GERRY WEBER is back...
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 13.11.23 01:02 | ||||
Eröffnet am: | 25.10.20 01:00 | von: moneywork4. | Anzahl Beiträge: | 32 |
Neuester Beitrag: | 13.11.23 01:02 | von: Phill45 | Leser gesamt: | 16.822 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 4 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 > |
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-4c07-bbb0-bb0216dffa42
https://www.finanznachrichten.de/.../gerry-weber-international-ag.htm
Die Gerry-Weber-Gruppe kommt ihrem definierten Ziel, das Thema Kreislaufwirtschaft proaktiv auf den Weg zu bringen, ein Stück näher. Seit Mitte April stehen in 30 Pilotfilialen des Haller Modekonzerns Sammelboxen für getragene Kleidung und Schuhe.
Kundinnen können unter dem Motto "Recycling steht uns gut" ihre ausrangierten Textilien herstellerunabhängig in den Gerry Weber Filialen abgeben und erhalten dafür einen 15-Prozent-Einkaufsgutschein.
https://ir.gerryweber.com/websites/gerryweber/...nanznachrichten.html
Gerry Weber International AG: Unternehmen verschiebt Veröffentlichung des geprüften Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2021 auf den 30. Mai 2022
https://ir.gerryweber.com/websites/gerryweber/...0&newsID=2245095
Sondereffekt Erträge aus der Bewertung von Finanzschulden in Höhe von 30 Mio. EUR im Konzernabschluss verzerren ein wenig das Gesamtbild. Die Lieferanten sind hinsichtlich der Einräumung von Zahlungszielen recht kulant. Der Einzelabschluss ist grausam.
Prognose für das Geschäftsjahr 2022: Konzernumsatz von EUR 310 Mio. bis EUR 335 Mio.
Der Vorstand der GERRY WEBER International AG erwartet unter Berücksichtigung des bisherigen Jahresverlaufs sowie der genannten Risiken für das Geschäftsjahr 2022 einen Konzernumsatz in einer Bandbreite zwischen EUR 310 Mio. und EUR 335 Mio. und ein normalisiertes Konzern-EBITDA im negativen niedrigen einstelligen Millionen-Euro Bereich.
Geschäftsbericht 2021 mit EA-Daten auf S. 166 ff.
https://ir.gerryweber.com/download/companies/..._final_geschuetzt.pdf
https://ir.gerryweber.com/websites/gerryweber/....html?newsID=2268933
Was sagt ihr zu den Zahlen und den weiteren Aussichten?
Das allgemeine Umfeld für Modeaktien ist angesichts des Ukrainekriegs, der explodierenden Energiekosten und Inflationsraten natürlich denkbar schlecht.
Dazu kommen bei GWI die hausgemachten Probleme mit dem Wirtschaftsprüfer, sowie die Abschreibungen die das EK mehr als zur Hälfte aufgezehrt haben.
Der Ausblick auf das Jahr 2022, mit ca. 330 Mio Umsatz und roten Zahlen ist auch nicht gerade prickelnd.
Positiv sehe ich derzeit immerhin die Cashposition die ca. 40 Euro je Aktie ausmacht, sowie die Lagerware die nochmals ca. 55 Euro je Aktie beträgt, also gesamt ca. 95 Euro je Aktie die kurzfristig zu Liquidität gemacht werden kann. Dagegen stehen natürlich die Verbindlichkeiten aus LuL und die Finanzschulden.
https://ir.gerryweber.com/websites/gerryweber/...nanznachrichten.html
immerhin zieht der Gesamtumsatz und insbes. der Onlineumsatz deutlich an.
Marktkap aktuell 20 Mio - bei 63 Mio. Cashposition. Gibt schlimmeres ...
Mit einem Bestand an Barmitteln in Höhe von EUR 63,8 Mio. (Vorjahresende: EUR 50,0 Mio.) zum 30. Juni 2022 verfügt das Unternehmen über eine robuste Liquiditätsposition. Die Nettoverschuldung lag mit EUR 20,6 Mio. leicht über dem Jahresendwert von EUR 19,1 Mio. Die Eigenkapitalquote ging um 3,7 %-punkte auf 16,2 % zurück.
„Unser Umfeld wird auch im zweiten Halbjahr 2022 herausfordernd und volatil bleiben. Deshalb setzen wir weiter konsequent weitere Optimierungsmaßnahmen um, um jederzeit handlungsfähig zu bleiben. Unsere aktuelle Liquiditätsposition ist robust. Mit der teilweisen Refinanzierung eines revolvierenden Kredites haben wir einen ersten Schritt auf der Refinanzierungsseite gemacht und werden in den nächsten Monaten fortlaufend an Optionen für die im kommenden Geschäftsjahr anstehende Refinanzierung arbeiten“, sagte Florian Frank, CFO der GERRY WEBER International AG.
10.11.2022
GERRY WEBER International AG steigert normalisiertes EBITDA deutlich und bestätigt Ausblick für das Gesamtjahr
EQS-News: Gerry Weber International AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
GERRY WEBER International AG steigert normalisiertes EBITDA deutlich und bestätigt Ausblick für das Gesamtjahr
10.11.2022 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
GERRY WEBER International AG steigert normalisiertes EBITDA deutlich und bestätigt Ausblick für das Gesamtjahr
Konzernumsatz legt in den ersten neun Monaten 2022 um rund 30% auf EUR 247,4 Mio. zu
Normalisiertes EBITDA mit EUR 11,1 Mio. deutlich über Vorjahr und im Rahmen der Prognose
Gesamtwirtschaftliches Umfeld trübt sich weiter ein
Ausblick für das Geschäftsjahr gleichwohl bestätigt
Halle/Westfalen, 10.11.2022 Die GERRY WEBER International AG hat heute ihre Quartalsmitteilung für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2022 vorgelegt. Die Mitteilung ist online zugänglich unter:
https://ir.gerryweber.com/websites/gerryweber/...uartalsberichte.html
Die Geschäftsentwicklung der GERRY WEBER International AG war in den ersten neun Monaten 2022 von der anhaltenden Coronapandemie sowie von den Auswirkungen des Russisch-Ukrainischen Krieges und der steigenden Inflation geprägt. Nachdem sich insbesondere im deutschen Einzelhandel zu Jahresbeginn noch die vierte Corona-Welle und restriktive 2G-Regeln negativ auswirkten, konnte mit der Aufhebung der Restriktionen im zweiten und dritten Quartal über alle Segmente ein Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Gleichzeitig führte die hohe Inflation, insbesondere getrieben durch die stark gestiegenen Energiepreise, zu einer weiteren Verschlechterung der Konsumstimmung und zu einer Kaufzurückhaltung, die über alle Segmente spürbar ist.
Insgesamt erwirtschaftete GERRY WEBER in den ersten neun Monaten 2022 einen Umsatz von EUR 247,4 Mio. nach EUR 190,0 Mio. im Vergleichszeitraum 2021. Das entspricht einem Plus von rund 30,2 %, zu dem vor allem die im Vergleich zum Vorjahr durchgängigen Öffnungen der Einzelhandelsflächen beitrugen. Der Umsatzanteil im Inland legte leicht von 47,0 % auf 48,3 % zu.
Zur positiven Umsatzentwicklung trugen alle drei Segmente bei. Das Segment Retail konnte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten 2022 auf EUR 116,0 Mio. (Vorjahr: EUR 86,3 Mio.) steigern. Im gleichen Zeitraum erreichte GERRY WEBER ebenfalls kräftige Zuwächse im Segment E-Commerce. Hier stiegen die Erlöse um 35,7 % auf EUR 41,5 Mio. (Vorjahr: EUR 30,6 Mio.). Damit lag die Wachstumsrate über dem langfristig angestrebten Zielwert von 20 %. Im Segment Wholesale schlugen sich die durchgängigen Öffnungen der Einzelhandelsflächen bei den Handelspartnern gleichermaßen in einem soliden Umsatzanstieg nieder. Die GERRY-WEBER-Gruppe erzielte hier in den ersten neun Monaten einen Umsatz von EUR 89,8 Mio. (Vorjahr: EUR 73,0 Mio.).
Das berichtete EBITDA (einschließlich Effekten aus der Leasingbilanzierung nach IFRS 16) erhöhte sich in den ersten drei Quartalen auf EUR 36,9 Mio. (Vorjahr: EUR 23,6 Mio.). Neben dem Umsatzwachstum trug strikte Kostendisziplin im Konzern wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei. Die berichtete EBITDA-Marge verbesserte sich von 12,4 % auf 14,9 %. Das um Effekte aus der Leasing-Bilanzierung nach IFRS 16 adjustierte normalisierte EBITDA legte deutlich auf EUR 11,1 Mio. (Vorjahr: EUR -2,2 Mio.) zu und lag am oberen Ende der erwarteten Bandbreite für das Geschäftsjahr 2022. Die normalisierte EBITDA-Marge lag entsprechend bei 4,5 % nach -1,2 % im Vorjahr. Das Periodenergebnis belief sich auf EUR -10,2 Mio. nach EUR -24,3 Mio. im Vorjahreszeitraum.
Angelika Schindler-Obenhaus, CEO der GERRY WEBER International AG: GERRY WEBER liegt nach den ersten neun Monaten in allen drei Vertriebskanälen im Plan. Mit unseren alterslosen Kollektionen treffen wir bei unseren Kundinnen auf sehr gute Resonanz. Allerdings nehmen wir auch wahr, dass sich das Konsumklima aufgrund der hohen Inflation spürbar weiter eintrübt. Hier steuern wir unter anderem mit strikter Kostendisziplin in der gesamten Gruppe gegen.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug in den ersten neun Monaten EUR 14,3 Mio.. Der Free Cashflow belief sich in einem anhaltend herausfordernden Geschäftsumfeld auf EUR 5,2 Mio.
Zum 30. September 2022 verfügte die GERRY-WEBER-Gruppe über liquide Mittel in Höhe von EUR 57,2 Mio. nach EUR 50,0 Mio. zum 31. Dezember 2021. Die Nettoverschuldung erhöhte sich von EUR 19,1 Mio. am Jahresende auf EUR 28,2 Mio. am Berichtsstichtag. Die Eigenkapitalquote verminderte sich von 19,8 % auf 17,6 %.
Auch GERRY WEBER kann sich höheren Kosten bei Personal, Material, Transport und Energie nicht entziehen. Uns ist es bisher gelungen, diese Kostenanstiege zu großen Teilen über Preiserhöhungen an die Kundinnen weiterzugeben, sagte Florian Frank, CFO der GERRY WEBER International AG. Unsere Liquiditätsposition bleibt stabil. Wir arbeiten weiterhin intensiv an Optionen für die im kommenden Jahr anstehende Refinanzierung und setzen konsequent weitere Optimierungsmaßnahmen um.
Ausblick: Prognose für das Gesamtjahr trotz anhaltender gesamtwirtschaftlicher Herausforderungen bestätigt
Trotz des sich weiter eintrübenden Marktumfelds bestätigt die GERRY WEBER International AG die am 6. Juli nach oben erweiterte und präzisierte Prognose. Der Vorstand geht weiterhin von einem Konzernumsatz in einer Bandbreite von EUR 315 Mio. bis EUR 340 Mio. EUR und einem normalisierten Konzern-EBITDA im negativen einstelligen bis positiven einstelligen Millionenbereich aus.
Über die GERRY-WEBER-Gruppe
Die GERRY WEBER International AG mit Sitz in Halle/Westfalen ist mit weltweit rund 2.100 Mitarbeiter*innen eines der größten Mode- und Lifestyleunternehmen Europas. Das Unternehmen vertreibt weltweit trendorientierte Mode im Modern Classic Mainstream in 54 Ländern. Zur GERRY-WEBER-Gruppe gehören neben der gleichnamigen Marke GERRY WEBER die jüngere Marke TAIFUN und die Plus-Size-Marke SAMOON. Weiterführende Informationen finden Sie online unter: www.gerryweber.com
Pressekontakt
Christina Herrmann
Head of Corporate Communications / Pressesprecherin
Tel: +49 5201 185 320
Mobil: +49 1511 695 4935
Mail: christina.herrmann@gerryweber.com
Kontakt Investor Relations
Dr. Andrea Rolvering
Investor Relations
Mobil: +49 157 57103411
Mail: andrea.rolvering@gerryweber.com
Analyse
GERRY WEBER - Totalverlust droht! Wieder ein Kapitalschnitt auf Null
von Daniel Kühn
13:50 Uhr, 19.04.2023
Die Aktie des Modekonzerns wird ein zweites Mal vom Kurszettel verschwinden. Aktionäre werden komplett leer ausgehen.
https://stock3.com/news/...-null-aktionaere-vor-totalverlust-12229794
Der angeschlagen Bekleidungshersteller Gerry Weber will einen Großteil seiner Geschäfte in Deutschland in den nächsten Monaten schließen. Insgesamt 122 der derzeit noch 171 eigenen Stores und Outlets sollen bis Ende September dieses Jahres im Zuge der Sanierungsbemühungen aufgegeben werden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Damit fallen auch rund 350 Vollzeitarbeitsplätze weg. Weitere 75 Stellen sollen in den Zentralbereichen in Halle (Westfalen) gestrichen werden.
Der Modehersteller werde sich in Zukunft wieder verstärkt auf das Großhandelsgeschäft konzentrieren und damit zu seinen Wurzeln zurückkehren, sagte Firmenchefin Angelika Schindler-Obenhaus. Im Filialgeschäft werde sich das Unternehmen auf den gesunden Kern beschränken und alle defizitären Standorte in Deutschland schließen. Der vor mehr als 10 Jahren eingeschlagene Kurs, immer mehr eigene Läden zu eröffnen, habe sich als nicht marktgerecht und zukunftsfähig erwiesen. Für den Stellenabbau seien bereits ein Interessenausgleich und ein Sozialplan mit dem Betriebsrat vereinbart worden.
Der vom Amtsgericht Essen im Zuge des Verfahrens bestellte Sanierungsexperte Stefan Meyer betonte, der jetzt eingeschlagene Kurs sei "ohne Alternative, um den erhaltenswerten Kern von Gerry Weber zu schützen und den Konzern für die Zukunft robust, belastbar und auf finanziell solidem Fundament im Markt zu platzieren".
Die Gerry Weber International AG hatte im April beim Essener Amtsgericht die Einleitung eines Sanierungsverfahrens nach dem Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) beantragt. Die Gerry Weber Retail GmbH, in der das Filialgeschäft gebündelt ist, hatte kurz darauf Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Insolvenzverfahren wurde am Montag eröffnet.
Erst vor gut drei Jahren hatte Gerry Weber schon einmal mithilfe eines Insolvenzverfahrens vor dem Aus gerettet werden müssen.
Quelle: dpa-AFX