SAP schlägt alle anderen Konzerne
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 09.10.08 10:48 | ||||
Eröffnet am: | 28.08.06 11:55 | von: EinsamerSam. | Anzahl Beiträge: | 75 |
Neuester Beitrag: | 09.10.08 10:48 | von: Peddy78 | Leser gesamt: | 40.537 |
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Der Softwarekonzern SAP hat seine Position in der Spitzengruppe der ertragsstärksten Konzerne Deutschlands erfolgreich verteidigt. Schärfste Verfolger der Walldorfer im „Handelsblatt-Firmencheck 2006“ sind jetzt die TecDax-Werte Pfeiffer Vacuum (Spezialmaschinenbau) und Solarworld (Solartechnik). Große Dax-Konzerne spielen n
DÜSSELDORF. Nur der Chemiekonzern BASF steht kurz vor dem Aufstieg in das Prädikatssegment „außergewöhnlich ertragsstark“. Erleichtert wird dies durch das Ausscheiden zweier Spitzenverdiener: Schering verschwindet nach Übernahme durch Bayer vom Börsentableau, und Altana wird nach der geplanten Aufspaltung in Chemie und Pharma nicht mehr in der Dax-Liga spielen. Immerhin könnte Schering dem Bayer-Konzern dazu verhelfen, aus dem grauen Mittelfeld der Rangliste nach oben vorzustoßen.
Der Firmencheck entsteht in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschaftsprüfung (IWP) und der Unternehmensberatung Mercer Management Consulting. Unter Leitung des Saarbrücker Wirtschaftsprofessors Karlheinz Küting analysiert das IWP die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von 130 Gesellschaften aus Dax, MDax, SDax und TecDax.
Das Gesamtranking setzt sich aus mehreren Kennziffern zusammen, die nach dem so genannten Saarbrücker Modell berechnet sind. Die Konzernabschlüsse werden vergleichbar, da bilanzpolitisches Jonglieren mit Kennziffern weitgehend ausgeschlossen ist. Denn bei ihren eigenen Berechnungen nutzen die Finanzvorstände gern alle Spielräume aus. Auch die Umstellung auf die internationale Bilanznorm IFRS, sagt Küting, „bringt weniger Transparenz, als viele glauben“. Inzwischen machen 115 Konzerne ihre Abschlüsse nach IFRS.
Die Spitzengruppe um SAP wird nur überflügelt von dem Internetdienstleister Combots, der aber wegen eines Sondereffekts praktisch außer Konkurrenz läuft. Diese Mini-Firma verkaufte im vergangenen Geschäftsjahr das Internetportal web.de. Seitdem macht Combots zwar keinen Umsatz mehr, hat aber 440 Mill. Euro in der Firmenkasse. Vor einer feindlichen Übernahmeattacke ist diese leere Firmenhülle wohl nur durch die satte Aktienmehrheit der Gründer gesichert.
Knapp ein Drittel der bewerteten Unternehmen ist als „überdurchschnittlich“ oder sogar „außergewöhnlich“ ertragsstark eingestuft. Es sind vor allem Werte aus MDax, SDax und TecDax. „Kleinere Firmen bewegen sich meist in Marktnischen mit hohen Gewinn- und Wachstumschancen“, begründet IWP-Direktor Küting. Glänzen können nur sechs Dax-Konzerne, darunter auch die von Analysten und Anlegern zuletzt heftig gescholtene Deutsche Telekom (Rang 31). „Im Dax“, sagt Küting, „zählt das Unternehmen damit zu den Spitzenreitern. Zu der guten Positionierung der Bonner trägt bei, dass die Telekom in ihrem Kerngeschäft einen ungewöhnlich hohen Cash-Flow einfährt.
Bescheidenheit ist dagegen bei den Energieversorgern Eon und RWE angesagt. Trotz sprudelnder Gewinne durch explodierende Strom- und Gaspreise schaffen beide Konzerne nicht mehr als ein „durchschnittlich“. Hier rächt sich die Einkaufspolitik der vergangenen Jahre. Bei RWE kommen eine äußerst schwache Eigenkapitalquote und geringe Kapitalrendite hinzu.
Nicht besonders schneiden auch die Autohersteller ab. Volkswagen und Daimler-Chrysler landen in der Rubrik „unterdurchschnittlich“. Als einziger Vertreter der Autobranche schafft es BMW beim Ertrags-Ranking erneut ins Mittelfeld. Auffällig im Vergleich zum Vorjahres-Firmencheck ist die moderate Steigerung der meisten Kennziffern. „Die Unterschiede sind überraschend gering“, sagt Mercer-Berater Thomas Kautzsch. Deshalb müsse die öffentliche Vorstellung von Konzernen, „die in Geld schwimmen“, korrigiert werden. Der Cash-Flow aller 130 Konzerne sei zwischen 2004 und 2005 gerade mal um rund gut zehn Mrd. Euro gestiegen, rechnet Kautzsch vor. „Volkswirtschaftlich ist das irrelevant.“ Die Erwartung, dass die prallen Kassen nun auch verstärkt Investitionen auslösen müssten, sei deshalb falsch, sagt Kautzsch.
Rendite im Check
Kleine Könner: Als riskant geltende kleinere Technologiefirmen aus dem TecDax machen sich oft bezahlt: Sechs zeichnen sich durch außergewöhnliche Ertragsstärke aus.
Träge Großfirmen: Nur sechs Dax-Firmen schaffen im Ertragsranking mehr als die Kategorie „Durchschnitt“. Unterdurchschnittlich schneiden sogar acht von ihnen ab.
Schöner Schein: Die Rekordgewinne einiger Konzerne täuschen. Denn die Kapitalrendite der 130 analysierten Unternehmen erreicht im Schnitt nur 8,5 Prozent. Kaum mehr als im Firmencheck des Vorjahres.
Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 28. August 2006, 07:02 Uhr
Euer
Einsamer Samariter
Das geht aus dem am Montag veröffentlichten 'Handelsblatt-Firmencheck 2006' hervor. Das Institut für Wirtschaftsprüfung der Universität Saarbrücken analysiert dafür Kerndaten börsennotierter deutscher Unternehmen. Überflügelt wird SAP nur vom Internetdienstleister Combots.
Wegen eines Sondereffekts läuft dieser aber quasi außer Konkurrenz. Die Firma verkaufte im vergangenen Geschäftsjahr das Internetportal web.de. Seitdem macht Combots zwar keinen Umsatz mehr, hat aber 440 Millionen Euro in der Firmenkasse.
Als "überdurchschnittlich ertragsstark" wurden zudem das Chemieunternehmen BASF, der Automobilzulieferer Continental und die Deutsche Telekom eingestuft. "Im Dax zählt das Unternehmen damit zu den Spitzenreitern", sagt Professor Karlheinz Küting, der den Firmencheck leitet. "Zu der guten Positionierung der Bonner trägt bei, dass die Telekom in ihrem Kerngeschäft einen ungewöhnlich hohen Cash Flow einfährt."
Auf den letzten Platz unter den 130 untersuchten Unternehmen kam ein ehemaliges DAX- und jetziges MDAX-Unternehmen. Der KarstadtQuelle-Konzern wird in der Studie als "außergewöhnlich ertragsschwach" eingestuft. In dieser Kategorie sind auch die Deutsche Post mit Rang 126 sowie der Baukonzern Bilfinger Berger mit Platz 115 gelandet.
Quelle: silicon.de
14:11 20.09.06
New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Merrill Lynch stufen das Wertpapier von SAP (ISIN DE0007164600/ WKN 716460) nach wie vor mit "buy" ein.
Oracle habe für das erste Fiskalquartal starke Ergebnisse gemeldet und damit dokumentiert, dass auf dem Software-Markt weiterhin gute Bedingungen herrschen würden. Man werte die Quartalszahlen als positives Signal für den gesamten Sektor sowie für SAP. Oracle verfüge über eine ähnliche Kundenbasis wie SAP, generiere jedoch lediglich ein Drittel des Lizenzumsatzes von SAP.
Auf Fünf-Jahres-Basis würden die Analysten bei SAP mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstums der Lizenzumsätze von 17,5% rechnen, hieran dürfte sich eine normalisierte Wachstumsphase von 5% anschließen. Des Weiteren gehe man davon aus, dass das Unternehmen seine Effizienz im Bereich Forschung & Entwicklung verbessern werde. Das Kursziel sehe man nach wie vor bei 230,00 EUR.
Auf dieser Grundlage halten die Analysten von Merrill Lynch an ihrer Kaufempfehlung für die SAP-Aktie fest. (20.09.2006/ac/a/d)
Es bleibt jedem selbst überlassen ob SAP aus seiner Sicht bilig oder teuer ist.
Ich lasse mich von solchen Abzockern M&L jedenfalls nicht abschrecken...
KBV 9 !!!! (Wie sollen die jemals ein vernünftiges Buchwert-VErhältnis erreichen ?
KGV 33. Ohne Kommentar.
Ich frage mich bzw. Euch wirklich, wo sind wir hier eigentlich ?
Unabhängig von Short/Long :
Wie bescheuert bzw. lebensmüde muss man eigentlich sein um sich eine derartig überteuerte Aktie in das Depot zu legen ?
Ist das ein Casino wo nur Werte hoch gezockt werden ?
Sap hat kein einzigartiges Geschäftsmodell, die Eintrittsbarrieren in den Markt
sind niedrig, es kostet nicht wiel Aufwand Software zu erstellen. Sap hat das Internet
und die Software für bestimmte Branchen schlicht verpennt oder ist nicht in das
GEschäft reingekommen. Zudem sind
die Märkte saturiert und daß man mit Updates und Service große Kohle zieht
glaube ich nicht. Eher an den Weihnachtsmann.
.
Aber den Satz: "es kostet nicht viel Aufand Software zu erstellen" kann ich nicht bestätigen. Wenn man bedenkt, dass es in einem Standart SAP System (ohne diverse Erweiterungen wie CRM, BW, ...) an die 100.000 Tabellen gibt, kann man sich die dazu notwendige Software-Komplexität etwa vorstellen.
Und SAP kassiert die Lizenzgebühren jährlich pro User (normalerweise) und das nicht zu knapp. Es gibt weltweit nur sehr wenige Konkurrenzprodukte und die kochen auch nur mit Wasser ;-) .
Sap trotz 1 Million Tabellen keine brauchbare Lösung, das weiss ich aus der Quelle...
Sie können hier posten was Sie wollen, man möge mich bullenseitig teeren und federn
mit Stromkabeln foltern, den Kopf unter Wasser drücken.
Diese Firma ist unter betriebwirtschaftlichen Gesichtspunkten total überbewertet
und das kapier ich nicht und werde ich nie kapieren.
Eitel Sonnenschein bei SAP
Der weltgrößte Firmen-Softwarehersteller SAP hat das dritte Quartal mit außerordentlich guten Zahlen abgeschlossen. Umsatz und Gewinn stiegen zweistellig. Damit toppten die Walldorfer sogar die hoch gesteckten Erwartungen der Analysten. Und mehr noch: SAP verwies seinen Erzrivalen Oracle in die Schranken.
HB STUTTGART. Die für die künftigen Erträge wichtigen Erlöse aus dem Software-Verkauf stiegen in den Monaten Juli bis September um 17 Prozent auf 691 Mill. Euro, wie SAP am Donnerstag in Walldorf mitteilte. Der Überschuss des Konzerns kletterte um 16 Prozent auf 388 Mill. Euro. Der operative Gewinn vor Sonderposten legte um 17 Prozent auf 606 Mill. Euro zu. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 2,25 Mrd. Euro.
Analysten hatten im Schnitt mit einem Softwarelizenz-Umsatz von nur 672 Mill. Euro und einem Überschuss von 385 Mill. Euro gerechnet. Den operativen Gewinn vor Sonderposten hatten sie auf lediglich 592 Mill. Euro geschätzt.
„Wir hatten ein erfolgreiches drittes Quartal“, sagte Vorstandschef Henning Kagermann. Der Konkurrenz habe SAP weitere Marktanteile abgenommen. Der Anteil von SAP am weltweiten Markt für Unternehmenssoftware sei bis zum Ende des dritten Quartals um 0,9 Prozentpunkte auf 22,6 Prozent gestiegen. Damit verkaufe SAP mehr als doppelt soviel Software wie der nächstgrößere Konkurrent Oracle, der mit milliardenschweren Übernahmen SAP den Markt streitig machen will.
SAP hob seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2006 an und rechnet nun mit einem Ergebnis pro Aktie, das leicht über der bisher in Aussicht gestellten Spanne von 5,80 bis 6,00 Euro liegt. Das ist insofern überraschend, als dass einige Analysten im Vorfeld der Zwischenbilanz eine Senkung der Unternehmensziele für möglich gehalten hatten; als Grund für diese Einschätzungn nannten sie den schwachen Dollar. SAP hatte der eigenen Planung einen Wechselkurs von 1,23 Dollar je Euro zugrunde gelegt, so dass die tatsächliche bisherige Währungsentwicklung SAP benachteiligt. Der Dollar steht aktuell bei 1,25 Euro.
Der Softwarekonzern erwartet für das Gesamtjahr 2006 weiterhin ein Wachstum des Produktumsatzes in der Spanne von 13 bis 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Wachstumsrate basiere auf einem erwarteten Anstieg des Software-Lizenzumsatzes zwischen 15 und 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das obere Ende der Spanne werde aber eher nicht erreicht, hieß es. Im Jahr 2005 hatte SAP den Produktumsatz um 15 Prozent auf 5,96 Mrd. Euro und den Lizenzumsatz um 18 Prozent auf 2,78 Mrd. Euro gesteigert
Quelle: HANDELSBLATT, Donnerstag, 19. Oktober 2006, 07:39 Uhr
Euer
Einsamer Samariter
Insofern wäre der Gewinn nach Sonderposten interessant.
Im vierten Quartal werden die Prognosen, ja wohl schon auf Grund der erwarteten höheren Investititionen in Software, um von günstigeren Preisen in diesem Jahr noch zu profitieren, übertroffen werden.
den Zug springen. Ich bin nach wie vor der Auffassung, daß Sap unter Berücksichtigung
des Zukunftswertes überbewertet ist.
Es gibt in Asien bekanntlich einen indischen Softwaremarkt, der sicher Sap das
Leben schwer machen könnte. Zudem liegen die fundamentalen Eckdaten (KGV 32, KBV 9)
immer noch deutlich ünber denen von Oracle. Ich will damit nicht formulieren,
daß Oracle günstig bewertet ist.
SAP verschreckt Börsianer
Eigentlich ist die Welt bei SAP in Ordnung: Der Primus der Unternehmens-Software hat für das abgelaufene dritte Quartal hervorragende Ergebnis- und Umsatz-Zahlen vorgelegt, seine Gewinnprognose erhöht und seinen Erzrivalen Oracle auf die Plätze verwiesen. Dennoch reagierten die Anleger verärgert – denn SAP wird vorsichtig.
HB STUTTGART. SAP dämpfte die Erwartungen an die für das Gesamtjahr in Aussicht gestellten Zuwächse bei Rendite und Software-Lizenzverkäufen. „Aus heutiger Sicht ist es weniger wahrscheinlich, dass die Wachstumsrate des Softwareumsatzes am oberen Ende der bisherigen Spanne liegen wird“, teilte SAP am Donnerstag mit. Bisher hatte der Konzern Zuwächse beim Verkauf von Software-Lizenzen zwischen 15 und 17 Prozent zum Vorjahreswert von 2,8 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.
Nach schwachen Verkäufen in den Monaten April bis Juni überraschte SAP im dritten Quartal mit einem unerwartet kräftigen Schub beim Software-Verkauf. Der für die künftigen Erträge wichtige Software-Absatz legte um 17 Prozent auf 691 Mill. Euro zugelegt.
„Wir hatten ein erfolgreiches drittes Quartal“, sagte Vorstandschef Henning Kagermann. Der Marktanteil sei binnen eines Jahres um fast 1 Prozentpunkt auf 22,6 Prozent gestiegen. Damit verkaufe SAP mehr als doppelt soviel Software wie der nächstgrößtere Konkurrent Oracle, der sich mit milliardenschweren Übernahmen in den Markt eingekauft hat. Für das vierte Quartal erwarte SAP „Business as usual“, sagte Kagermann zum Fernsehsender CNBC.
Renditeziel schwer zu erreichen
An der Börse fielen die Aktien des Walldorfer Unternehmens zwischenzeitlich um mehr als 3 Prozent und stehen momentan gut 2 Prozent im Minus. Die harsche Reaktion kommt jedoch überraschend. SAP habe mit dem vorsichtigeren Ausblick lediglich bestätigt, was die Analysten im Schnitt erwartet hätten, urteilte die Investmenbank CSFB.
Auch bei den Renditeerwartungen trat SAP leicht auf die Bremse. Ein Anstieg der um Sondereffekte bereinigten operativen Marge um bis zu 1 Prozentpunkt auf 29,3 Prozent bis Jahresende sei unwahrscheinlicher geworden, prognostzierte SAP. Damit rückt das seit längerem angestrebte Renditeziel von 30 Prozent in noch weitere Ferne, da SAP im dritten Quartal 725 neue Mitarbeiter einstellte und die Entwicklungsausgaben deutlich aufstockte.
SAP hebt Gewinnprognose an
Ungeachtet des scharfen Preiswettbewerbs mit Oracle will SAP jedoch seiner Strategie treu bleiben. „Wir haben elf Quartale in Folge zweistellige Wachstumsraten beim Software-Absatz“, sagte Vorstandschef Kagermann. „Die Erfolgsgeschichte beruht auf unserer Strategie des organischen Wachstums.“
Nach Steuern verdiente der Konzern im jüngsten Quartal mit 388 Mill. Euro 16 Prozent mehr. Ohne Berücksichtigung der Kosten für Akquisitionen und Aktienoptionsprogramme stieg das Betriebsergebnis um 17 Prozent auf 606 Mill. Euro. Beim Gewinn schnitt SAP damit besser als von Analysten erwartet ab und hob seine Ergebnisprognose leicht an. Pro Aktie hält SAP nun im Geschäftsjahr 2006 ein Ergebnis von mehr als 6,00 Euro für möglich.
Quelle: HANDELSBLATT, Donnerstag, 19. Oktober 2006, 11:19 Uhr
Euer
Einsamer Samariter
"Tatsache ist, dass wir Marktanteile gewinnen", insistierte Co-Präsident Charles Phillips auf einem Analystentreffen Ende vergangener Woche in San Francisco. "SAP ist zwanghaft mit unserem steigenden Marktanteil beschäftigt", sekundierte Co-Präsidentin Safra Catz. Auch der deutsche Konkurrent beteiligt sich an der Schlacht der Worte. SAP wolle in einigen Jahren Oracle an Börsenwert übertreffen, zitierte die "Börsen-Zeitung" SAP-Chef Henning Kagermann am Wochenende. "Wenn wir unsere Ziele erreichen und unsere neuen Produkte rechtzeitig am Markt sind, sollte das in zwei bis drei Jahren möglich sein", sagte er. Derzeit ist der deutsche Konzern an der Börse umgerechnet knapp 63 Mrd. $ wert, Oracle kommt auf rund 97 Mrd. $.
Oracle hat in den vergangenen Jahren fast 20 Mrd. $ für Zukäufe ausgeben - vor allem für Anwendungssoftwarehersteller. Catz betonte, Oracle werde weiter akquirieren und sich dabei auf Branchenexpertise konzentrieren. "Wir glauben, SAP läuft Gefahr, in einigen wichtigen branchenspezifischen Märkten wie Telekommunikation, Einzelhandel und Finanzdienstleistungen Anteile zu verlieren", sagt Jason Maynard, Analyst bei Credit Suisse. Catz und Phillips nutzten das Analystentreffen auch, um die zuvor von Konzernchef Larry Ellison angekündigte Linux-Strategie zu erläutern. Das Programm sei keine Kampfansage an Red Hat, sondern solle verhindern, dass Microsoft mit Windows dem quelloffenen Linux Marktanteile abnimmt - was zuletzt der Fall gewesen sein soll.
[Von ftd.de, 23:12, 29.10.06]
Reden ist Silber, schweigen ist Gold. Dementsprechend findet sich das Wort Oracle in SAPs Presseerklärung zu den vorläufigen Q3-Zahlen genau einmal: in Fußnote zwei, wo die Berechnungsgrundlage für die Ermittlung von Marktanteilen erläutert wird.
Die Frage, wer organisch schneller wächst, ist nach den Zahlen der Walldorfer wieder mal ziemlich eindeutig geklärt. Sie haben ihre Lizenzumsätze im dritten Quartal währungsbereinigt um 20 Prozent gesteigert. Wenn man bei Oracle die Rückgänge bei den zugekauften Firmen, insbesondere bei Siebel, berücksichtigt, haben die Amerikaner in ihrem jüngsten Fiskalquartal bei den Betriebs-Softwarelizenzen organisch kaum mehr als stagniert. Die Tiraden von Oracle gegen SAP im jüngsten Quartalsbericht erscheinen nur noch lächerlicher.
Die Ergebnisse von SAP waren insgesamt hervorragend. Man kann die Enttäuschung der Anleger zwar verstehen, dass SAP die Vorgaben bezüglich der Lizenzerlöse und der operativen Marge 2006 etwas gedämpft hat. Aber mit dem oberen Ende der angegebenen Spannen haben ohnehin die wenigsten gerechnet.
Derweil stockt SAP seelenruhig die Belegschaft auf, gerade in der Entwicklung, und legt damit die Grundlage für anhaltendes organisches Wachstum. Mit einem 2007er-KGV von fast 23 bleibt die Aktie ein teurer Spaß. Aber wer auf Betriebssoftware-Aktien setzt, dem fällt angesichts Oracles geschätztem KGV von nun gut 19 (Mai 2007) zumindest die Wahl zwischen Gold und Silber nicht allzu schwer.
Gruss Ice
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Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)
AKTIE IM FOKUS: SAP fester - Kagermann auf Analystenkonferenz optimistisch
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien von SAP haben am Dienstag positiv auf Aussagen von Unternehmenschef Henning Kagermann reagiert. Gegen 9.20 Uhr gewannen die Titel in einem freundlichen Marktumfeld 0,90 Prozent auf 156,64 Euro. Der DAX stieg unterdessen um 0,44 Prozent auf 6.322,97 Zähler.
Händler verwiesen einstimmig auf die optimistischen Aussagen von Kagermann als Antriebsfeder. Der SAP-Chef bestätigte auf der Analystenkonferenz in Las Vegas die Ziele für das Jahr 2010. Bis dahin solle das Marktpotenzial des Unternehmens beim Produktumsatz auf 70 Milliarden Dollar steigen. Zudem äußerte sich Kagermann optimistisch zum weiteren Wettbewerb mit Oracle . Im laufenden Quartal dürften weitere Kunden von dem US-Unternehmen gewonnen worden sein.
Die Analysten der HVB bestätigten daraufhin die SAP-Titel mit 'Outperform' und einem Kursziel von 205 Euro. SAP habe im Vergleich zu Oracle wegen der auf Prozesse bezogenen Software einen Wettbewerbsvorteil. Oracle stütze sich vor allem auf Datenelektronik. Damit dürfte der deutsche Hersteller aus der aktuell stattfindenden Umstellung der Softwarearchitektur als Gewinner hervorgehen./dr/tw
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DAX Performance-Index 6.326,60 +0,50% XETRA
Oracle Corporation 19,28 +2,50% NASDAQ
SAP AG Inhaber-Aktien o.N. 156,59 +0,86% XETRA
Warscheinlichkeit eines Totalverlusts wäre meiner Meinung nach hier zu groß.
Schau dich lieber woanders um.
hast Du dich eigentlich mit SAP schon mal beschäftigt? 100% nein sag ich!!
dann möchte ich mich entschuldigen.
Der Abnehmende Zeitwert ist das Problem,
weshalb ich der Meinung bin eine SAP ist derzeit kein Call bzw. Put.
Und meine Meinung hat sich nicht geändert.
Was ich damit nur zum Ausdruck bringen wollte:
Schaut euch eine SAP an,
da ich zwar alles in allem von einem pos. Daxverlauf ausgehe,
rechne ich dennoch mit einigen Korrekturen Zwischendurch,
(was ja an der Börse auch völlig normal ist.)
Ich befürchte einfach das in einer SAP derzeit keine klare Richtung ist.
Heute fast 1 % runter,
morgen vielleicht wieder 0,5 % hoch.
Und so weiter und so weiter.
Wenn SAP in den nächsten Monaten um die 155 € Marke pendelt,
kann es sein das eine SAP sich zwar bewegt,
alles in allem eine SAP sich aber nicht vom Fleck bewegt hat.
Das eizige was ihr bei einem Call dann erreicht hättet wäre ein Verlust! durch einen geringeren Zeitwert.
Top-Flop L-DAX Kursliste >>
Fresenius M.. 101,30 +1,96%
ThyssenKrupp 30,62 +1,52%
Dt. Post 23,50 +1,29%
Infineon 10,01 +1,00%
MAN ST 70,95 +0,92%
Metro 46,26 -0,84%
Siemens 72,00 -0,86%
SAP 155,43 -0,88%
Lufthansa 19,95 -0,90%
HYPO REA. 44,70 -1,07%
Da ist das Haupt Risiko und die Gefahr einer Bruchlandung.
Und außerdem wurde ja eine Meinung gefragt,
und da die meisten von euch leider viel zu Passiv sind und sich nicht trauen ihre Meinung zu sagen (und wenn dann oft nur beleidigungen äußern)
habe ich mich eben dazu geäußert.
Hoffe die Mißverständnisse sind ausgeräumt,
freue mich auf eine sachliche Disskussion.