SPD-Austritt


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 03.11.06 19:58
Eröffnet am:03.11.06 16:30von: nixwußtAnzahl Beiträge:12
Neuester Beitrag:03.11.06 19:58von: BeMiLeser gesamt:3.525
Forum:Talk Leser heute:1
Bewertet mit:
2


 

377 Postings, 7111 Tage nixwußtSPD-Austritt

 
  
    #1
2
03.11.06 16:30
SPD-Austritt

Eddelak hat genug

Von Frank Pergande, Kiel

Parteigenossen fühlten sich von Schleswig-Holsteins Innenminister Stegner (SPD)
„wie dumme Jungs behandelt”
03. November 2006
Ein Ortsverein im hohen Norden verläßt zum Jahresende geschlossen und zornig die Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Alle 19 SPD-Mitglieder wollen in Eddelak im Kreis Dithmarschen (Schleswig-Holstein) ihre roten Parteibücher zurückgeben und ihren Ortsverein am 29. November auf einer Hauptversammlung auflösen - ganz ordentlich mit Vorstandsentlastung und geprüftem Kassenbuch. „Wir wollen uns nicht einfach von der Fahne machen“, sagt der 46 Jahre alte Ortsvorsitzende Axel Theißen.

Der SPD-Landesvorsitzende Claus Möller hat zwar ein Gespräch angeboten, aber das haben die enttäuschten Genossen ausgeschlagen. Sie könnten, schrieben die Eddelaker SPD-Mitglieder in das Protokoll ihrer jüngsten Versammlung, „eine sozialdemokratische Politik im Land und im Bund nicht mehr erkennen“.

„So geht man nicht mit uns um“

Der SPD-Landesvorsitzende Möller bot dem Ortsverband Eddelak ein Gespräch an

Theißen macht seinem Ärger über die Berliner Politik Luft: „Schauen Sie sich die Gesundheitsreform an. Wer Geld hat, kann sich eine vernünftige Vorsorge leisten. Hat man es nicht und arbeitet, hat man Pech. Ist man aber bedürftig, bezahlt es der Staat.“ Die Rente mit 67 sei de facto eine Rentenkürzung.

„Herr Beck läßt sich von der Friedrich-Ebert-Stiftung erklären, daß wir eine Unterschicht haben. Das hätte ich ihm auch sagen können. Ein Blick in die Hartz-IV-Statistik genügt.“ Die Politiker hätten keinen Kontakt mehr zur Basis, setzt Theißen hinzu. „Bei uns sind manche vierzig Jahre in der Partei, so geht man nicht mit uns um.“

Widerstand gegen Kreisgebietsreform

Letzter Anstoß für die Entscheidung in Eddelak war die von der großen Koalition in Kiel geplante Kreisgebietsreform. „In Dithmarschen sind neunzig Prozent dagegen“, sagt Theißen. Die Wut richtet sich vor allem gegen Innenminister Ralf Stegner (SPD). „Er hat uns auf einer Demonstration im Sommer wie dumme Jungs behandelt.“

Am 10. November wird ein SPD-Parteitag über die Gebietsreform entscheiden. Beim Landesverband gibt man sich sicher, daß Eddelak ein Einzelfall bleibt. Allerdings hatte es schon in zwei anderen Ortsvereinen, in Grube und Schönberg, mächtig rumort, als die Koalition die neue Diätenregelung beschloß. Daß ein ganzer Ortsverband sich auflöst, ist zwar ein Akt von hoher Symbolik. Bei ihrer Mitgliederentwicklung hat die Partei aber noch ganz andere Sorgen: Jedes Jahr verliert die SPD in Schleswig-Holstein gut tausend Mitglieder - das entspricht 50 Ortsvereinen wie in Eddelak.
 

129861 Postings, 7467 Tage kiiwiiQuelle ??

 
  
    #2
03.11.06 16:35
MfG
kiiwii  

129861 Postings, 7467 Tage kiiwiiah..

 
  
    #4
03.11.06 16:49
MfG
kiiwii  

129861 Postings, 7467 Tage kiiwiiwie konnte ich diese "Vorlage" bloß übersehen !?

 
  
    #5
03.11.06 16:53
;-)

MfG
kiiwii  

12175 Postings, 8396 Tage Karlchen_IINa ja - gibts bei der CDU auch.

 
  
    #6
1
03.11.06 17:54
Ellerau CDU-Rebellen zu Gast bei Peter Harry Carstensen
Ministerpräsident bedauert die Parteiaustritte
Der frühere CDU-Ortsvorsitzende Rüdiger Schulz setzt nun auf eine Neuausrichtung der Politik in der Gemeinde.

Von Michael Schick

Ellerau/Kiel -

Näher sind sie sich nicht gekommen. Und schon gar nicht haben die Ellerauer CDU-Rebellen ihre Parteiaustritte rückgängig gemacht, als sie in Kiel bei Ministerpräsident Peter Harry Carstensen zum Gespräch waren. "Er hat nochmals darauf hingewiesen, dass er den Ellerauern mehrfach Hilfe und Gespräche angeboten hatte, sie aber die Angebote nur einmal wahrgenommen haben", sagt Hans-Jürgen Scheiwe vom Kreisvorstand der Segeberger CDU. Der Kaltenkirchener gehörte zur Delegation, da er zusammen mit der früheren Landtagsabgeordneten Roswitha Strauß und Anika Kersten den kommissarischen Vorstand der CDU Ellerau stellt.



Das Trio musste einspringen, nachdem der komplette Vorstand und die acht Gemeindevertreter die Partei verlassen hatten (wir berichteten). Sie traten aus Protest aus der Partei aus, weil sie sich im Kampf um die selbstständige Verwaltung in der Gemeinde von der Landes- und Kreis-CDU im Stich gelassen fühlten. Auch Carstensen drückte sein Bedauern über den radikalen Schritt aus.  

377 Postings, 7111 Tage nixwußtSPD-Perspektiven

 
  
    #7
03.11.06 17:58
neblig, matschig, düster

jedes Jahr verliert die SPD in Schleswig-Holstein gut tausend Mitglieder

wieviele sind noch überhaupt geblieben ???
 

1320 Postings, 7131 Tage HausmeisterKrauseIm Prinzip richtig

 
  
    #8
1
03.11.06 18:22
was dort auf OV-Ebene gemacht wird, nur leider sind Bundes- und Landtagsabgeordnete größtenteils so borniert, abgehoben und realitätsfremd das Sie dass nicht wirklich stört. Wird zur Kenntnis genommen und gut ist, sind ja schon im Parlament, denen kann doch nix mehr passieren, genug Nebenjob´s in der freien Wirtschaft und wenn die Legislaturperiode um ist ohne Verlängerung gibt´s auch noch fette Kohle, für diese schlechte Leistung, diesen fauligen und miesen Kompromiss einer großen Koalition. Die können beschließen was Sie wollen denen kann keiner an die Karre pissen und wenn die sich die Diäten (weil ja alles teurer geworden ist??????, wieso eigentlich verstehen die garnicht!!!!) zehn mal im Jahr erhöhen. Aber auch ich hadere schon seit längerem meine CDU-Zugehörigkeit aufzulösen man wird von jeder Seite angeschossen und mag den Leuten garnicht wiedersprechen, weil Sie haben Recht, siehe Gesundheitspolitik, siehe Auslandseinsätze, siehe Diätenerhöhung, siehe Rentenerhöhung, man kann nehmen was man will unterm Strich absolutes Chaos. Ich gebe Deutschland noch 12-18Jahre dann gibt es einen riesen Knall, wenn die noch gutbetuchten Rentner die massiv die Infrastruktur stützen den Löffel abgegeben haben und die Erbenmillionäre alles verdaddelt haben ist Schicht im Schacht und der letzte macht das Licht aus.
Wie immer nur meine Meinung,
Gruß Hausi  

12175 Postings, 8396 Tage Karlchen_IICDU-Mitgliedschaft?

 
  
    #9
03.11.06 18:39
Wie biste denn da reingeraten? Au weia.  

1320 Postings, 7131 Tage HausmeisterKrauseBin eigentlich schon

 
  
    #10
03.11.06 19:27
seit ich wählen darf hauptsächlich schwarz orientiert, ab und zu auch mal gelb wegen Koalitionsgeplänkel und vergangener Wirtschaftskompetenz. Lag sicherlich an damaligen Frontnasen, wie Wehner, Brandt, Wischnewski und so, waren mir in meinen jungen Jahren unsymphatisch. Schmidt war dann der geniale Mann, aus meiner Sicht in der falschen Partei, mit Kohl war ich bis zu dieser unsäglichen Affäre zufrieden, die Nachfolgetroika die im zeitlupentempo sprach und auseinander fiel bis der Strippenzieher Schröder nur noch übrig blieb und dann der steinewerfende Taxifahrer in dessen Auto seinerzeit eine Mordwaffe vom Attentat auf Heinz-Herbert Karry gefunden wurde, ein Herr Ströbele, eine Frau Roth, etc. was will man da machen. Bin auch der Meinung bei uns vor Ort machen die CDU Leute die bessere Politik und engagieren sich in der Gesellschaft ( Altenfahrt mit eigenen Pkw´s z.B. über Land und Feld mit Kaffe und Kuchen bei ca. 70 Fahrgästen muss auch erstmal gewuppt werden), was durch eindeutige Mehrheit im Gemeinderat auch bestätigt wurde und hoffentlich auch wird.
Wie immer, nur meine Meinung,
Gruß Hausi  

1320 Postings, 7131 Tage HausmeisterKrausepuhh,schwitz hatte erst ne Fehlermeldung;-) o. T.

 
  
    #11
03.11.06 19:28

10041 Postings, 7984 Tage BeMiGegenfrage

 
  
    #12
03.11.06 19:58
Wie kommt man zu einer SPD-Mitgliedschaft?  

   Antwort einfügen - nach oben