Softline - Hardcore?
Softline Turnaround-Kandidat
Doersam-Brief
Spekulative Anleger können erste Positionen in der Softline-Aktie ( ISIN DE0007206005 / WKN 720600 ) aufbauen, empfiehlt der Experte Engelbert Hoermannsdorfer von "BetaFaktor.info" im "Doersam-Brief".
Am 28. Februar halte der Softwaredistributor seine Hauptversammlung ab. Kurz vorher würden Vorabzahlen zum Verlauf des ersten Fiskalhalbjahres (31. Dezember) publiziert. Im Hintergrundgespräch erläutere Alleinvorstand Dr. Lars Schneider, dass alleine an Restrukturierungskosten noch mal rund 1 Mio. Euro angefallen seien. Schneider habe sich zum Gesamtverlust im ersten Fiskalhalbjahr nicht äußern wollen. Die Experten würden mit rund 1,5 bis 2 Mio. Euro rechnen.
Entscheidend für das weitere Vorgehen dürfte indes eher das aktuelle zweite Fiskalhalbjahr sein. Wenn das Unternehmen dann nicht beweisen könne, dass es der Profitabilität zumindest nahe komme, könnte es durchaus auch zur Liquidierung des Unternehmens kommen. Denn es sei kein Geheimnis, dass der Gründer und Großaktionär Peer Blumenschein im Grunde den Ausstieg suche - sei es durch Verkauf oder Schließung.
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Doch gelinge Softline die Steigerung der Marge und werde damit der Cashburn beendet, sei das Unternehmen ein attraktiver Übernahmekandidat, z.B. für Branchengrößen wie Cancom. Ein wichtiger Schritt hierzu sei anscheinend bei dem französischen Sorgenkind Apacabar gelungen. Durch eine Änderung des Produktportfolios habe die Rohertragsmarge dort auf über 20% gesteigert werden können. Konzernweit sei man zuletzt bei nur noch 15.
Die Break-even-Schwelle sehe der Unternehmenschef bei einem Umsatz von 38 Mio. EUR und 20% Rohertragsmarge. Anders ausgedrückt: 7,6 Mio. Rohertrag müssten her. Der Umsatz dürfe in diesem Fiskaljahr gegenüber dem Vorjahr (46 Mio. EUR) rückläufig sein. Eine Marke um 40 Mio. EUR herum würden die Experten für realistisch halten. Den Cash-Bestand habe Softline offenbar konstant bei 8 Mio. EUR halten können - trotz Verlust! - durch den Abbau von Vorräten. Der Börsenwert betrage dagegen 5,5 Mio. EUR.
Den Experten zufolge bestehe eine reelle Chance auf den Turnaround. Spekulativ eingestellte Investoren bauen erste Positionen in Softline-Aktien um 50 Cent herum auf, so die Experten im "Doersam-Brief".
Softline erneute Insiderverkäufe
Die Softline AG (ISIN DE0007206005/ WKN 720600) meldet nach § 15a WpHG Aktienverkäufe, berichten die Experten von "Directors' Dealings Report".
Peer Blumenschein, Aufsichtsratmitglied der Softline AG sei erneut als Verkäufer am Markt aufgetreten. So habe er in der Zeit vom 07. bis zum 21. März 2005 27.000 Softline-Papiere zu Kursen zwischen 0,70 und 0,80 Euro im Gesamtvolumen von 20.220 Euro über die Börse in Frankfurt verkauft.
Peer Blumenschein nicht wieder verkauft! In ein paar Tagen wissen wir ob oder ob er nicht heute tätig war!
Das Paket mit den 23 000 Stck. könnte durchaus von ihm stammen, hat er nicht doch am 24.02.2005 die selbe Stückzahl in den Markt geworfen!
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Datum | Name Insider | Stellung | Art | Anzahl | Kurs | Volumen | Erläuterung |
13.04.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 21.000 | 0,73 | 15.270 | |
12.04.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 20.000 | 0,71 | 14.150 | |
11.04.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 23.000 | 0,69 | 15.930 | |
08.04.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 17.000 | 0,70 | 11.980 | |
07.04.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 25.000 | 0,69 | 17.200 | |
30.03.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 21.000 | 0,66 | 13.890 | |
21.03.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 3.000 | 0,70 | 2.100 | |
16.03.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 6.000 | 0,72 | 4.290 | |
14.03.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 3.000 | 0,75 | 2.250 | |
08.03.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 3.000 | 0,78 | 2.340 | |
07.03.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 12.000 | 0,77 | 9.240 | |
02.03.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 3.000 | 0,76 | 2.280 | |
24.02.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 23.000 | 0,88 | 20.310 | |
23.02.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 22.000 | 0,70 | 15.460 | |
18.02.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 4.000 | 0,64 | 2.540 | |
15.02.2005 | Peer Blumenschein | AR | V | 2.000 | 0,65 | 1.300 | |
02.12.2003 | S.D. Fürst Johannes zu Waldburg-Wolfegg u. Waldsee | AR | V | 198.500 | 1,13 | 224.913 | |
04.11.2003 | Ruth Blumenschein-Alverdes | AR | V | 25.925 | 2,29 | 59.240 | |
12.03.2001 | Hans-Peter Hirner | AR | K | 250 | 6,65 | 1.663 |
lustig
hoffnung stirbt zuletzt!!!
unterbewertet sind sie allemal, da heißt es jetzt nur warten und hoffen dass keine größeren verkäufe durch unseren "freund" kommen.
lustig
die hoffnung stirbt zuletzt
Die Softline AG konnte heute Morgen um 50,7% auf 1,07 Euro zulegen.
Das Unternehmen und ihre Tochtergesellschaften sind auf die europaweite Software-Distribution und den Direktvertrieb von professionellen Softwareprodukten für den PC, Server, mobile Endgeräte und Firmennetzwerke fokussiert. International bedeutsam sei laut eigenen Angaben der indirekte Vertrieb über Wiederverkäufer. Renommierte Handelsketten, PC-Fachhändler und Systemhäuser gehören in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien zum Kundenstamm. Das Geschäftsmodell beschreibt Softline mit "Suchen - Aufbereiten - Vermarkten". Am Anfang dieser Kette stehe das weltweite Beobachten und Aufspüren von Produktneuheiten, Entwicklungen und Markttrends, wird erklärt. Software, welche die Anforderungen von Softline erfülle, werde dann ins Produktportfolio aufgenommen, um anschließend für den Zielmarkt aufbereitet zu werden. Die Software-Vermarktung erfolgt in erster Linie über Katalog und Internet.
Unterstützt wird die Vermarktung durch gezielte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie durch Produktpräsentation in verschiedenen Off- und Online-Medien. Zu diesen Medien gehören der Softline Print-Katalog mit journalistisch aufbereiteten Produktbeschreibungen, der interaktive Online-Katalog, gedruckte und digitale Newsletter und Mailings sowie das Netzwerk von "Partner-Shops" im Internet. Das Angebot von Softline wird durch telefonische Kundenberatung vor, während und nach dem Kauf, Schulungen und Software-Training vor Ort oder in eigenen Schulungsräumen abgerundet
Im Geschäftsjahr 2003/04 trugen im Wesentlichen drei Faktoren dazu bei, dass sich die Geschäfte der Softline schlechter als erwartet entwickelten. Zum einen sei der Margendruck durch eine gestiegene Preistransparenz durch die Informationsmöglichkeiten im Internet gestiegen. Zum anderen tendierten die Hersteller dazu, aufgrund dieses Margendrucks Zwischenhändler wie Softline zu überspringen und schließlich wirke sich die unveränderte Investitionszurückhaltung der Unternehmen auch weiterhin negativ aus. Softline habe mit der Zusammenlegung von Lagern sowie einer gestrafften Verwaltung und den damit einhergehenden Kosteneinsparungen auch durch die Einsparung von Personal auf die Erfordernisse des Marktes reagiert.
Im zweiten Halbjahr 2003 hatten die Gremien aufgrund der hohen Liquidität der Gesellschaft zunächst eine Sonderausschüttung von 0,40 Euro pro Aktie anvisiert, die durch eine Kapitalherabsetzung hätte durchgeführt werden sollen. Doch wurde diese Kapitalmaßnahme durch unerwartete Abschreibungen bei der französischen Tochter Apacabar, die sich im Frühjahr 2004 abzeichneten, verhindert. Die Geschäftszahlen mussten daher für das Jahr 2002/03 rückwirkend angepasst werden.
Insgesamt verringerte sich der Umsatz der Softline AG im Geschäftsjahr 2003/04 auf 46,4 (i.V. 55,6) Mill. Euro. Hierfür waren vor allem Umsatzbereinigungen ohne nennenswerte Erträge sowie der Umsatzrückgang bei der Tochter Apacabar verantwortlich.
Auch im ersten Halbjahr 2004/2005 musste das Unternehmen eine deutliche Umsatzreduktion hinnehmen. Der Umsatz ging von 26,29 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 16,25 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis konnte durch die Bereinigung der margenschwachen Produkte aus dem Sortiment deutlich auf minus 2,44 Mio. Euro gesteigert werden (Vj. -6,42 Mio. Euro).
Nach Empfehlungen bei Pennystockraketen, der Euro am Sonntag und der FRICK Musterdepotaufnahme konnte der Kurs heute um über 50% zulegen.
Softline: Kaufen (EuramS)
Montag 25. Juli 2005, 13:02 Uhr
Softline (Xetra: 720600.DE - Nachrichten - Forum) hat den Turnaround offenbar früher geschafft als geplant: "Wir haben die Gewinnmarge im abgelaufenen Geschäftsjahr verdoppelt", so Vorstand Lars Schneider. Ursprünglich hatte das Unternehmen dieses Ziel erst fürs laufende Geschäftsjahr (30.6.2006) angepeilt. Auch die lange defizitäre französische Tochter Abacabar hat die Kurve gekriegt. Softline ist schuldenfrei und hat über 7,5 Millionen Euro Cash. An der Börse kostet das Unternehmen aber gerade sieben Millionen. Dazu dürften die Offenburger im laufenden Jahr rund zwei Millionen Euro verdienen. Das entspricht einem KGV von 3,5.
Einen beeindruckenden Kurssprung legt die Aktie des Software-Vermarkters am Montag hin. Grund des Hypes ist weniger die gute Geschäftslage des Unternehmens als die Entdeckung durch Anlegermagazine und Börsenbriefe.
Die Softline-Aktie hat sich am Montag um ein Haar aus ihrem Penny-Stock-Dasein befreit. Unter hohen Umsätzen rauschte das Papier gleich mit dem ersten Kurs auf dem Computerhandels-System Xetra um fast 40 Prozent aufwärts.
Bis der erste Kurs auf Xetra gefunden wurde, verging nach Handelseröffnung am Montagmorgen eine Dreiviertel-Stunde. Bei dem ersten Kurs von 0,96 Euro gingen dann fast 200.000 Aktien des ehemaligen Neuer-Markt-Unternehmens um. Auch am Montagnachmittag wurden Softline-Papiere nur knapp unter der Ein-Euro-Grenze gehandelt.
Kein Großauftrag, überraschender Gewinnsprung oder neuer Investor waren der Grund für den Run auf die Papiere; sondern die Empfehlungen in einem Magazin und einem Internet-Börsendienst. So wurde der Titel einerseits im Anleger-Magazin "Euro am Sonntag" lobend erwähnt. Softline habe die Gewinnmarge im abgelaufenen Geschäftsjahr verdoppelt, sagte Vorstand Lars Schneider dem Blatt. Zum anderen landete die Softline-Aktie auf der Empfehlungsliste des Internet-Börsenbriefes "Pennystockraketen", der seit Anfang August Anleger mit Informationen zu Aktien mit niedriger Marktkapitalisierung versorgt. Pennystockraketen ist ein Angebot des ehemaligen Börsenjournalisten Sascha Opel, der wegen Insiderhandels im Jahr 2002 zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt wurde. Das Urteil wurde ein Jahr später vom Bundesgerichtshof zwar wieder aufgehoben. Statt wegen Insiderhandels könnte Opel aber nun eine Verurteilung wegen Kursmanipulation bevor stehen.
Kurskapriolen und Board-Fieber
Für viele Anleger war dies aber offenbar kein Hinderungsgrund, gleich zu Börsenbeginn am Montag die Aktie in ungeahnte Höhen zu kaufen. In Börsenboards im Internet wie bei "Wallstreet-Online" wird denn auch heftig über die Nachhaltigkeit der Empfehlungen vom Wochenende diskutiert. Offenbar haben sogar die Verantwortlichen bei Pennystockraketen den Kleinanlegern angesichts der Kursanstiegs von weiteren Engagements abgeraten. 47 Prozent Kurszuwachs seien "zuviel des Guten", zitierte ein Boardteilnehmer aus einer Benachrichtigung durch den Börsendienst.
Ob die Softline-Aktie einen solchen Aufschlag wert ist, muss jeder Investor letztlich selbst entscheiden. Das Unternehmen, das Software-Programme direkt und über Handelsketten vertreibt, wird Ende August erst detaillierte Zahlen zum Gesamtjahr 2004/2005 liefern. Das erste Halbjahr wurde mit einem Umsatzrückgang von 26,3 auf 16,3 Millionen Euro abgeschlossen. Allerdings konnte auch der Fehlbetrag auf 2,44 (nach 6,42 Millionen Euro) reduziert werden. Im Gesamt-Geschäftsjahr 2003/2004 hatte Softline 46,4 Millionen Euro umgesetzt und einen Verlust von 10,3 Millionen Euro angehäuft.
Ein erster positives Signal für den Geschäftsverlauf in den vergangenen Monaten gab das Unternehmen Anfang Juli. Softline meldete, dass der Umsatz in der Sparte Sicherheitslösungen für PC- und Firmennetzwerke um 20 Prozent über dem des vergangenen Geschäftsjahres gelegen hat. Bereits auf diese Nachricht hatte der Wert mit einem heftigen Kurssprung reagiert.
Die Aktie des Unternehmens, die im General Standard gehandelt wird, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Im Februar 2000 war der Börsengang erfolgt. Bereits nach der ersten Kursfeststellung konnten damals Zeichner des Papiers viel Geld verdienen. Denn die lag seinerzeit bei 74 Euro, gegenüber einem Ausgabepreis von 17,50 Euro. Den Tiefststand erreichte das Papier nach einer langen Talfahrt vor rund einem Jahr mit 0,35 Euro.
http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_114820