Schweizer Wirtschaft kommt immer mehr in Fahrt
Ist ja nun auch nicht besser als in Ösi-Land.
Aber ich bin mit den Schweizer Zahlen zufrieden, die Arbeitslosigkeit geht langsam zurück.
Die Statisik ist immer noch zu hoch, im Vergleich mit anderen Ländern sehen sie aber sehr gut aus.
gruss bilanz
07:50 -- Tages-Anzeiger Online
Weniger Arbeitslose im Juli
Die Erholung auf dem Schweizer Arbeitsmarkt geht weiter: Die Arbeitslosenquote sank im Juli auf 3,6 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit August 2003.
Im April war die Arbeitslosenquote erstmals nach einem halben Jahr wieder unter die 4-Prozent-Marke gefallen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) am Freitag bekannt gab. Im Mai betrug die Quote 3,8 und im Juni 3,7 Prozent.
Insgesamt waren Ende Juli 143'125 Arbeitslose eingeschrieben, 978 weniger als im Vormonat. Bei den Stellensuchenden ging die Zahl um 1848 auf 210'740 zurück. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen verringerte sich um 991 auf 8577.
Wenn es optimal läuft und die Rohstoffpreise und hier speziell das Oel sich nicht noch mehr nach oben bewegen, könnte die Arbeitslosigkeit bis Ende Jahr an die 3 Prozent-Grenze hingehen.
Wäre echt schön umd dann würde das Konsum-Vertrauen von alleine kommen.
Gruss bilanz
Ich habe vor kurzem gelesen (finde es nicht mehr), dass die Arbeitslosenstatistiken der Schweiz und die der EU resp. Deutschlands nicht vergleichbar sind, da die Schweiz weite Teile nicht berücksichtigt, die in den anderen Statistiken mit drin sind. Deshalb müsste man zu den Schweizer Zahlen mindestens 30-50% draufrechnen um zu vergleichen. Ich kann das jetzt nicht nachprüfen, wäre aber in diesem Zusammenhang doch mal interessant.
Gruß BarCode
2003 für Deutschland auf ne Rate von 9,3
Schweiz hat 4,1 (mehr etwa als Holland.
Allerdings geht es mit der Arbeitslosigkeit in der Schweiz rasch nach oben
2001 = 2,6
2002 = 3,2
es geht doch nach unten, gemäss den heutigen Zahlen des Secco und die sind eigentlich relvant für mich.
In 2005 wird mit vergleichbaren Werten wie in 2001 gerechnet.
Barcode:
In Deutschland fallen ja auch welche aus der Statistik, die Arbeitsprogramme besuchen.
Ob bei uns, diese Arbeitslosen, die ausgesteuert sind und dann Arbeitslosenhilfe beziehen, aus der Erhebung fallen entzieht sich meiner Kenntnis.
Sicher ist, wenn ein Arbeitsloser einen Zusatzverdienst hat, erscheint er nicht mehr in der Satistik.
Er bekommt dann aber für die geleistete Zusatzarbeit länger Arbeitslosengeld.
Ich habe die 3 Flaschen Wein im Keller für Dich bereit, sollte ich verlieren und auch die dazugehörige Verpackung, kann nur noch abgeschickt werden, wenn es dann so sein sollte wie Du es siehst.
Grüsse bilanz
Bei uns kannste regulär bis 15 Stunden die Woche arbeiten, und wirst trotzdem als Arbeitsloser gezählt.
Ökonomen des Bundes bestätigen Prognose
Wachstum von 1,8 Prozent für 2004
Die Ökonomen des Bundes bleiben trotz dem hohen Ölpreis für die Schweizer Wirtschaft zuversichtlich. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bestätigte am Freitag seine frühere Voraussage, dass das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) in diesem Jahr um 1,8 und im kommenden Jahr um 2,3 Prozent steigen wird.
Die Erdölpreisentwicklung bilde zwar einen grossen Unsicherheitsfaktor und wirke bei einem angenommenen Durchschnitt von 40 Dollar pro Fass im kommenden Jahr ohne Zweifel dämpfend auf das Wachstum, heisst es in der Mitteilung. Dem stünden jedoch positive Einflüsse gegenüber, insbesondere die tiefen realen Zinsen.
Die negativen Prognoserisiken hätten im Vergleich zu den früheren Voraussagen allerdings leicht zugenommen, schreiben die Ökonomen des Bundes.
Bei der Arbeitslosigkeit rechnet das Seco für dieses Jahr nun mit einer leicht höheren mittleren Quote von 3,8%, verglichen mit 3,7 Prozent in der Frühlingsprognose. Für 2005 wird weiterhin ein Rückgang auf 2,8% erwartet.
NZZ online
Deutschland: Wirtschaftswachstum beschleunigt sich im 2. Quartal leicht
WIESBADEN (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft hat im zweiten Quartal wegen hoher Exporte wie erwartet etwas an Tempo gewonnen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im Vergleich zum Vorquartal real um 0,5 Prozent geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden in einer ersten Schätzung mit. Von AFX News befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt 0,5 Prozent erwartet. Im ersten Quartal war die Wirtschaft um 0,4 Prozent gewachsen.
Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Wirtschaftsleistung unbereinigt um 2,0 Prozent. Unter Ausschluss des Kalendereffekts hätte das Wachstum bei 1,5 Prozent gelegen. Im zweiten Quartal 2004 stand ein Arbeitstag mehr zur Verfügung./jha/rw
Gruß BarCode
Trotz hoher Ölpreise und ernüchternder Daten aus den USA sieht seco-Chefökonom Aymo Brunetti den Aufschwung nicht gefährdet. Die Erdölabhängigkeit der Schweiz etwa sei nur halb so gross wie in den 70er- oder 80er-Jahren.
«Der Ölpreis ist zwar auf einem Allzeithoch, aber das nur nominell», sagte Brunetti in einem Interview mit der «Berner Zeitung» vom Samstag. Real, also um die Inflation bereinigt, sei der Ölpreis zum Beispiel Ende der 70er-Jahre doppelt so hoch gewesen.
Kein Ölschock
Von einem Ölpreisschock könne heute keine Rede sein. Mit einem langsamen Preisanstieg werde die Wirtschaft viel besser fertig. Die Abhängigkeit vom Erdöl sei nicht zuletzt wegen der Substitution durch andere Energieträger geringer als früher.
«US-Zahlen noch relativ gut»
Dass die Wirtschaft der Konjunkturlokomotive USA stockt, beunruhigt Brunetti nicht. «Das Wachstum war im zweiten Quartal zwar etwas schwächer, aber die Zahlen sind immer noch relativ gut.»
BIP-Wachstum: Prognosen bekräftigt
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) hatte am Freitag seine Prognosen bekräftigt. Für 2004 wird ein reales Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,8 Prozent geschätzt, für 2005 ein solches von 2,3 Prozent.
30.08.04 gruss bilanz
Der Aufschwung der Schweizer Wirtschaft hält an. Allerdings verlangsamt sich das Tempo. Überraschend hat sich das Wachstum im zweiten Quartal gegenüber den Vormonaten leicht abgeschwächt. Dabei muss die Wirtschaft erstmals seit über einem Jahr einen Dämpfer bei den Exporten hinnehmen.
Als kräftiger Konjunkturmotor erweist sich der Konsum im Inland.
Die Schweizer Wirtschaft ist im zweiten Quartal gemäss den Schätzungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) um 0,4% gewachsen. Im ersten Quartal hatte das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) mit einem Plus von 0,5% noch rascher zugelegt. Im Vorjahresvergleich nahm die am BIP gemessene gesamtwirtschaftliche Leistung um 2,0% zu, was dem höchsten Wert seit Anfang 2001 entspricht.
Die Konjunktur zeigt sich damit etwas schwächer als dies Experten erwartet hatten. Ökonomen hatten durchschnittlich mit einem BIP-Wachstum von 0,5% im Vergleich zum Vorquartal und von 2,1% im Vorjahresvergleich gerechnet.
Konsum auf hohem Niveau
Wachstumsmotor war im zweiten Quartal die Inlandnachfrage. Die Expansion der privaten Konsumausgaben hat sich nach Angaben des Seco fortgesetzt, allerdings nicht weiter beschleunigt (+0,4%). Die Ausgaben haben in den meisten Rubriken zugenommen, besonders den Bereichen «Gesundheit» und «Wohnung, Heizung und Beleuchtung». Der leichte Anstieg der Staatsausgaben (+0,1%) resultierte ausschliesslich aus einer höheren Lohnsumme.
Auch die Investitionen der Unternehmen haben zwischen April und Juni weiterhin zugenommen (+1,3%). Das Wachstum bei den Bauinvestitionen (+0,8%) resultierte hauptsächlich aus dem Wohnungsbau. Die Ausrüstungsinvestitionen (+1,8%) profitierten von der günstigen Konjunkturlage: die inländische Produktion und die Einfuhren von Ausrüstungsgütern haben stark angezogen.
Rückläufige Exporte
Umgekehrt sind die Exporte erstmals seit fünf Quartalen im Vergleich zum Vorquartal leicht rückläufig. Die Ausfuhren von Waren und Dienstleistungen reduzierten sich um 0,9%. Der Rückgang der Warenausfuhren sei allerdings mit Vorsicht zu interpretieren, da er von einem hohen Niveau erfolge, nach einer sehr dynamischen Expansion seit Mitte 2003, hält das Seco in der Mitteilung fest.
Die Einfuhren von Waren und Dienstleistungen haben hingegen weiter zugenommen (+1,1%); sie wurden vor allem durch die dynamischen Wareneinfuhren gestützt.
NZZ 10.09.2004
Produktivitätsindex im zweiten Quartal stark gewachsen
Die Produktivität der Schweizer Arbeitnehmer hat sich im zweiten Quartal 2004 deutlich beschleunigt. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein Produktivitätszuwachs von 2,4 Prozent. Im ersten Quartal hatte der Zuwachs bereits 1,9 Prozent betragen.
Auch gegenüber dem Vorquartal beschleunigte sich das Wachstum wieder: Der von BAK Basel Economics im Auftrag der Nachrichtenagentur SDA berechnete Stundenproduktivitätsindex stieg von April bis Juni um 0,6% auf 116,5 Punkte (1994=100). Im ersten Quartal hatte ein Plus von 0,4% resultiert.
Weniger Arbeitsstunden
Der beschleunigte Produktivitätszuwachs im zweiten Quartal ist aber nicht auf eine stärkere Ausweitung der gesamtwirtschaftlichen Produktion zurückzuführen, wie die BAK weiter bekannt gab. Die Produktion schwächte sich gegenüber dem Vorquartal sogar leicht ab.
Vielmehr ist der Produktivitätszuwachs auf eine wieder rückläufige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zurückzuführen. So ging die Zahl der im zweiten Quartal eingesetzten Arbeitsstunden im Vergleich zum ersten Quartal wieder etwas zurück. Im ersten Quartal war das Arbeitsvolumen noch leicht gestiegen.
Weitere Abschwächung
Auch im Vergleich zum Vorjahr war die Zahl der eingesetzten Arbeitsstunden rückläufig. Allerdings verstärkte sich der Abwärtstrend nicht weiter, wie BAK Basel Economics festhält. Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) lag im zweiten Quartal mit 2% deutlich über dem Wert der Vorjahresperiode.
Gemäss der Einschätzung von BAK Basel Economics wird sich der Produktivitätszuwachs in den nächsten Quartalen wieder etwas abschwächen. Zwar dürfte die Produktion weiter zunehmen, doch werden auch wieder mehr Arbeitskräfte eingesetzt.