Selbstmord wegen Rückrufaktion in China!
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Eröffnet am: | 22.08.07 21:08 | von: Mme.Eugenie | Anzahl Beiträge: | 3 |
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Spielzeughersteller begeht Selbstmord nach Rückrufaktion
Wednesday, August 15, 2007 - 11:41:33 by pixelpainter
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Immer wieder kommt es bei Spielzeug aus China zu Problemen. Holzspielzeug mit bleihaltigen Farben und Millionen von Kunststoffprodukten, die für Kinderzimmer in Europa und Amerika bestimmt waren, mussten zurückgerufen werden. Nun beging der erste chinesische Hersteller Selbstmord.
China ist der weltgrößte Hersteller von Spielzeug, 2006 lag das Exportvolumen bei 17,8 Milliarden Dollar (13 Milliarden Euro). Nahezu alle großen Hersteller lassen nahezu komplett in China fertigen und solange es keine Beanstandungen gibt, profitieren alle Beteiligten davon. Eine Rückrufaktion kann jedoch das finanzielle "Aus" für Importeure, Hersteller und Vertreiber bedeuten.
In Guangdong ermittelt nun die Polizei in Hinblick auf den Selbstmord von "Zhang Shuhong", Chef der Spielzeugfabrik "Lida Toy Industrial Co Ltd", der am Wochenende Selbstmord begangen hat. "Zhang Shuhong" wurde am Samstag in seinem Lagerhaus erhängt aufgefunden.
Es ist bekannt, dass "Zhang Shuhong" von einer großen Rückrufaktion betroffen war. 967.000 von ihm hergestellter Spielwaren wurden allein in den USA zurückgerufen. Nicht eingeschlossen die Rückrufaktion der Firma "Mattel" mit allein 1,5 Millionen Stück. Ein Mitarbeiter der Firma teilte mit, dass allein die Regressansprüche der Firma "Mattel" ein Volumen von über 30 Millionen US-Dollar betragen würde.
Grafik: Pixelpainter
Betroffen von der Rückrufaktion waren vor allem Spielwaren für Vorschulkinder der Marke "Fisher-Price", einer Marke die zu Mattel gehört.
Ein Schuldiger für den Skandal ist bereits ausgemacht. Zumindest beim Hersteller " Lida Toy Industrial Co Ltd" wurde die Farbe von einem Freund mit dem Namen "Liang" geliefert. "Liang", der erst seit einem Quartal in die Geschäfte eingebunden ist, ist derzeit nicht auffindbar.
Die Firma "Mattel" hat nicht nur Probleme mit der "Lida Toy Industrial Co Ltd". Nach aktuellen Meldungen hat "Mattel" derzeit eine Rückrufaktion mit einem Volumen von weltweit 18,2 Millionen Spielzeugen. Das Ausmaß lässt sich anhand der Zahlen von "Mattel" derzeit nur erahnen, denn es ist davon auszugehen, dass auch andere Hersteller betroffen sind.
Quelle:
Chinadaily.com.cn
Politicalgateway.com
Reuters
Usatoday.com
News.Yahoo.com
Financial Times Deutschland
__________________________________________________ "Malo mori quam foederari - Lieber sterben als sich entehren"
_gar nicht angesehen. Konzentrierte mich mehr auf den Inhalt, richtig war mein Gedanke, dass der Chef der Spielzeugfabrik nichts von dem Gift wusste.
Er hatte sich auf einen Freund verlassen, der ihm den "Tod" lieferte.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
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