Stoiber: Kein Medikamentenhandel im Internet.


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Neuester Beitrag: 19.09.02 20:26
Eröffnet am:06.07.02 14:49von: taosAnzahl Beiträge:13
Neuester Beitrag:19.09.02 20:26von: taosLeser gesamt:4.442
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9061 Postings, 8766 Tage taosStoiber: Kein Medikamentenhandel im Internet.

 
  
    #1
1
06.07.02 14:49
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Stoiber will Medikamentenhandel im Internet verhindern


Gegen einen Versandhandel von Medikamenten über das Internet hat sich der bayerische Ministerpräsident und Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) ausgesprochen. Bei einer Lockerung des bestehenden Verbots würde die konkrete und fachliche Beratung durch den Apotheker fehlen, sagte Stoiber bei einem Treffen mit dem Präsidenten der Bundesvereinigung Deutscher Apotheker, Hans-Günter Friese, in München. Ein Versandhandel wäre "völlig falsch", Bayern sei "klipp und klar" dagegen. Das bayerische Sozialministerium hatte erst unlängst den Betriebskrankenkassen den Bezug von Medikamenten über das Internet verboten. Die Bundesregierung will hingegen den Online-Handel im Falle ihrer Wiederwahl zulassen.

Das in den meisten EU-Staaten bestehende Versandhandelsverbot für Medikamente steht derzeit auf dem Prüfstand des Europäischen Gerichtshofes. Sollte das Gericht entscheiden, dass ein Verbot des Versands von Arzneimitteln mit den Grundsätzen des freien Warenverkehrs nicht vereinbar wäre, forderte Stoiber eine einschränkende nationale Gesetzgebung. Bei Fragen der Gesundheit müsse die Zuständigkeit des jeweiligen Landes vorrangig sein. Eine Zulassung des Internethandels von Medikamenten würde auch die freien Apotheken in Deutschland bedrohen.

Friese bat Stoiber, die Apotheker bei der Erhaltung der flächendeckenden, wohnortnahen Individualapotheke zu unterstützen. Die Sicherheit der Patienten bleibe nur gewährleistet, wenn der Bestand der mittelständischen freiberuflichen Apotheke gesichert bleibe. Ein Internethandel mit Medikamenten wäre unsicher, langsamer und auch nicht kostengünstiger als der beratende Apotheker.
 

5074 Postings, 9400 Tage Elaninteressaaaaaant taoist

 
  
    #2
06.07.02 15:39

3862 Postings, 8695 Tage flexoDie Apotherkerberatungsqualität ist so gut?

 
  
    #3
06.07.02 19:41
"Die Sicherheit der Patienten bleibe nur gewährleistet, wenn der Bestand der mittelständischen freiberuflichen Apotheke gesichert bleibe."

Oder geht´s doch eher um Besitzstandwahrung?
 

9061 Postings, 8766 Tage taosWelches Problem hat Herr Stoiber?

 
  
    #4
06.07.02 21:22
Er sagt doch selber:

> Ein Internethandel mit Medikamenten wäre unsicher, langsamer und auch
> nicht kostengünstiger als der beratende Apotheker.

Hat Herr Stoiber vergessen, das es in Deutschland eine freie Marktwirtschaft gibt? Wie kann sich in einer freien Marktwirtschaft etwas halten was unsicherer, langsamer und auch nicht kostengünstiger ist? Oder will er nur die Interessen einer Lobby durchdrücken auf kosten der Allgemeinheit?

Aber scheinbar sind ja für Herr Stoiber Grundgesetz, Verfassung und Parlament Dinge über denen er steht und die er nach belieben Verwenden kann. Er hat doch eine Menge von Helmut Kohl gelernt.

Taos

 

59073 Postings, 8765 Tage zombi17Ich war nun wirklich.....

 
  
    #5
06.07.02 21:30
...schon oft in der Apotheke , dort lege ich ein Rezept vor und bekomme ein Medikament.
Und jetzt überlege ich fieberhaft , ob schon mal ein Apotheker, einen Kommentar
zu meinen Medikamenten losgelassen hat. Mir will nichts einfallen.
Gruß Zombi  

107 Postings, 8807 Tage JokerHBWillkommen im Mittelalter!

 
  
    #6
1
06.07.02 22:09
Tja da fragt man sich einmal mehr was in Stoibers Kopf so umherzuspucken scheint. Ist es die große Zahl der Rentner, die sich darüber Gedanken machen ob sie nun nicht mehr ihre Medikamentenmassen an den naheliegenden und staatlich garantierten Festpreiskiosken bekommen oder eine Irrsinnsdeabtte um ein Irrsinnsthema anzuzetteln.
Die Preisbindung der Medikamenten halte ich in einem Krankenkassensystem, dass vornehmlich auf Solidarität aufgebaut ist fürein absolutes Desasrter. Und wenn Stoiber wieder seine wirren Gedanken diesbezüglich preisgibt, dann wird einfach nur um so mehr klar, dass eine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge aufgrund zunhemender Medikatmentenausgaben für die zunehmende Zahl kränklicher alter Menschen wohl in den nächsten Jahrzehnten vorprogrammiert ist.

Einer Wahl der Versicherten nach billigen aber gleichwertigen Medikamenten wird damit verwerrt.

Als Privatpazient kann einem das eh egal sein......
 

1502 Postings, 8770 Tage MaxCohenDa zeigt sich mal wieder

 
  
    #7
06.07.02 22:12
die Fortschrittsfeindlichkeit von Stoiber insbesondere was das Internet betrifft, das wird ja bei jeder sich bietenden Gelegenheit verteufelt. Die Postings 3 - 5 zeigen exakt die Lächerlichkeit dieser Stellungnahme auf.
Was mich unabhängig von dieser Meldung nervt: daß ich mit Neurodermitis jedesmal zum Arzt rennen muß, wenn ich ne Cortisonsalbe brauch, ich weiß was ich hab und was dagegen hilft, das ist letztendlich Geld, daß man bei den Krankenkassen sparen könnte.

Grüße Max  

9061 Postings, 8766 Tage taosBayern mit Laptop und Lederhose!

 
  
    #8
08.07.02 10:00
Ja, aber wofür braucht man den Laptop, wenn man nicht im Internet kaufen darf?

Taos
 

1502 Postings, 8770 Tage MaxCohenInternet-Apotheken rechtmäßig

 
  
    #9
15.07.02 00:45

Monopolkommission hält Internet-Apotheken für zulässig


Versandapotheken dürfen ihre Medikamente nach Auffassung der Monopolkommission der Bundesregierung bereits heute rechtmäßig in Deutschland übers Internet vertreiben. Nach einem Bericht des Spiegel verweist die Kommission in ihrem Gutachten auf die E-Commerce-Richtlinie der EU, der zufolge für den Internet-Handel die Vorschriften jenes Landes gelten, in dem der jeweilige Anbieter der Ware sitzt. Da die größte Versandapotheke für den deutschen Markt, DocMorris, von den Niederlanden aus arbeitet, wo das Verschicken von Medikamenten nicht verboten ist, sieht die Kommission keine juristischen Hindernisse.

Die bisher in Deutschland ergangenen gegenteiligen Gerichtsurteile beruhen aus Sicht der Kommission auf "fehlerhafter Rechtsanwendung", schreibt das Nachrichtenmagazin. Das Gremium, das die Bundesregierung in Wettbewerbsfragen berät, halte aus "ökonomischer Sicht eine Öffnung des Arzneimittelmarktes für wünschenswert". (dpa)
 

831 Postings, 9112 Tage brontal@Taos

 
  
    #10
15.07.02 01:15
Ist doch klar : Um neue Lederhosen im i-net zu bestellen ;-)  

51345 Postings, 8925 Tage ecki@brontal, dann wirst ja noch zum callboy :-)

 
  
    #11
15.07.02 01:23
Brontal ist doch ein Medikament oder? ;-)

Grüße
ecki  

831 Postings, 9112 Tage brontalICH will ja keine....

 
  
    #12
15.07.02 01:43
...aber das wirft ja ein ganz neues Licht auf Ede Stoiber :-))) ER wollte doch immer die Lederhosen ....
Brontal ist ein Medikament ja, aber das gibts schon im i-net :
www.erkan-stefan.de  

9061 Postings, 8766 Tage taosNa, so kurz vor der Wahl!

 
  
    #13
19.09.02 20:26
Ob wir ihn dazu kriegen noch mal seine Meinung zu ändern?

Taos
 

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