Sexuell belästigt durch Vierjährigen
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 14.12.06 13:24 | ||||
Eröffnet am: | 13.12.06 16:37 | von: ostseebrise. | Anzahl Beiträge: | 28 |
Neuester Beitrag: | 14.12.06 13:24 | von: Vanillepuddin. | Leser gesamt: | 1.622 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Vater: "Ich dachte, die Welt ist verrückt"
Washington (dpa) - Ein vierjähriger Junge ist wegen sexueller Belästigung in Waco (US-Bundesstaat Texas) vom Unterricht in der Vorschule vorübergehend ausgeschlossen worden. Er habe eine Frau umarmt und dabei deren Brüste berührt, erklärte die zuständige Behörde.
"Als ich den Brief bekommen habe, dachte ich, die Welt ist verrückt", sagte der Vater des Jungen der "Waco Tribune Herald". Er habe erfolglos versucht, gegen die Maßnahme zu protestieren - sein Sohn könne die Strafe gar nicht verstehen, versuchte er die Schulleitung zu überzeugen.
Nachdem sich der Vater direkt bei der Schulbehörde beschwert hatte, änderten die Bürokraten die Formulierung "sexuelle Belästigung" in "unangebrachten physischen Kontakt". Aber der Vorwurf blieb bestehen: Der Kleine habe "sein Gesicht an den Brüsten jener weiblichen Angestellten gerieben". Andere Medien berichteten am Montag, der Junge habe die Frau berührt, als er sich beim Betreten des Schulbusses in die Schlange eingereiht hatte. Die Schule hat inzwischen mitgeteilt, den Vorfall aus der Akte des Kindes zu streichen.
wahrscheinlich bekommt als nächstes ein säugling ne anzeige wegen sexueller belästigung, weil er beim windeln wechseln und mit penaten-creme eincremen mit dem hintern die hand der mutter berührt hat...
*kopfschüttel*
dann kommt der Säugling beim stillen aber verdammt nahe an ....
Ich traue es mich nicht schreiben. Am Ende darf ich dann nieeeee in die USA reißen. Wobei, so schlimm wäre das dann auch nicht ;-)
Beste Grüße vom Gesellen
wohin soll das noch führen...
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immer locker bleiben!!
Meine Schwester war erstmal platt. So hat sie es mir erzählt.....
Neben den Bigottischen finden sich ebenso Heerscharen extrem Perverser Hardcoreanhänger.
Die USA sind Russland näher als man sich zu träumen wagt!
MfG
$
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.
(auch ein Allgemeinurteil)
Aus vielen Einzelfällen bei 300 Mio Einwohnern
eine Regel abzuleiten, zeugt von hoher Intelligenz.
Natürlich ist die Mehrheit der Weissen dort,
da religiös, aus unserer Sicht prüde,
wie in D der 50er und 60er Jahre.
Aber auch für die meisten meiner arabischen Freunde
während des Studiums war Deutschland nur
ein einziger riesiger Puff.
Schau Dir die Organisation hier und die
Org. dort an. Alles wird pragmatisch, (fast) ohne
viel Bürokratie in 50 Bundesstaaten und vielen
Counties dezentral geregelt.
Was in NYC offiziell normal ist,
ist z.B. in Waco schon pervers.
Fleissarbeit, was die USA betrifft, aber
Google hilft Dir sicher weiter,
z.B.
http://de.wikipedia.org/wiki/County_Seat
Grüsse
B.
Das Problem ist m. E. auch weniger die rein rechtliche Situation, sondern "political correctness" und die überall spürbare Diskrepanz zwischen privater und öffentlich geäusserter Meinung.
Viele meiner Bekannten und Kollegen drüben haben durchaus vernünftige und dezidierte Meinungen zur amerikanischen Aussen-, Innen-, Wirtschafts-, Sozial-, Umwelt-, Militär- und so weiter Politik und ich persönlich denke, dass grosse Teile der amerikanischen Bevölkerung (wenigstens in den Gegenden, in denen ich mich herumtreibe - das schliesst z. B. den Mittleren Westen weitgehend aus) durchaus selbständig und kritisch denken. Im privaten Kreis hört man gelegentlich unglaubliche Dinge.
Nur leider merkt man davon im öffentlichen Bereich wenig und das schafft eine für meinen Geschmack sehr eigenartige Atmosphäre. Einerseits ist der Begriff der Freiheit - vor allem die der Meinung - heilig, andererseits haben viele kein Interesse, die Meinungsfreiheit zu nutzen bzw. beschränken diese völlig auf den privaten Bereich und privatisieren. Ist ja ok, muss jeder selber wissen, aber in einem durch Rechtsanwälte ;-) und Lobbyisten geprägten Land kommt dann im öffentlichen Bereich eben häufig ein fauler und nicht die Realität widerspiegelnder Kompromiss heraus. Insofern kann man die Handhabung des Vorfalls in #1 bizarr oder verrückt finden, aber so etwas wundert mich persönlich nach meinen Eindrücken der USA überhaupt nicht.
Ich fahre seit mehr als 12 Jahren mehr oder weniger regelmässig in die Staaten und muss sagen, dass ich mich in den letzten Jahren immer mehr eingeengt fühle. Allein die Einreiseformalitäten erinnern mich mittlerweile an meine früheren Reisen in die DDR oder an ein Land unter Kriegsrecht und ich bin immer froh, wenn ich wieder auf dem continental flight nach Hause bin. Ausserdem denke ich, dass die USA sich zunehmend und immer schneller vom Rest der Welt isoliert, was ein riesiges Gefahrenpotenzial bedeutet - und ich meine damit nicht Konflikte auf dem Level des Irakkrieges.
Bleibt nur zu hoffen, dass die nächste Wahl die Demokraten hochspült und dass einige Dinge korrigiert werden - im Moment sieht ja alles danach aus.
Und es bleibt trotz allem ein grosses und faszinierendes Land.
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Unter 4 Millionen Arbeitslose:
Danke, Münte!
Ausserdem sind es demnächst möglicherweise alle 10 Finger.
In 2 Jahren auch Zehenabdrücke.
In 5 Jahren jedesmal eine DNA-Probe.
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Unter 4 Millionen Arbeitslose:
Danke, Münte!
"Für den Rest seines Lebens abgestempelt"
Im texanischen Waco wurde ein Vierjähriger vom Kindergarten suspendiert, weil er seine Lehrerin "unzüchtig" umarmt hatte. Der Vorwurf: "sexuelle Belästigung". SPIEGEL ONLINE sprach mit David Davis, dem Direktor des Advocacy Centers for Crime Victims & Children in Waco, über den bizarren Vorfall.
SPIEGEL ONLINE: Mr. Davis, erklären Sie uns doch mal, wie man einem vierjährigen Jungen sexuelle Belästigung vorwerfen kann?
Davis: Zu den Details dieses Falls kann ich mich nicht äußern, dies ist eine Sache der unabhängigen Schulverwaltung. Der Vorwurf kann aber durchaus auch auf Kinder zutreffen, sofern ihr Verhalten Normabweichung zeigt.
SPIEGEL ONLINE: Eine Umarmung ist eine Normabweichung?
Davis: Ich meine, wenn ein Kind nicht auf Verhaltenskorrekturen reagiert. Meist ist sexuell unangemessenes Benehmen wiederum ein Zeichen dafür, dass das Kind selbst sexuell misshandelt wurde oder wird. Wobei das hier aber nicht der Fall ist. Ich bezweifle, dass dieser Fall solche Kriterien erfüllt.
SPIEGEL ONLINE: Mit anderen Worten, auch Sie missbilligen die Suspendierung?
Davis: Wie gesagt, ich kenne die Details nicht.
SPIEGEL ONLINE: Aber einen Vierjährigen als Sexualstraftäter zu brandmarken ist doch absurd. Das hat doch nichts mit Sex zu tun - selbst wenn eine Kinder-Umarmung vielleicht auch mal, wie der Vorwurf hier, etwas zu weit geht.
Davis: Deshalb müssen wir ihnen sagen: "So etwas tut man nicht." Wir müssen ihnen den Unterschied erklären zwischen einer "guten Umarmung" und einer Umarmung, bei der man sich unbehaglich fühlt. Wenn Grenzen verwischen, muss man sie neu setzen. Aber nie darf man ein Kind bei so etwas als Übeltäter abstempeln.
SPIEGEL ONLINE: Was hier geschehen ist.
Davis: Ja, leider. Es darf nicht sein, dass wir den Jungen für den Rest seiner Schulzeit oder sogar seines Lebens abstempeln.
SPIEGEL ONLINE: Ist Ihnen so etwas in Waco überhaupt schon mal untergekommen?
Davis: Nein, nichts von diesem Ausmaß und mit diesen weltweiten Reaktionen.
SPIEGEL ONLINE: Aber die Existenz ihrer Organisation, die ja eine Art Kinderschutzbund ist, legt nahe, dass es in Waco andersrum schon Fälle gibt, bei denen Kinder von Erwachsenen sexuell belästigt werden.
Davis: Ja, das ist hier nicht gerade selten.
SPIEGEL ONLINE: Nicht gerade selten?
Davis: Wir haben in Waco etwa 330 bis 350 Fälle pro Jahr, bei denen wir Kinder als Opfer sexuellen Missbrauchs identifizieren oder zumindest der Verdacht besteht. Wobei so etwas meist unentdeckt bleibt. Die meisten Kinder werden von ihren Peinigern bedroht und zum Stillschweigen gezwungen.
SPIEGEL ONLINE: Kritiker sagen, der jetzige Fall sei eine Konsequenz einer zunehmend verklemmten Gesellschaft, in der überhaupt nicht mehr offen über Sex geredet wird oder nur in sensationslüsterner Weise. Sehen Sie das ähnlich?
Davis: Stimmt, unsere Kultur könnte das Gespräch über Sexualität sicher besser führen. Es scheint, dass uns allen dieses Thema immer unbequemer wird.
SPIEGEL ONLINE: Kein gutes Vorbild für Kinder.
Davis: Ja, wie oft reden wir mit Kindern noch offen über Sex? Wir müssen frei darüber sprechen können, selbst am Abendbrottisch.
SPIEGEL ONLINE: Aber offenbar nicht im Kindergarten. Zeigt dieser Fall jetzt nicht eher in die entgegengesetzte Richtung?
Davis: Ja, mir scheint es hier eine Art Überempfindlichkeit zu geben. Erwachsene werden immer sensibler und ängstlicher, selbst in den Verdacht sexuellen Missbrauchs von Kindern zu kommen. Ich fürchte, dass wir uns eines Tages gar nicht mehr berühren dürfen. Wer weiß heute schon noch, was eine angemessene Berührung ist und was nicht? Wir haben viel zu tun in dieser Hinsicht.
Das Interview führte Marc Pitzke
spiegel.de
Ergo, es kann sich nur um Verrückte handel.......
So eines der letzten Posting von mir in diesem Jahr 2006.
Allen frohe Weihnachten und ein glückseliges neues Jahr.
http://ariva.de/board/239993#jump2965775
:-(((
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