Stuttgart 21
Und im Gegensatz zu einem Kopfbahnhof mit vielen Gleisen, kannst du im Durchgangsbahnhof halt nie was abstellen oder abwarten, das muss alles wieder schnell raus.
Und wenn jetzt die Haltezeiten von 1 auf 2 Minuten hochgerechnet werden, dann sind die 30% theoretischen Kapazitätsgewinn ohne Berücksichtigung der umliegenden Infrastruktur schnell weg.
Und im Ernst: Was gäbe es für dich für einen Grund S21 für falsch zu halten? Wenn der neue Bahnhof schlechter ist als der Alte, wäre das kein Grund? Nur gleich gut wie der Alte könnte auch ein Grund sein?
Und von Betriebswirtschaftlich sinnvoll will ich da noch gar nicht reden.
Aber man kann Stuttgart auch davon abhängen, wenn die alten Leute das so wollen.
Dann fahren eben die Fern-Züge von Karlsruhe über den FLughafen direkt nach Ulm und München weiter.
Und die Stuttgarter können in ihrem Loch weiter vor sich hinbrüten.
In ein paar Jahren kommen sie dann und protestieren, weil man sie links liegen gelassen hat.
Kiiwii, bitte schau dir die Übersichtsskizze des Gleisplanes S21 an.
Und einen modifizierten K21, mit einigen wenigen neuen Abzweigen und Kreuzungen:
http://www.der-fahrgast.de/Aktuell/Aktuell_1_2005/...Stuttgart_21.pdf
Bitte schau es dir wenigstens an: Das sind die Netzskizzen der Bahn, was da für ein neues Zwangssystem an Kuddelmuddel geplant ist. Systeme mit vielen gegenseitigen Abhängigkeiten sind immer schwerer zu beherrschen und bei Störungen laufen sie völlig aus dem Ruder, insbesondere die Vielzahl an eingleisigen Abschnitten, die neu dazu kommen.
Und alle 2 Stunden wird der Flughafen in einem Wendemanöver angefahren.
Und dann ist der Bahnhof bei Fertigstellung bereits mehr als ausgereizt.
Die Stuttgarter können trotzdem ihr Gleisgelände mit Büros und Wohnungen und Einkaufszentren zubauen, wenn sie das wollen.
Stuttgart 21 - EU will Schwarzen Peter nicht
Die EU-Kommission lehnt die Verantwortung für das unbeliebte Verkehrsprojekt Stuttgart 21 ab. Verkehrskommissar Siim Kallas stellte einen Zeitungsartikel richtig: Bahnhöfe seien die Angelegenheit der Mitgliedsstaaten.
EU-Verkehrskommissar Siim Kallas hat seine umstrittenen Äußerungen zum Verkehrssprojekt Stuttgart 21 klargestellt. Auf seiner Internetseite heißt es, "Entscheidungen über die Größe oder die Art der entlang der Strecke zu bauenden Bahnhöfe" müssten von den Mitgliedsstaaten getroffen werden - "in diesem Fall von Deutschland".
"Vorrangiges Projekt für die Kommission" sei lediglich die geplante Verbindung zwischen Paris und Bratislava als Teil der Transeuropäischen Netze.
weiter: http://www.euractiv.de/...art-21-eu-will-schwarzen-peter-nicht-003811
Der Rest ist S-Bahn-Verkehr (...und die ist zb in Stuttgart eh schon unterirdisch...)
Nichts positives für die täglichen Pendler, keine Kapazitäten für den Güterschienenverkehr, nur das Geld wird weg sein.
Es geht um eine Stuttgarter Immobilienspekulation und der großteil der Bahnkunden ist Nebensache. Und man sollte tatsächlich S21 von Wendlingen-Ulm trennen in der Betrachtung. Denn die Sache bei S21 ist ziemlich eindeutig, die Neubaustrecke sicher weit differenzierter zu betrachten, bringt aber auch nichts für den Güterverkehr.
Ist beim TGV genauso.
Und auch auf der Schnellstrecke FFM-Köln fahren keine Güterzüge; die zuckeln weiter am Rhein entlang.
Die Schweizer bauen ihren Gotthard-Tunnel aus. Und auf deutscher Seite kommt man der EU-Zusage nicht nach. Die Strecke wird nur verzögert ausgebaut, weil man das Geld lieber in Stuttgart verbuddelt.
Abgesehen davon ist bei Geislingen eine für den Güterverkehr schwierige Passage. Der Güterverkehr ist hier schon seit Jahren zurückgegangen, weil man eine 2. Schublok ankoppeln muss um auf die Alb hochzukommen. Das bedeutet eine langsame Strecke mit extra hohen Tarifen. Die Strecke wird großräumig gemieden wo es nur geht und den Rest siehst du auf der A8.
Ist das deine Meinung?
Wenn ja, dann braucht man nicht mehr miteinander zu diskutieren. Weil Sachargumente dann eh nichts zählen.
Und falls nein, dann muss es auch für dich eine Grenze geben, ab der du es für falsch halten würdest eine Fehlplanung durchzuziehen. Gibt es diese Grenze für dich?
Aber vermutlich existiert es nicht.
Es werden immer wieder alle möglichen Nebenschauplätze aufgemacht mit Scheinproblemen, die alle lösbar sind. Die positiven Aspekte des Projekts werden schlicht ignoriert, ja gänzlich in Abrede gestellt. Das nenn ich dann mal "intellektuelle Redlichkeit".
Man stiert in den letzten Ecken rum, um Gegen-Argumente zu finden, ob sie nun Juchtenkäfer heißen oder ob die Baufahrzege angeblich keine Rußfilter haben.
Alles lachhaft. Keiner weiß, wieviele Juchtenkäfer auf den Bäumen wohnen, die für die Neubaustrecke nach Ulm ansonsten noch gefällt werden müssen (gegen die man ja angeblich nicht ist)... aber die interessieren ja nicht; es interessieren nur die im Schloßgarten.
Damit wird doch deutlich, es geht nur um eins:
Nämlich darum, den neuen Bahnhof in Stuttgarts Stadtmitte zu verhindern. Und zwar als prinzipielles Dagegensein gegen Projekte, die die Politik beschlossen hat. Und dafür ist jedes noch so lächerliche Käferchen recht.
Aber die meisten alten Leute, die da protestieren, erleben den neuen Bahnhof eh nicht mehr. Aber sie verwehren ihren Kindern eine moderne Verkehrsinfrastruktur in Stuttgart, im Ländle und in ganz Süddeutschland.
Vor 175 Jahren, als der "Adler" zwischen Nürnberg und Fürth zu ersten mal fuhr, gab es Leute, sogar sog. Experten, die behaupteten allen Ernstes, die Passagiere würden bei der Geschwindigkeut (35 hm/h) verrückt werden...ebenso die Kühe auf den Weiden neben der Bahnlinie...
Egal wie teuer,egal wie mies, man muss das bauen.
Interessant und ich nehme es zur Kenntnis. Nur zu dikutieren gibt es da nichts.
Aber ist ja auch kein Wunder, denn auf Argumente gehst du ja eh nie ein.
Die Bahn muss jetzt ihr Kapazitätsgutachten zurückziehen und neu rechnen, mit dem sie 30% mehr Kapazität für S21 behauptet hat, weil dies 1 Minute Haltezeit bei Doppelbelegung je Gleis beinhaltet und dazu die ablaufenden Gleisbeschränkungen nicht berücksichtigt.
Das ist Stand der "Faktenschlichtung".
Schildbürga wäre stolz auf Mappus und Grube. Die Zukunft Stuttgarts verbauen, den Kindern Murks hinterlassen und ´mit Schulden finanzieren.
Innenminsister Rech: "beim Schloss von Versailles habe man auch nicht nach den Kosten gefragt"
Bei Geschäftsabschlüssen besteht die Möglichkeit Festpreise zu vereinbaren, treten Probleme auf hat der Auftragnehmer das zu lösen (Beispiel: Die A8 wird z. Zt. zwischen München & Augsburg auf drei Fahrspuren pro Fahrrichtung erweitert zum Festpreis von 237 Mio. Öcken). Im Umgang mit Steuergeldern werden nie Festpreise vereinbart & jetzt darfst Du raten warum das so ist..., kleiner Tipp: Design to cost beim Angebot.