Südafrika bestellt drei Stadien!
Seite 2 von 2 Neuester Beitrag: 24.06.15 13:12 | ||||
Eröffnet am: | 17.07.06 16:54 | von: Krautrock | Anzahl Beiträge: | 39 |
Neuester Beitrag: | 24.06.15 13:12 | von: Spacecowbo. | Leser gesamt: | 11.165 |
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Serie von Flugzeugüberfällen in Südafrika Seite 1/1
JOHANNESBURG – Gut organisierte Banden verbreiten derzeit an den Flughäfen Südafrikas Angst und Schrecken. Wie aus dem Nichts fahren sie auf Startbahnen und bremsen anrollende Flugzeuge aus, um diese dann zu überfallen. In der letzten Woche hat sich erneut ein solcher Zwischenfall am Airport von Bloemfontein ereignet. Mit einem Kleinlastwagen stoppten Gangster ein zweistrahliges Privatflugzeug, kaperten es über eine Tragfläche und erbeuteten mehrere tausend US Dollar Bargeld. Danach verschwanden sie unerkannt.
Doch auch Großflughäfen sind nicht vor Übergriffen gefeit. Eine mit Maschinenpistolen bewaffnete Bande überfiel vor wenigen Wochen eine Verkehrsmaschine am Rollfeld des internationalen Flughafens von Johannesburg. Die Täter konnten gefasst werden. Ihre sichergestellte Beute von mehreren Millionen Euro wurde später allerdings erneut entwendet – diesmal aus einem Polizeisafe.
Krautrock: Stichwort: SüdafrikaDo 13 Jul, 19:46 UhrStichwort: SüdafrikaDo 13 Jul, 19:46 UhrJahr
29.07.06 15:38
Stichwort: Südafrika
Wegen seiner multikulturellen Vielfalt wird das Land am Kap der Guten Hoffnung auch «Regenbogennation» genannt. Mit rund 79 Prozent stellen schwarze Südafrikaner den größten Anteil an der Bevölkerung.
Nur 9,6 Prozent der gut 46 Millionen Einwohner der Republik Südafrika sind weiß, gefolgt von 8,9 Prozent Mischlingen und 2,5 Prozent Asiaten. Trotz aller Probleme zwischen Schwarz und Weiß gilt die Aussöhnung als modellhaft.
Allerdings erhalten viele schwarze Südafrikaner noch immer einen niedrigeren Lohn. Viele leben in Townships außerhalb der Städte. Vor allem soziales Elend gilt als Ursache für die hohe Kriminalitätsrate. Allein im vergangenen Jahr wurden der offiziellen Statistik zufolge mehr als 18 000 Menschen ermordet und etwa 55 000 Frauen vergewaltigt.
Trotz der hohen Arbeitslosenrate von etwa 40 Prozent ist die Republik das reichste Land auf dem afrikanischen Kontinent. Der Großraum um Johannesburg ist die Kernzone des rohstoffreichen Landes, das als weltweit größter Gold- und Platinproduzent gilt. Während der Bergbau an Bedeutung verliert, erweisen sich die Automobil-, Wein- und Tourismusindustrie als Wachstumsmotoren. Allein 250 000 deutsche Urlauber kamen 2005 ins Land. Die Wirtschaft soll in diesem Jahr um 4,3 Prozent zulegen.
Mit 1,2 Millionen Quadratkilometern ist die ehemalige britische Kolonie am Indischen und Atlantischen Ozean mehr als drei Mal so groß wie Deutschland. Die Hauptstadt Pretoria hat rund eine Million Einwohner. Nachfolger des ersten schwarzen Präsidenten Nelson Mandela ist Thabo Mbeki. Er will die Folgen der Apartheid wie Armut, Arbeitslosigkeit und Kriminalität sowie die Aids-Epidemie überwinden.
Johannesburg (dpa) - Eine ungewöhnlich heftige Kaltfront mit Eis, Schnee und Regen hat Teile Südafrikas ins Chaos gestürzt. In Johannesburg und Pretoria schneite es leicht - ein selbst im Winter der Südhalbkugel ungewöhnliches Wetterphänomen. Mehrere Straßen waren gesperrt. Dutzende Inlandsflüge fielen aus. Viele Südafrikaner froren bei Minusgraden, weil der Strom ausfiel und Gasflaschen zum Heizen der Öfen knapp wurden.
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Mit dem Vorteil könnten die Deutschen es ja schaffen.
03.08.2006
Südafrika: Homo-Ehe noch 2006
Kapstadt (queer.de) - Das südafrikanische Justizministerium kündigte am Dienstag an, die Regierung werde in den nächsten Monaten ein Gesetz über die Einführung der Homo-Ehe ins Parlament einbringen. Die Volksvertreter stehen in Zugzwang, weil das oberste Gericht des Landes Ende letzten Jahres die Öffnung der Ehe angeordnet hatte. Stichtag ist der 2. Dezember, dann träte die Öffnung der Ehe automatisch in Kraft. Das Verbot verletze den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung, urteilten die Richter (queer.de berichtete). In der Regierung gab es seitdem Diskussionen, wie die Einführung der Homo-Ehe vonstatten gehen soll. Konservative und kirchliche Gruppen treten dafür ein, die Verfassung zu ändern, um das Gerichtsurteil außer Kraft zu setzen. Dafür gibt es jedoch keine Mehrheit. "Wir werden mit diesem Thema so sensibel wie nötig umgehen", verspricht der stellvertretende Justizminister Johnny de Lange. Er nannte allerdings keine Details. "Das Gesetz wird aber rechtzeitig fertig sein." Wenn es wie erwartet in Kraft tritt, wird Südafrika nach den Niederlanden, Belgien, Kanada und Spanien das fünfte Land sein, das die Ehe öffnet. (dk)
Am Kap der großen Probleme
Von Gunnar Vogt, Windhuk
Noch sind es vier Jahre bis zur nächsten Fußball-WM, aber beim Gastgeber Südafrika ist schon Ernüchterung eingekehrt. Die Fifa kritisiert den Zustand der Stadien, auch das Nationalteam präsentiert sich in schlechter Verfassung. Die Hoffnungen ruhen nun auf einem namhaften Trainer aus Brasilien.
Windhuk - Für einen Abend gerät im Township Katutura am Stadtrand von Namibias Hauptstadt Windhuk die Armut in Vergessenheit. Selten erfüllt das dort neu erbaute Sam-Nujoma-Stadion seinen erdachten Zweck, die Menschen von der Straße zu locken. Für das Länderspiel gegen Südafrika heute Abend sammeln die Bewohner jedoch ihre dürftigen Ersparnisse zusammen, um sich den Eintritt leisten zu können. Südafrika gilt als Lieblingsgegner, die letzten beiden Partien gewann Namibia. Auch am Mittwoch wäre ein Erfolg des 167. der Fifa-Weltrangliste keine Überraschung, denn der Gegner vom Kap ist vier Jahre vor der WM im eigenen Land so schlecht wie lange nicht. Die WM in Deutschland hat die Messlatte hoch gehängt und bewiesen, wie wichtig der Auftritt der Heimmannschaft für die Atmosphäre im Land sein kann. Nach dem derzeitigen Leistungsstand der Nationalelf muss Südafrika ein Debakel befürchten.
"Wir haben ein großes Problem im südafrikanischen Fußball", sagte Sibusiso Zuma vom Bundesligisten Arminia Bielefeld bereits nach dem Afrika-Cup Anfang dieses Jahres. Nachdem sich die "Bafana Bafana" genannt Nationalmannschaft schon nicht für die WM in Deutschland qualifizieren konnte, erreichte der Abwärtstrend bei den kontinentalen Titelkämpfen in Ägypten seinen vorläufigen Tiefpunkt. Nach drei Niederlagen und ohne Torerfolg schied der Titelträger von 1996 in der Vorrunde aus. Trainer Ted Dumitru, der einen Neuanfang mit jungen Spielern wagen und sich nicht den Extravaganzen der Profis aus Europa aussetzen wollte, musste gehen.
Die Hoffnungen ruhen auf Parreira
Der sportliche Niedergang schlägt auch aufs Gemüt der Nation. Aus der anfänglichen Euphorie nach dem WM-Zuschlag ist Resignation geworden. Und passend zu der Tatsache, dass noch nie zuvor eine WM-Endrunde in Afrika stattfand, gibt auch der Ausrichter 2010 derzeit das Bild eines Debütanten ab: verunsichert - und vor allem nicht gut vorbereitet. Von finanziellen Schwierigkeiten und Fehlplanungen war die Rede, Gerüchte um eine Verlegung des Turniers machten die Runde, da der Bau der Stadien nicht in die Gänge kommt.
Der organisatorische Missstand soll durch Hilfe von Organisations-Weltmeister Deutschland behoben werden - ein Architektenbüro aus Hamburg hat sich der Sache mittlerweile angenommen. Um die Defizite innerhalb der Mannschaft auszubessern verpflichtete der südafrikanische Verband Safa vor kurzem Brasiliens WM-Trainer Carlos Alberto Parreira, der nach dem Viertelfinal-Aus der Seleção zurückgetreten war. Er soll das Unmögliche möglich machen und aus einer Mannschaft, die im letzten Jahr noch gegen Island 1:4 verloren hat, eine WM-taugliche Einheit bilden.
Sein deutscher Kollege Ernst Middendorp, Coach des südafrikanischen Top-Teams Kaizer Chiefs, ist einer der wenigen Optimisten am Kap. "Ich bin überzeugt, dass die Stadien rechtzeitig fertig werden", sagt der ehemalige Bundesligatrainer von Arminia Bielefeld im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE, "aber wichtiger ist, dass die Mannschaft endlich einen Trainer hat." Nach dem Afrika-Cup übernahm Pitso Mosimane die Geschicke als Interimscoach, seitdem geisterten große Trainernamen wie Guus Hiddink oder Sven-Göran Eriksson durch die Köpfe der Verantwortlichen. Mit unbekannten Namen wollte man sich nicht zufrieden geben, wenn bald die Fußballwelt nach Afrika schaut.
Schleichender Niedergang
Parreira hatte sich zunächst selbst in Südafrika ins Gespräch gebracht und für Diskussionsstoff gesorgt, weil er nicht erste Wahl, aber dafür teuer sei. "Ich kann die Kritik an seiner Verpflichtung nicht verstehen. Er hat Mannschaften wie Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien zur WM geführt. In vier Jahren ist es mehr als machbar, ein gutes Team aufzubauen", so Middendorp. Doch ob ein großer Name alleine ausreicht, Strukturen für einen Erfolg zu schaffen, ist fraglich. Erst 1992 in die Fifa aufgenommen, galt Südafrika nach dem Afrika-Cup-Erfolg vor zehn Jahren und den WM-Teilnahmen 1998 und 2002 schnell als große afrikanische Hoffnung. Doch die WM-Teilnehmer Angola, Tunesien, Elfenbeinküste, Ghana und Togo haben ihnen genauso den Rang abgelaufen wie Nigeria, Kamerun oder Senegal.
"Wenn man in elf Jahren insgesamt zwölf Trainer verschleißt, ist eine negative Entwicklung vorauszusehen", sagt Middendorp. Ein schmeichelhafter 1:0-Sieg im Mai gegen Swasiland war das letzte Erfolgserlebnis. Selten kommen alle Spieler aus Europa zusammen zu den Testspielen, eine Einheit zu formen ist schwierig. Für das Namibia-Spiel sind auch Profis aus Europa wie Steven Pienaar von Borussia Dortmund oder Benedict McCarthy (Blackburn Rovers) nominiert, aber obwohl heute offizieller Fifa-Spieltag ist und alle Akteure von ihren Vereinen freigestellt werden, bleibt Skepsis über deren Kommen nicht aus. "Phantome" nennt die südafrikanische Zeitung "Super Sport" die Legionäre seit jeher, weil deren Namen vor jedem Spiel Südafrikas gehandelt werden, sie dann aber meist doch nicht auftauchen.
Auch wenn heute der Gegner nur Namibia heißt, das in der Fifa-Weltrangliste zwischen Mauretanien und den Britischen Jungferninseln rangiert, so geht es für die Spieler doch langsam darum, sich dem designierten Trainer zu empfehlen. Und sich zumindest auf dem Kontinent zu rehabilitieren und allen Skeptikern am Kap die Hoffnung zu geben, dass bei der WM in vier Jahren nicht nur ein Wunder hilft.
mein urlaubsaufenthalt in namibia und SA ist zwar auch schon einige jahre her, aber der eindruck, den ich damals hatte, liess fuer die zukunft beider laender nix gutes ahnen. ich hoffe, dass ich mich taeusche, aber ich befuerchte, dass es dort genauso bergab gehen wird wie in simbabwe. meine (verwandschaftlichen) kontakte nach sa bestaetigen das leider...
man wird sehen.
mfg
GF
Warst Du an der Spitzkoppe?
Hatte dort einen 10 min. VHS Film gedreht und dann mit Pink Floyd's Darkside of the Moon vertont.
Einfach nur geil.
Irgend wie wird es schon gut gehen am Kap.
Die Weissen die in Simbabwe. Mazambik und Angola waren hatten immer noch den Ausweg nach Südafrika zu wandern. Die Möglichkeit haben die Südafrikaner nicht.
Die können höchsten noch ins Wasser springen und in die Eiswüste schwimmen.
Krautrock
Landreform in Südafrika
30 Prozent des Farmlandes soll bis 2014 an schwarze Südafrikaner zurückgegeben werden
Moyiga Nduru / IPS
Anfang 2007 könnten in Südafrika die ersten weißen Farmer enteignet werden. Damit hat jetzt die Landwirtschaftsministerin Lulu Xingwana gedroht. Denn das Konzept des »willigen Verkäufers, willigen Käufers« greift viel zu langsam, als daß die Pläne der Regierung zur Vergabe von Land an arme Schwarze umgesetzt werden könnten. »Wir haben sechs Monate Zeit für Verhandlungen. Wenn sie nichts fruchten, werden wir Farmer enteignen«, sagte Xingwana kürzlich in Polokwane, der Hauptstadt der Nordprovinz Limpopo. Präsident Thabo Mbeki hat seiner Ministerin grünes Licht gegeben, die Landreform bis 2008 umzusetzen. Dem Volk werde seit zwölf Jahren Land versprochen, sagt sie. »Länger kann es nicht mehr warten.«
Unter dem System der Apartheid und bereits zuvor waren Schwarze von ihren Parzellen vertrieben worden. Der Besitz von Grund und Boden war ihnen verboten. Seit dem Sturz des alten Systems 1994 verspricht die neue Regierung, einen Teil dieser Ungerechtigkeit rückgängig zu machen: Indem sie Land zurückgibt oder die Betroffenen entschädigt.
Nach den offiziellen Plänen sollen 30 Prozent des kommerziellen Farmlandes bis 2014 in die Hände schwarzer Südafrikaner zurückgegeben werden. Doch eine Studie der Johannesburger Expertenkommission »Centre for Development and Enterprise« von 2005 zeigt, daß die Regierung ihren Zusagen bei weitem nicht nachkommt. Zwischen 1994 und 2004 wurden nur 4,3 Prozent des Landes zurückgegeben.
Bisher setzte Südafrika auf Freiwilligkeit: Das »Willige Verkäufer, willige Käufer«-Prinzip folgt der Idee, daß sich genügend weiße Farmer finden würden, die ihr Land an den Staat verkauften, um es dann weiterzugeben. Die Landwirtschaftsministerin macht vor allem die Mitarbeiter der zuständigen Behörde für die schleppende Umverteilung verantwortlich. Die Beamten hätten entweder geschlafen oder sich krank gemeldet. »Wenn sie nicht arbeiten wollen, werden wir andere finden, die das übernehmen können.«
Südafrikaner, deren Land während der Apartheid beschlagnahmt worden war, konnten von 1995 bis 1998 Anspruch auf Rückerstattung anmelden. In der Provinz Limpopo wurden 3654 Anträge gestellt, drei Viertel der Fälle konnten geklärt werden. Ein Beispiel ist Mamahlola, das mit seinen 14 Farmen 2001 an einen kommunalen Verband gegeben wurde. Doch mit der Rückgabe war es nicht getan: »Mamahlola stand kurzzeitig vor dem Bankrott«, sagt Ministerin Xingwana. Eine Organisation, die schwarze Farmer weiterbildet und ihnen Unterstützung gewährt, das »South African Farm Management« (SAFM), konnte das Land gerade noch retten. »Wir brauchen mehr solcher Erfolge. Wir müssen sicherstellen, daß sich die Rückgabe von Land nicht als ein Scheitern erweist«, so die Ministerin. In Mamahlola blühen nun Mango- und Avocadobäume. Die Farmer produzieren außerdem Bananen, Lychees und Pekannüsse. Dort und in der Nachbarprovinz Mpumalanga hat SAFM für sieben Projekte 15 Millionen US-Dollar ausgegeben.
Kann mir ja gar nicht vorstellen, dass diese noch für Fußballspiele genutzt werden!