Südzucker 729700
http://www.lebensmittelzeitung.net/business/...ler-Welt-2014_525.html
Was ich allerdings sehr bedenklich finde ist die Tatsache das 52 % der Aktien von ZV den Rübenbauern gehören. Die werden nach dem St. Floriansprinzip die Kuh Südzucker, so lange wie möglich melken, bevor Sie mit den Preisen für Ihre Rübern und damit den Einstandspreisen für SZ , runter gehen.
Wenn SZ eine Normale Firma wäre, ohne 52 % Aktienkapital der Rübenbauen, wäre ich wahrscheinlich auch schon eingestiegen.
SZ ist bis auf den Ausrutscher 2009 (Tief 7,41 Euro) heute auf ein 24 Jahres Tief gefallen.
Eigentlich Kaufkurse.
wenns verluste gibt: take it like a man. weder selbstbelügen noch rumheulen hilft. ist halt so, ich hab hier auch draufgezahlt. das leben geht weiter...und die nächste chance kommt bestimmt.
also, wenn ich bei 8 euro kaufe und zu weihnachten bei 12 euro verkaufe, hätte ich 50% gewinn. diesen trade habe ich im auge, schaun mer mal.
Bei 12 denkst du, dise Erholung ist eine Bullenfalle!
Du wirs hier nie einsteigen, weil du Angst vor dir selbst hast!
Auch wenn es schwer fällt: Wahrscheinlich ist es besser derzeit von Südzucker zu lassen und eine kurze Zeit in BASF oder IBM zu inverstieren.
Zucker notiert 96% unterm inflationsbereinigten ATH von 1974.
Hier hat jemand ne Analyse ins Netz gestellt.
http://www.valueblog.de/archive/3806
Diese Überproduktion an Zucker gilt als Hauptverursacher der sinkenden Zuckerweltmarktpreise. Da der steigende Verbrauch die Produktion nun eingeholt haben dürfte, könnte auch der Weltmarktpreis und damit perspektivisch auch der EU-Binnenpreis wieder anziehen.
Der EU-Binnenmarktpreis für Weisszucker liegt bei ca. 536 Euro je t und
der Weltmarkpreis für Weisszucker liegt bei ca. 286 Euro je t.
Auf den ersten Blick erscheint dieser Unterschied erschreckend hoch zu sein. Auf den zweiten Blick jedoch ist er es aus zwei Gründen nicht:
1. Ist Zucker auf dem Weltmarkt im 5-Jahresvergleich 2014 sehr billig. Der Weltmarkpreis ist sehr volatil, war schon über dem derzeitigen EU-Binnennpreis und wird auch wieder über den derzeitigen Binnenpreis steigen.
2. Konkurriert Südzucker nicht direkt mit dem Weltmarktpreis, sondern mit den Importpreisen. Diese sehen wie folgt aus:
EU-Binnenmarktpreis Weisszucker: 536 Euro / t
Importpreis Weisszucker aus ACP: 508 Euro / t
EU-Binnenmarktpreis für Industriezucker: 374 Euro / t
Importpreis für Industriezucker: 324 Euro / t
Hier sieht man dass trotz! der niedrigen Weltmarktpreise, die Importe nicht im gleichen billigen Ausmaß ankommen.
Im übrigen bleibt der EU-Außenschutz im gleichen Ausmaß wie heute auch über das Jahr 2017 hinaus erhalten. (Zollsatz für Importe aus Nicht-Präferenzländern 419 Euro / t).
Ebenso die Präferenzabkommen.
Beide Punkte sind von der EU-Zuckermarktordnung getrennt zu sehen.
Die Zuckervorräte der EU sind zum Stand Ende August auf unter 4 Mio t gefallen. Der Jahresverbrauch der EU beträgt ~ 19 Mio t.
In 3 Wochen muss also in der EU schon der Zucker der aktuellen 14er Kampagne angefasst werden.
Das Wachstum der Nachfrageseite iHv 3 Mio t p.a. wird den Zuckerpreis mittelfristig wieder auf ein normales, vielleicht sogar wieder ein hohes Niveau zurückführen.
Die Rücknahme der Anbauflächen innerhalb Deutschlands und der EU ist ein wichtiges Zeichen der Realisierung einer Preis vor Menge-Strategie.
Es zeigt sich dass der EU-Binnenpreis nicht sehr viel länger als 18 Monate unter die Marke von 500 Euro je t fallen wird, falls er das überhaupt tut.
Und das wichtigste: Die Tatsache, dass Südzucker selbst bei diesem niedrigen Preisniveau noch profitabel ist, während sogar in Brasilien die Marktführer schon unter roten Zahlen ächzen, ist ein sehr gutes Zeichen. Wenn das aktuelle Niveau selbst für Brasilianer schon nicht mehr rentabel ist, wird der Preis schon bald steigen (müssen).
Beim Thema Mindestrübenpreis sehe ich noch viel Spielraum nach unten.
Wenn ein ha Fläche für Weizen ca. 910 Euro, für Gerste ca. 1.150 Euro und für Mais ca. 1.325 Euro erlöst, dürften Bauern in Erklärungsnot kommen warum sie weiterhin am derzeitigen Rübenpreis festhalten müssen, der ihnen mit ca. 2.000,- Ertrag je ha fast den doppelten Erlös einspielt.
Wenn man sich in Richtung Mais orientiert, würde man bei ca. 17,5 Euro je t Zuckerrübe landen. Selbst wenn man 'nur' auf 20 Euro je t runter geht, würde diese Absenkung, Südzucker ~ 177 Mio Euro p.a. sparen.
Für den durchschnittlichen Zucker-Bauern wären das Einbußen in Höhe von 4.500,- Euro p.a.
Falls der durchschnittliche Bauer also mindestens 5.192 Aktien sein eigen nennt, käme er mit dieser Lösung besser weg. Der durchschnittliche Bauer hat aber "nur" 2.522 Aktien der Südzucker AG. Er profitiert also als Aktionär iHv 2.186,- Euro je Jahr und verliert operativ 4.500,- Euro im Jahr, womit sein Nettoverlust auf 2.314,- Euro p.a. zu beziffern wäre.
Wenn durch ein derartiges Absinken des Rübenpreises jedoch wieder mehr Vertrauen in Südzucler hergestellt wird und dadurch der Kurs nur um 95 Cent im Jahr steigt, ist der durchschnittliche Bauer schon im grünen Bereich. Soviel als kleine Anregung zu den (anstehenden) Opfern.
PS in den letzten 5 Handelstagen hat SZU nicht nur den M-DAX, sondern auch den DAX outperformt. Wer hätte das vor 1-2 Wochen gedacht?
damit du dividente bekommst?
mir als rübenbauer ist die dividente eig schei.. egal, und zu deiner rechnung - mit den 2000 euro weniger im jahr kann ich auch euch freefloat aktionären die aktien zu 4 oder 5 euro abkaufen - dann hab ich den ''verlust'' nur einmal und nicht jährlich
und wenn südzucker einmal minus machen sollte - dann können wir über billigere rüben reden.
und zum 2ten:
der aktienkurs sagt nicht aus was das unternehmen wirklich wert ist
der kurs sagt aus was dem käufer die aussicht des unternehmens wert ist
wenn es keine dividente gibt ist es keinem etwas wert - trotzdem kann es ein produkt erstellen und gewinn einfahren.
das gebäude, das flurstück usw hat keinen wertverlust nur weil die aktie fällt
Umlaufvermögen 4.301 Mio
kurzfrist. Schulden 2.439 Mio
Aktienanzahl 204,18Mio
Nettoumlaufvermögen=1.862 Mio €
9,12€/Aktie schnell liquidierbares Vermögen !!!
langfristiges Nettovermögen =2.412 Mio €
12€/Aktie
Buchwert je Aktie
21,12€
Gewinn erwartet 1,2€
Dividende 0,5€
innerer Wert (2014) bei 6% Rendite
20,69€
Risikoprämie 50% 10,35€ mir reicht das.
Schau dir dazu nur mal das EBIT von HJ1 aus der Zuckersparte an und vergleiche es mit der EBIT Jahresprognose für die Zuckersparte. Dann weißt du was im 2. HJ blüht.
Rübenpreise müssen und werden sinken! Wenigstens mittelfristig.
2006, 2007, 2008 und 2009 sind sie schon gesunken...
um 24,7%, 9,4%, 6,5% und 5,5%. Die Schritte wurden also immer kleiner.
Insgesamt wurde in 4 Jahren der Rübenpreis um 39,7% gesenkt.
Bei jeder Senkung hieß es damals, dass der Zuckerrübenanbau sich bei diesem Preisniveau nicht mehr lohne. Tatsächlich aber ist er meines Wissens noch immer das ertragreichste was ein Bauer aus seiner Fläche rausbekommen kann.
von 2009 bis 9/2017 sind die Preise jetzt aber acht lange Jahre künstlich eingefroren worden.
Ohne den Mindestrübenpreis wird sich ab 10/2017 dieser wieder verstärkt am Endprodukt Zucker orientieren, derzeit ist er ja völlig abgekoppelt davon.
Für Südzucker ist das dann natürlich deutlich angenehmer, wenn die Preise in beide Richtungen atmen können. Das derzeitige System funktioniert wie ein Hebelprodukt: bei hohen Zuckerpreisen -> exorbitante Gewinne ; bei niedrigen Zuckerpreise kratzt man sofort an der Verlustschwelle.
Man geht von Rübenpreiskürzungen (beim derzeitigen Zuckerpreis) in Höhe von ca. 20% aus. Dann wäre man bei 21,03 Euro je t. Zuckerrüben hätten dann immer noch den größten Hektarertrag.
Bei steigenden Zuckerpreisen sollten die Bauern dann allerdings auch durch höhere Rübenpreise profitieren.
Hier muss einfach eine vernünftige Lösung gefunden werden. Diese kann weder sein, dass die AG zugunsten der Zulieferer UND! Eigner vor die Wand gefahren wird, noch dass die Bauern preislich so gedrückt werden, dass sie gar nicht mehr anbauen wollen/können.
Eine vernünftige Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass beide Seiten profitieren. Im Moment tun dies v.a. die Bauern zulasten ihrer AG. Es kann erst in drei Jahren richtig gegengesteuert werden.
Der Bauer setzt nicht den Preis. Wenn Südzucker ihm "nur" noch 21 Euro für die t zahlen kann, dann muss der Bauer überlegen ob er mit 1.600,- Euro je ha zufrieden ist.
Falls nicht, kann er natürlich auch Mais/Weizen anbauen und sich über noch weniger freuen.
Er kann die Rüben auch ethanolisieren. Dann muss er sogar 11,60 Euro für die t akzeptieren.
Also was macht der schlaue Bauer? Genau - er stärkt sein persönliches "Beteiligungsergebnis".
Im übrigen sind Zuckerbauern selten nur Zuckerbauern. Der durchschnittliche Zuckerbauer bewirtschaftet 70 ha Fläche, wovon Zucker mit 9,4 ha nicht mal 14% ausmacht. Deswegen trifft ihn ein Rübenpreisrückgang um 20% auch nicht so hart, da er noch viele andere Standbeine hat.
daimler und co können dann auch nicht zu ihren zulieferern sagen, für den stahl, das kautschuck usw bezahle ich nurnoch xy!
die 35% freefloat aktionäre hier haben die letzten 40 jahre dividente ohne risiko bekommen, die eu hat praktisch auch deren dividente subventioniert.
wenn nun ein paar schlechte jahre kommen setzt man halt die dividente aus.
mein standpunkt ist eh der, dass die landwirte versuchen sollten die restlichen 35 - 38 % der aktien zu kaufen.
dann kommt es wahrhaft auf das selbe heraus ob man dividente bekommt oder einen hohen rübenpreis!
ich bin zuerst für eine aussetztung der dividente wie die senkung des rübenpreises
daimler und co können dann auch nicht zu ihren zulieferern sagen, für den stahl, das kautschuck usw bezahle ich nurnoch xy!"
Natürlich hat ein Überhang an Reifen auch Auswirkungen auf deren Ausgangsrohstoffe. Normale Marktpraxis.
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"die 35% freefloat aktionäre hier haben die letzten 40 jahre dividente ohne risiko bekommen, die eu hat praktisch auch deren dividente subventioniert."
Abgesehen davon, dass es gar keine "dividente" gibt, kein risikoloses Investment gibt, die EU noch keine 40 Jahre existiert, ist eher festzuhalten, dass die Rübenbauern als solche mehr Subventionierung erfahren haben als die Freefloat-Aktionäre.
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"ich bin zuerst für eine aussetztung der dividente wie die senkung des rübenpreises"
Das eine ist keine Alternative für das andere. Eine Aussetzung der Dividende macht Südzucker kein bisschen rentabler! Das Senken des Rübenpreises dagegen schon.
Auch Cashflow orientiert ist das Ausmaß einer Rübenpreissenkung ungleich größer: hier stehen ca. 177 Mio Euro, 41 Mio Euro gegenüber, wenn man die Dividende aussetzt (mit 20 Cent/Aktie gerechnet).
Schau dir dazu nur mal das EBIT von HJ1 aus der Zuckersparte an und vergleiche es mit der EBIT Jahresprognose für die Zuckersparte. Dann weißt du was im 2. HJ blüht.
hm, meinst du nicht, dieser Einbruch ist in den aktuellen Kursen schon eingepreist?
Letztlich sind deine Beiträge / Analysen ja insgesamt positiv für den Südzuckerkonzern zu sehen:
- Das Auslaufen der EU-Schutzklauseln 2017 wird gerade mit einem Malus der Aktie angelastet, aber laut dir wird durch dieses "atmende System" der Konzern ja tatsächlich mehr Spielraum haben
- Zuckerrübenpreise scheinen demnächst (also nächste Saison) auch zu fallen.
Bzw. wie sieht es den mit den Produktionskosten / Bewirtschaftungskosten der Landwirte aus? Sind Zuckerrüben nicht tendenziel aufwendiger zu ernten als Weizen? Also dass die höheren Erträge pro Hektar Land auch höheren Kosten geschuldet sind?
hm, meinst du nicht, dieser Einbruch ist in den aktuellen Kursen schon eingepreist? "
Das ist schwer zu sagen. Ich denke der Markt will schon ein EpS von ca. 0,50 Euro sehen. Das sollte machbar sein.
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"Zuckerrübenpreise scheinen demnächst (also nächste Saison) auch zu fallen."
Davon ist nicht auszugehen, sind sie doch noch 3 Jahre von der EU auf der Mindestschwelle von 26,29 € je t festgeschrieben.
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Bzw. wie sieht es den mit den Produktionskosten / Bewirtschaftungskosten der Landwirte aus? Sind Zuckerrüben nicht tendenziel aufwendiger zu ernten als Weizen? Also dass die höheren Erträge pro Hektar Land auch höheren Kosten geschuldet sind?
Ich hab mal die Deckungsbeiträge, also abzüglich aller variablen Kosten, berechnet und so aktuelle Daten wie möglich hinterlegt.
1. Platz: Quotenrübe 672,- Euro DB je ha
2. Platz: Weizen 550,- Euro DB je ha
3. Platz: Raps 522,- Euro DB je ha
4. Platz: Mais 100,- Euro DB je ha
5. Platz: Wintergerste 33,- Euro DB je ha
Bei einem Rübenpreis von 23,5 Euro je t sinkt der DB auf 473,- Euro (586,- Euro).
Bei einem Rübenpreis von 21,0 Euro je t sinkt der DB auf 295,- Euro (396,- Euro).
[Werte in Klammern entsprechen dem aktuellen Ernteertrag 2014. Die davor dem 4-Jahresdurchschnitt.]
und fugmann & co. = spezialisten -)))
für diesen blödsinn bekommen sie wasser und brot
War man beim Verband sächsisch-thüringischer Zuckerrübenanbauer nach Proberodungen Mitte September noch von im Schnitt 74 Tonnen je Hektar ausgegangen, werde man voraussichtlich sogar bei 75 bis 78 Tonnen liegen. Der bisherige Rekordwert stammt aus dem Jahr 2011 und beträgt durchschnittlich 72 Tonnen.
Wegen des sehr unterschiedlichen Wetterverlaufs in den Regionen dürfte sich die Spanne aber je nach Standort in diesem Jahr zwischen 60 und bis zu 85 Tonnen bewegen.
Weil sich die Getreideernte verzögert hatte, begann auch die Zuckerrübenernte in Thüringen verspätet und wird voraussichtlich bis Jahresende dauern.
Aus hiesigen Rüben wird vor allem Sirup und Zucker gewonnen. Den Großteil dieser Hackfrüchte liefern Thüringens Bauern in die zur Südzucker AG gehörende Zuckerfabrik nach Zeitz. Weil Thüringen keine eigene Fabrik mehr hat, sei Zeitz der nächstgelegene Standort.
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http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/...kerrueben-376019485