"BILD" HAT VERSAGT
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 23.09.02 14:42 | ||||
Eröffnet am: | 23.09.02 12:53 | von: der hundeso. | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 23.09.02 14:42 | von: Reila | Leser gesamt: | 3.702 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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auch konntest du in magazinen wie focus,spiegel,stern auch mehr besorgte als artikel als pro spd artikel lesen.
wohlgemerkt wirtschaftsmagazine nicht die bildzeitung!
also was willst du uns sagen? das du falsch gewählt hast und nun mit den kursen einsiehst einen fehler gemacht zu haben?
meiner bescheidenen meinung nach hat der spd wähler den totalverlust verdient.
aus fehlern lernt man .
mfg altmeister
R.
Gruß,
T.
Die Chefredaktion der "FTD" hatte der Redaktion zwar von vornherein klargemacht, dass der Wahlempfehlung kein basisdemokratisches Verfahren vorausgehen würde. "In der Regel werden Entscheidungen einvernehmlich gefällt. Hier muss jedoch die Chefredaktion entscheiden", hatte Chefredakteur Christoph Keese erklärt. Die Wahlempfehlung zugunsten der Union hatte in der Redaktion dennoch großen Unmut ausgelöst. "Bei einer Abstimmung in der Redaktion hätte die Union nach der PDS das schlechteste Ergebnis erzielt", sagte ein Redakteur gegenüber SPIEGEL ONLINE.
Um die "gesamte Meinungsbreite" der Zeitung abzubilden, aber wohl auch, um die internen Wogen zu glätten, durften in der Dienstag-Ausgabe der "FTD" Politik-Ressortleiter Thomas Hanke sowie die leitenden Redakteure Peter Ehrlich und Thomas Fricke ihre eigene Meinung kundtun.
Unter der Überschrift "Eine zweite Chance für Rot-Grün" erläutern Hanke, Ehrlich und Fricke, warum Stoiber trotz aller rot-grünen Fehler aus ihrer Sicht keine sinnvolle Alternative darstellt. "Wenn nur einigermaßen sicher wäre, dass die Union all dieses viel besser machen würde, wäre die Wahlentscheidung klar. Genau das ist aber nicht der Fall", heißt es im Text. Hinter Stoibers scheinbarer Wirtschaftskompetenz stecke ein finanziell gewagtes Sammelsurium. Außerdem sei die Zuwanderungs- und Familienpolitik der CDU nicht tragbar.
Stoiber sei weder sehr entscheidungsfreudig, noch besitze er ausreichende Führungsqualitäten. Daher sei die Union weder personell und konzeptionell reif für eine Rückkehr an die Macht. Rot-Grün hingegen habe in der Außenpolitik und in verschiedenen Reformprojekten gezeigt, dass die Koalition auf dem richtigen Weg sei. "Das spricht dafür, auf einen Regierungswechsel zu verzichten und Rot-Grün eine zweite (und vielleicht letzte) Chance zu geben", heißt es im Artikel.
Für Mittwoch ist laut Nicolas Förster eine weitere Sonderseite mit Reaktionen von Medienwissenschaftlern, Politikern und Lesern geplant. Dies sei ein weiterer Schritt dazu, die Wahlempfehlung so transparent wie möglich zu gestalten. "Jede Zeitung macht indirekte Wahlempfehlungen", so Förster. "Die Financial Times hat sich nur dazu entschieden, ihre offen zu sagen." Mit einem so heftigen Medienecho habe man aber nicht gerechnet.
R.
Ich versteh' zwar Deinen "Unmut", aber find's etwas kleinkariert...
Gruß,
T.
Übrigens habe ich festgestellt, daß ich zunehmend weniger Zeit für Zeitungen aufwende und das Internet immer mehr Raum einnimmt. Ich werde wohl, was die Abos betrifft, bald die Konsequenzen ziehen.
R.