Saarland vor Neuwahl: Starke Mehrheit links
VON MICHAEL BRÖCKER - zuletzt aktualisiert: 08.02.2012 - 19:35
Saarbrücken (RPO). CDU und FDP bekämpfen sich im ersten Landtags-Wahlkampf des Jahres im Saarland bis aufs Messer. Die FDP ist immer noch verärgert über den plötzlichen Rauswurf aus der Jamaika-Koalition. Die CDU im Südwesten hält die Liberalen schlicht für überflüssig. Für die FDP geht es am 25. März schlicht um das parlamentarische Überleben.
Die einstigen Koalitionspartner Oliver Luksic und Annegret Kramp-Karrenbauer haben sich in Saarbrücken nichts mehr zu sagen. Man vermeidet sogar das Händeschütteln, berichten saarländische Beobachter. Das Tischtuch zwischen dem FDP-Landeschef und der CDU-Ministerpräsidentin ist zerschnitten.
Nach dem Rauswurf der FDP aus der kriselnden Jamaika-Koalition aus CDU, Grüne und FDP hat die einst als brav und besonnen bekannte Regierungschefin den Zorn der Liberalen auf sich gezogen. Die CDU-Regierungschefin kündigte nach dem Rauswurf der FDP munter an, nach den Neuwahlen am 25. März am liebsten mit der SPD eine Koalition einzugehen. Von schwarz-gelber Wunschkoalition ist im Saarland keine Rede mehr. Die FDP kämpft nun mit Umfragewerten von zwei Prozent heftig um den Wiedereinzug in den saarländischen Landtag.
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http://www.rp-online.de/politik/deutschland/...-lande-feind-1.2705092
Grüne: Spiesen-Elversberg: Peter auf Platz eins gewählt
Orscholz: Luksic ist Spitzenkandidat der FDP
Piraten kämpfen noch.
http://www.sr-online.de/nachrichten/30/1369344.html
rüher, in der goldenen Zeit, hätten die Saarländer einen für so eine Frage mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt. Oder, noch besser: in den dunklen Pfälzer Wald. „Wären Sie mit einer Fusion des Saarlandes mit einem anderen Bundesland einverstanden?“ Das kam ja überhaupt nicht in Frage, natürlich nicht! Viel zu stolz waren die Saarländer auf ihr kleines Land, das so lange zwischen Deutschland und Frankreich hin- und hergeschoben worden war und jetzt, da Stahl und Kohle boomten, als eine der industriellen Kornkammern der noch jungen Bundesrepublik galt. Arbeit gab es genug, die Steuereinnahmen sprudelten - glückliche Zeiten. Witzeleien aus dem „Reich“, ein so kleines Land mit rund einer Million Einwohner sei nicht mehr als ein besserer Landkreis und müsse aufgelöst werden, lächelten die Saarländer damals mit breiter Brust weg.
Doch seit der Niedergang von Kohle und Stahl das Land in eine tiefe Strukturkrise stürzte und die finanzielle Situation an der Saar seither Jahr für Jahr verzweifelter wird, ist auch die Selbstsicherheit der Saarländer kontinuierlich geschrumpft - und zugleich der Keim des Zweifels gewachsen, ob sich das Saarland sich selbst auch in Zukunft noch leisten kann.
Die Länder haben alle eine Randlage und von daher würde das Gebiet der Bundesrepublik zwar etwas kleiner werden, aber durchgängig erhalten bleiben.
Bundeshauptstadt könnte dann auch wieder BONN werden. Gebäude dürften wohl noch vorhanden sein!
ROFL
Wenn sie wenigstens Riesling trinken würden die Saarländer