Strong buy! lesen...wichtig! MLP
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 07.10.02 18:41 | ||||
Eröffnet am: | 09.08.02 10:37 | von: NO RISK N. | Anzahl Beiträge: | 26 |
Neuester Beitrag: | 07.10.02 18:41 | von: Nassie | Leser gesamt: | 8.063 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 6 | |
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vwd/DJ/9.8.2002/cn/rz/ps
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MLP kaufen
Investor-Village
Der Analyst Prof. Dr. Max Otte vom "Investor-Village" bewertet die Aktie von MLP (WKN 656990) mit "kaufen".
Seit dem Tiefstand von MLP bei 8,00 Euro am 2. August habe sich der Kurs der Aktie am Donnerstag Abend fast wieder verdoppelt. Dennoch sei die Aktie für Langfristinvestoren weiter ein Kauf. Der 50%ige Kurseinbruch sei als Reaktion auf die gesenkte Gewinnprognose und die Befürchtungen, die MLP-Aktie habe den DAX wieder verlassen müssen erfolgt.
Zuvor sei MLP wegen fragwürdiger Bilanzierungspraktiken ins Gerede gekommen. MLP sei kein New-Economy-Unternehmen, sondern bestehe seit über 20 Jahren. Hunderttausende Privatkunden hätten für laufende und stabile Einnahmen gesorgt. Alle MLP-Kundenberater seien Akademiker und würden nur von ihren Provisionen leben. Damit habe MLP einen wesentlich besseren Vertrieb als Deutsche Bank oder Allianz.
Hinzu komme, dass kein ausgeprägtes Filialnetz Kapital binde. Die Risiken das Bankgeschäfts habe MLP weitgehend vermieden, da vor allem Kundenverträge vermittelt würden. Die Analysten hätten den Wert der MLP-Aktie neu berechnet. Dazu hätten sie angenommen, dass der Gewinn dieses und nächstes Jahr stagniert. Danach wachse er in ihrem Modell um 10% pro Jahr - eine für MLP aus der Sicht der Analysten eher konservative Annahme.
Unter diesen Annahmen wäre die MLP-Aktie aus Sicht der Analysten vom "Investor-Village" bis 28,70 Euro ein Kauf. Ihr Innerer Wert würde bei 35,87 Euro liegen. Wenn man die Aktie zu 16 Euro bekommen würden, könnte man sich auf Renditen von durchschnittlich 14,35% p.a. freuen.
Als mögliches Übernahme-Szenario weist der Analyst auf die Transaktion zwischen AWD und Tecis hin. Hier habe AWD sukzessive über den Markt Anteile gekauft und sich daneben weitere Stücke von Aktionären zusagen lassen. Mit diesem Anteil sei das Unternehmen dann an die Hauptaktionäre von tecis herangetreten und habe diesen eine Übernahme vorgeschlagen. Sollte MLP wirklich übernommen werden, sei neben der Citigroup auch die englische Lloyds TSB denkbar, so der Analyst weiter. Diese habe bereits Gespräche mit der Deutschen Bank geführt, die allerdings gescheitert seien. Dennoch habe das Institut weiter Interesse an einer Expansion auf dem deutschen Markt und fahre dabei einen starken Privatkunden-Ansatz.
Insgesamt stelle MLP eine der besten Vertriebsschienen im deutschen Markt dar, sagen die drei Analysten. Gerade für ein Finanzinstitut, das sich in dem Segment der vermögenden Privatkunden etablieren wolle, sei MLP sicherlich sehr interessant. Die Vertriebsschiene des Finanzdienstleisters mit rund 2.700 Beratern sei einer der besten in Deutschland. Daneben stelle der Kundenstamm von vermögenden Privatpersonen - den sogenannten High Potentials - ein attraktives Asset für Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften dar. +++ Simon Steiner
vwd/9.8.2002/sst/ll
MLP-Krise: Büro von Vorstandschef
Termühlen mit Wanzen abgehört
09. Aug 12:47, ergänzt 13:02
MLP hat einen Maulwurf in den eigenen Reihen. Das Büro des Großaktionärs und Vorstandsvorsitzenden Bernd Termühlen war nach Informationen der Netzeitung verwanzt.
Ob Bilanzvorwürfe, Übernahmegerüchte oder extrem hohe Kursausschläge der Aktien: Der Heidelberger Finanzdienstleister MLP |MLP 16,50 15,38%| macht immer wieder Schlagzeilen. Manche Informationen kamen offenbar von höchster Stelle: Die Netzeitung erfuhr aus mehreren unabhängigen Quellen, dass das Büro des Vorstandsvorsitzenden Bernd Termühlen verwanzt war. Termühlen selbst gestand die Sache demnach am Mittwoch auf einem Treffen von 300 Geschäftsstellenleitern in Wiesloch bei Heidelberg ein.
Die Staatsanwaltschaft Mannheim bestätigte auf Anfrage, die Darstellung eines solchen Sachverhaltes sei ihr bekannt. MLP habe die Staatsanwaltschaft aber nicht aufgefordert, dieser Angelegenheit nachzugehen. Offenbar sei jemand aus den höchsten Reihen am Werk, der der Firma und Termühlen selbst schaden wolle, hieß es in informierten Kreisen. MLP wollte zu der Meldung keinen Kommentar geben.
Ex-Vertrauter von Termühlen im Chat
Von anderer Seite hieß es, es gebe einen ehemaligen Vertrauten von Termühlen, der im Unfrieden geschieden sei und etwa in Börsenchats im Internet Vertraulichkeiten verbreite.
«Die Aktie sollte um jeden Preis weichgeprügelt werden», hieß es. Nun gehe jemand daran, nach und nach möglichst viele Anteile günstig einzukaufen.
In den vergangenen Tagen begann die MLP-Aktie, sich von ihrem spektakulären Kursverfall der vergangenen Wochen zu erholen. Die Aktie hat am Donnerstag fast 30 Prozent zugelegt und notierte am Freitagmittag wieder mit mehr als 20 Prozent im Plus. Die Aktie stieg damit in wenigen Tagen von acht auf 18 Euro.
MLP-Aktien wieder begehrt
Marktgerüchten zufolge will die Citigroup bei MLP einsteigen. Die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, DWS, bestätigte ebenfalls, sie kaufe MLP-Aktien. Wie es hieß, könnten die beiden Institute sich einen Konkurrenzkampf bei MLP liefern. MLP vertreibe Produkte der DWS, so dass diese kein Interesse daran haben könne, dass ihr Konkurrent Citigroup Einfluss bei MLP bekomme.
Am 16. Mai war eine Vorabmeldung von «Börse Online» erschienen, nach der MLP seinen Gewinn durch legale, aber aggressiv genutzte Geschäfte mit Rückversicherern überhöht ausweise. MLP hat diese Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen, der Aktienkurs begab sich aber umgehend auf eine spektakuläre Talfahrt. Am 23. Juli durchsuchte die Staatsanwaltschaft Mannheim im Rahmen dieser Vorwürfe Büros von MLP. Die Prüfung dauere an, teilte die Staatsanwaltschaft der Netzeitung am Freitag auf Anfrage mit. Näheres könne dazu zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.
Für das Web ediert von Annemie Diefenthal
Gruß
MLP Outperformer
SES Research
Die Analysten von SES Research gehen davon aus, dass sie ihr Rating für die Aktien von MLP (WKN 656990) auch nach Bekanntgabe der Zahlen für Q2 am 15.08.02 bei "Outperformer" belassen werden.
MLP habe bereits am 02.08. eine Senkung der EBT-Prognosen für 2002 angekündigt. Dies dürfte am 15.08. näher beziffert werden. Auch wenn man bei SES Research eine weitere Prognosenreduzierung vornehmen müsse, werde die Aktie voraussichtlich weiterhin stark unterbewertet sein, so die Analysten.
Daher sind die Analysten von SES Research der Meinung, dass sie ihr Rating für MLP weiterhin bei "Outperformer" belassen werd
Mir soll es recht sein!!
Gruss
Tinchen
Ärger um die Bilanz, Gewinnwarnung, schwaches Krisenmanagement: der Finanzdienstleister MLP in der Krise. Allianz und Co wittern die Chance auf eine Übernahme.
Nervös wie noch nie ist derzeit die Stimmung in der Zentrale des Heidelberger Finanzdienstleisters MLP. Vergangenen Mittwoch trommelten MLP-Gründer Manfred Lautenschläger und Unternehmens-Chef Bernhard Termühlen 300 Geschäftstellen-Leiter zusammen, um den Ernst der Lage zu besprechen. Spätestens seit der Gewinnwarnung vom 2. August sind die Zeiten vorbei, in denen Termühlen seine Mannschaft mit der Verheißung auf 30-prozentige Gewinn- und Umsatzsteigerungen bis 2010 jährlich auf eine gemeinsame Linie einschwören konnte. Im Gegenteil. Das Führungsduo muss befürchten, dass hoch qualifizierte Mitarbeiter kündigen.
"Die ersten haben bereits bei Konkurrenten wie Deutsche Bank und AXA angeklopft", sagt Frank Altmeyer von der Beratungsgesellschaft Kienbaum Consultants. Angeblich haben sogar schon frustrierte MLP-Geschäftsstellen-Leiter mit AWD gesprochen. Dieser umwirbt mit dem im Jahr 2000 gekauften Finanzdienstleister Horbach die gleiche Klientel. Dass die MLP-Vertreter wechseln wollen, ist kein Wunder. Denn viele Mitarbeiter haben sich mit MLP-Aktien offenbar schwer verzockt. Als Ausgleich für ihre im Branchenvergleich bis zu 30 Prozent geringere Provision wurden ihnen Aktien des eigenen Unternehmens angeboten. Solange die Kurse stiegen, funktionierte das für beide Seiten. Doch das ist vorbei.
Viele Berater haben die Papiere zu wesentlich höheren Kursen erworben und im Glauben an das Wachstumspotenzial ihres Unternehmens sogar zusätzliche Aktien auf Kredit gekauft. Jetzt rächt sich der Kauf auf Pump.
Nach dem Kursverfall sollen die Depot-Banken des Finanzdienstleiters, die hauseigene MLP-Bank und die Heidelberger BW-Bank, bereits erste Kredite gekündigt haben.
Um den Frust unter den Mitarbeitern in Grenzen zu halten, greifen Termühlen und Lautenschläger inzwischen in die eigene Tasche. Laut Unternehmenssprecher Michael Pfister haben beide zusammen vor kurzem 16 Millionen Euro an Bürgschaft für verschuldete Mitarbeiter hinterlegt. Gut möglich, dass die beiden nachlegen müssen. Die Bereitschaft dafür ist offenbar vorhanden. Auf der Versammlung am Mittwoch versprach MLP-Gründer Lautenschläger seinen Leuten: "Um sein Depot muss sich keiner Sorgen machen."
Frustrierte Mitarbeiter sind nicht das einzige Problem. Hinzu kommt, dass die Konkurrenz ihre Fühler nach MLP ausstreckt. Seit Wochen wird spekuliert, dass hinter dem Kursverfall von MLP auch eine konzertierte Aktion deutscher Banken stecken könnte, um die Heidelberger für eine Übernahme weich zu kochen. So soll Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle bereits bei Termühlen angeklopft haben. Verwundern würde das nicht. Das MLP-Geschäft passt zur Allianz: "Wie überzeugt die von dem Modell ist, zeigt der Aufbau einer eigenen Organisation nach MLP-Vorbild", so DZ-Bank-Analyst Thorsten Wenzel. Auch der Citibank wird Interesse nachgesagt.
Doch MLP-Gründer Lautenschläger, der 33 Prozent des Kapitals besitzt, sträubt sich gegen einen Verkauf. Er will durchhalten: Bislang habe er keine einzige MLP-Aktie verkauft, sagte er kürzlich. "Auch Herr Termühlen hat bisher nicht verkauft und hat auch nicht vor, dies zu tun", heißt es von MLP. Der Aktie taten die Gerüchte trotzdem gut: Der Kurs explodierte in den letzten Tagen geradezu.
Auf die Planungen aber haben die Turbulenzen keinen Einfluss. MLP hält an seinen Expansionsplänen fest. "Wir sehen keinen Anlass, unsere Planungen zu ändern", sagt Pfister gegenüber EURO. Noch 2002 wollen die Heidelberger 800 neue Berater einstellen. Weitere 300 Stellen werden in der Verwaltung geschaffen. Nach der aktuellen Planung dürfte der Konzern damit am Jahresende rund 5000 Mitarbeiter haben. Auch bei den Investitionen werde es keine Abstriche geben, so Pfister. Außerdem ist für den Herbst eine große Image-Kampagne geplant.
Viel Vertrauen könnte MLP schon jetzt zurückerobern, wenn die zum Jahresende angekündigte Ernennung eines neues Finanzvorstandes vorgezogen würde. Nach EURO-Informationen sollte diese Stelle ursprünglich intern besetzt werden. Als Kandidat galt Chef-Versicherungsmathematiker Bernd Neumann. Wegen der jüngsten Turbulenzen wird die Stelle jetzt extern besetzt. Der ebenfalls häufig genannte Hartmut Schüning, Ex-Finanzchef des Konkurrenten Tecis, hat dabei kaum noch Chancen: "Ihm fehlt das nötige Standing am Kapitalmarkt", heißt es von MLP. Wer auch immer neuer Finanzchef wird, leicht wird er es nicht haben: MLP-Boss Bernhard Termühlen ist für Kritik wenig zugänglich.
Trotz all der Unstimmigkeiten und Risiken: Das Geschäftsmodell der Heidelberger (siehe Kasten) halten selbst Analysten der DZ-Bank und HSBC, die das Papier nach der Gewinnwarnung und dem starken Kursverfall auf Verkauf gestellt haben, für das beste der Branche. Auch wenn bei der Präsentation der Halbjahreszahlen am Donnerstag der Gewinn vor Steuern bestenfalls den Vorjahreswert von 53,7 Millionen Euro erreichen wird. Schwerer wiegt jedoch der anhaltende Vertrauensverlust. Bestes Beispiel für den teilweise selbst verschuldeten Image-Schaden ist das nachträgliche Eingeständnis, künftige Provisionsanforderungen bereits 2000 und 2001 als Gewinn verbucht zu haben. "Das führt zwar nicht zu Zahlungsschwierigkeiten und ist auch betriebswirtschaftlich in Ordnung", urteilt DZ-Bank Analyst Wenzel. "Enttäuschend ist jedoch, dass MLP stets betont hat, dass es diese Ansprüche gibt, aber nie erwähnte, dass sie bereits verkauft wurden." Immerhin trug der Forderungsverkauf nach Berechnungen der DZ-Bank im vergangenen Jahr 57,6 Millionen Euro und damit gut 37 Prozent zum Ergebnis vor Steuern in Höhe von 150,7 Millionen Euro bei. "Das wäre relevant gewesen", ärgert sich Wenzel. Auch viele andere Analysten sind verunsichert. "Wir wissen nicht, in welchem Umfang MLP auch im laufenden Jahr bei der Berechnung des Gewinns den Verkauf künftiger Forderungen berücksichtigt hat", sagt Wenzel.
Klare Botschaft an Termühlen und Lautenschläger: Nicht nur die Mitarbeiter müssen neues Vertrauen in das Management bekommen, sondern auch die Investoren. Eine aufwendige Imagekampagne wird da allein kaum ausreichen.
von K. Schachinger und T. Schmidtutz / Euro am Sonntag
WKN
Name
Letzter Kurs
Veränderung
Geldkurs
Briefkurs
656990.DE
MLP
10 Aug
16,78
+2,48
+17,34%
16,54
17,02
Der Kurs den du meinst, ist von Do. 15:19 Uhr. L&S ist bei Finanztreff im Arsch(Hinweis: Aufgrund von Problemen bei unserem Kursanbieter Lang & Schwarz stehen Ihnen momentan leider keine Realtimekurse am Börsenplatz L&S zur Verfügung. Sobald das Problem dort behoben wurde, werden die Kurse bei uns wieder aktuell angezeigt). Bei Yahoo-Finanzen sieht er noch o.k. aus. FT verwirrt mich auch ständig.
Grüße von
fand ich ganz treffend diesen beitrag!
Voellig richtig.
Wartet mal auf die Zahlen und die Stellungnahme des Vorstandes ,der ja inzwischen nicht untaetig war ,wie einige von Euch immer wieder vermutet haben! Wer auf ein unkontrollierbares Feuer Wasser schuettet,produziert nur Rauch. Ich finde es sehr besonnen vom Vorstand,dass er sich nicht ad hoc !! lang und breit in der Oeffentlichkeit zu all den Geruechten und Spekulationen ausgelassen hat. Das haette doch gar nichts gebracht.Das Gutachten von EY war doch fundiert genug fuer Profis und am 15.8. werden wir (hoffentlich)noch einiges Zusaetzliche erfahren. Vor allem die Zahlen duerften wesentlich besser ausfallen als man es nach all dem Geschrei erwartet. Das die hohen Zuwachsraten dieses Jahr nicht erzielbar sind kann doch keinen wirklich ueberraschen. Dazu braucht man sich nur mal die Zahlen der anderen Finanzdienstleister anzusehen!! Ich erwarte ,dass MLP im Vergleich zu den anderen immer noch besser abgeschnitten hat und darauf wird es letztlich bei der neuen Kursfindung ankommen..
Ich habe das Kursdebakel in dieser Hoehe zunaechst nicht erwartetr, leider, aber inzwischen habe ich meinen Bestand nochmal erhoeht (zuletzt bei Eur 10,10)sodass mein average nicht all zu weit vom aktuellen Niveau entfernt ist. (gebe zu das ist sehr subjektiv,aber dass ist ja der Sinn eines solchen Forums)
Trader unbedingt stops setzen , fuer Anleger gilt Ruhe bewahren. Haltet euch an die Facts nicht an das Gefasel der ewigen Besserwisser.
Cheers!!