Altcoins - besser als Bitcoins?
Seite 42 von 424 Neuester Beitrag: 20.12.24 15:11 | ||||
Eröffnet am: | 12.01.14 19:59 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 11.587 |
Neuester Beitrag: | 20.12.24 15:11 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 4.276.239 |
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Wenn Geld nicht aus Schuld entsteht, braucht es schon vorhandenes Geld.
Gut analysiert!
Nun stellt sich die Frage, wie schaffst du es, das Geld zu verteilen.
Wer entscheidet wie viel Geld Jeder bekommt?
Wer reguliert diese Menge? Wer legt das Limit fest?
Steht alles in dem Buch!
- Kritik am bestehen Schuldsystem -> Verlangen, "etwas dagegen zu tun" = Helden-Motiv
- Elitebewußtsein ("Lies unsere Bibel", "Ich mach da den Bachelor", "Ihr Kritiker habt unfassbar wenig Ahnung") = Idioten-Motiv
- Spekulation ("BC ist ein Monsterhype") = Gier-Motiv
Vermutlich kann sich tony & friends verschiedenen Gruppen zuordnen, am sympathischsten ist mir natürlich die erste. Die mittlere Gruppe wird BCs bis zum bitteren Ende die Treue halten. Und die größte Gruppe sind wohl die letzten.
Was meine Motivlage gegen BCs betrifft? Auch gemischt:
- Angst (wenn man es so nennen will) vor einem unkontrollierbaren Zahlungssystem
und dem illegitimen Machtgewinn von Early Adopters und Spekulanten
- Unverständnis, weil ich der Meinung bin dass man grundsätzlich nichts am Geldsystem ändern muss, schließlich ändern sich die Menschen auch nicht (siehe fill's Argumentation -> Utopien sind grundsätzlich zum Scheitern verurteilt)
- Empathie, ich mag es nicht wenn Leute ihr Geld verlieren, vor allem Idealisten
Zum Umdenken ist wohl eine Katastrophe notwendig, wie so häufig in der Geschichte
Jene die damals ein Auto der Pferdekutsche vorgezogen haben, waren sicherlich auch keine Helden gewesen, sondern kauften das Auto, weil sie die Vorteile erkannten bzw. für sich nutzen wollten.
Wiederum waren die Käufer der ersten Generationen Auto sicherlich nicht Solche, denn da gab es diese Vorteile noch nicht. Dennoch gibt es immer wieder Menschen, welche neue Dinge haben wollen, weil sie das Potanzial erkennen.
Diese Gruppe kann man als Visionäre oder etwas abwertender als Träumer, Spinner bezeichnen.
Die zweite Gruppe, dem Elitebewusstsein, dies spiegelt deine etwas verzerrte Wahrnehmung bzw. Ablehnung gegenüber einer gewissen Gruppe Nerds wieder.
Niemand schreibt, dass du unsere Bibel lesen sollst.
Zudem ist es richtig, dass ich eine Bachelorarbeit darüber schreibe, wiederum verhindert deine Abneigung, es für möglich zu halten, dass andere Leute einen tiefgründigeren Wissensstand besitzen als du es tust und daher auch zu einem anderen Urteil gelangen.
Dies erklärt auch, weshalb man als Coiner mit fundiertem Wissen so manche Kritik nicht ernstnehmen kann, weil sie auf fehlendem Wissen basiert.
Wenn man dann der Kritik mit Fakten und Belegen begegnet, jedoch gar kein Interesse daran besteht und weiterhin irgendwelche Halbwahrheiten und Halbwissen verbreitet wird, so ist es eine korrekte Feststellung, dass so manche Kritiker keine Ahnung haben, was man wiegesagt faktisch auch belegen kann bzw. ich regelmäßig belege.
Dann noch der Aspekt Spekulation. Es ist richtig, dass Spekulation und Gier die Sache treibt.
Andererseits basiert darauf unsere Marktwirtschaft.
Ein StartUp-Unternehmen lebt letztendlich von Spekulanten, die das totale Risiko gehen, weil sie eben auf die große Chance hoffen. Ohne ein gesundes Maß an Gier würde wohl Niemand in eine ungewisse Zukunft investieren und sein Kapital aufs Spiel setzen.
Wer dies in Frage stellt, der stellt die Marktwirtschaft in ihrer bisherigen Form in Frage. Dies kann und darf man gern tun, dann aber bitte sollte man Vorschläge und Ideen haben, wie man dies anders bzw. besser lösen gedenkt.
Denn es ist sehr einfach etwas anzuprangern, doch schon wesentlich schwieriger, wenn man selbst Vorschläge und Ideen erbringen muss.
Nun die Frage: Welches Wissen ist wenn man ein Währung einführen will, wichtiger?
Du verstehst hoffebtlich was ich damit sagen will: Deine Fokusierung auf technische Aspekte engt deine Weitsicht soweit ein, dass du nicht mehr realistisch klar siehst. Bezogen auf ein einfaches Beispiel: Nur weil ein Automodell technisch eine Meisterleistung ist heißt das noch lange nicht dass es sich gut verkauft. Da müssen noch viel mehr Leute ihr Wissen einbringen: Designer, Künstler, Marketingstrategen, Controller undundund.
Fazit: Wissen ist nicht alles. Weniger Wissen bringt oft mehr.
Klar - so ist es: Gier und Enthusiasmus sind DIE treibenden Kräfte. Aber diese treibenden Kräfte beschränken sich nicht lediglic auf Bitcoiner - das sind doch ganz normale Triebkräfte die jedem Menschen eigen sind. Oft liesst man in der Zeitung, dass ein Herr x eine Firma gegründet habe, um "Arbeitsplätze zu schaffen". Das ist gelogen: Die Gier nach Geld hat ihn dazu getrieben. Dass dabei auch Arbeitsplätze entstanden sind, war nicht das primäre Ziel. Ganz im Gegenteil: Am liebsten hätte Herr x die Firma aufgemacht OHNE ARBEITSPLÄTZE (falls er so auch hätte ordentlich Kohle da raus holen können). Ja - und so verschleiern wir Menschen in unserer täglichen Umgangssprache doch sehr gerne die Tatsache, dass wir letztendlich doch auch wie Tiere von Trieben beherrscht sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Zaphod absolut frei von Gier ist. Denn wenn es so wäre, dann würde er sich nicht derart leidenschaftlich mit Börsendingen beschäftigen, würde er nicht selbst Vermögen anhäufen (wie er das selbst beschrieben hat etc.). Also nochmal: Die Gier ist eine ganz natürliche Kraft. Diese führt dazu, dass die Menschheit sich immer weiter entwickelt. Manchmal führt Gier allerdings auch zu Katastrophen. Das passiert dann, wenn das Individuum die Kontrolle über den Trieb der Gier verliert.
Das Problem ist eher, dass die BCler so tun, als hätten sie hehre Motive, zumindest viele von ihnen (wobei ich "moderne Zahlungsmöglichkeit für alle" auch dazu rechne). Dies zu entlarven fühle ich als meine Mission. Letztlich geht es den BCler wohl eher darum, möglichst bald Teil einer monetären Elite zu sein. Was zum Glück niemals eintreffen wird, soviel ist sicher.
Die Goldbugs sind mir also deutlich sympathischer als die Coiner. Die Goldbugs wollen nur ihre Kröten in Sicherheit bringen. Die Coiner wollen die Weltherrschaft ;-p
Und wenn ich dir sagen würde, dass ich jeden Monat 10% meines Nettoeinkommens an eine wohltätige Organisations spende, wäre ich als Bitcoiner in deinen Augen immer noch ein gieriger Spekulant?
Wiederum müsstest doch auch du erkennen, dass hinter der ganzen Bitcoingeschichte weit mehr als 1000 Nerds und mtGox stecken, hier viele Menschen an Lösungen arbeiten und diese haben wollen, aber natürlich wesentlich mehr Menschen, welche nach wie vor die Finger davon halten und ablehnend gegenüber stehen.
Doch nenne mir eine Erfindung oder Innovation, welche binnen zwei drei Jahre die Massen von einer Notwendigkeit überzeugt hat?
Selbst das etablierte Smartphone hat in Dtl. 2009 erst wenige Nutzer gehabt, u.a. weil es zu teuer war und man damals kaum einen Nutzen hatte, heute 5 Jahre später setzt sich letztendlich dennoch immer mehr durch, weil es mittlerweile bezahlbar ist und auch die Anwendungsmöglichkeiten groß wesentlich größer sind.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...utschland-seit-2010/
Dennoch bedeutet dies nicht, dass das Telefon oder einfache Handy ausgedient hat.
Ich denke deine Angst vor einem unkontrollierbaren Geldsystem ist unbegründet, denn selbst die meisten Bitcoiner sind von einem gewissen Maß an Regulierung nicht abgeneigt.
Kaum ein Bitcoiner würde sich darüber beschweren, wenn Handelsplattformen wie Bitcoin.de die Steuerinformationen an die Behörden übermitteln, so wie letztendlich Banken dies tun. Im Gegenteil, viele Bitcoiner wünschen sich endlich Klarheit über die steuerliche Behandlung, weil sie sich der Legalität sicher sein wollen.
So werde auch ich meine Steuern zahlen, wenn ich dies muss und mit offenen Karten spielen, weil ich mich u.a. nicht angreifbar machen möchte.
U.a. sei an dieser Stelle auch die Bitcoin-Foundation zu nennen, welche sich quasi als Sprachrohr für die Bitcoin-Ökonomie sieht, welche intensiv mit den Behörden möglichst kooperative einvernehmliche Lösungen erarbeitet und u.a. im Falle mtGox sofort ihre Hilfe angeboten hat.
U.a. sagen selbst die Winklevoss-Brüder, dass Regulierungen sinnvoll sind und für mehr Stabilität sorgen könnten.
D.h. die Angst vor den Nerds ist aus meiner Sicht unbegründet und ein Pferd hält man nicht im Zaume, wenn man es permanent an kurze Ketten legt.
D.h. ein bisschen mehr Freiheit und etwas weniger Regulierung halte ich durchaus für gesund, denn ohne diesen Spielraum wirst du jede auch positive Veränderung sofort im Keime ersticken.
Welch ein Monarch hätte es wohl jemals zugelassen, dass er seiner Macht eingekürzt mit Demokraten teilen muss?
Welch eine Revolution wie in der Ukraine wäre möglich, wenn es nicht Menschen gäbe, welche die Illegalität suchen?
Das mag man als Arroganz deuten. Aber ist dein Papa oder dein Opa arrogant, wenn er dir sagt: "Junge, mach das nicht!" ? Nein, er ist fürsorglich. Natürlich ist mir klar, dass die Jugend ihre eigenen Wege gehen muss wie ich damals auch. Aber: Du wurdest gewarnt.
Und sicher, die Jugend spielt gerne mit dem Smartphone und findet es schick, sich die BCs mit ein paar Touches zu saugen. Nur: Wird das auch noch der Fall sein, wenn jemand mittels Trojaner im Vorbeigehen ihre Wallet geplündert hat? Oder wenn ihre "Bank" ihr BC-Konto veruntreut? Oder wenn der BC-Preis für das Feierabendbier ins Unermessliche steigt, weil BCs in EUR crashen?
Drücken wir ihnen die Daumen, dass das Experiment funktioniert!
Diese Botschaft ist angekommen und wird meiner Meinung nach selbst von den Coinern verstanden.
Dieser Beitrag unterscheidet sich wesentlich von vielen anderen deiner Beiträge, denn hier hast du es endlich geschafft, deine kritische Position faktisch zu belegen, OHNE hierbei eine emotionale Wortwahl getroffen zu haben.
Ob Smartphone, Bitcoin & Co. ein solcher Modetrend ist und bleiben wird, werden wir momentan sicherlich nicht beantworten können, denn das Einzige was wir momentan tun können sind Vermutungen anzustellen und mögliche Szenarien aufzuzählen.
Insofern lassen wir uns überraschen, anstatt uns immer und immer wieder gegenseitig Dummheit vorzuhalten oder die Köpfe einzuschlagen.
Und wer weiß, oftmals haben Eltern sowie Oma und Opa recht, aber eben nicht immer ;-)
Du erinnest mich irgendwie an die Leute, die meinen, man sollte die Autobahnen in Deutschland wieder abreissen - weil da einfach zuviele Menschenopfer zu beklagen sind.
Freiheit und Risiko gehören zusammen. Das eine ist ohne das andere nicht möglich. Wer ständig proklamiert, er wolle Freiheiten zugunsten von immer mehr Sicherheit abbauen, der arbeitet denen in die Hände, welche Demokratie beseitigen möchten: Die absolute Sicherheit hast Du nur in einem Knast - sprich in einer Diktatur (vorausgesetzt, Du bist bereit, Dich dann an die geltenden Regeln zu halten).
Hier eine Meinung, die - wie ich meine - diskussionswürdig ist:
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/...nd-fuehrt-auroracoin-ein