SKW Stahl - Nischenplayer unter Buchwert zu haben
Erfreulich kann die Kursentwicklung wohl nur jemand finden, der erstmals am Tiefpunkt bei zwei Euro eingestiegen ist. Glückwunsch.
leider wurde der 4vestor Beitrag gelöscht.
Macht nichts - Ich bin jetzt hier als Privatperson aktiv und werde weiter über SKW berichten.
Walter
SKW braucht nach meiner Einschätzung Eigenkapital in Höhe von mindestens ca. 60...80 Mio. Bei einer Marktkapitalisierung von 20 Mio irgendwie doof...
Das heißt, eine Kapitalerhöhung beim aktuellen Kurs wäre für Altaktionäre fatal. Ich denke mal, der CEO macht alles, um tiptop Zahlen bei der anstehenden Geschäftszahlenpressekonferenz (Ende März 2017) zu präsentieren, damit der Kurs nach oben schnellt. Nur mit einem besseren Kurs macht eine Ausgabe von neuen Aktien Sinn.
Es gibt aktuell 6,54 Mio. Stücke.
Selbst bei einem Kurs von 5 müssten pro 1 Altaktie 2 neue ausgegeben werden, damit 60 Mio ins Haus kommen.
Damit wäre das KGV bei einem (optimistisch geschätzten) Gewinn pro Aktie von 0,25 (~5 Mio Konzerngewinn nach Steuern und Zinsen) nach der Kapitalerhöhung (Kurs von 5) bei 20.
Kauft man jetzt bei 3 , wäre das KGV später bei 12.
Richtig verlockend ist damit SKW selbst beim aktuellen Kurs nicht.
Soweit meine Glaskugel und halbgaren Überschlagsrechnungen, bitte um eure Meinungen.
Ob es aber ein vorrangiges Ziel des CEO und anderer Gruppen ist, den Kurs nach oben zu treiben, darf bezweifelt werden. Ich habe immer noch eher den Eindruck, das Gegenteil ist der Fall.
Die von SKW verkündete Frist läuft heute ab.
http://www.skw-steel.com/de/ir-press-2/...ische-repositionierung.html
Leider hat die Meldung an sich, viele Worte, kaum neue Inhalte, erst mal nicht dazu beitragen können.
Mit Käufen halten sich die hohen Herren eh auffallend zurück (letzter DD 01.09.15!).
Immerhin ist die Finanzierung bis 2018 sicher und der Herr Michel hat verlängert, das ist doch schonmal was.
Was anderes:
Bereits vor der großen Abschreibung der Vermögenswerte im August 2014 gab es Insiderverkäufe, wonach die BAFIN Untersuchungen eingeleitet hat. Hat jemand eine Ahnung, ob ich Ergebnisse der Untersuchung von der BAFIN erhalten kann? Als Aktionär habe ich doch ein berechtigtes Interesse!
Unsere Firma hab auf der letzten HV 2016 explizit diese Frage gestellt. Die Frage wurd unzureichend beantwortet, auch eine interne Untersuchung konnte keine weiteren Infos bringen (angeblich). Es gibt aber eine Klage gegen die frühere CFO. Vielleicht erfahren wir dieses Jahr mehr darüber.
Die Kapitalerhöhung wird in diesem Sommer wohl umgesetzt. Bezugsrecht 2:1, eine neue für zwei alte Aktien und Ausgabe der neuen Aktien zu zwei Euro, wenn der Kurs bei drei Euro bleibt und diese Annahme realistisch ist
Offensichtlich sind aber die Verhandlungen hinter den Kulissen fortgeschritten und man hat sich mit irgendwem auf irgendetwas geeinigt.
Seit Anfang der Woche wechseln zu Kursen um 3 € recht ordentliche Mengen die Besitzer.
Es würde wohl kaum zu solchen Geschäften kommen wenn nicht sowohl Käufer wie auch Verkäufer einen ziemlich konkreten Plan bzw Einsicht in die beabsichtigten Aktionen haben.
Kurs 2,7 €
MarketCap 17,7 Mio €
Ebitda (bereinigt) 10 Mio €
Abschreibungen 4,5 Mio
Zinsaufwand 5,5 Mio
Ebt = 0 Mio €
Netto = 0 Mio €
cash earnings 0 Mio + 4,5 Mio = 4,5 Mio
Capex 3,0 Mio €
FreeCashflow 1,5 Mio
Finanzverbindlichkeiten 82 Mio
Liquide Mittel 12 Mio
Bei nur 1,5 Mio FreeCashflow kommt man also ewig nicht von der hiohen Verschuldung runter. Demnach ist eine umfangreiche KE notwendig, plus möglichst zumindest einen Teil der veräußerbaren Vermögen (laut Bericht 21 Mio) zu versilbern. Sollte man nochmals 6,55 Mio Aktien zu einem Kurs von 2,5 € nimmt man nach Kosten etwa 16 Mio € ein. Dazu der FCF des laufenden Jahres plus sagen wir 12,5 Mio veräußerte vermögen. Macht zusammen 30 Mio Schuldentilgung. Damit würde man Ende 2017 immernoch 52 Mio Schulden haben, die man möglichst umschulden müsste, noch besser wäre ein Forderungsverzicht bzw Zinsaussetzung von Teilen der Schulden durch die Gläubiger. Dann könnte man vielleicht den Zinsaufwand pro Jahr auf 2 Mio drücken.
Folge wäre
13,1 Mio Aktien
MarketCap 35,4 Mio €
EV 87 Mio €
Ebitda 10 Mio
Ebit 5,5 Mio
Ebt 3,5 Mio
OCF 7,5 Mio
FCF 4,5 Mio
Kennzahlen dann für 2018
EV/Ebitda = 8,7
EV/FCF = 19
KGV = 11-12
hmmm, für mich selbst in diesem Fall also eher kein Kauf, es sei denn die Gläubiger kommen den Aktionären noch stärker entgegen und verzichten auf einen Großteil ihrer Forderungen. Dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. SKW müsste dann vielleicht lieber gleich 13,1 Mio neue Aktien emmtieren (2 neue für 1 alte Aktie) und somit weitere 16-17 Mio einnehmen. Das könnte die Verschuldung auf rund 35 Mio € drücken, aber die MarketCap steigt auf 52 Mio €, was natürlich eine erhebliche Verwässerung wäre. Dann hätte der Aktienkurs erst recht kaum Potenzial.
Mal sehen was hier passiert. Wie gesagt, ohne ein starkes Entgegenkommen der Gläubiger ist mit der Aktie kein Staat zu machen.
..Dr, Marx seine Einflüsse wieder geltend ? Wir erinnern uns:
"Herr Dr. Marx tätigt diesen Schritt im Sinne guter Corporate Governance, um keine Interessenskonflikte im Rahmen zukünftiger Aktivitäten als Investor entstehen zu lassen. Hintergrund ist, dass die MCGM GmbH, deren Geschäftsführer Herr Dr. Marx ist, die Gesellschaft am 1. August 2016 informiert hat, dass sie als Teil einer Investorengruppe gegenüber den finanzierenden Banken ihr unverbindliches Interesse an einer Finanzierungsalternative mit dem Ziel der finanziellen Restrukturierung der Gesellschaft bekundet hat."
https://www.onvista.de/news/...digt-sich-auf-neuen-aufsichts-39267345
ich halt SKW auch für einen interessanten Titel, da ich finde, dass man mit solchen Umsätzen erhebliches Potenzial freisetzten kann und finde den aktuellen Kurs daher sehr niedrig für eine Firma mit über 200 Millionen Euro Umsatz.
Leider stelle ich im Smallcap-Bereich immer wieder fest, dass große Umsätze wie heute zu massiven Kursstürzen oder Sprüngen führen. Wer das nicht ertragen kann, ist im bei solchen Smallcaps eindeutig falsch.
Ich bin den ganzen Morgen schon am überlegen, ob ich die Möglichkeit zum Nachkauf nutzen sollte.
Wie seht ihr das?
Viele Grüße
Unsinn.. was du da schreibst...
ein b. S.
Gazprom: Umsatz über 100 Milliarden USD, Aktienpreis: 3,70USD
oder wenn du das machst, denke drüber nach, wie du dann neue Aktien kaufen kannst, falls eine KE doch kommt (wovon ich stark ausgehe)
wenn du dann kein Cash für die jungen Aktien hast, hast du noch mehr verloren... da du deinen EK nicht schnell wiedersehen willst ;-)
daher gut überlegen... nicht wie bei RWE wo du auch die Aktie sehr billig gefunden hast,
sie sei unterbewertet etc.
und kurz danach, hat die Aktie mehr 3/4 seines Wertes verloren
alles nur gut gemeint! also gut überlegen, erst danach kaufen...
Und wenn ich mir den Kurs so anschaue, scheint man wohl keine Einigung mit den Gläubigern erzielt zu haben. Und wenn, dann nur zu sehr ungnstigen Konditionen für die Aktionäre.
Besispielsweise könnte man sich sogar auf eine noch erhebliche Verwässerung geeinigt haben als gedacht, z.B. 4 neue Aktien für 1 zu einem KE-Kurs von 2 €. Was das für das Potenzial der Aktie bedeutet, wird sich jeder ausrechnen können. Das Unternehmen hätte zwar seine Schulden halbiert und die Gläubiger so halbwegs zufrieden, aber SKW wäre dann an der Börse mit über 60 Mio € bewertet (EV immernoch um die 100 Mio €), was nur wenig Spielraum nach oben beim Kurs zulässt.
IN solchen Fällen der Schuldenfalle verliert einfach meist der Aktionär, weil die Gläubiger am längeren Hebel sitzen, was die Aushandlung der Konditionen für die Entschuldung betrifft.
Könnte es sein, dass er in der aktuellen Situation den Druck wieder erhöht und versuchen könnte, seine eigenen Interessen wieder mehr in den Vordergrund zu stellen ? Siehe auch seine Stimmrechtsmeldung.
Ich glaube nicht, dass die KE zu solchen niedrigen Kursen über die Bühne geht. Entweder gibts positive News, die den Kurs vor der KE stark nach oben treiben, oder Herr Marx stellt sich als Retter dar und einigt sich auf eine KE ohne Bezugsrechte, was natürlich schlecht für alle Aktionäre wäre.
Aber Herr Marx wird sich wohl auch etwas Gedanken über sein Investment gemacht haben und sieht wohl ähnlich wie ich einen Wert in diesem Unternehmen.
Ich bedanke mich schon für eure Tipps, werde das Investment auf keinen Fall zu groß werden lassen.
Herr Dr. Olaf Marx, Deutschland hat uns gemäß § 27a Abs. 1 WpHG am 21.06.2017 im Zusammenhang mit der Überschreitung bzw. Erreichung der 10%-Schwelle oder einer höheren Schwelle vom 22.05.2017 über Folgendes informiert:
Die Investition dient der Umsetzung strategischer Ziele.
Der Meldepflichtige beabsichtigt innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen.
Der Meldepflichtige strebt eine Einflussnahme auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leitungs- und/oder Aufsichtsorganen des Emittenten an.
Der Meldepflichtige strebt eine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der Gesellschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verhältnis von Eigen- und Fremdfinanzierung und die Dividendenpolitik an.
Hinsichtlich der Herkunft der Mittel handelt es sich zu 100% um Eigenmittel, die der Meldepflichtige zur Finanzierung des Erwerbs der Stimmrechte eingesetzt hat.
http://www.ariva.de/news/...-skw-stahl-metallurgie-holding-ag-6291359
Heute wurden insgesamt mehr als 10% der Stimmrechte gehandelt... ;-)