TEIL 5 SCHEISS EURO
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 15.01.02 12:38 | ||||
Eröffnet am: | 30.12.01 04:42 | von: BLECHEURO | Anzahl Beiträge: | 11 |
Neuester Beitrag: | 15.01.02 12:38 | von: DD_II | Leser gesamt: | 2.136 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Der zweite Negativpunkt des Euro liegt in der fehlenden Zinssteuerungsmöglichkeit je nach Konjunktur in unterschiedlichen Ländern. In der Zinspolitik der EZB muß Rücksicht genommen werden auf das schwächste Land. Dies kann, wie heute, das Land mit der hächsten Inflation sein (die Niederlande hatten zuletzt immer noch 5% Teuerungsrate, was in der Vergangenheit nicht gerade ein Zeitpunkt war, zu dem Notenbanken die Zinsen senken können). In Zukunft kann dies bei einem weiteren Abschwung in den wirtschaftlich schwachen Ländern dazu führen, daß die Zinsen zu stark gesenkt werden und die Inflationsbekämpfung als Ziel in den Hintergrund gedränt wird. Dies würde erst recht dazu führen, daß der Euro langfristig eine Schwachwährung wäre. Feinsteuerung je nach Land ist auf jeden Fall nicht mehr möglich. Man muß sich die Situation bildlich so vorstellen, als ob man auf einer Autobahn fährt, die entweder fünfspurig oder einspurig (neben einer Baustelle) den Berg heraufführt. Man kann sich vorstellen, daß die Geschwindigekeit bzw. das volkswirtschaftliche Wachstum und die Arbeitslosigkeit im ersteren Falle besser aussehen als im zweiten Falle.
Einer politisch völlig unsinnigen Idee (Angst vor Deutschland nach der Wiedervereinigung bzw. Herabdrücken des wirtschaftlichen Einflusses der Deutschen in Europa) entsprang also eine Kunstwährung, die Europa wirtschaftlich schaden wird. Fehlende Währungsflexibilität hatte bereits die Asien-Krise ausgelöst, welche die Welt fast in ein Finanzchaos stürzte. Während überall von Wirtschaftsprofessoren Flexibilität angemahnt wird, legen sich die Europäer auf dem Kontinent eine Zwangsjacke an, die der größten Wirtschaftskraft Europas (Deutschland) sehr schaden wird, aber die anderen Länder Europas genauso (inklusive Frankreich) herabziehen wird.
Wieder einmal trifft das alte Sprcihtwort zu: "Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein". Die Deutschen haben aber keineswegs Anlaß, sich darüber zu freuen, da sie nicht mehr die Wachstumslokomotive für Europa sein können, die ihnen selbst (und dem Rest Europas) nutzte. Vom ersten ist Deutschland bereits in der Wirtschaftsentwicklung auf den letzten Platz zurückgefallen. Man kann sich vorstellen, daß eine solche wirtschaftliche Beeinträchtigung Europas längerfristig politische Folgen negativer Art haben wird. Am Ende wird die Auflösung des Euro und nationaler Egoismus in Europa im Vordergrund stehen, was genau das Gegenteil derjenigen Ziele ist, mit denen ursprünglich das wirtschaftliche und politische Zusammengehen Europas angesteuert wurde.
So, und nun, angesprochen nur die PENNER in diesem Board, legt Euch ein paar Jahre schlafen und ihr merkt gar nicht, daß es jemals einen Euro gegeben hat.
DDas wars, für mich jedenfalls für die nächsten 12 Monate, Ade Ade Ade!!!
Erzi
zustimmen, ich galub, daß im Gegenzug SILBER stark steigen
wird!!
Gruß
SIEGER
Hauptsache wir kommen mit einem Blauen Auge davon, wenn der Euro fällt.
Bis jetzt zahlen wir ja nur drauf. Bsp.: Würgerking Preise ( viel es meistens für mehr nicht reicht) für Menüs von 6,99 DM auf 7,80 DM. Dafür gibt widerlichen Pommescreme umsonst. NA DANKE.
Gruß DD_II
Sorry noch mal.
Gedacht ja, aber zu langsam geschrieben :-)
stillt seinen Apettit doch lieber in extravaganten und
kostspieligen Rastaurants!!
Gruß
SIEGER
Für Ecki : In Amerika war es einfach eine andere Zeit als die Vereinigten Staaten zusammenwuchsen. Heute ist Kapital wesendlich mobiler und Unterschiede wirken sich stärker aus. Vorallem bei Preisen und Löhnen. Ich persönlich frage mich wirklich, wie die Gewerkschaften 5-7 % mehr fordern können. Glauben die denn wirklich Länder wie Italien passen sich unserem sehr hohen Lohnniveau an ?? Eben nicht, und in Deutschland will auch niemand weniger verdienen, aber wer kauft dann noch teure deutsche Produkte, die im Ausland doch wesentlich billiger zu haben bzw. zu produzieren sind ?? Bleiben nur noch Spezialprodukte, die wir hier produzieren müssen, weil die anderen es eben nicht können, siehe Clusterbildung in Amerika. Jeder Bundesstaat hat eigene Schwerpunkte in der Produktion.
Vielleicht bleibt ja noch genug Zeit zum Auswandern ;-)