1.100 Aktien im Kauf 16,75
2.258 Aktien im Kauf 16,74
3.852 Aktien im Kauf 16,73
3.120 Aktien im Kauf 16,71
2.972 Aktien im Kauf 16,70
5.991 Aktien im Kauf 16,69
1.500 Aktien im Kauf 16,67
1.000 Aktien im Kauf 16,66
500 Aktien im Kauf 16,65
Summe Aktien im Kauf Verhältnis Summe Aktien im Verkauf
32.963 1:0,90 29.531