Sylvesterfeuerwerk und die Sauerei am Tag danach
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 04.01.08 14:06 | ||||
Eröffnet am: | 04.01.08 11:35 | von: Poelsi7 | Anzahl Beiträge: | 20 |
Neuester Beitrag: | 04.01.08 14:06 | von: luthien | Leser gesamt: | 7.125 |
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Die einen haben Silvester mächtig einen drauf gemacht und das neue Jahr stürmisch begrüßt - natürlich mit zig tausenden Böllern und Raketen. Das war Freude pur.
Die anderen haben nun die Arbeit. Wie in jedem Jahr. Der Dreck, die Überbleibsel der Silvesternacht sind am Morgen danach und auch gestern noch überall zu finden. Ein scheußliches Bild.
Da ich diese Jahr erstmals seit langem nicht unterwegs war (Feuerwerk kaufe ich schon lange nicht mehr) und daher am Ersten diesen Jahres ausnahmsweise ohne den üblichen Schädel aufgewacht bin, wollte ich die gewonnene Frische gleich zur Vorbereitung auf den HH-Marathon mit nem schönen 20er nutzen.
Morgens um 09:30 ging es in der Hamburger Innenstadt los Richtung Alster und ich war echt überrascht, wieviele Menschen am Ersten ohne Schädel aufzuwachen scheinen...jede Menge Wanderer, Walker und Jogger rund um die Alster.
Doch was sich auf dem Weg dahin bot war wie ein Spießrutenlauf über die Mülldeponie. Überall Tonnen von Müll, teilweise waren die Gehwege rot gefärbt vom Böllermüll und die Alsterwiesen glichen einem Mikadofeld mit all den Raktenresten...
Umso überraschter war ich, das die HH-Stadtreinigung tatsächlich schon dabei war die Müllberge zu beseitigen, natürlich auf Kosten der Steuerzahler. Ich frage mich echt, ob es nicht besser wäre das gesamte Feuerwerk zu verbieten und nur organisierte Feuerwerke zuzulassen. Was sind schon die Vorteile vom Feuerwerk? Kostet Unmengen, Feuerwehr und Polizei in Dauereinsätzen, Unzählige Verletzte, Böllerstrassenschlachten, durchdrehende Haustiere etc... Eigentlich der absolute Schwachsinn pur !
Erstaunt war ich zudem, wie schnell sich eine sternenklare Nacht in eine wie im Feuersturm versinkende Stadt verwandeln kann. Ich wohne im 5ten Stock in der City und hatte um 00:00 Uhr echt ne tolle Sicht über die ganze HH-Innenstadt (Hehe, auch ne neue Erfahrung um 00:00 am Fenster zu stehen :-)), doch um 00:15 konnte ich nicht einmal mehr die 15 Meter entfernte Birke auf der anderen Strassenseite sehen, so dicht wurden die Nebelschwaden vom Schwarzpulver.
Und heute morgen um 06:00 dann noch die letzten Restwehen mit 4 Halbstarken die sich direkt vor unserem Haus eine 15 min. Böllerschlacht lieferten. 4 Tage nach Sylvester. Die Polizeiwache um die Ecke schien es nicht zu interessieren, obwohl da sogar auch noch ein paar morgendliche Begrüßungskanonenschläge auf den Hof fielen...
Echt erstaunlich diese Beharrlichkeit um Sylvester...
Fazit: Es menschelt halt!
du hast gar nicht mal so unrecht - aber egal ....
hört doch BITTE alle mal auf ständig über
neue VERBOTE nachzudenken, von denen gibts jetzt langsam GENUG !!!!
wird sind bereits ÜBERREGEMENTIERT !!
Ich frage mich, warum meinen ein grosser Teil der Knallerfreunde, den Müll auf der "öffendlichen" Strasse liegen lassen zu können?
Da, und nur da liegt das Problem!
Ganz zu Schweigen von dem schönen Nebenverdienst beim Knallkörperverkauf bei dem ich während meiner Studienzeit in 3 Tagen soviel verdient habe wie sonst in einem Monat net...
Ein Verbot wird es eh nicht geben, aber ich finde die ganze Nummer schon ziemlich maßlos.
Was das nun mit Lachen im Keller zu tun hat weiß ich zwar nicht lmr, aber Du gehörst unter Garantie zu den armen Schweinen die seit 4 Tagen vor der Kneipe rauchen ;-)
Tja, daran merkst Du dass Du alt wirst.
Früher selbst auf die Kacke gehauen und jetzt nach Verboten rufen.
Lass den jungen Leuten von heute auch noch ihren Spaß. Du hattest Deinen ja schon.
und die stadtreinigung kassiert i.d.r überhöhte monopolgebühren.
dafür können die gefälligst einmal im jahr ein paar tonnen extra-müll entsorgen.
Wenn jeder seinen Sch... wegmachen würde (so wie ich es damals im Übrigen auch gemacht habe )kann ja jeder auf seine Weise damit umgehen. Meinen Müll entsorge ich ja auch wie jeder normale Mensch in der Tonne und nicht auf dem Gehweg, obwohl auch da im Sommer im Stadtpark ein anderer Eindruck erscheinen könnte.
unterwegs warst, die Fetzen Deiner 1000 Böller eingesammelt? Und den Raketen bist Du auch hinterher gelaufen und hast sie beim zu Boden fallen aufgesammelt? FETTES RESPEKT!!
Und die Müllabfuhr macht das echt toll.
Bei uns trift sich der große Teil mitten im Ort, färbt den rot und wenn ich den nächsten Tag da vorbei komme ist alles wieder weg.
Feuerwerk gab es um kurz nach 12 vor'm Haus, dann mußte man ja wieder rein, weitersaufen... Und am nächsten Tag wurde der Müll weggeschuppert,
KRASS, WAS?
Anstrengender Jahreswechsel
Wegen Unfällen mit Feuerwerkskörpern, Schlägereien, Sachbeschädigung und Ruhestörung waren die Einsatzkräfte im Dauereinsatz.
Hamburg -
Als turbulent und unruhig haben Polizei und Feuerwehr in Hamburg und Schleswig-Holstein den Jahreswechsel bezeichnet. Die Feuerwehr in Hamburg zählte nach eigenen Angaben 1086 Einsätze von 18.00 Uhr am Silvesterabend bis um 6.00 Uhr am Neujahrsmorgen. Damit rückten die Helfer rund 100 mal häufiger aus als im Vorjahr. „Insbesondere die Zahl der Kleinbrände hat in diesem Jahr zugenommen“, berichtete ein Sprecher. Auch die Kieler Polizei hatte mehr Arbeit als im Vorjahr. Zwischen Mitternacht und 5.00 Uhr wurden die Beamten mehr als 100 Mal gerufen. Bereits am Silvesterabend hatte sich ein 47 Jahre alter Mann aus Hamburg-Billstedt Teile der Hand abgesprengt, als er Feuerwerk entzünden wollte. Im weiteren Verlauf der Nacht erlitten ein zweijähriges Kind aus dem Stadtteil Steilshoop sowie ein acht Jahre alter Junge aus Barmbek Gesichtsverbrennungen. Knallkörper waren unmittelbar vor dem Gesicht der Kinder explodiert.
Ein Mann aus Hamburg-Billstedt verlor beim falschen Umgang mit einem Feuerwerkskörper eine Fingerkuppe, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. An der S-Bahn-Station Allermöhe erlitt ein Mann lebensgefährliche Verletzungen. Er war in das Gleisbett gefallen und von einer S-Bahn erfasst worden. Ein Kellerbrand in einem Restaurant in Hamburg-Altona sorgte dafür, dass 100 Partygäste ihre Feier schon vor dem Jahreswechsel beenden mussten.
Besonders rücksichtlos verhielten sich Partygänger im Hamburger Stadtteil Schnelsen. Dort brannte eine Mülltonne. Die Feuerwehr wurde so massiv mit Knallern, Vogelschreck und Leuchtmunition beschossen, dass die Retter den Einsatz abbrechen mussten. Bei einem weiteren Einsatz in der Hafenstraße wurden die Feuerwehrleute von Randalierern mit Flaschen und Pflastersteinen beworfen.
In Schleswig-Holstein hatten die Mitarbeiter von Feuerwehr und Polizei ebenfalls einen arbeitsreichen Jahreswechsel. „Diese Silvesternacht war leider etwas unruhiger als in den Vorjahren“, erklärte ein Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes am Dienstagmorgen. Insgesamt registrierten die Wehren mehr als 400 Einsätze. So brannte in Süderstapel im Kreis Schleswig-Flensburg ein Reetdachhaus ab. Den Schaden schätzt die Feuerwehr auf 400 000 Euro.
In Kiel mussten die Retter unter anderem einen Wohnungsbrand löschen. Bei dem Feuer gab es fünf Verletzte. Wie es zu dem Brand kam, war zunächst unklar. Bei einem weiteren Feuer in einer Wohnung in Neumünster rettete die Feuerwehr eine Frau und zwei Kinder. Für zwei Katzen kam jede Hilfe zu spät. Sie starben in der Wohnung.
In Schacht-Audorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) gab es außerdem eine Massenschlägerei, bei der ein Polizist durch einen Faustschlag ins Gesicht verletzt wurde. Vier Schläger wurden in Gewahrsam genommen.
Für zwei Besucher einer Bankfiliale in Schafflund (Kreis Schleswig-Flensburg) gab es in der Neujahrsnacht eine unangenehme Überraschung. Nach Angaben der Polizei betraten sie das Foyer, dann schloss sich die Automatiktür und ließ die beiden nicht mehr heraus. Es dauerte rund zwei Stunden, bis die Bankbesucher befreit werden konnten.
Wenig Zeit zum Feiern blieb den Mitarbeitern der Hamburger Stadtreinigung. Nach Angaben eines Unternehmenssprechers begannen die ersten Reinigungstrupps schon um 2.30 Uhr mit dem Sammeln der Silvesterabfälle. Rund 25 Tonnen Böllermüll, Flaschen und anderer Unrat wurden von den Spezialisten der Stadtreinigung entsorgt.
dpa
Aktualisiert am 1. Januar 2008 um 16:50