Regelmäßiges sparen über Zertifikate


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 27.06.07 13:34
Eröffnet am:26.06.07 13:46von: hoppelAnzahl Beiträge:11
Neuester Beitrag:27.06.07 13:34von: joejoeLeser gesamt:1.665
Forum:Talk Leser heute:1
Bewertet mit:


 

12 Postings, 7509 Tage hoppelRegelmäßiges sparen über Zertifikate

 
  
    #1
26.06.07 13:46
Mahlzeit zusammen.
Ich benötige eure Hilfe: Ich möchte zwecks Altersvorsorge (entsprechend langfristig) regelmäßig, monatlich einen Betrag von etwa 500,- Euronen beiseite legen. Hierfür möchte ich gerne die weite Welt der Zertifikate nutzen. Welcher Online-Broker eignet sich hiefür am besten ?? Welcher ist am günstigsten, Beratungshilfe benötige ich keine.
Wäre nett, wenn ein paar Meinungen eingebracht würden. Vielen Dank im Voraus.
Gruß hoppel  

867 Postings, 6352 Tage TequilamanFinger weg von Zertifikaten dafür!

 
  
    #2
1
26.06.07 13:49
Zumindest bis 01.01.2009! Bis dahin lieber Investmentfonds, sieh mal in die ganzen Abgeltungssteuerthemen rein (würg, würg).

Wenn Du garnix machen willst, nur ansparen nimm was auf den Eurostoxx50 oder Stoxx50 oder MSCI World oder so. Zertifikate sind steuerlich benachteiligt und nix bei 20 JAhrespersepektive  

40371 Postings, 6779 Tage biergott500 Euro??

 
  
    #3
26.06.07 13:53
So nen Kunde hätt ich auch gern mal....    

12 Postings, 7509 Tage hoppelvielen Dank Tequilaman

 
  
    #4
26.06.07 14:46
aber das war nicht die Frage.
Das sich die Abgeltungssteuer ab dem 01.01.09 dazwischenschiebt ist zwar richtig, diese wird aber auch die Fondsanteile betreffen, die ich dann nach dem Termin erwerbe.
Da ich wirklich langfristig ansparen will, spielt dieser kurze Zeitraum nicht wirklich eine Rolle. Wer weiß, wie sich die deutsche Steuergesetzgebung in 20-30 Jahren darstellt? Meine Frage zielt eher darauf ab, welcher Broker der Richtige ist - sprich, wer bietet mir die größte Auswahlmöglichkeit (Emittenten, Zertifikate) und vor allem, welcher ist der günstigste? Kaufe ich heute Fondsanteile, habe ich immer Ausgabeaufschläge zu beachten, jährliche Verwaltungsgebühren und dergleichen - und vor allem haben rd. 90% der Fondsmanager Probleme, dauerhaft den Vergleichsindex zu schlagen. Also warum nicht gleich über geeignete open end Zertifikate den Gesamtmarkt abdecken? Mit einer Vernünftigen strategischen Ausrichtung sollte hier mehr als bei einem Fondssparplan rüberkommen. Zertifikate gibt es ja nicht nur auf Aktien......  

4048 Postings, 7508 Tage HeimatloserIm Gegensatz zu Fonds, die als

 
  
    #5
26.06.07 16:53
Sondervermögen geführt werden, trägst Du aber bei Zertifikaten das Emittentenrisiko.
Gerade auf die sehr lange Sicht nicht zu unterschätzen.
Wer weiß, ob sich nicht gerade kurz vor Deiner Rente ein neuer Nick Leeson in der Bank Deiner Wahl einen Spaß erlaubt.

gruß
HL  

867 Postings, 6352 Tage TequilamanTja, ich wollte dich auch nur warnen....

 
  
    #6
26.06.07 16:58
... der gierige Arm aus Berlin hat ein Auge auf die Zertifikate geworfen.

Fondsgesellschaften haben mehr Lobby und konnten sich Bestandsschutz sichern, der hält auch 30 Jahre für alles was Du vorher kaufst! - Da ich als Ghostwriter kürzlich was dazu geschrieben habe, wollte ich nur helfen.

Mit Zertifikaten kenne ich mich zwar auch recht gut aus, aber bin kein großer Freund davon. Vontobel und Commerzbank bieten sicher einige gute, und man ist recht offen mit Informationen  

Clubmitglied, 6592 Postings, 9113 Tage Peetnaja

 
  
    #7
26.06.07 17:03
ist ne sauerei - rentenkürzungen, höhere abgaben - spätere renteneintritt und damit man nicht für das alter vorsorgen kann, schafft man gleich noch die spekulationsfrist von einem jahr ab - danke merkel ^^ wir haben dich lieb für die tolle politik



bye bye peet

do you know - there´s a story about a new-born child and the sparrow´s song

 

589 Postings, 7271 Tage joejoeMein Tip: ETF's

 
  
    #8
26.06.07 17:52
Wenn Du wirklich langfristig vorsorgen möchtest und 500 Euro pro Monat beiseite legen möchtest (willst Du wirklich Millionär als Renter werden?), dann würde ich Dir empfehlen, ETFs zu kaufen:
1. ETF's sind Fonds, d.h. kein Emittentenrisiko.
2. ETF's sind günstig, d.h. nur ca. 0.2% - 0.5% Verwaltungs- bzw. Managementgebühr.
3. Kein Ausgabeaufschlag, nur Orderkosten (bei flatex z.B. 6 Euro pro Order => 1% bei 500 Euro Anlage). Alternativ einfach seltener ordern, z.B. jedes Vierteljahr oder jedes Jahr, was vollkommen für den Cost-average-effekt ausreicht.
4. Du kannst alle relevanten Märkte abdecken (siehe http://etf.onvista.de/).

Interessante ETF's sind z.B.
DJ STOXX SM 600 BASIC RES EX:
http://etf.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=7002325

DJ EURO STOXX SELECT DIV 30 EX:
http://etf.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=12173801

EB.REXX® JUMBO PFANDBRIEFE EX:
http://etf.onvista.de/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=11538124


Eine Anlage in ETF's werde ich persönlich jedenfalls kurz vor der Abgeltungssteuer anpeilen. Index-Zertifikate sind bis 2009 tot - und danach auch nicht unbedingt besser als ETF's (s.o.). Schade eigentlich.

Grüsse,
joejoe  

25551 Postings, 8549 Tage Depothalbierersparen?? ausgeben die scheiße,bevor die

 
  
    #9
2
26.06.07 18:28
gar nix mehr wert ist.

bin immerwieder erstaunt,daß es soo viele gibt, die noch vertrauen in irgendetwas haben.  

12 Postings, 7509 Tage hoppelDanke joejoe.....

 
  
    #10
27.06.07 10:46
mit der Aussage kann ich was anfangen. Die Idee mit den ETF's ist mir bisher noch nicht in den Sinn gekommen. Schande über mein Haupt. Handel bei Flatex mit relativ günstigen Gebühren ist möglich sagst du, auch regelmäßig? Komme auf deren Homepage nicht ganz so gut klar. Ich hatte natürlich vor Eröffnung meiner Frage schon versucht zu vergleichen welcher Broker der vermeintlich beste für mich ist. Ich werde mir mal ein bisschen Infomaterial anfordern. Aus der Erfahrung heraus muß ich sagen, daß ein gewisser automatismus wohl notwendig ist, da man gerne mal die Order "vergißt" bzw. auf günstigere Kurse wartet. Ich gebe dir recht mit der Aussage, nicht unbedingt monatlich Ordern zu müssen um langfristig am cost-average-Effekt zu partizipieren. Also, herzlichen Dank noch mal. Übrigens nicht Millionär sondern Multimillionär will ich werden (aber was will man nicht alles??). :-)  

589 Postings, 7271 Tage joejoeKeine Ursache, hoppel

 
  
    #11
27.06.07 13:34
ich gebe gerne die Ergebnisse meiner verzweifelten Suche nach günstigen Sparmöglichkeiten für die Rente weiter. Außerdem bin ich positiv überrascht, dass jemand den cost-average Effekt über lange Zeiträume richtig einzuschätzen weiss.
Nur der Multimillionär als Rentner irritiert mich: ist doch viel netter, Geld auszugeben, wenn man noch jung und gesund ist, als 'nen Porsche mit 70 Jahren und  mit <=80km/h zu fahren - schliesslich lässt die Reaktionsfähigkeit ja nach. ;)

Ob flatex der günstigste Broker dafür ist, weiss ich nicht genau. Ich habe etwas vom Livetrading bei der Comdirect gehört, bei der Du ab und zu ETF's der Indexchange (ex-HVB) kostenlos ordern kannst. Aber ab ca. 1000 Euro machens 10 Euro Ordergebühr auch nicht fett. Insoweit ist z.B. auch die Citibank günstigt, mit 10 Euro pauschal pro Order. Oder Nordnet mit ca. 6 Euro für eine 1000 Euro Order.


Mit ist noch was eingefallen. In der Regel halte ich ja von Versicherungen nichts, da diese viel Kosten verursachen. Aber unsere Politiker fördern die ja wie blöde (verdienen die daran?) Deswegen ist vielleicht auch folgendes interessant:
http://www.legalundgeneral.de/...ndene_Rentenversicherung.1105.0.html

Legal und General hat eine Rentenversicherung, bei der Dir keine Kosten entstehen - ausser den Managementgebühren der angebotenen Indexfonds. Die sind etwas höher als sonst (1% p.a.), decken aber alle Kosten ab. Ausserdem ist die Sparleistung jederzeit änderbar, die Versicherung jederzeit auch teilweise ohne extra Gebühren kündbar etc. Leider gibt es nur 2 Aktienfonds (Welt und Europa).

Damit hast Du dann die Vorteile einer Rentenversicherung:
D.h. bei Kapitalauszahlung nach dem 60.Lebensjahr und einer Laufzeit von >=12 Jahren musst Du nur die Hälfte der Erträge(!) versteuern. Das ist deutlich günstiger als die Abgeltungssteuer! Sonst sind die Erträge voll zu versteuern.
Bei Rentenbezug wird nur der Ertraganteil versteuert, z.B. wird mit 65 Jahren nur 18% der Rente versteuert (wenn ich das alles durchblicke):
http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,331369-5,00.html
http://www.aspect-online.de/aspect/woPage/...vIntroPageRente&sIndex=1

Viele Grüsse,
joejoe  

   Antwort einfügen - nach oben