Sehr geehrter Herr Prof.Dr.Lauterbach!


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Neuester Beitrag: 04.07.06 15:51
Eröffnet am:29.06.06 10:54von: slimmyAnzahl Beiträge:39
Neuester Beitrag:04.07.06 15:51von: AbsoluterNe.Leser gesamt:4.567
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42940 Postings, 8624 Tage Dr.UdoBroemmeSorry Gurke!

 
  
    #26
29.06.06 14:34
Da muss sich wohl beim Scrollen etwas verstellt haben - ich war mir sicher "völlig irrelevant" angeklickt zu haben.


<img

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

106 Postings, 6729 Tage ImAnlageHabs gerade auch gefunden.....

 
  
    #27
2
29.06.06 14:34
Mhhh, na ja, ob jetzt hier be- oder unberechtigt weiss ich nicht, aber so insgesamt. war das auch mal nötig... doch doch.....das schadet mal nix!  

106 Postings, 6729 Tage ImAnlagehui, denke mal, das sind die zwei ersten

 
  
    #28
29.06.06 15:09
und ehrlichen Schwarzen, die ich bisher bekommen habe.

Mhh, war wohl nicht so gut, meine Anmerkung.


Tja muss ich wohl einsehen..............  

106 Postings, 6729 Tage ImAnlagekorrektur- erste Schwarze die ehrlich gemeint sind

 
  
    #29
29.06.06 15:12
das war gemeint!
Hatte schon welche, doch hier, auch aufgrund der User, glaube ich denen ihre Meinung, und das können die auch berechtigt mit dieser Wertung kund tun  - hätte zwar lieber was anderes gesehen - aber ist oki!  

19524 Postings, 8707 Tage gurkenfredmach dir nicht in die hose wegen

 
  
    #30
1
29.06.06 15:49
irgendwelcher "sterne", die letzlich nur irgendwelche 0/1 - kombinationen auf irgend einem magnetischen speichermedium sind.
mannomann, gebt mir die schwatten, die fuer k_d gedacht waren, damit er mit der heulerei aufhört.

mfg
GF

 

42940 Postings, 8624 Tage Dr.UdoBroemmeKeine Angst Gurki, du bekommst auch so genug.

 
  
    #31
29.06.06 15:52
Musst jetzt nicht auch noch betteln.

<img

Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.  

19524 Postings, 8707 Tage gurkenfredbroemme, du saftsack :-))

 
  
    #32
29.06.06 15:55
immer her damit, bin belastbar. jedenfalls belastbarer als K.-D.
werd auch nicht den virtuellen suizid veranstalten...  

54 Postings, 6726 Tage Klappstuhl1Doc, gib

 
  
    #33
2
29.06.06 15:57
mir auch mal einen, ich fühle mich so nackt:-(  

58960 Postings, 7951 Tage Kalli2003keine Ursache klappstuhl1 ;-)

 
  
    #34
1
29.06.06 15:59

So long (oder doch besser short?)  

...be happy and smileKalli  

 

54 Postings, 6726 Tage Klappstuhl1Danke Kalli

 
  
    #35
1
29.06.06 16:00
Jetzt fühle ich mich gleich viel wohler:-)  

3263 Postings, 9288 Tage Dixie@ImAnlage

 
  
    #36
29.06.06 16:00
"Doch, die Solidargemeinschaft sollte auch vom einzelnen was verlangen!
EInige Eigenbeteiligungen gibt es bereits, doch jeder sollte sich prozentuall an allen Kosten beteiligen"


Aha! Nun erklär mir noch, was das für ein Betrag ist, der monatlich auf meiner Gehaltsabrechnung abgezogen wird, "Krankenversicherung" heißt und prozentual von meinem Bruttogehalt berechnet wird? Almosen für notleidende Ärzte? Bakschisch für Apotheker? Spende für die Pharmaindustrie? Milde Gabe für die Krankenkassenbonzen? Oder was?  

8334 Postings, 8745 Tage maxperformance@dixie

 
  
    #37
2
29.06.06 16:21
ich glaube hier ist eine Eigenbeteiligung an den verursachten Kosten
gemeint. Deinen Krankenkassenbeitrag zahlst Du zwar prozentual vom
Einkommen, aber unabhängig von den verursachten Kosten, also auch wenn Du nie
eine Arztpraxis von innen siehst. Dagegen kommt ein nicht Arbeitender der wegen jedem Zipperlein zum Doc rennt im Preis-/Leistungsverhältnis am günstigsten weg.

Eine echte Eigenbeteiligung z.B. von 5% (dafür die Beiträge um 5 % runter)
könnte Abhilfe schaffen von der All-Inkl.-Mentalität. Dazu müsste natürlich
der größte Hund der in unserem Gesundheitssystem liegt geknackt werden:
die Rechnungsstellung durch den Arzt an den Patienten. Das hat die Ärztelobby bisher mit Erfolg verhindert um abrechnen zu können was sie wollen. Sobald eine geringe Eigenbeteiligung erhoben wird - nicht pauschal 10 Euro - prüft ein Großteil der
Versichterten die Rechnungen penibel und reklamiert nicht geleistete Untersuchungen oder widerspricht der vierten Kernsp.-Untersuchung in drei Monaten im Vorfeld.

Kostenvermeidung muss die Devise sein, nicht mehr Geld ins System,
denn eine Branche, die sich die Nachfrag selbst schaffen (durch Wiedereinbestellungen, Überweisungen, Verschreibungen) kann, dem Kunden aber
die Möglichkeit der Rechnungsprüfung vorenthält ist ein Faß ohne Boden

gruß Maxp.  

2693 Postings, 7236 Tage slimmydas isses,

 
  
    #38
29.06.06 17:10
wobei ich noch nach dem Schleichweg suche, auf dem sich der Herr L. für sich selbst und seine Familie einen Vorteil erhoffen könnte, wenn er dürfte, was ihm möglicherweise schon manche Leute zugesprochen haben, weil sie selbst davon profitieren, immer wenn mehr Geld ins Gesundheitssystem kommt, und das läuft doch nun schon so schön seit dreißig Jahren!!??  

26159 Postings, 7570 Tage AbsoluterNeuling"Merkel hat einmalige Gelegenheit verpasst"

 
  
    #39
04.07.06 15:51
SPIEGEL ONLINE - 04. Juli 2006, 14:48
URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,424964,00.html
Gesundheitsreform

"Merkel hat einmalige Gelegenheit verpasst"

Die Gesundheitsreform bleibt weit hinter den Ansprüchen der Großen Koalition zurück. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE kritisiert SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach den Kompromiss und erklärt, warum er von Kanzlerin Merkel enttäuscht ist.


SPIEGEL ONLINE: Sie haben den Gesundheitskompromiss mit ausgehandelt. Sind Sie stolz auf das Erreichte?

Lauterbach: Nein, das wäre übertrieben. Das Grundproblem der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ist ja, dass die Einnahmen hinter den Ausgaben zurückbleiben. Dieses Problem hätte man lösen können, indem man entweder den Steueranteil deutlich erhöht oder die Einkommensstarken, die sich privat versichern, an der Solidarität stärker beteiligt. Da weder das eine noch das andere beschlossen wurde, sind natürlich weitere Beitragssatzsteigerungen auch in Zukunft zu erwarten. Die Einnahmenseite der GKV ist nicht verbreitert, somit ist das zentrale Problem ungelöst.



REUTERS
Karl Lauterbach: "Beiträge werden weiter steigen"
SPIEGEL ONLINE: Die Reform wird also nicht 10 bis 15 Jahre halten, wie SPD-Chef Kurt Beck immer wieder angekündigt hat?

Lauterbach: Das halte ich nicht für wahrscheinlich.

SPIEGEL ONLINE: Überrascht Sie das einhellig negative Echo auf die vorgelegten Eckpunkte?

Lauterbach: Es wundert mich nicht. Die Bundeskanzlerin hat die einmalige Gelegenheit verpasst, hier sowohl für den Arbeitsmarkt als auch für die nachhaltige Finanzierbarkeit des Krankenversicherungssystems ein Signal zu setzen. Hätten wir den Steueranteil erhöht und die Arbeitskosten gesenkt, hätten wir von einer echten Reform sprechen können. Eine Große Koalition muss in der Lage sein, große Lösungen vorzutragen, selbst dann, wenn sie nicht populär sind. Welche politische Konstellation sollte das tun, wenn nicht eine Große Koalition?

SPIEGEL ONLINE: Hat es Sie überrascht, als Merkel am Sonntag vor dem entscheidenden Gespräch Steuererhöhungen ausgeschlossen hat?

Lauterbach: Das hat mich überrascht und enttäuscht, denn in der Vergangenheit hat Frau Merkel vernünftigerweise ja eine stärkere Steuerfinanzierung des Systems immer gefordert - wie im übrigen auch alle Experten.

SPIEGEL ONLINE: Ist Frau Merkel zu schwach, um diese Große Koalition zu führen?

Lauterbach: Man muss abwarten, wie es jetzt weiter geht. Wenn die Beiträge in den nächsten Jahren weiter steigen, werden wir unter Druck geraten. Das gilt für die gesamte Koalition.

SPIEGEL ONLINE: Die Koalitionsspitzen haben immer betont, dass man sich an der Gesundheitsreform messen lassen wolle. Was sagt dieses Reförmchen über die Regierung?

Lauterbach: Ich würde nicht sagen, dass der Kompromiss nur schlecht ist. Zum Beispiel sind wesentliche Strukturreformen umgesetzt worden. Die Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen wird demnächst angehalten sein, sich an der Vorsorge zu beteiligen, sonst gehen Zuzahlungsbefreiungen verloren. Auf der anderen Seite ist es aber ein Gebot der Ehrlichkeit, dass man auf das ungelöste Finanzierungsproblem der GKV hinweist.

SPIEGEL ONLINE: Die Krankenversicherung von Kindern soll künftig zunehmend von der Allgemeinheit bezahlt werden. Allerdings soll dies nur für die Kinder in der GKV gelten. Wie wollen Sie der Klage der privaten Krankenversicherungen (PKV) begegnen?

Lauterbach: Der Klage sehe ich gelassen entgegen. Das Solidarsystem GKV bekommt Unterstützung vom Steuerzahler, weil es gesamtgesellschaftliche Aufgaben übernimmt. Die PKV ist ein Privatsystem, welches sich an der Solidarität nicht beteiligt, und hat deswegen auch kein Anrecht auf einen Steuerzuschuss.

SPIEGEL ONLINE: Wer ist der größte Gewinner der Reform?

Lauterbach: Eindeutig das System der privaten Krankenversicherungen. Die Zwei-Klassen-Medizin bleibt unverändert bestehen, die Entsolidarisierung konnte nicht gestoppt werden. Für diesen Erfolg kann sich die PKV bei der CDU bedanken.

SPIEGEL ONLINE: Halten Sie es für realistisch, dass die SPD mit der Ankündigung von Steuererhöhungen in den nächsten Wahlkampf zieht?

Lauterbach: Was die Themen des nächsten Wahlkampfs in punkto Gesundheit sein werden, hängt davon ab, was der jetzt beschlossene Kompromiss erreicht. Die notwendigen Steuererhöhungen ließen sich in Wahlkämpfen vertreten, wenn man sie in der Koalition gemeinsam beschlossen hätte und dazu auch stehen würde.

SPIEGEL ONLINE: Es heißt immer, dass der jetzige Kompromiss es beiden Volksparteien erlauben würde, unter geänderten Machtverhältnissen in der nächsten Legislaturperiode das System nach ihrem Willen umzugestalten.

Lauterbach: Das stimmt. Eine SPD-geführte Regierung könnte immer noch die Privaten in den Fonds mit einbeziehen und den Steueranteil steigern. Eine CDU-geführte Regierung könnte den Sonderbeitrag, den die Kassen zusätzlich zu den Beiträgen von ihren Versicherten erheben dürfen, zu einer Kopfpauschale ausbauen.

Das Interview führte Carsten Volkery

 

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