SMART CARDS, ALLES IST MÖGLICH ! INFO
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 21.01.02 11:02 | ||||
Eröffnet am: | 19.01.02 03:18 | von: aktienfan | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 21.01.02 11:02 | von: sir charles | Leser gesamt: | 5.843 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Oft belächelt, und von vielen noch nicht ernst genommen, verändern diese unscheinbaren Plastikkarten unaufhaltsam unser tägliches Leben. Die Einsatzgebiete sind schier unerschöpflich und noch längst nicht ausgereizt. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Um einmal zu verdeutlichen, wie umfangreich dieses Gebiet ist, zeigt die folgende Tabelle: Der globale Begriff der „Smart Card“ wurde in einzelne Sequenzen aufgegliedert. Heraus kamen rund 40 Teilbereiche. In diesen Teilbereichen habe ich während meiner nächtlichen Surftouren weltweit mehr als 350 Unternehmen entdeckt, deren jeweilige Arbeitsbereiche meistens nur einige dieser Tätigkeitsfelder abdecken. Wie viele Firmen sich insgesamt im Bereich „Smart Card“ tummeln, kann ich wirklich nicht sagen.
: Testing of VSDC chip cards
Adhesive Tape
Biometrics
Card Acceptors
Card Mailing
Card Manufacturing Equipment
Card Manufacturing System
Card Manufacturing, Embedding & Personalization
Chip Manufacturing and Secure Chip Design
Consultancy
Contactless Chip
Contactless Chip / Card Manfacturing
Contactless Chip Manufacturing
E-commerce Solutions
EMVCo Testing of Smart Card Readers
End to End Smart Card Solutions
Engineering & Production
GSM Solutions
Intelligent Vending Management
Machine Printing
Magnetic Read / Write Devices
Magnetic Stripe Cards
Memory Cards
Microprocessor Cards
Payment Systems
Personalization Systems
Phone Cards
Phone Mobiles
PIN code securing
Plastic Card Issuance
Professional Associations of Smart Card Interest
Regulatory and Consultancy services
RF-IDTagging System
Secure Chip Design
Security and Encryption
Smart Card Connectors
Smart Card Operating Systems
System Integration
Terminals
Terminals, Acceptance Devices and Connectors
Test and Control Equipment
Um sich auf dem weltweit öffnenden Markt zu positionieren, entstehen dauernd Arbeitsgemeinschaften, Kooperationen, Übernahmen. Die ganze Palette halt, die in der Wirtschaft geboten wird. Weltweit gewinnen in den letzten Jahren die Messeveranstaltungen immer mehr an Bedeutung für die Branche, was durch die steigende Zahlen der Besucher und Aussteller eindrucksvoll bestätigt wird. Es seien hier nur einige Messen und Tagungen genannt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
-§CARDTECH; USA
-§CARDS ASIA;SINGAPORE
-§CARDS MIDDLEEAST; DUBAI
-§CARDS AUSTRALASIA; SYDNEY
-§CARDS AFRICA; JOHANNESBIURG
-§SMART CARDS EXPO; INDIA
-§DEVELOPER CONFERENCE; PARIS
-§EDGE; DUBLIN
-§BLUETOOTH CONGRESS; MONACO
-§OMNICARD; BERLIN
Wie rasant die Entwicklung der Branche voranschreitet, kann man allein an einigen Meldungen der letzten Woche erkennen. In London hat die ARGE Transys den Auftrag zur kompletten Ausstattung der Londoner Verkehrsbetriebe (Bus & U-Bahn) mit kontaktlosen smart card Bezahlsystem erhalten. Israel wird bis Ende des Jahres den ersten Grenzübergang für Palästinenser mit biometrischer Zugangskontrolle ausstatten. Weitere deutsche Universitäten sind auf den Sprung die Studenten mit kontaktlosen Karten für verschiedenste Funktionen auszustatten. Siemens wird in USA einen Flughafen mit einer Zugangskontrolle und Bezahlsystem ausrüsten. IVI rüstet in Canada Waschsalons mit Bezahlsystem aus. Israel steht als erstes Land der Welt vor der Entscheidung die gesamte Bevölkerung mit biometrischen Ausweisen zu bestücken. VISA hat im ersten Jahr in den arabischen Emiraten große Akzeptanz mit der dort erstmals eingesetzten multi-application card erzielt. Dies sind nur ein paar Auszüge. Hier könnten mehr als 50 solcher Meldungen aus ca. 1 Woche aufgelistet werden, die große und kleine Projekte dokumentieren.
Für den Fall, das Interesse geweckt wurde, stell ich noch ein paar Links rein, die den Einstieg in die „Smart Card“ Welt erleichtern soll.
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http://www.cards-worldwide.com/
http://www.globalsmart.com/
http://www.ct-ctst.com/
http://www.smartcardforum.asn
Grüße, aktienfan
Die GeldKarte bleibt auch weiter ein Problemkind der Chipkarten-Industrie. Auf dem am heutigen Freitag zu Ende gegangenen Branchentreff OmniCard löste die ernüchternde Geschichte der "elektronischen Geldbörse" jedenfalls lange Gesichter und heftige Diskussionen aus.
Fünf Jahre nach ihrem ersten Marktauftritt ist die als Münzgeldersatz gedachte Chip-Applikation zwar in den Brieftaschen der Mehrheit der deutschen Verbraucher gelandet. 55 bis 60 Millionen wiederaufladbare GeldKarten waren im Herbst 2001 im Umlauf, schätzen die Banken und Sparkassen. Doch "95 Prozent der Verbraucher", schimpft Helmut Schmid, Chef des Telekom-Ablegers TeleCash, wüssten nicht einmal, dass sie ihre Chip-besetzte ec-Karte mit Geldbeträgen aufladen könnten. Kein Wunder, dass die mit dem "Wunderchip" getätigten Transaktionen nach wie vor unter "ferner liefen" abgebucht werden.
Gerade im Handel ist die Geldkarte ein Flop. Der Anteil der Geldkarte bewege sich "im nicht messbaren Bereich" von weit weniger als 0,1 Prozent am Gesamtumsatz von 380 Milliarden Euro, sagt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE), Stefan Schneider. "Es ist für den Verbraucher einfach kein echter Vorteil erkennbar", ergänzt Bettina Sunderdiek, Innovationsmanagerin der Kaufhof-Kette. Die GeldKarte habe sich noch nicht in das alltägliche Leben der Verbraucher eingefügt und es fehle angesichts zahlreicher Zahlungsalternativen der "sanfte Zwang" für ihren Einsatz. Nicht jeder wolle zudem "in Vorleistung" treten und größere Beträge auf ein Medium laden, dessen Sicherheitsfunktionen sich nicht sofort erschlössen.
Den schwarzen Peter für die fehlende Akzeptanz der GeldKarte schieben Branchenexperten in der Regel der Kreditwirtschaft zu, die ihr Produkt bislang mehr schlecht als recht vermarktet habe. Selbst auf der OmniCard stellte so mancher Teilnehmer erst während der Diskussionsrunde fest, dass seine ec-Karte mit einer Bezahlfunktion ausgestattet ist. "Es fehlte die ISDN-Manfred-Krug-Kampagne", witzelte daher Lutz Martiny, Präsident von Eurosmart in Brüssel. Schuld an der mangelnden Akzeptanz der GeldKarte hat laut Schmid aber auch das von der Industrie unterschätzte "Beharrungsvermögen" der Verbraucher, der Händler und der Automatenbetreiber. Gegen diesen "Markttrend" habe man das E-Portmonee nicht einfach "durchdrücken" können.
Terminalhersteller, Netzbetreiber und vor allem die Sparkassen hoffen daher nun auf den Siegeszug der GeldKarte im Automatengeschäft. Dort macht den Betreibern vor allem das Euro-Münzgeld aus dem Ausland zu schaffen, das häufig unterschiedlich schwer ist und selbst neue Automaten dadurch rasch überfordert. Einsetzen lässt sich der virtuelle Geldbeutel beispielsweise an 5000 Briefmarken-, 25.000 Zigaretten- und 26.000 Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn. Aufladen können die Verbraucher die Karten aber in der Regel nicht am Einkaufsort, sondern nur an den Geldautomaten. Dass sich die GeldKarten auch über Händlerterminals oder etwa an den prinzipiell darauf vorbereiteten Telefonsäulen aufladen lassen, verhindert die Kreditwirtschaft bislang aus Sicherheitsgründen.
Doch trotz des kommenden Automatengeschäfts sieht Hermann Eul, Leiter Sicherheitstechnik beim Chiphersteller Infineon die Gefahr am Horizont, "das Momentum zu verlieren". Denn mehrere große Bankhäuser wie die Commerzbank gingen inzwischen dazu über, aus Kostengründen die neuen ec-Karten ohne GeldKarten-Chips auszugeben. Das alte Henne-Ei-Problem, das der Kartenbranche auch im Bereich digitaler Signaturen oder anderen Projekten wie der neuen Generation der Versichertenkarte zu schaffen machte, dürfte sich damit erneut verschärfen und könnte so die Hoffnungen der Ausrüster zunichte machen. (Stefan Krempl) / (anw/c`t)
heise.de
Mich wundert nicht, das kein Mensch die aufladbaren Chips benutzt.
Da kann sich Hr. Schmidt noch so ärgern, ich weis zwar das ich meinen
Chip aufladen kann, aber was sollst.
Warum ich meine Karte nicht auflade ist einfach erklärt, weil
1. wenn mir die Karte gestohlen wird oder ich sie verliere ist das Geld
auf dem Chip fort, da es jeder ohne Code als Zahlung einsetzten kann
und
2. warum sollte ich mein Geld unverzinst auf einem Chip vergammeln lassen,
(auch wenn es nur ein geringer Betrag ist), wenn gleichzeitig die Chiplese
geräte in den Geschäften auch Bankomatfunktion haben??? Ich zahle lieber
mit Bankomat, wenn ich dazächlich einkaufen gehe und brauche mich um nichts
kümmern.
Sooo einfach ist, das, also wo liegt der Vorteil des Chips???
Oder seh ich das falsch? Kosteneinsparungen durch einfachere Kassiervorgänge wären auch enorm.