Steinhoff Informationsforum
Die Aussage, das man bei Verkauf und Wiederanlage weniger in der Tasche hat (wegen der Steuer) ist m.M.n. nicht richtig.
Die folgende Tabelle zeigt den Kauf von 100.000 Aktien zu 0,10€ und den Verkauf zu 0,30€. Nach Abzug von 30% Steuern verbleiben 24.000€.
Wenn eine Short-Attacke den Kurs auf 0,27€ herunter drückt und ich für 24.000€ kaufe, bekomme ich 88889 Aktien. Die verkaufe ich für 0,30€. Nach Steuern ergibt sich ein Depotwert von ca. 25866€.
Gegenüber Halten (also nicht ausnutzen einer erwarteten Shortattacke), habe ich einen um 1.866€ höheren Depotbestand. Auch wenn der Wiedereinstieg bei 0,29€ erfolgt, ergibt sich ein Depotwertzuwachs von ca. 579€.
Ich habe zwar mehr Steuern zu zahlen, aber der höhere Depotbestand ist doch entscheidend.
Oder mache ich hier einen Denkfehler.
Wo ist der Fehler ?
Vorgang Anzahl Kurs Betrag §
Kauf 100000 0,10 10.000,00 §
Verkauf 100000 0,30 30.000,00 §
Bruttogewinn 20.000,00§
Steuer 6.000,00
Depotwert 24.000,00 §
§
Vorgang Anzahl Kurs Betrag §
Kauf 88889 0,27 24.000,00 §
Verkauf 88889 0,30 26.666,67 §
Bruttogewinn 2.666,67§
Steuer 800,00
Depotwert §25.866,67
Darf auch nicht außer acht gelassen werden, dass bei einem späteren Verkauf ( in 3 oder 5 Tagen, Monaten oder auch Jahren) weniger Steuern zu Zahlen sind als wenn ich die Aktien von Anfang an gehalten habe (der Steueranteil für Erstkauf bis Erstverkauf wurde ja schon beglichen)
Zusätzlich ist natürlich auch zu betrachten, ob zwischenzeitlich Dividenden gezahlt wurde. Wenn ja, ist bei weniger Aktien auch weniger Gesamtdividende geflossen.
Weiterhin kommt in die Betrachtung hinzu, ob die Runden 800 € Steuerfreibetrag beim-Verkauf ausgenutzt werden konnten.
Eine einfache Empfehlung lautet deshalb für Pro oder Wider:
ES KOMMT DARAUF AN !
Wenn man keine Steuern zahlen müsste, würde man nach dem Verkauf bei 0,30 und Wiedereinstieg bei 0,27 statt 100.000 sogar 111.111 Aktien haben.
Ich finde meinen Denkfehler nicht.
Stimmt. Mir ging es nur um die Aussage, das man beim Verkauf und "billigerem" Wiedereinstieg Geld durch Steuern verliert. Die Frage, ob das für jemanden Sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
Rechne mal nen Ausstieg zu 1nem€ mit 90 000 0,3 EK neu und dann mit 100 000 zu 0,1EK
Hast dann natürlich mehr Shares.
Erst beim Späteren Verkauf ( mit Gewinn) schlägt das Finanzamt zu.
Unabhängig davon haste natürlich eine Gewinnsteigerung mit mehr Shares.
Jeder muss seine eigene Strategie fahren, !
Mit dieser Rechnung hast du Recht.
Ich meine aber eine andere Situation. Um bei 1€ zu bleiben: ich verkaufe 100.000 Aktien zu 1€. Kaufe 74490 Aktien bei 0,98€ zurück (also billiger). Unter Berücksichtung der Steuern ist mein Depotwert um ca. 1.000€ höher wenn der Kurs wieder auf 1€ steigt.
Als Daytrader kann man damit schon einige € machen.
Alles richtig. Die Aussage im Forum war aber, das man beim Verkauf wegen der zu zahlenden Steuer Verlust macht. Wenn ich auf Dividende aus bin, sieht es anders aus.
Ich mit 100 000 Halten.
Wer hat bei Verkauf zu 2€ mehr Kohle im Depot ?
Du. Die Aussage im Forum war aber, das man beim Verkauf wegen der zu zahlenden Steuer Verlust macht. Zu Mehr habe ich keine Aussage gemacht.