Siemens - Erholung macht Fortschritte

ICN-Erholung dauert
Siemens steigert Handyabsatz  

Der Vorstandsvorsitzende von Siemens Heinrich von Pierer hat sich vor der offiziellen Veröffentlichung der Bilanzdaten für das erste Quartal 2002/03 mit Zufriedenheit über den Absatz von Siemens-Mobiltelefonen in den vergangenen drei Monaten geäußert. Gleichzeitig gab er einen verhaltenen Ausblick für die Entwicklung der Netzwerksparte ICN.

Siemens habe im Weihnachtsgeschäft 2002 mehr Mobiltelefone als im Vorjahreszeitraum verkauft, so von Pierer in einem Interview. "Es war ein außerordentlich gutes Quartal ", zitierte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" den Vorstandsvorsitzenden Heinrich von Pierer vorab aus einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Im ersten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres (zum 30. September) verkaufte Siemens demnach von Oktober bis Dezember neun Mio. Mobiltelefone.

Offiziell wird der Technologiekonzern seinen Quartalsbericht am kommenden Donnerstag vor Beginn der Hauptversammlung veröffentlichen. Der Siemens-Chef führte weiter aus, bis zu einer Erholung in der Netzwerksparte ICN könnten 18 bis 24 Monate vergehen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte ICN mit 691 Mio. Euro den größten Vorsteuerverlust aller operativen Konzernbereiche verbucht, mit einer Rückkehr in die Gewinnzone rechnen die Analysten im Berichtsquartal nicht.

Finanzexperten prognostizieren im Durchschnitt einen Quartalsüberschuss von 395 Mio. Euro nach 538 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Die Schätzungen bewegten sich in einer Bandbreite von 193 bis 690 Mio. Euro. Den Umsatz sehen die Analysten im Mittel bei 19,6 Mrd. Euro, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum 20,5 Mrd. Euro verbucht wurden.