Selbstmordanschläge verhindert, durch israelische


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Neuester Beitrag: 05.12.03 22:17
Eröffnet am:04.12.03 14:08von: Major TomAnzahl Beiträge:22
Neuester Beitrag:05.12.03 22:17von: zombi17Leser gesamt:1.351
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4428 Postings, 7794 Tage Major TomSelbstmordanschläge verhindert, durch israelische

 
  
    #1
04.12.03 14:08
Sicherheitskräfte und einen aufmerksamen Palästinenser!

04.12.2003, 11:13 Uhr

Sicherheitskräfte verhindern Selbstmordanschlag auf Schule



HAIFA (inn) - Israelische Sicherheitskräfte haben am Mittwoch einen Selbstmordanschlag auf eine Schule in der israelischen Ortschaft Jokne´am südöstlich von Haifa verhindert. Bei dem mutmaßlichen Attentäter handelt es sich um ein Mitglied des Palästinensischen Nationalen Sicherheitsdienstes.

Am Mittwochmorgen hatten israelische Sicherheitskräfte Hinweise darüber erhalten, daß ein Terrorist auf dem Weg nach Israel sei. Im Norden des Landes wurde daher höchste Alarmstufe ausgerufen. Die Polizei suchte mit Hubschraubern nach den Attentätern.

Gegen Mittag erhielt Israels Inlandsgeheimdienst Schin Beit Informationen, nach denen sich der Terrorist in einer Moschee in der arabischen Ortschaft Bardale im nördlichen Jordantal aufhalte. Ein Sonderkommando der Polizei rückte in dem Dorf ein. Die Besucher wurden aufgefordert, die Moschee zu verlassen und jeder einzelne wurde verhört.

Der mutmaßliche Attentäter und der Drahtzieher des Anschlags ergaben sich den Beamten. Zudem stellten die Sicherheitskräfte einen zehn Kilogramm schweren Sprengstoffgürtel sicher.

Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich bei dem potentiellen Selbstmordattentäter um den 23jährigen Munir Rabeia aus dem Gazastreifen. Geplant worden sei der Anschlag von Murad Abu Seitun (20) aus Sabuba nahe der Autonomiestadt Dschenin.

Bei ihrem Verhör gaben die Männer an, daß sie Mitglieder des Palästinensischen Nationalen Sicherheitsdienstes seien und zugleich der Terrorgruppe Dschihad al-Islami angehörten.

Rabeia habe zudem ausgesagt, daß er auf dem Weg zu einer Schule in Jokne´am war. Er wollte sich am Eingang des Gebäudes in die Luft sprengen, wenn Hunderte Kinder die Schule verlassen. Im vergangenen Jahr habe er auf einer Baustelle nahe der Schule gearbeitet. Daher seien ihm das Gebäude und die Umgebung gut bekannt.

Wie die Tageszeitung "Ha´aretz" am Donnerstag meldet, konnte am frühen Dienstagmorgen ebenfalls ein Selbstmordanschlag verhindert werden. Die israelische Armee und der Schin Beit hatten in Dschenin einen Palästinenser verhaftet, der sich in den nächsten Tagen in der nordisraelischen Stadt Beit Schean in dien Luft sprengen wollte. (dn)

ABER:



03.12.2003, 16:24 Uhr

Palästinenser informiert Soldaten über möglichen Sprengsatz



NABLUS (inn) - Ein Palästinenser hat am Mittwochnachmittag im Westjordanland offenbar einen Anschlag verhindert. Er hatte die israelische Armee auf eine Tasche hingewiesen, die an der Hauptstraße zwischen der palästinensischen Ortschaft Hawara und der Tapuah-Kreuzung südlich von Nablus abgestellt worden war.

Der 43jährige informierte die Soldaten und führte sie zu dem verdächtigen Gepäckstück.

Als die Soldaten Kabel entdeckten, die aus der Tasche heraushingen, sperrten sie die Straße ab. Wie sich herausstellte, enthielt das Gepäckstück einen mehr als zehn Kilogramm schweren Sprengsatz.

Die Soldaten brachten die Bombe zu einer gezielten Explosion. Dabei wurde niemand verletzt.

Der Kommandeur der israelischen Polizei für Judäa und Samaria, Schachar Ajalon, lobte den Palästinenser und die Soldaten für ihre schnelle Reaktion und ihre Alarmbereitschaft. Dadurch hätten sie Schlimmes verhindert. (dn)

***

Hoffen wir, dass der Hauptzweck der "Genfer Initiative", dass sie zum Nachdenken provoziert, auch mittelfristig ein Lösungsmodell anbietet, um beiden Völkern eine Idee davon zu geben, dass Frieden möglich sei, wie es auch Uno-Generalsekretär Kofi Annan sagte und sich damit dem Lob zahlreicher Staats- und Regierungschefs anschloss.

MT

 

4428 Postings, 7794 Tage Major TomFrau weigert sich, Attentat auszuführen...

 
  
    #2
05.12.03 15:29
05.12.2003, 12:45 Uhr

Frau weigert sich, Attentat auszuführen - Sprengstoff-Paket entdeckt  

HEBRON (inn) - Eine Palästinenserin hat am Donnerstag Schutz bei israelischen Soldaten am Tarkomija Checkpoint westlich von Hebron gesucht. Wie die Frau sagte, sei sie von mehreren Hamas-Mitgliedern geschlagen worden, weil sie sich geweigert habe, einen Selbstmordanschlag auszuführen.

Die vier Aktivisten der radikal-islamischen Terrorgruppe seien in Richtung Kirjat Gat geflohen. Israelische Polizisten nahmen die Suche nach den Männern auf.

In der Nacht zum Freitag haben israelische Soldaten bei einem Einsatz in der Autonomiestadt Ramalla einen zur Benutzung fertigen Sprengstoffgürtel entdeckt und diesen zu einer gezielten Explosion gebracht.

Am Donnerstagmorgen haben israelischen Grenzpolizisten am Eres-Übergang im Gazastreifen in der Post, die aus Gaza kommt, ein mit Sprengstoff gefülltes Päckchen entdeckt. Es war an einen Empfänger in Ostjerusalem adressiert. Wie die Grenzpolizisten mitteilten, enthielt das Päckchen zudem Zündkapseln und geschriebene Anweisungen. (dn)

toda raba!


***

Hoffen wir, dass der Hauptzweck der "Genfer Initiative", dass sie zum Nachdenken provoziert, auch mittelfristig ein Lösungsmodell anbietet, um beiden Völkern eine Idee davon zu geben, dass Frieden möglich sei, wie es auch Uno-Generalsekretär Kofi Annan sagte und sich damit dem Lob zahlreicher Staats- und Regierungschefs anschloss.

MT
 

Clubmitglied, 50091 Postings, 8638 Tage vega2000verhindert ?

 
  
    #3
05.12.03 15:42
aufgeschoben fände ich passender;-(  

4428 Postings, 7794 Tage Major TomThink Positive! o. T.

 
  
    #4
05.12.03 16:11

7336 Postings, 7790 Tage 54reabeine gläubige frau

 
  
    #5
05.12.03 16:15
..... Wie die Frau sagte, sei sie von mehreren Hamas-Mitgliedern geschlagen worden, weil sie sich geweigert habe, einen Selbstmordanschlag auszuführen.....

eine gläubige frau sollte ihren herren gehorchen .... bricht jetzt jede kulturelle tradition auseinander?


 Salute 54reab - baer45: <a href=">www.baer45.de.vu">



 

196 Postings, 7907 Tage Mat SaneVega, ob verhindert oder aufgeschoben ..

 
  
    #6
05.12.03 16:19
.. die Zeit wird's uns zeigen und Alternativen zu all dem Terror gibt es:

Hoffen wir, dass der Hauptzweck der "Genfer Initiative", dass sie zum Nachdenken provoziert, auch mittelfristig ein Lösungsmodell anbietet, um beiden Völkern eine Idee davon zu geben, dass Frieden möglich sei, wie es auch Uno-Generalsekretär Kofi Annan sagte und sich damit dem Lob zahlreicher Staats- und Regierungschefs anschloss.

Also hoffen wir .. ;-)

@reab
eine gläubige frau sollte ihren herren gehorchen .... bricht jetzt jede kulturelle tradition auseinander?

Auseinanderbrechen muss ja nicht gleich sein, aber mancher Ungehorsam wäre schon mal ein Anfang ..  

14308 Postings, 7857 Tage WALDYMat Sane hat recht :

 
  
    #7
05.12.03 16:38

"Auseinanderbrechen muss ja nicht gleich sein, aber mancher Ungehorsam wäre schon mal ein Anfang .. "

und darum :
kein deutsches Zwangsgeld mehr nach Israel  


 





Die Interessenkonflikte werden auch
unter der Regierung Schröder so weitergehen.
Unabhängig von der in Deutschland regierenden
Partei ist eines für den deutschen Bürger sicher:

Er wird nie die wahren Gründe, die genauen Zahlen oder die tatsächlichen Nutznießer erfahren.
Er darf zahlen, sich schämen und im übrigen nicht fragen.

Ob dadurch das Wiedererwachen jüdischen Lebens in Deutschland gefördert wird, bleibt
dahingestellt - dieses Thema ist tabu, nicht nur im Wahlkampf.
Und wer sich trotsdem damit ernsthaft auseinandersetzt
wird unweigerlich zum Antisemit
abgestempelt und in die rechte, dunkelbraune Ecke verbannt.

MfG
 waldy

 

7336 Postings, 7790 Tage 54reabStatus der Frau im Islam

 
  
    #8
05.12.03 16:48

Status der Frau im Islam


Der Status der Frau im Islam ist im Vergleich zu anderen(monotheistischen) Religionen von der (fast) vollkommenen Unterordnung unter die Autorität des Mannes gekennzeichnet. Da der Islam im Gegensatz zu anderen Religionen nicht nur auf das Theologische begrenzt bleibt, sondern auch im Gesetz ihren Niederschlag fand, sind die Frauen in ihren Rechten doppelter Weise eingeengt: Im sozialen und im rechtlichen Bereich.

Die Stellung der Frau im islamischen Recht geht auf den Koran zurück, vor allem auf die Nisa-Sure (IV), in der Heirat, Scheidung, elterliche Rechte etc. verbindlich geregelt sind. Wenn die Ehefrau ihrem Mann den Gehorsam verweigert, darf nach der Nisa-Sure an die Frau Gewalt angewandt werden: "Gegen diejenigen von euren Frauen, die Schädliches begehen, müßt ihr vier von euch zeugen lassen. Wenn sie es bezeugen, dann haltet sie in den Häusern fest, bis der Tod sie abberuft oder Gott ihnen einen Ausweg verschaff. Und wenn zwei von euch es begehen, dann fügt ihnen beiden Leid zu." (Koran, IV; 15,16).

Der islamische Glaube an die weibliche Rationalität ist so gering, daß im Koran die Aussage zweier Frauen genausoviel zählt wie die eines Mannes. "Gott trägt euch in bezug auf eure Kinder (folgendes) auf: Einem männlichen Kind steht soviel wie der Anteil von zwei weiblichen zu..."(Koran, Sure IV;11). Der Koran unterstreicht ausdrücklich die Überlegenheit des Mannes gegenüber der Frau: "Und wenn ihr fürchtet, gegenüber den Waisen nicht gerecht zu sein,, dann heiratet, was euch an Frauen beliebt, zwei, drei oder vier" (Koran, Sure IV;3).

Die mohammedanische Frau schuldet ihrem Mann Gehorsam. Sie ist verpflichtet, das Eigentum und die Ehre ihres Mannes zu schützen, den Haushalt zu führen, die Kinder aufzuziehen, den Ehemann zu bedienen und seine Befehle und Wünsche, sofern die Religion sie als rechtmäßig akzeptiert, gehorsam zu erfüllen. Der Gehorsam dem Ehemann gegenüber öffnet schließlich das Tor zum Paradies, der Ungehorsam endet jedoch im Feuer der Hölle.

Ohne Erlaubnis ihres Mannes darf die Frau keinen Gast zu Hause empfangen und sich nicht mit Fremden unterhalten. Ihr ureigenste Pflicht besteht darin, eine gute Hausfrau zu sein. Am Arbeitsleben teilnehmen ist nicht angebracht, da sie zur Zusammenarbeit mit den Männern zwingt. Von daher ist es sinnlos, sich im Islam für die Gleichheit von Mann und Frau einzusetzen.

Auch in der Bundesrepublik Deutschland haben die Frauen und Mädchen aus islamischen Ländern nicht einfach. Zehntausenden von türkischen Kindern werden in Korankursen, von den bundesrepublikanischen Behörden geduldet, betreiben sowohl religiös-fanatische Gruppen als auch die faschistische MHP (Partei der nationalen Bewegung) in über 2.000 Moscheen im gesamten Bundesgebiet ihre reaktionäre Propaganda. Sie lehren den Haß gegen Andersdenkende und -gläubigen. Die folgenden "Lehrsätze" sind vor einigen Jahren vom "Islamischen Kulturzentrum" in Köln herausgegeben:

- "Mädchen und Frauen müssen Kopftücher tragen."

- "Mädchen und Frauen müssen zusätzlich zum Rock lange Hosen tragen. Mädchen und Jungen dürfen nicht nebeneinander auf einer Bank sitzen. Für Mädchen ist der Schulbesuch nicht angebracht. Spielen, Schwimmen, Ballspiele und Tanzen sind für Mädchen verboten. Frauen dürfen sich nicht am gleichen Ort wie Männer aufhalten. Eine Frau darf ihrem Mann nicht widersprechen. Frauen müssen auf der Straße hinter dem Mann gehen., da sie ihm gegenüber minderwertig sind."

- "Der islamische Glaube wird die gesamte Welt erobern. Das türkische ist ein heldenhaftes und allen anderen überlegenes Volk. Türkische Kinder dürfen nicht mit deutschen Freundschaft schließen, da diese Christen sind. Schweinefleisch essen, tanzen gehen und keine Kopftücher tragen."

- "Radiohören und Fernsehen sind verboten, da diese Apparate von Christen und nicht von Moslems erfunden wurden."

- "Lehrer, die gegen Korankurse sind, dürfen getötet werden."

......................

würde jede islamische frau verstehen, die nachts im bett ihrem mann die gurgel durchschneidet .... soviel zu erhaltenswerten traditionen und schutz perverser religionen ...


 Salute 54reab - baer45: <a href=">www.baer45.de.vu">


 

196 Postings, 7907 Tage Mat Sane@reab

 
  
    #9
05.12.03 17:37
#5, 54reab: eine gläubige frau sollte ihren herren gehorchen .... bricht jetzt jede kulturelle tradition auseinander?
#6, Mat Sane: Auseinanderbrechen muss ja nicht gleich sein, aber mancher Ungehorsam wäre schon mal ein Anfang ..


Teil 1 meiner Antwort in #6 bezog sich auf  Post #2. Mit meiner Antwort wollte ich deutlich machen, dass man (wir) imho nicht generell erwarten kann, dass mit allen kulturellen Traditionen (welcher Herkunft/Kultur auch immer) gebrochen wird, da ich dies zumindest auf unfreiwilliger und unfriedlicher Basis quasi für unmöglich halte. Die verschiedensten "radikalen Traditionalisten" beweisen dies ja immer wieder zu genüge. Einen Ungehorsam hirngewaschener Terrrosklaven ihren "Führern" gegenüber begrüße ich jedoch ausdrücklichst und wünsche mir mehr davon und auf allen Seiten, viel viel mehr! Angesichts der von dir in #8 geposteten "traditionellen Werte" sieht die Sache mit dem Auseinanderbrechen imho allerdings sehr viel anders aus, je eher derartiger Wahnwitz auseinandergebricht, desto besser, nicht für uns in den heimeligen Stuben, sondern für die, die diesem Wahnwitz unterliegen, in Israel, in Palästina, in Irak, Iran und wo auch immer!

würde jede islamische frau verstehen, die nachts im bett ihrem mann die gurgel durchschneidet .... soviel zu erhaltenswerten traditionen und schutz perverser religionen ...

Dafür also 100% ack!

PS: Aber gib's zu reab, du weißt doch eh, was ich meinte?! ;-)
PS außerdem: Major Tom hatte es letzens mal so trefflich formuliert: "Schließ auf die Tür, der Frieden kommt!"

 

7336 Postings, 7790 Tage 54reab@Mat Sane

 
  
    #10
05.12.03 19:59
ich wollte nur verdeutlichen, dass falsche liberalität uns nicht weiterbringt. dass in der westlichen welt, nach jahrhunderten der blutigen auseinandersetzungen, die freiheit und würde des einzelnen menschen rang und gewicht bekommen hat, ist ein wunder und gilt es zu verteidigen. es sind bis jetzt nur wenige erdenmenschen die den genuss dieser freiheiten haben.

es ist nicht tollerant sondern pervers, dass wir eine mhp hier walten lassen, dass wir politisch verfolgten diktaturhelfer hier asyl gewähren usw.

zu den kulturen der menschen gehört auch der kanibalismus. ist auch hier ein auseinanderbrechen zu stark?? um wieviel steht der saudische whahabismus - aus sicht der frauen - über dem kanibalismus? der islam ist die schlimmste der drei monotheistischen religionen. das christentum ist scheinbar liberaler geworden. aber nur weil es immer mehr an einfluss verloren hat. manche orthodoxe strömungen bei den juden fördern auch nicht unbedingt den frieden und die freiheit in israel und palästina. das judentum ist, wie das christentum nur zu verkraften, wenn es sich so stark zurückgebildet hat, dass nur brauchtumsreste übrig geblieben sind.

unsere drei großen monotheistischen reliogionen müssen perversen gehirnen entsprungen sein. ist irgenwie zu verstehen. im nahen osten hat die sonne schon oft die gehirne verbrannt.


 Salute 54reab - baer45: <a href=">www.baer45.de.vu">



 

4428 Postings, 7794 Tage Major TomErfolg für einen kommenden Frieden

 
  
    #11
05.12.03 20:17
Essay von Ernst Ludwig Ehrlich

Mehr als 600 Menschen, Schweizer, Israeli und Palästinenser, waren Zeugen eines Ereignisses, von dem man vielleicht gemeint hätte, es wäre überhaupt nicht möglich. Wege wurden aufgezeigt, wie Israel und die Palästinenser endlich zum Frieden kommen könnten. Dies geschah unter dem Protektorat der Schweiz, deren Aussenministerin Micheline Calmy-Rey bewegt und erfreut für die Schweiz sprach. Persönlichkeiten der Weltpolitik, wie Friedensnobelpreisträger Jimmy Carter oder Lech Walesa, begrüssten engagiert die Initiative, andere sandten Grussbotschaften. Der König von Marokko sowie der ägyptische Präsident waren durch hochrangige Mitarbeiter vertreten.

Wenn ein derartiger Text, der das Ende eines blutigen Kampfes zum Inhalt hat, veröffentlicht wird, bleibt Kritik nicht aus. Sie kommt zunächst von der israelischen Regierung, die allein befugt ist, bindende Verträge zu schliessen. Dieses Argument ist im vorliegenden Fall sinnlos, weil es sich nicht um einen völkerrechtlich anerkannten Vertrag handelt, sondern nur um Hinweise, wie der Konflikt gelöst werden könnte. Dass die israelische Regierung über die «Genfer Initiative» erbost ist, versteht jeder, der mit Zorn und Trauer zur Kenntnis nehmen muss, dass diese Regierung gar nichts für den Frieden getan hat, wohl aber für eine egoistische Ideologie, die zudem noch utopisch ist. Der Begriff «Gross-Israel» ist eine Missachtung der Menschenrechte.

Im Übrigen ist die «Genfer Initiative» nicht die erste Form politischer Verhandlungen. Der Gedanke des Umweltschutzes hat sich nicht durch Regierungen durchgesetzt, sondern durch klarsichtige Menschen. Das gleiche gilt für die gesamte Atomproblematik, der sich die Regierungen zuerst recht zögerlich angenommen hatten. Wesentliche Anstösse brauchen nicht von Regierungen zu kommen. Natürlich sind es nicht nur der israelischen Regierung nahe stehende Kreise und ihre Lobby in den USA, sondern auch Palästinenser finden in dem Genfer Text Wesentliches, was sie ablehnen. Dabei geht es vor allem um das Rückkehrrecht der Flüchtlinge, das im Genfer Papier verneint wird. Dazu kommt, dass der Genfer Vorschlag schlussendlich nur mit einer andern Führung der Palästinenser durchzusetzen ist. Die derzeitige Regierung fürchtet, dass dann die vielen Millionen EU-Gelder, die für das palästinensische Volk bestimmt waren, zur Sprache kommen und sich daraus ergibt, dass fast alles von der Arafat-Clique dem Volke entzogen worden ist.

Argumente von israelischer Seite entsprechen nicht dem Text der Initiative. In vieler Hinsicht ist diese mit dem «Marschplan» identisch, was in Genf klargestellt wurde. Auch stimmt es nicht, dass in einem Schnellverfahren etwas durchgesetzt werden soll, was Monate und wahrscheinlich auch Jahre benötigt. Festgesetzte Daten für die Durchführung kann es nicht geben. Es müsste sich um einen Stufenplan handeln, für den freilich ein bestimmter Zeitrahmen festzusetzen ist. Das Rückkehrrecht der Palästinenser wird de jure festgelegt, ebenso wie der Staat des jüdischen Volkes de jure anzuerkennen ist. An vielen heiklen Punkten kommt man nicht ohne die Hilfe jener Staaten aus, welche den «Marschplan» unterstützen. Sie sollen zugleich auch Garanten für den Frieden sein. Das gilt besonders für Jerusalem, wobei viele bereits vergessen haben, dass dort Juden, Christen und Muslime von 1967 bis zum Ausbruch der ersten Intifada friedlich zusammenlebten. Die Polemik gegen eine staatliche Lösung ist daher unbegründet, besonders, wenn sie international gesichert wird. Hier handelt es sich nicht um ein sachliches Problem, sondern um ein emotionales, das politisch aufgepeitscht wird. Niemandem wird hier etwas genommen, was ihm religiös oder historisch gehört, Jerusalem bleibt eine freie, offene Stadt.

Natürlich kann man über die Initiative nicht ohne das Problem der Siedlungen sprechen. Ein palästinensischer Staat dürfte kein Flickenteppich sein: Siedlungen müssen geräumt werden. Welche dafür in Frage kommen, muss im Einzelnen verhandelt werden. Es ist im Übrigen eine Heuchelei ersten Ranges, wenn die israelische Regierung von Frieden redet und gleichzeitig neue Siedlungen errichtet, oder wenn ein Minister die palästinensischen Gebiete in Kantone aufteilen will, die unter israelischer Herrschaft stehen sollen. Die «Genfer Initiative» ist daher ein Zukunftsprojekt, das erst Wirklichkeit werden kann, wenn die derzeitigen Führer der beiden Völker in den Ruhestand getreten sind.

Eines freilich sollte für Premier Scharon ein Warnzeichen sein: Die amerikanische Regierung hat kürzlich 258 Millionen Dollar für Israel gesperrt. Ferner hat Aussenminister Powell die «Genfer Initiative» begrüsst, was er zweifellos nicht ohne Rücksprache mit seinem Präsidenten getan hätte. Die Israel-Lobby im Washington hat also Grund zur Besorgnis. Dazu hat die «Genfer Initiative» beigetragen, denn sie zeigt auf, dass die Politik der beiden Kontrahenten auf einem Irrweg ist.

Der Tag wird kommen, wo man sich dieser Initiative dankbar erinnern wird. Dazu gehört dann auch eine Dankbarkeit gegenüber der Schweiz, die nicht, wie die meisten EU-Staaten, permanent Israel aus dem einen oder andern Grund verurteilt, sondern durch das Genfer Modell einen positiven Beitrag für den Frieden leistet und damit beweist, dass auch ein kleiner Staat einen erheblichen Einfluss auf das Weltgeschehen haben kann.

***

WALDY  05.12.03 16:38  [...] Unabhängig von der in Deutschland regierenden
Partei ist eines für den deutschen Bürger sicher:

Er wird nie die wahren Gründe, die genauen Zahlen oder die tatsächlichen Nutznießer erfahren. Er darf zahlen, sich schämen und im übrigen nicht fragen.

Ob dadurch das Wiedererwachen jüdischen Lebens in Deutschland gefördert wird, bleibt dahingestellt - dieses Thema ist tabu, nicht nur im Wahlkampf. Und wer sich trotsdem damit ernsthaft auseinandersetzt wird unweigerlich zum Antisemit abgestempelt und in die rechte, dunkelbraune Ecke verbannt.


Die vorstehende Aussage gehört zu den bekannten Versatzstücken der eintönig vorgetragenen Vermutung, das deutsche Volk werde an Selbstbestimmung gehindert, leide unter der Willkür der Sieger des Zweiten Weltkrieges und müsse zu einer Art Befreiungskampf aufgerufen werden.

Der Unterschied zwischen dem Essay von Ernst Ludwig Ehrlich und den "Versatzstücken" von Waldy besteht darin, dass E. L. Ehrlich das Glas "halb voll" sieht, der User Waldy das Glas jedoch "halb leer" sehen möchte (er wird wissen, weshalb).

MT

PS Der Optimist Das Glas ist halb voll. Der Pessimist Das Glas ist halb leer. Waldy, ist Dein Glas des Lebens halb voll oder halb leer?


 

14308 Postings, 7857 Tage WALDYMein Glas ist immer : Rand voll!

 
  
    #12
05.12.03 20:28
Aber Du  hast recht.
Es geht hier nicht um das Thema:
--Geld an Israel--
sondern das der Frieden
kommen soll!

Schalom
Waldy  

4428 Postings, 7794 Tage Major TomVielleicht erklärt das manches. ;-)

 
  
    #13
05.12.03 20:36
[...] Mein Glas ist immer : Rand voll! [...]

MT

PS Wenn man etwas nicht verstehen will, dann gibt es dafür auch keine Erklärung! ... "Die Erde ist ein Scheibe, Schweine können fliegen und Atomkraft
ist sicher" - basta.  

14308 Postings, 7857 Tage WALDYsicherlich erklärt das manches:

 
  
    #14
05.12.03 20:45

und

und

Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage - sichere atomkraft - übereinstimmenden Dokumente gefunden.

hmmm...na ja ...aber fast!

 

196 Postings, 7907 Tage Mat SaneYeap Bear ..

 
  
    #15
05.12.03 20:48
es ist nicht tollerant sondern pervers, dass wir eine mhp hier walten lassen, dass wir politisch verfolgten diktaturhelfer hier asyl gewähren usw.

Es ist pervers, das stimmt schon. Im Prinzip müssten solche "Diktaturhelfer" eher dort aufgenommen und gegebenenfalls verurteilt werden, wo sie, wenn sie denn dann, einst Unfrieden und/oder Schlimmeres gestiftet haben. Imho sollte dazu im entsprechenden Herkunftsland eine Demokratie oder sagen wir wenigstens keine Diktatur mehr herrschen. Das ist allerdings durch meine westliche Brille gesehen einfach zu sagen, ob ich meine eigenen Vorstellungen von "Recht und Gesetz" aber in jedem Fall und auf jedes Land/Kultur anwenden kann, weiß ich nicht, wäre vielleicht etwas vermessen?

Ansonsten kann ich nur sagen: stimmt! ;-)

Major Tom mag mir hoffentlich verzeihen, wenn ich schon wieder einen seiner Sätze klau, aber die passen immer so nett ..

Weltbürger vereinigt euch und werft die Gotteskrieger aus den Amtsstuben. Schickt die Pfaffen (und Mullahs und Rabbis) zurück in die Kirchen (und Moscheen und Synagogen). Damit Frieden einkehre im Land....und weltweit! Leider einfacher gesagt, als getan! (Major Tom)

@Major Tom
Die Halbvollen Gläser liegen im Trend, fürchte ich, noch, aber warten wir's mal ab ..
PS: Bin jetzt endgültig off, *mtfbwy*, *cut* or so ;-)
PS2: "Die Erde ist ein Scheibe, Schweine können fliegen und Atomkraft
ist sicher"
Echt jetzt ..? *g*  

7336 Postings, 7790 Tage 54reabklar, die atomkraft ist nicht sicher -

 
  
    #16
05.12.03 20:49
sie ist totsicher. los, neue suche wauwau.

:o)  

4428 Postings, 7794 Tage Major TomWaldy, um e. Antwort bist du jedenf. nie verlegen! o. T.

 
  
    #17
05.12.03 20:50

4428 Postings, 7794 Tage Major TomN8 Mad, *mtfbwy2*, *hane* und *cut* o. T.

 
  
    #18
05.12.03 20:53

59073 Postings, 8560 Tage zombi17@ Major und Sahne

 
  
    #19
05.12.03 21:09
Entweder Ihr wollt etwas mitteilen , dann macht es so , dass es alle verstehen oder geht weiter Schularbeiten machen .
Liebe Grüße
Zombi  

59073 Postings, 8560 Tage zombi17sorry , meinte Sane o. T.

 
  
    #20
05.12.03 21:12

4428 Postings, 7794 Tage Major Tom@zombi17, jetzt sei doch nicht gleich so

 
  
    #21
05.12.03 21:59
"zickig" ;-) ;-) Ein bisschen Spaß muss doch auch sein und mehr ist es wirklich nicht! Die gängigen Begriffe und Abkürzungen kann man alle nachlesen unter http://www.cyberslang.de/ - wenn die Verwendung von cyberslang jedoch im Allgemeinen als störend empfunden wird, wäre dies eine wunderbare Gelegenheit für eine Abstimmung.

Ebenfalls liebe Grüße
MT  

59073 Postings, 8560 Tage zombi17Lieber Tom

 
  
    #22
05.12.03 22:17
Ich mache mir die Mühe alles auszuschreiben , warum könnt Ihr das nicht?
Ich empfinde es nicht als Spass blöd zu sterben :-)
Schreibt was Ihr zu sagen habt oder telefoniert wenn es keiner wissen soll.
Nicht mehr und nicht weniger .
Gruß und schönes WE
Zombi  

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