Stromversorger drohen!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 13.09.06 17:00 | ||||
Eröffnet am: | 13.09.06 16:30 | von: 007Bond | Anzahl Beiträge: | 10 |
Neuester Beitrag: | 13.09.06 17:00 | von: gurkenfred | Leser gesamt: | 854 |
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Wenn die Unsicherheit über die künftige Energiepolitik zunehme, könnte die deutsche Stromwirtschaft ihre Investitionszusagen für neue Kraftwerke wieder zurückziehen, sagte der Chef von RWE Energy, Berthold Bonekamp, auf einem energiepolitischen Kongress am Mittwoch in Köln.
Der Vorstandschef von Vattenfall Europe, Klaus Rauscher, warnte, es werde bei der Gefahr ständiger politischer Eingriffe keine Investitionen in neue Kraftwerke geben. Dann drohten auch in Deutschland Verhältnisse wie im US-Bundesstaat Kalifornien, wo es zu langen Stromausfällen gekommen war.
Marktmacht durch Gesetze beschränken
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hatte angekündigt, angesichts der hohen Strompreise und der Marktmacht der vier großen Stromversorger RWE, E.on, EnBW und Vattenfall Europe seien neue gesetzliche Regelungen nötig. Glos hatte etwa eine Verschärfung des Kartellrechts ins Spiel gebracht. Die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) hatte deutlich gemacht, die Kontrolle der Länder über die Endkunden-Preise beibehalten zu wollen. Dazu hatte sie eine Initiative im Bundesrat angekündigt.
RWE-Energy-Chef Bonekamp dagegen warnte, eine Verlängerung der Preisaufsicht durch die Bundesländer würde aus seiner Sicht etwa den Wettbewerb in Frage stellen. Für neue Kraftwerke müsse angesichts hoher Investitionssummen eine Deckung der Kosten erreicht werden. Vattenfall-Europe-Chef Rauscher warnte, der Dialog mit der Bundesregierung über ein neues Energiekonzept werde durch immer neue Vorstöße für Regulierungsvorschriften aus der Politik gefährdet.
Die Unternehmen hatten in Aussicht gestellt, bis 2012 rund 15 Milliarden Euro in den Ausbau des Kraftwerksparks zu investieren. Die Politik müsse angesichts dieser Pläne ein „unzweideutiges Energieprogramm“ für Deutschland vorlegen, forderte Bonekamp.
Atomkraft für billigen Strom
Zu niedrigeren Energiepreisen könnte seinen Worten zufolge eine Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke in Deutschland führen. Rauscher sagte, er sehe den deutschen „Sonderweg“ zu einem Ausstieg aus der Atomkraft skeptisch. In anderen Ländern werde die Atomkraft ausgebaut.
Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) machte sich ebenfalls dafür stark, den Atomausstieg zu kippen. „Ich halte es für falsch, an den Vereinbarungen zum Atomausstieg festzuhalten“, sagte Müller. Er hoffe, dass noch in dieser Legislaturperiode ein Moratorium erreicht werde, damit Meiler nicht abgeschaltet würden.
Quelle: Focus
Da fragt man sich, woher wohl diese Milliarden Überschüsse stammen?! Vermutlich von den seit Jahren gemolkenen Deutschen der völlig überteuerten Strompreise!
Auch sollte man hinterfragen, wann denn die Investitionen auch tatsächlich geplant sind - und vor allen wo?! (in China oder gar durch Steuergelder subventioniert in Osteuropa?)
Irgendwie hat das Ganze einen "Hauch" von versuchter Erpressung ...
die tanzen schon einige Zeit auf verbraucher und staat rum.
tz Investitionen... das ich nicht lache.
Die EnBW verdieht mit dem AKW Neckarwestheim 100Mio. reingewinn.
Es sollte abgeschaltet werden aber die ENBW drohte mit arbeitsplatzverlust.
CDU und FDP gaben nach.
Die verarschen uns !!!!!!!!!!!!!
mfg
GF