Robert Enke gestorben
Mann, echt traurig.
Justachance
sind Hinweise schon auf einigen Fernsehbildern erkennbar, aber später ist
man ja immer schlauer. Die Reaktion bestimmter DFB-Verantwortlicher ist mög-
licherweise auch auf Schuldbewusstsein zurückzuführen. Die ausgeprägte
Konkurrenzsituation insbesondere um die Torwartposition ist wahrscheinlich
nicht günstig gewesen für Enke. Aber das wird der DFB inzwischen auch selbst
realisiert haben.
Auf ein Neues:
Ich war relativ neu im Internet - so 1 Jahr und hatte auch damals schon ein Alter in dem man sich mit den neuen Medien erst mal beschäftigen muss um nicht gutgläubig etwas zu unterstützen was sich im Nachhinein als eine große Sauerei herausstellt.
Das weiß ich nicht erst seit Heute - aber damals war ich halt gutgläubig und die Idee fand ich halt gut.
Ich war weder der Drahtzieher noch habe ich irgendeinen finanziellen oder anderen Vorteil aus dieser mir unangenehmen Geschichte gehabt.
Wie oft muss ich mich eigentlich noch für mein gutes Herz entschuldigen?
Gruß
leo
Aber auf den Weg in die Öffentlichkeit hat das meiner Meinung nach seine Frau gebracht. Und ich glaube auch mit Recht. Wenn Robert Enkes Tod einen Sinn bekommen soll, dann muß das durch die Öffentlichkeit, mit allem was damit verbunden ist.
Und ich ziehe den Hur vor den Rednern.
Das hat sicherlich viele Überwindung gekostet, und Herrn Zwanziger traue ich zu, daß er sich jetzt auch Reaktionen einfallen läßt, um mit Tabus zu brechen. Ihm nehme ich am meisten ab, daß er in Zukunft hier etwas ändern will.
Es gibt hier viele, die an die Zugführer und das bergende Personal erinnern, das wurde heute auch. Vielleicht etwas zu wenig.
Aber wenn man endlich einmal über die Krankheit Depression sprechen darf, auch als Betroffener, dann hat das hoffentlich auch andere Folgen. Dann wird gesprochen und man darf sein. Und dann wird auch der kleine Mann vielleicht einmal war genommen. Und der, schmeißt sich dann vielleicht nicht vor den nächsten Zug und belastet wieder andere Zugführer.
Vielleicht war und ist das das Ziel von Theresa Enke.
Und damit wäre vielen geholfen.
Den Kranken, den Zugführern, dem Einsatzpersonal und all den anderen, die in irgendeiner Form bei welchen Dramen auch immer angefordert werden.
Nein, ich glaube jetzt, es war gut und würdig, so wie es war.
Ich hoffe, sie konnten danach noch in Stille ihren Abschied nehmen.
http://www.kreiszeitung.de/sport/fussball/...-hannover-96-570587.html
HANNOVER (dpa-AFX) - Fußball-Bundesligist Hannover 96 wird das riesige
Robert-Enke-Trikot vom Tribünendach der AWD-Arena entfernen. "Zum Berlin-Spiel
ist es nicht mehr da", sagte Clubchef Martin Kind am Freitag in Burgwedel in
Hannover. Das Trikot war nach dem Selbstmord des Nationalspielers symbolisch ins
Stadion gehängt worden. "Die Mannschaft braucht dieses Zeichen nicht", sagte
Trainer Andreas Bergmann. Hannover spielt zum Rückrundenstart am 16. Januar
gegen Hertha BSC Berlin./mr/hü/DP/dct
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2010-01-08 16:02:56
2N|SPO|GER||
Als sich der Torwart Robert Enke im November vor einen Zug warf, berichteten die Medien ausführlich darüber - obwohl jeder wusste, dass das die Gefahr von Nachahmungstaten erhöht.
Vier Monate später ist klar:
Die Zahl der Menschen, die sich mit einem Sprung vor den Zug ums Leben bringen, ist massiv gestiegen. Darüber aber spricht niemand.
Von Christoph Cadenbach
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/32718
Bei Enke haben sie alle Mitgefühl geheuchelt. Von der betroffenen Familie in meiner Nachbarschaft wenden sich alle ab. Natürlich kann man in so einem Fall meist nicht aktiv helfen, aber einfach nur da zu sein wäre doch schon was. :(
Letztes Jahr noch war der Vater von 3 Kindern noch ein erfolgreicher Geschäftsmann, der um Milllionen verhandelt hat. Ein Jahr später ist er am Boden. Es kann wirklich JEDEN treffen, das sollte man sich mal bewußt machen.
Und da soll man nicht zum Eremit werden....
Da stimme ich Dir vollstens zu. Für den Rest interessiert sich auch keiner.
Und was mich gerade hier im ländlichen Bayern ganz besonders ankotzt, da hat der regelmässige Kirchgang und die (scheinheilige) Gläubligkeit noch einen hohen Stellenwert, aber gelebt wird von der Predigt dann: NICHTS.
Widerlich, solche Leute.
Nicht nur Luft,Wald und Wasser sind in Bayern rein,sondern auch die Doppelmoral.
Und Suizid wird immer einen Makel behalten,auch durch die Kirche.Warum wohl gibt es soviele
unerklärliche Frontalcrashs mit LKW's?
Der Partner eines Unfallopfers wird betrauert,nicht gemieden,wie der Partner eines Suizidopfers.
Und die Lebensversicherung zahlt auch ohne Probleme.
Gruß Wilbär.