Sammlung sinniger Reime!
Außerdem hat er sich im Bordell die Syphilis eingefangen. Dass er daran wenig gefallen fand, zeugt nicht gleich von Verklemmtheit...
"Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist: beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einem Menschen an diesem Tag eine Freude machen könne. Wenn dies als ein Ersatz für die religiöse Gewöhnung des Gebetes gelten dürfte, so hätten die Mitmenschen einen Vorteil bei dieser Änderung."
"Wer sich selber haßt, den haben wir zu fürchten, denn wir werden die Opfer seines Grolls und seiner Rache sein. Sehen wir also zu, wie wir ihn zur Liebe zu sich selbst verführen!"
"Die Kehrseite des christlichen Mitleidens am Leiden des Nächsten ist die tiefe Beargwöhnung aller Freude des Nächsten, seiner Freude an allem, was er will und kann."
"Der christliche Entschluß, die Welt häßlich und schlecht zu finden, hat die Welt häßlich und schlecht gemacht."
"Es gibt Leute, welche das Leben den Menschen erschweren wollen, aus keinem anderen Grunde, als um ihnen hinterdrein ihre Rezepte zur Erleichterung des Lebens, zum Beispiel ihr Christentum, anzubieten."
Fazit:
"Wer das Hohe eines Menschen nicht sehen will, blickt um so schärfer nach dem, was niedrig und Vordergrund an ihm ist - und verrät sich selbst damit."
Gruß BarCode
Das er die Syphilis in einem Bordell bekommen hat stell ich daher nicht in Frage, nur war es eben sehr viel später..
Seine Gedanken waren keineswegs bieder (siehe seine politische Schrift, "Der Antichrist" in welcher er beginnt, die Kirche in Frage zu stellen) , sein Schluss, das die Kirche mit ihrem Marketing nicht sehr zeitgemäß war, die Formulierung, Gott sei Tod, welche später gerne von den Existentialisten misbraucht wurde, war durchaus revolutionär.
Der Punkt, den ich in Posting #77 anspreche ist eine Anekdote aus seiner Schulzeit. (Diese kann man übrigens in zahlreichen Biografien über Nietzsche nachlesen)
Wer Nietzsche gelesen hat, wird festgestellt haben, dass es nicht so sehr darum geht, dass das, was er sagt absolute Gültigkeit besitzen muss, sondern das er vielmehr in seiner Rhetorik so logisch und folgerichig ist, dass er, egal was er behauptet, und das tut er, am Anfang steht seine Behauptung, immer und immer wieder. Auch der Grund m.E. weshalb er sich fast ausschließlich in Aphorismen ausdrückt, auch teile ich die Ansicht von Morgenstern, das sein Lebenswerk Zaratustra ein Flop ist, in dem er mit den Gedanken der ewigen Wiederkehr versucht ein Netz zu spinnen und seine vorangegangenen Arbeiten kompakt zu präsentieren.
--> "Das beste Mittel, jeden Tag gut zu beginnen, ist: beim Erwachen daran zu denken, ob man nicht wenigstens einem Menschen an diesem Tag eine Freude machen könne. Wenn dies als ein Ersatz für die religiöse Gewöhnung des Gebetes gelten dürfte, so hätten die Mitmenschen einen Vorteil bei dieser Änderung."
In Morgenröte schreibt er, das Mitleid eine Schwäche ist, die es auszumerzen gílt, dass man einem Menschen, nur weil er keine "starke Pranke" habe, nicht ins recht heben könne, da gerade dieser Umstand ihn zum wütendenden Tier mache, zu niederen instinkten bewege, die letztlich der "starken Instanz" schaden würden.
--> "Die Kehrseite des christlichen Mitleidens am Leiden des Nächsten ist die tiefe Beargwöhnung aller Freude des Nächsten, seiner Freude an allem, was er will und kann."
Nietzsche war einsam und allein, er nutze seine Worte gegen und für die Dinge, wie er es benötigte. Hiermit spreche ich zwar nicht seine schizo-affektive Psychose an, die in Turin 1889 ihren Höhepunkt hatte, sondern vielmehr den Versuch, etwas neues aus dem alten zu schaffen, im Grunde war Nietzsche nur ein verkappter religionsstifter, sein Wille zur Macht trieb ihn dazu, als er das realisiert verlor er den Boden unter den Füßen
"Der christliche Entschluß, die Welt häßlich und schlecht zu finden, hat die Welt häßlich und schlecht gemacht."
Laut Nietzsches Idee des Willens zur Macht, ist nicht böse an sich, sondern höchstens als solches motiviert. Bzw der starke nimmt den Platz des schwächeren ein und zwingt ihm seinen Willen auf (fröhliche Wissenschaft)
--> "Es gibt Leute, welche das Leben den Menschen erschweren wollen, aus keinem anderen Grunde, als um ihnen hinterdrein ihre Rezepte zur Erleichterung des Lebens, zum Beispiel ihr Christentum, anzubieten."
Dieses Beispiel ist selbstredend und zu philosophisch, um es zu Zitieren. Nietzsche macht uns klar wie schlecht die Welt ist und stürzt das Christentum, proklamiert den Willen zur Macht!? und spricht in m.a.m. $ 116 (ich glaube "der Wasserfall") vom freien Willen, den es geben soll ?? Weshalb es den freien Willen nicht gibt haben Sartre und Neo Kantianer zur genüge dargestellt, auch Erkenntnistheoretiker, aber das können wir gerne mal , wenn ich nüchtern bin, besprechen. Also wie gesagt, er machte das selbe und war zu schwach um einen gültigen neuen Weg zu Weisen, daran zerbrach er auch schlussendlich
--> "Wer das Hohe eines Menschen nicht sehen will, blickt um so schärfer nach dem, was niedrig und Vordergrund an ihm ist - und verrät sich selbst damit."
"Es ist gefährlich in etwas recht zu haben, in dem ein großer Mann irrte"
Voltaire
Das ist Volk schlechtester Art und Abkunft; aus ihren Gesichtern blickt der Henker und der Spürhund."
da sag ich nur eines: "Tat Twam Asi" , diese bös' dreinblickende Gesichter, das bist Du nur selbst, Dein Spiegelbild :)
greetz bammie
Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen.
Das Geheimnis der Kunst liegt darin, daß man nicht sucht, sondern findet.
Ich suche nicht, ich finde.
Das Flüstern einer schönen Frau hört man weiter als den lautesten Ruf der Pflicht.
Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.
Gebt mir ein Museum, und ich werde es füllen.
Es gibt den Maler, der aus der Sonne einen gelben Fleck macht, aber es gibt auch den, der mit Überlegung und Handwerk aus dem gelben Fleck eine Sonne macht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pablo_Picasso
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