Goppel vergleicht SPD- mit Nazi-Wählern


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Neuester Beitrag: 25.11.02 08:57
Eröffnet am:22.11.02 12:10von: SahneAnzahl Beiträge:15
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8215 Postings, 8405 Tage SahneGoppel vergleicht SPD- mit Nazi-Wählern

 
  
    #1
22.11.02 12:10
CSU-Generalsekretär Thomas Goppel wollte über das Thema "Weil Leistung sich lohnen muss" reden. Dann gab er selbst eine reife Leistung in der politischen Auseinandersetzung ab. Goppel zog im oberbayerischen Aschheim Vergleiche zwischen SPD- und Nazi-Wählern und über Homosexuelle her.
 
DPA

Thomas Goppel  

Hamburg - Laut einem Bericht im Bayernteil der "Süddeutschen Zeitung" griff Goppel am Montagabend vor rund 30 Zuhörern im Bemühen die Familie hoch zu halten, Rot-Grün in Berlin an. Nach einer zweitausendjährigen europäischen Geschichte komme jetzt eine Regierung, "die sagt, wir nennen alles Familie, wo Kinder drin sind". In diesem Zusammenhang nahm er den Regierenden von Berlin, Klaus Wowereit, ins Visier, der sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekennt: "Wowereit und Partner, die allabendlich versuchen, der Biologie ein Schnippchen zu schlagen und keinen Erfolg haben", würden wie Vater und Mutter auf eine Stufe gestellt, die ein ganzes Leben lang zusammen seien.
Dann schwang sich Goppel auf ins Reich der Soziologie und der Wahlanalyse: Um einen grundsätzlichen Mentalitätsunterschied zwischen Nord- und Süddeutschen festzumachen, schlug er den laut "SZ" erheiterten Zuhörern vor, einmal eine Karte der Wahlkreisergebnisse von 2002 mit der von 1933 zu vergleichen. Er erklärte, die Wahlkreise, die 2002 "schwarz gewählt haben, haben auch 1933 schwarz gewählt". Wohingegen man in den Wahlkreisen, in denen 2002 SPD gewählt wurde, man 1933 "eine andere Farbe gewählt" habe. Er ergänzte: "In den Bereichen, in denen wir 1933 Probleme hatten, haben wir sie auch heute."

Im "ARD"-Morgenmagazin nahm Goppel zu seinen Äußerungen Stellung. Er erläuterte, er habe "Problemlagen" vergleichen wollen. "Wir hatten 1933 Arbeitslosigkeit und Rezession in hohem Maße. Wir hatten 1933 aufgeregte Bürger." Wenn in dieser Situation die "richtigen Figuren" aufträten, könnte das zu echten Problemen führen, weil die Regierung "Schlamperei" habe einreißen lassen. Dann wiederholte Goppel seinen Vergleich zwischen SPD- und Nazi-Wählern: "Schauen sie sich die Wahlkarte an. Die ist schon wieder ganz ähnlich wie 1933."

Bayerns SPD-Generalsekretärin Susann Biedefeld forderte Goppels Rücktritt. Goppel müsse "zuerst in den Beichtstuhl, nachher zum Facharzt für Psychiatrie und dann in die Wüste" geschickt werden. Auch bei den Grünen lösten Goppels Äußerungen Empörung aus. Landeschefin Margarete Bause sagte: "Goppels Entgleisungen sind selbst auf einer nach oben offenen Skala politischer Infamie nur schwer zu erfassen."

 

8215 Postings, 8405 Tage SahneDie Wahlen sind vorbei,

 
  
    #2
22.11.02 12:11
jetzt zeigen Sie wieder ihr wahres Gesicht.  

1952 Postings, 8580 Tage gut-buyder Bericht ist eine Fälschung ( Ratten und

 
  
    #3
22.11.02 12:16
Schmeißfliegen hat F.J S. die Jourmalistenbrut genannt )  

2576 Postings, 8576 Tage HungerhahnGoppel wird sich hierfür entschuldigen müssen !!!!

 
  
    #4
22.11.02 12:21
Und zwar bei den Wählern der NSDAP.  

14308 Postings, 7859 Tage WALDYHungerhahn !

 
  
    #5
22.11.02 12:27
boy Ey.......

und ich dachte ich wär der König
der Vollklatsche.
Hungerhahn der neue König

Sa La Te
  to
 the Wing

 

2576 Postings, 8576 Tage HungerhahnJedes mal, wenn jemand so einen Vergleich bringt,

 
  
    #6
22.11.02 12:37
bringe ich diesen Spruch.

Es gibt viele Parteien, die um die Gunst der Arbeiterschaft buhlen.
SPD und NSDAP sind übrigens nur zwei von ihnen.  

21799 Postings, 8925 Tage Karlchen_IDas scheint bei den Schwarzen Tradition zu sein.

 
  
    #7
22.11.02 12:42

4561 Postings, 7916 Tage lutzhutzlefutzMal ehrlich

 
  
    #8
22.11.02 12:47
gewisse Parallelen sind doch tatsächlich zu sehen! Wer radikal wählt ist doch letztendlich egal, aber der Mist, den unsere Regierung verzapft ist sicherlich ein prima Nährboden für Radikale, was auch für die Opposition gilt!  

25196 Postings, 8597 Tage modWelcher Mini-

 
  
    #9
22.11.02 12:53
Hitler kommt demnächst?

Lafontain meinte zu Recht
(ZDF gestern abend), dass wir
auf Brünings Wegen sind ...

Aber Sparen und Steuern erhöhen
in der Rezession ist ja so populär beim Volk ...  

246 Postings, 7841 Tage baer45Wenn CDU/CSU nicht die Mehrheit hat

 
  
    #10
22.11.02 12:55
muß doch etwas Faul sein an der Demokratie ;-)

 

2576 Postings, 8576 Tage Hungerhahn@baer45

 
  
    #11
22.11.02 13:01
Genauso faul, wie wenn die SPD eine Wahl verliert.
Du hättest mal die Reaktionen auf die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sehen sollen.

Man kann sagen, daß das Demokratieverständnis parteiübergreifend zu wünschen übrig läßt.  

1502 Postings, 8567 Tage MaxCohenOh Mann

 
  
    #12
22.11.02 13:43
Muß eigentlich jeder Dreck mit Dritten Reich verglichen werden. Das nervt und zwar gewaltig, egal ob das nun Däubler-Gmelin oder Goppel ist. Fällt denne eigentlich nix anderes ein als jedesmal der gleiche 08/15-Totschlag-Vergleich.
Meiner Meinung nach führt dieser inflationäre Gebrauch von angeblichen Parallelen nur dazu, daß die NS-Zeit letztendlich verharmlost wird, einem Lösen der aktuell anstehenden Probleme ist es sicher nicht dienlich.

Grüße Max  

Clubmitglied, 50094 Postings, 8640 Tage vega2000Wohin die Schwarzwählerei in der

 
  
    #13
22.11.02 15:03
Vergangenheit geführt hat, dürfte jedem bekannt sein. Goppel sollte zurücktreten, -macht er aber nicht, schließlich ist er nicht in der SPD (siehe Däubler-Gmelin)
ariva.de  

3862 Postings, 8492 Tage flexoSPD=Democracia Christiana von morgen?

 
  
    #14
22.11.02 15:19

8215 Postings, 8405 Tage SahneSchwule CSUler tadeln Goppel

 
  
    #15
25.11.02 08:57
CSU-Generalsekretär Thomas Goppel hat mit seinen Äußerungen über Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit die Lesben und Schwulen in der eigenen Partei verärgert. "Die CSU wird ihrer Rolle als Volkspartei nicht gerecht, wenn sie den Wandel in der Gesellschaft mit antiquierten und unvollständigen Weltbildern ignoriert", erklärte Axel Hochrein vom bayerischen Landesvorstand der Lesben und Schwulen in der Union (LSU). Goppel hatte die rot-grünen Gesetze zur Homoehe kritisiert und behauptet, "Wowereit und Partner" würden "allabendlich versuchen, der Biologie ein Schnippchen zu schlagen". Den Rücktrittsforderungen der Grünen wollte sich LSU-Sprecher Hochrein jedoch nicht anschließen. Goppels Sprüche seien "in den Bereich der erheiternden Bierzelt-Rhetorik einzuordnen". LKW

 

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