Rechte Strategien für das Internet
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 14.09.12 23:10 | ||||
Eröffnet am: | 12.01.06 22:37 | von: Major Tom | Anzahl Beiträge: | 30 |
Neuester Beitrag: | 14.09.12 23:10 | von: potzblitzzz | Leser gesamt: | 8.206 |
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Rechte Strategien für das Internet
Oder: Wie macht man Foren kaputt?
In den unzähligen offenen Webforen, wie sie unter anderem bei Parsimony angeboten werden, tummeln sich in jüngster Zeit vermehrt Rechtsextremisten, um darin ihre menschenverachtende Ideologie zu propagieren. Selbst vor den Foren, die die jüdische Website Hagalil anbietet, machen sie keinen Halt. Im Juni 1999 konnte Hagalil in einer Presseerklärung mitteilen, daß einer der Rechtsextremisten, der sich bereits seit Monaten in deren Webforum zum Thema "Antisemitismus" mit heftigster antisemitischer Hetze bis hin zum Mordaufruf hervorgetan hatte, in Österreich ausfindig gemacht werden konnte. Die österreichischen Behörden haben schließlich darauf mit einer Hausdurchsuchung und Vernehmung des Verdächtigen reagiert.
Seit geraumer Zeit tummelt sich auch ein Pseudonymus namens "Grenzgaenger" in diversen Foren und fällt dabei vor allem durch eine eigentümliche Schreibweise auf: Recht konsequent schreibt er alle in seinen Texten doppelt auftretenden Buchstaben "s" in großen Buchstaben. "SS" ist dadurch ein hervorstechendes Merkmal dieses Internet-Nutzers. Als Diskussionsthemen wählte er unter anderem: Juden, Holocaust, Schächtung, Ausländer. Mit seinen Aktivitäten fiel er bereits dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes auf, das über ihn im Februar 1999 unter der Rubrik "Neues von rechts" berichtete.[1]
Der Webforen-Aktivist betrieb auch ein eigenes Webforum unter der Internetadresse "http://www.supermax.at/grenzgaenger/". Bis zu der Schließung des Forums durch den Anbieter ging es darin bevorzugt um Diffamierungen von Ausländern.
Das Hagalil-Webforum suchten sich offenbar diverse Judenhasser aus, um mehr oder weniger offen ihre antisemitischen Ressentiments der Netzöffentlichkeit mitzuteilen.[2] Auch dort ist "Grenzgaenger" regelmäßig anzutreffen:
Geschrieben von GRENZGAENGER am 29. Juni 1999 at 16:01:07:da du gottgläubiger - zu DUMM um DARWIN zu verstehen?-an einer ernsthaften diskuSSion nicht interessiert bist, wie deine letzten am 29.06. gepostetenbeiträge beweisen-statt deSSen nur wie ein IRRER mit deinen extremitätenherumruderst verbalrundumschläge, haSStiraden versprühst-auf einen groben klotz, gehört ein grober keil-meine letzte antwort fiel deshalb in deinerfäkaliensprache aus-betrachte dies als letztes posting in eurem LATRINENforum.mit folgenden abschluSSworten des groSSen philosophenDR.GOEBBELS: SIE BESCHIMPFEN UNS- WEIL SIE UNS HASSEN- SIE HASSEN UNS WEIL- WEIL SIE UNS FÜRCHTEN- UND SIE FÜRCHTEN UNS- WEIL SIE UNS K E N N E N !!! in diesem sinneGRENZGAENGER[3]
Die "Goebbels-Diskussion" wird im "Streitpunkt-Forum" weitergeführt:
Geschrieben von GRENZGAENGER am 04. Juli 1999 at 03:41:22:im gegen den strom forum, hat martinV auSSer seinem üblichenschwachsinn in manipulativer art mein posting-in dem ich einenspruch des PHILOSOPHENgoebbels zitierte-veröffentlicht.völlig aus dem KONTEXT geriSSen versuchte er damit inmanipulativer art und weisemeinem posting einen anderen- ihm genehmen- SINN zu geben.daSS er es "scheiSSe"-seine diktion-findet goebbels einenphilosophen zu nennen-schreibeich seiner UNKENNTNIS zu.GOEBBELS war nun einmal dr. phil. ob es nun einem herrn martinvpaSSt oder nicht.FAKT.ob er ein "groSSer" philosoph war oder nicht-dies zu beurteilen steht jedermann frei.in diesem sinneGRENZGAENGERP.S.manipulationen-diffamierungen-motivationsunterstellungen-pseudopsychologische ferndiagnosen-sind zeichen der (argumentations)SCHWÄCHE und der ANGST.in EURER haut möchte ICH nicht stecken....[4]
Auch wenn in diesem Forum allgemein ein ziemlich rauher Ton herrscht und das Niveau der Diskussionen nicht gerade intellektuell erhebend zu nennen ist, so sticht vor allem "Grenzgaenger" ins Auge. Da werden andere Forenteilnehmer schon mal als "Judenbengel" bezeichnet, was gegenüber den weiteren antisemitischen Ausfällen schon fast harmlos klingt:
Geschrieben von GRENZGAENGER am 04. Juli 1999 at 15:39:23:oh herr, gib uns den moses wieder,worauf es seine glaubensbrüder-hinführe ins gelobte land.lass nochmals die wassersäulen feststehenwie eine felsenwand und wenn in diese wasserrinnedas ganze judenvolk ist drinnen-oh, herr, dann mach die klappe zuund alle völker haben ruh-in diesem sinneGRENZGAENGERP.S.schade um das benötigte waSSer-sie werden sich wie bisher schon selbst ihr grab schaufeln.wenn hierzulande atheisten, "künstler", sozialisten,kommunisten in herabwürdigenderform-zynisch-sarkastisch,katholiken und deren aberglauben ÖFFENTLICHgeringschätzig beurteilen -warum sollte man gerade die JÜDISCHENabergläubischen nur mit glaceehandschuheanfaSSen dürfen ?
Ende Juni nimmt "Grenzgaenger" einen Artikel in der liberalen Schweizer Tageszeitung Tages-Anzeiger zum Anlaß, im StreitPunkt-Forum unter dem Titel "verlogene jüdische schächt-propaganda im tages-anzeiger-magazin" das Thema "Schächten" zu behandeln. Er verweist hierzu auf die Webseiten der Organisation VGT (Verein gegen Tierfabriken) des Schweizers Erwin Kessler, den er auch namentlich erwähnt und gegen den in der Schweiz wiederholt wegen Verstoß gegen die Rassismus-Strafnorm ermittelt wurde. In einem Falle kam es zu einer rechtskräftigen Verurteilung, ein weiteres Verfahren ist anhängig. Zu Ermittlungsverfahren kam es auch in Österreich und in der Bundesrepublik Deutschland wegen antisemitischer Hetze.[6]
Das Auftragswerk von Germar Rudolf für den Holocaust-Leugner Remer, in dem nachgewiesen werden soll, dass in Auschwitz nicht vergast wurde, preist er gleichzeitig als verläßliche und "wissenschaftliche" Quelle an und fordert wissenschaftliche Gegengutachten ein. Dazu stellt er auch die Webadresse zu der rechtsextremen Website der "Vrij Historisch Onderzoek" (VHO) zur Verfügung, einer Gründung der Gebrüder Verbeke, bis zu deren Verbot Mitglieder der rechten Terrororganisation "Vlaamse Militante Orden" (VMO). Herbert Verbeke, der in Antwerpen eine Druckerei betreibt, hat neben anderen Alt- und Neunazi-Pamphleten auch schon "Die Bauernschaft" des Holocaustleugners und ehemaligen SS-Mannes Thies Christophersen, Aufseher im KZ Auschwitz-Raisko, gedruckt. Für die Internet-Präsenz von VHO zeichnet laut Internic-Eintrag vom 20. Juli 1999 Germar Rudolf, Hastings, Großbritannien, verantwortlich.[7]
Die Informationen, mit denen "Grenzgaenger" im Folgenden bestückt wird, pflegt der Herr jedoch zu ignorieren. Schließlich beherrscht er den Umgang mit historischen Fakten so perfekt wie jeder andere "Wahrheitssucher" aus dem Klub der "Revisionisten": Sie werden ignoriert.
Stattdessen spricht er von "Umerziehern", empfiehlt das rechtsextreme Thule-Netz[8] und plädiert für die Verbreitung der Materialien der ""revesionisten-wiSSenschafter-historiker, die keine HOFHISTORIKER sind"".[9]
Auf die Hinweise seiner im World Wide Web dokumentierten Netzaktivitäten, etwa bei der ebenfalls einschlägigen PHI-Presse, wo er seinen Realnamen offenbarte, sowie auf Hinweise auf den Volksverhetzungsparagraphen und das in Österreich geltende "Verbotsgesetz" folgen recht eindeutige Drohungen, freilich mit dem Nachsatz, dies nicht als Drohung gemeint zu haben:
[...]das solltest du schon dazusagen, heuchlerin.ich hoffe, daSS ich DIR NIE begegne.....das verbotsgesetz, welches unter dem maSSenmörderstalin zu stande kam, ist MIR wort für wort bekannt.besonders § 3du hast gegen den DATENSCHUTZ verstoSSen.das ist kriminell.-keine angst- WIR werden keinen richter benötigen.wir werden dies anders "regeln".das ist KEINE drohung.[...][10]
Dazu allerhand Nebulöses:
Geschrieben von GRENZGAENGER am 12. Juli 1999 at 00:38:07:[...] wenn ich mir deine und deinesgleichen-die die ABSOLUTEmehrheit stellt, einseitig-fanatischenpropagandalügen so ansehe, würde ich mich davorHÜTEN, einen offiziellen weg einzuschlagen -schon des SELBSTSCHUTZES wegen. [...][11]
Ich habe es ja schon ein paar Mal erlebt, dass Personen einer gewissen politischen Provenienz sich in irgendwelche Foren begeben, diese mehr und mehr in jeder Hinsicht dominieren, die Themen vorgeben und verstärkt destruktiv auftreten.
Mit dieser Methode lassen sich Foren kaputtmachen. Werden sie dann gesperrt, kann man wunderbar lamentieren über die angeblichen Einschränkungen der Meinungsfreiheit, läuft sich das jeweilige Forum anderweitig tot, weil die Leute entnervt wegbleiben, hat man halt seinen "Spass" gehabt.
Im Thule-Netz ist vor ein paar Jahren exakt diese Methode als künftige Strategie beschrieben worden. "Hinein in die Netze", hiess es da. Rechte Themen sollten lanciert werden, Kritiker und Minderheiten - zuvorderst Juden und Ausländer diffamiert. "Befreite Zonen" auch in den Netzen will man mit destruktiven Methoden schaffen.
Das Strategiepapier der beiden rechtsextremen Aktivisten aus dem Thule-Netz beschreibt das Konzept der "befreiten Zonen" wie folgt:
Es geht keinesfalls darum, eigenständige staatliche Gebilde oder ähnlichen Unsinn ins Leben zu rufen. Nein, befreite Zonen bedeuten für uns die Etablierung einer GEGENMACHT. Wir müssen Freiräume schaffen, in denen WIR faktisch die Macht ausüben, in denen WIR sanktionsfähig sind, d.H. WIR bestrafen Abweichler und Feinde, WIR unterstützen Kampfgefährtinnen und - gefährten, wir helfen unterdrückten, ausgegrenzten und verfolgten Mitbürgern. Das System, der Staat und seine Büttel werden in der konkreten Lebensgestaltung der politischen Aktivisten der Stadt zweitrangig.[12]
Umgesetzt auf die neuen Medien und Kommunikationsformen hiess das dann:
Also, hinein in die Datennetze, sprecht Euch auf Euren Haeusern ab, erlernt die Rituale und dann forsch drauf los. Entwickelt eine Diskussionsstrategie, die vorerst darauf gerichtet sein muss, bekennende oder bekannte Antifa-Zecken und Schalom-Litaneienschreiber madig zu machen. Wenn diese sich wehren, muessen wir au schreien oder besser schreiben. Wir werden sie dadurch isolieren. Wir als scheinbar entschiedene Demokraten aus der rechten Mitte verstehen dann ueberhaupt nicht, warum die Antifas gegen uns die Keulen schwingen und zu uns so intolerant sind. Liberale Scheisserchen verteidigen uns, wenn wir nur geschickt genug argumentieren, fuer uns die Freiheit der Netze verteidigen. So ziehen wir sie und die lesende Mehrheit auf unsere Seite. Die Arbeit, die Antifas aus den Netzen zu ekeln, uebernehmen diese Toleranz-Trottel gerne fuer uns.
Eines ist besonders wichtig, bestaetigen wir uns gegenseitig mit kleinen Differenzen, es genuegen fuenf Aktive pro Forum und wir beherrschen inhaltlich Themenstellung und Diskussionsverlauf. Wenn's dann soweit ist, koennen wir die Katze aus dem Sack lassen, ueber Vertreibung, alliierten Bombenterror, Ueberfremdung etc. Diskussionen einleiten.[13]
Das böse Spielchen lässt sich praktisch in jedem Forum spielen. In dem Parsimony-Forum waren noch nicht mal fünf Aktivisten erforderlich. Grenzgänger hatte dabei einen Heidenspass.
Weniger spassig fand das sicher der Holocaust-Überlebende, der sich schließlich zu Wort meldete und von "Grenzgänger" zur Antwort bekam:
Geschrieben von GRENZGAENGER am 12. Juli 1999 at 22:36:05:[...]die meisten poster hier, haben den II weltkriegsicherlich NICHT mitgemacht.es wird sie kaum in erstaunen versetzen, wenn daruntersogar leute befinden, die es MEHR als bedauerlich ansehen-die vergangenheit nicht endlich RUHEN zu laSSen-ihrklagemauergeschrei ist WIDERLICH-sondern es sogar als faschistisch betrachtenwas sie und leute ihres schlages direkt oder indirektunterstützen.[...]die WIRTE wechseln.die ZECHPRELLER bleiben immer dieselben.die richter von heute, werden die angeklagtenvon morgen sein.die geschichte beweist dies zur genüge.in diesem sinneein JOVIAL grinsenderGRENZGAENGER[14]
Doch wenn man klare Worte für solches Treiben findet, bleibt das große Jammern über vermeintliche Zensur nicht lange aus. Es ist in diesen Kreisen so sicher wie das Amen in der Kirche.
Nachtrag:
Als über "Grenzgaengers" möglichen Ausschluß aus dem StreitPunkt-Forum diskutiert wird, kündigt er an, das Forum freiwillig zu verlassen und informiert gleichzeitig über ein neues Forum, das er unter seinem Namen eingerichtet hat. Einer der ersten Beiträge lautete auf den Namen "Jan van Helsing" mit Titelangabe der in der Bundesrepublik indizierten Helsing-Bücher. Die weiteren Beiträge befassen sich vorwiegend mit der Verfasserin dieses Artikels. Inhalt und Stil sind schlichtweg indiskutabel. "Grenzgaenger" meint auch, unter dem Betreff die Machenschaften der Fr. Chatwin und diversen Variationen eine Reihe weiterer Web-Foren heimsuchen zu müssen. Dabei bezeichnet er die Autorin als Kommunistin - nach der altbekannten Devise: Wer gegen Nazis ist, muss Kommunist sein.
Nach dem Erscheinen dieses Online-Artikels am 15. Juli 1999 wurde das Archiv des Leserforums der PHI-Presse offenbar aufgelöst.
"Grenzgaenger" möchte nicht als "Rechter" gesehen werden und nennt sich unter Anführung des Namens
Stirner nunmehr "Anarchist". Einem Teilnehmer bei Hagalil gibt er zur Antwort: Lügen haben krumme Nasen.
Das StreitPunkt-Forum wechselte den Moderator, alle kritischen, d.h. eventuell justiziablen Beiträge des "Grenzgaengers" wurden gelöscht. Gelöscht wurden aber auch alle sachlichen Erwiderungen auf das von "Grenzgaenger" thematisierte "Rudolf-Gutachten". Der Betreiber des StreitPunkt-Forums teilte dazu am 27. Juli 1999 mit, daß die Löschung der Beiträge rein technische Ursachen habe, da es bei Parsimony Probleme mit der Archivierung älterer Beiträge gäbe. Auch lege er Wert auf die Feststellung, braunem Gedankengut in seinem Forum keinesfalls Vorschub leisten zu wollen.
Ob ihm bzw. den neuen Moderatoren dies gelingen wird, bleibt abzuwarten. Ob aus den Vorgängen die notwendigen Lehren gezogen werden, wird sich zeigen. Immerhin sind mit diesen Problemen inzwischen viele Betreiber von Web-Foren konfrontiert. Es liegt wohl vor allem an deren Fingerspitzengefühl und Erfahrung, solcherart Diskussionen nicht ausufern zu lassen und rechten Pseudo-Intellektuellen oder gar rechtsextremen Aktivisten ihr Forum nahezu widerspruchslos für ihre Agitation zu überlassen.
Die Teilnehmer des StreitPunkt-Forums sind sicherlich nicht besonders erpicht darauf, anpruchsvollere Themen zu diskutieren, sondern wollen rumblödeln und ganz einfach Spaß haben. Auch von daher sind die Bemühungen des "Grenzgaengers", typisch rechtsradikale Themen in diesem Forum zu thematisieren, besonders zu kritisieren.
Der Herr hat sich jetzt auf andere Web-Foren kapriziert und stellt andere Forenbetreiber vor schier unlösbare Aufgaben. Seinem Auftritt geht meist ein Posting mit den Initialen "MC" als Absender voran, mit einem Hyperlink zu diesem Artikel versehen. Dem folgen binnen kurzem "Grenzgaengers" Hinweise auf sein Forum, Betreff wie oben beschrieben. Am 5. August meint Grenzgaenger per Email mit dem Betreff lügen haben chatwin-beine mitteilen zu müssen, daß er nicht mit dem Sender der Beiträge mit den Initialen "MC" identisch ist ist: P.S. bevor ich mich deiner initialien bediene, alte schabracke, bevorzuge ich AH.
Ob die StreitPunkt-Macher über den Weggang von "Grenzgaenger" erleichert sind, haben sie jedenfalls bis jetzt nicht verraten.
Anmerkungen:
- Neues von rechts, hrsg. vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), Wien, siehe Einträge Februar 1999.
- Die antisemitische Hetze geschieht in den Foren meist anonym. Diese "Helden" nennen sich etwa "Werwolf" (mit AOL-Account), "Deutscher", "Freiheit", "Fubbes", "Wilhelm Landig" oder gleich ganz unverhohlen "Antisemit".
- Antisemitismus-Forum bei Hagalil: http://www.f1.parsimony.net/forum56/messages/1453.htm (nicht mehr aktiv)
- Streitpunkt-Forum: http://www.streitpunkt.de
- Streitpunkt-Forum
- Streitpunkt-Forum: http://f1.parsimony.net/forum113/messages/2705.htm (nicht mehr aktiv); In dem Parsimony-Forum ""Friends in Jesus"" teilt "Grenzgaenger" am 27. Juli 1999 mit, er sei ... (noch) passives mitglied im VGTÖ ( militante tierschutzgruppe-verein gegen tierfabriken in österreich ), obwohl er noch ein paar Tage vorher behauptet hat, mit der Kessler-Organisation nichts zu tun zu haben. Kessler-Statthalter in Österreich ist der Tierarzt Dr. Franz-Josef Plank, der als "VGT - Geschäftsführer" fungiert. Die Position des Geschäftsführers von VGT-Deutschland ist derzeit vakant und so findet sich hier Erwin Kessler selbst (in seiner Funktion als 2. Vorsitzender des Vereins) als Ansprechperson.
- Rudolfs "Amtsvorgänger" war Anthony Hancock, Teilnehmer beim Revisionisten-Kongress "Wahrheit macht frei", 1990 in München. Germar Rudolf, der zeitweise unter seinem Ehenamen Scheerer veröffentlichte sowie unter einer Reihe von Pseudonymen, entzog sich seiner Haftstrafe wegen Volksverhetzung durch Flucht nach Spanien. Offenbar verlegte er seinen Wohnsitz nach dem Tod Remers nach England, wo er vor allem die "revisionistische" Publikation "Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung" (VffG) herausgibt. Das von Remer ins Leben gerufene international agierende Neonazi-Netzwerk nennt sich "Die Freunde im Ausland" (DFiA), Kopf der Organisation dürfte nach wie vor der frühere Privatsekretär Remers sein, der Frankfurter Geschäftsmann Karl Philipp, der ebenfalls unter verschiedenen Pseudonymen publizistisch in Erscheinung tritt.
- Vgl. Neues von rechts, DÖW.
- Streitpunkt-Forum: http://f1.parsimony.net/forum113/messages/2061.htmRe: FALSCH....., 14.06.99, Forums-Beitrag am 23.07.99 abrufbar.
Als "Revisionisten" bezeichnen sich in der Regel Holocaust-Leugner, die ihre Thesen mit pseudo-wissenschaftlichen Methoden untermauern wollen (vgl. Die Auschwitzlüge. - vgl. Streitpunkt-Forum: http://f1.parsimony.net/forum113/messages/3667.htm Datenschutz .... (nicht mehr abrufbar). Die Richtigkeit der Informationen aus dem PHI-Leserforum hatte "Grenzgaenger" postwendend bestätigt.
Zu seiner Person (Wohnort und Alter) hat "Grenzgaenger" sich auch in anderen Foren geäußert, so etwa im Antisemitismus-Forum von Hagalil am 28. Juni 1999 http://www.f1.parsimony.net/forum56/messages/1428.htm, als auch am 13. Mai 1999 im "Foscas Suizid Forum" http://f3.parsimony.net/forum3222/messages/1345.htm, beide bei Parsimony angesiedelt - Streitpunkt-Forum: http://f1.parsimony.net/forum113/messages/3604.htm (nicht mehr abrufbar)
- Mailbox "Widerstand", Erlangen, Ende 1997 sowie "Wir sind unpolitisch". Braune Zonen und der Kampf um die Normalität, Arranca! nummer 15, 1999/01/17; Message-ID: <792U1lh2qXB@gds.free.de>, cl.antifa.allgemein
- Message-ID: <7B41kG2nfCB@p-mbl.cl-hh.comlink.de>; From: m.blumentritt@cl-hh.comlink.de; Subject: Keine Diskussion mit Nazis mehr!!; Date: 18 Feb 1999 00:00:00 GMT; Usenet-Forum: de.soc.politik.misc
- Streitpunkt-Forum: http://f1.parsimony.net/forum113/messages/3646.htm
Quelle: http://www.idgr.de/texte/rechtsextremismus/internet/forenterror.php
Ciao!
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5 Jahre EXIT. Eine Gast-Reportage | |
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''Ich habe diesen Schwachsinn wirklich geglaubt'' Ein Tag mit dem Neonazi-Aussteiger Matthias Adrian Von Johanna Metz Matthias Adrian (29) schmierte schon als Jugendlicher Hakenkreuze an die Häuserwände seiner Heimatstadt. Kaum volljährig wird er Mitglied in der rechtsextremen NPD. Nach drei Jahren steigt er aus - seither kämpft er als Referent für politische Bildung bei der Aussteigerinitiative EXIT gegen die alten Kameraden. Der Morgen ist eisig. Nebel liegt wie Watte über den Wiesen, Gräser und Fensterscheiben sind mit Tau bedeckt. Es riecht nach Laub und feuchter Erde, irgendwo hinter dem Weiß schimmert die Sonne. Es scheint ein schöner Tag zu werden in Pößneck. Matthias Adrian ist heute schon früh aufgestanden. Gegen neun verlässt er das Hotel, ein altes Herrenhaus umgeben von einem großen Park. Die lederne Aktentasche fest in der Hand und eingepackt in eine schwarze 50er-Jahre-Freizeitjacke, läuft er den Pfad zum Parkplatz hinunter. Die schweren Biker-Boots an seinen Füßen knirschen dabei im Kies. Ungewöhnlich hohe Absätze für einen Männerschuh. Die Reportage ist der aktuellen Ausgabe (45) der Wochenzeitschrift 'Das Parlament' entnommen. Adrian hat es eilig: In einer Schule der 14.000-Seelen-Gemeinde bei Jena warten schon hundert Schüler auf den 29-Jährigen, pubertierende Teenager mit weiten Jeans und Kapuzenpullis, mit Kaugummis im Mund und Kopfhörern im Ohr. Ihnen will er seine Geschichte erzählen, die Geschichte einer behüteten Kindheit in einer katholischen Großfamilie, in einer Kleinstadt zwischen Darmstadt und Worms, tief in der hessischen Provinz - aber auch die einer fast dreijährigen Karriere in der rechtsextremen NPD. Ein paar Tage zuvor saß Adrian noch in seinem Berliner Büro und kramte mitten im Gespräch seinen Personalausweis mit dem alten Passfoto aus der Schreibtischschublade. Darauf ist er 24 - und ein Neonazi, wie er im Buche steht: Die Haltung stramm wie die eines Soldaten beim Morgenappell. Der Blick ohne den Anflug eines Lächelns. Ein Milchbubi mit Hitlerbärtchen und Seitenscheitel.Das Foto hat er nicht dabei, als er jetzt angespannt und ein wenig blass, mit gegelten, streng zurückgekämmten Haaren und einem Karo-Hemd vor den Schülern steht, mitten in Thüringen in einer modernisierten Plattenbau-Aula. Aber es geht auch ohne Foto: Wie er dachte, was er tat, damals vor fünf Jahren, als er noch ein überzeugter Neonazi war - ein richtiger "Fundi", wie er sagt - das erfahren sie in den folgenden Stunden auch so.
© www.mut-gegen-rechte-gewalt.de & www.das-parlament.de - 9.11.2005 |
Quelle: http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/...mp;kat=11&artikelid=1872
Ciao!
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Deutsche Gesellschaft für Publizistik-
und Kommunikationswissenschaft
Aktuell bei www.dgpuk.de
Radikale Gruppen im Internet
Eine Inhaltsanalyse von Websites
Armin Scholl, Münster
Mit den Stimmengewinnen rechtsextremer Parteien bei den letzten Landtagswahlen ist deutlich geworden, dass extremistische oder radikale Meinungen von Zeit zu Zeit bei größeren Bevölkerungsteilen Gehör finden. Um Anhänger und potenzielle Interessenten zu erreichen, bedienen sich radikale Gruppen inzwischen modernster Mittel: Sie gehen den Weg über das Internet. Das Web ist das am schwersten zu kontrollierende Medium und bietet deshalb den Gruppen am Rande oder jenseits der Legalität diverse Möglichkeiten, über ihre Absichten oder Tätigkeiten zu publizieren. Wie solche Gruppen das Internet nutzen und mit welchen (technischen) Möglichkeiten sie arbeiten, ist allerdings weitgehend unbekannt. Kommunikationswissenschaftliche Forschung hierzu suchte man bislang vergebens.
Um diese Lücke zu schließen, wurde in einem Forschungsseminar an der Universität Münster eine standardisierte Inhaltsanalyse der Homepages von 50 links- und rechtsradikalen Organisationen durchgeführt. Dabei wurden Startseiten und verlinkte Seiten berücksichtigt, so dass insgesamt 1.047 Webpages untersucht werden konnten. Die nicht-repräsentative Stichprobe erfolgte über eine bewusste Auswahl bekannter Organisationen sowie per Schneeballverfahren. Festgestellt werden sollte unter anderem, in wieweit die extremen Gruppierungen die Technologie tatsächlich ausnutzen. Handelt es sich bei den Seiten um simpel gestaltete, schnell produzierte ‚Werbeseiten’, oder findet man aufwändige Angebote etwa mit Community-Funktionen und Shopping-Bereich? Untersucht wurden zahlreiche Variablen zu Multimedialität, Interaktivität, Vernetzung und E-Commerce. Aus der Analyse kann man auch Schlussfolgerungen ziehen, welche unterschiedlichen Funktionen die Macher und Rezipienten den Seiten zuweisen.
Die Hauptergebnisse verweisen auf einige Gemeinsamkeiten, aber vor allem auch auf deutliche Differenzen zwischen Linken und Rechten im Netz:
*
Multimedialität spielt weder bei rechten noch bei linken Gruppierungen eine große Rolle; die Möglichkeiten von (kostenlosen) Downloads von Texten, Schriften, Fotos, Emblemen usw. werden selten angeboten.
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In Bezug auf die Interaktivität bieten die linken Gruppierungen sechsmal so viele Webforen an wie die rechten Gruppierungen und liegen auch bei der Einrichtung von E-Mail-Kontaktmöglichkeiten deutlich vorn. Dieser Befund lässt auf eine größere Diskursivität linker Gruppierungen schließen, wohingegen rechte Gruppierungen eher darauf Wert legen, ihre Weltsicht propagandistisch zu verbreiten, aber nicht zur Diskussion zu stellen.
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Bei der Vernetzung bietet sich ein uneinheitliches Bild: Hinsichtlich interner Verlinkung gibt es keine Unterschiede zwischen den Gruppierungen unterschiedlicher politischer Couleur. Allerdings weisen rechte Gruppierungen eine weitaus höhere Zahl externer Links auf als linke Gruppierungen. Möglicherweise entstehen hier ‚Netzwerke’ im eigentlichen Sinn des Wortes, wohingegen die Linke zurzeit eher zersplittert ist.
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Die Rechten legen auch deutlich mehr Wert auf E-Commerce als die Linken und verkaufen häufig Musik, Devotionalien und Textmaterial. Dies könnte auf der einen Seite mit der linken Abneigung gegenüber Kommerz zu tun haben; auf der anderen Seite bietet das Internet den rechten Gruppierungen die einzige Vertriebsmöglichkeit, weil ihre Produkte oft illegal sind.
Neben diesen Unterschieden zwischen rechts- und linksradikalen Gruppierungen im Allgemeinen sind zahlreiche Binnendifferenzen zu verzeichnen. Sowohl die linke als auch die rechte Szene im Netz sind nicht homogen, sondern sehr stark ausdifferenziert. Insgesamt kann man aber unterschiedliche Funktionszuweisungen erkennen: Während die Linken ihre Websites eher dazu nutzen, ihre Ideologie öffentlich zu diskutieren (innerhalb eines linken Pluralismus), bilden die Rechten eher eine virtuelle Gemeinschaft, deren Websites zur Propaganda und zum Verkauf rechtsradikaler Produkte dienen.
Gruß BarCode
gibt da jemanden, der hat nen Artikel von ner Internetseite einer Terrororganisation eingestellt.
Sein Name? Major Tom
lol, ich lach mich wirklich gleich weg...
nach dem du dich zum erfüllungsgehilfen einer terroristischer gruppierung gemacht hast, sollte man darüber nachdenken.
"Mag sein, dass ich bei dem eingestellten Artikel nicht genau genug recherchiert habe, wer hinter den "Volksmojahedin" steht und wie diese Oppositionsgruppe resp. Organisation bewertet wird, deshalb auch mein Vorschlag, das Posting zu löschen, da ich mir nicht sicher bin, wie ich das Ganze bewerten soll. "
1. ich kann dir genau sagen, wie es zu bewerten ist! sie stehen auf der eu-liste der terrororganisationen. da gibts nichts zu diskutiren und zu deutlen. kein hätte, wäre etc.
2. Nun aber. Wie kann das sein, dass du nicht genau genug recherchiert hast? Das soll dir passierts ein? du kennst doch sonst jede internetquelle mit vor- und zunamen und gecshichte :-)
Merke Wer exorbitant hohe ansprüche an andere stellt und bei jeder gelegenheit versucht anderen etwas anzudichten und dabei nicht einmal davor zurückschreckt artikel aus politforen oder wissenschaftsmagazinen zu verurteilen und somit erheblich zu deren anschliessender löschung beiträgt, der sollte seine anforderungen auch auf sich selbst zur anwendung bringen.
Das Einstellen eine sArtikels von der Seite einer Terrororganisation hat vor dir jedenfalls noch niemand geschafft!
Hut ab vor dieser "grandiosen" Leistung.
anstatt die tat einzugestehen versuchst du dich jetzt sogar als opfer darzustellen. wei arm ist das denn?
Alle anderen sind schuld, nur du nicht... Falsch!
du kann allein hast dich auf seiten einer sehr bekannten Terrorgruppierung rumgetrieben und anschliessend sagar noch deren Propaganda gepostet.
dafür trägst nur du die verantwortung. also versuche gar nicht erst dich zum opfer zu machen...
ps Ich kannte die schon vom Wirken im Irak als erfüllungsgehilfen husseins. Da du dich dort ansonsten auch sehr gut auszukennen scheinst, nehme ich dir deine unwissenheit nicht ab.
ich möchte sportsars thread nicht kaputt machen, in dem wir dort unsere streitigkeiten austauschen.
also daher hier meine nächste antwort
"Bevor der Hetzer noch einen Herzkasper kriegt oder ihm vor lauter Freude noch etwas in die Hose abgeht. ;-) Wie traurig und erbärmlich muss doch das Leben mancher Menschen sein, dass sie sich an solchen Dingen derart hochziehen und erregen können."
Schon mal daran gedacht, dass ich genau das wiederholt von dir gedacht habe? Jetzt erlebst du es mal am eigenen leib.
und wie fühlt man sich?
das passt doch irgendwie nicht zusammen...
schöne Grüße
http://www.andi.nrw.de/Service/service.htm
by the way, was da an geld verpulvert wird, alles geld des steuerzahlers!
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gruß
proxi
26.01.2006: Schwerin/MVr Während der heutigen Landtagsdebatte hat Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff für ein demokratisches Miteinander vor Ort gegen Rechtsextremismus geworben:
"Vertreter rechtsextremistischer Parteien sitzen bei uns in Kommunalparlamenten. Das ist schlimm genug. Mit aller Entschlossenheit gilt es nun zu verhindern, dass die NPD im September in den Landtag einzieht." Mit der heute vom Landtag veabschiedeten Entschließung werde nicht nur ein Signal an die Rechtsextremisten im Land gesetzt. "Auch die geistigen Brandstifter von außerhalb, die sich Chancen für die Landtagswahl ausrechnen, müssen sich über drei Dinge im Klaren sein: Erstens: Wir in Mecklenburg-Vorpommern nehmen die Bedrohung durch Rechtsextremisten ernst und werden ihnen entschlossen entgegentreten. Zweitens: Bei der Bekämpfung dieses gesellschaftlichen Übels ziehen alle Demokratinnen und Demokraten an einem Strang in dieselbe Richtung. Und drittens: Unsere Kraft des Miteinanders endet nicht am Wahltag, sondern zielt darüber hinaus auf die dauerhafte Trockenlegung des braunen Sumpfes."
Trotz andersgearteter Lippenbekenntnisse behielten die Rechtsextremisten ihre menschenverachtende, fremdenfeindliche, nationalsozialistische Gesinnung. Initiativen mit geradezu zynisch klingenden Bezeichnungen wie "Schöner Wohnen" in Wolgast, Ueckermünde und Anklam oder Kulturkreis Mecklenburg-Strelitz" bzw. "Pommern" seien nichts anderes als rechtsextremistische Tarnorganisationen. Besonders gefährlich seien die so genannten Kameradschaften. Sie nutzen moderne Kommunikationsmöglichkeiten, agieren vernetzt und wollen sich in die bürgerliche Mitte einschleichen. "Parteien wie die NPD greifen Ängste von Bürgern auf, bieten aber keine Antworten, die das Land und die Menschen in irgendeiner Weise weiterbringen. Im Gegenteil: Rechtsextremisten schaden dem Land, schrecken Investoren ab und verhindern die Entstehung von Arbeitsplätzen."
Der Ministerpräsident hob die Bedeutung einer aktiven Bürgergesellschaft im Kampf gegen den Rechtsextremismus hervor. Eine Bürgergesellschaft, die klar macht, dass in Mecklenburg-Vorpommern rechtsextremistische Geisteshaltung nicht auf fruchtbaren Boden fällt. Mit zahlreichen Initiativen vor Ort wie "Bunt statt Braun" oder Demonstrationen gegen Aufmärsche von Rechten habe sich eine breite und lebendige öffentliche Diskussion entwickelt. Wichtige Arbeit werde auch von mobilen Beratungsteams und Netzwerken gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit geleistet. Nicht zuletzt auf Grund dieses vielfältigen Engagements ist die rechte Szene in Mecklenburg-Vorpommern entgegen dem Bundestrend kleiner geworden. "Wir alle müssen konsequent daran weiter arbeiten, dass sich diese Entwicklung fortsetzt und auch der nächste Landtag den Parteien vorbehalten bleibt, die für den Parlamentarismus und die Demokratie einstehen."
Die Vermittlung von Respekt gegenüber anderen Werten und Traditionen fange in der Familie an, so Ringstorff. Hier werde die Grundlage für eine demokratische Orientierung und die damit verbundene Ächtung von Gewalt gelegt. "Unsere Kinder müssen von Klein auf zu selbstbewussten, weltoffenen und demokratiefähigen Menschen erzogen werden. In diesem Prozess kommt auch den Kindertagesstätten und Schulen eine wichtige Rolle zu. Jeder Schüler muss begreifen: Rechtsextremistische Politik hat noch nie dauerhaft Probleme gelöst. Sie hat vielmehr zu Kriegen, Bürgerkriegen, zu Mord, Tod und Vertreibung geführt."
MVregio Schwerin mv/sn
Quelle: http://www.mvregio.de/9181.html
Ciao!
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PS
Es muß staatlicherseits viel mehr getan werden, um durch wesentlich verbesserte Rahmenbedingungen für Industrienansiedlungen das Übel - die wahnsinnig hohe Arbeitslosigkeit - an der Wurzel zu packen.
Warum deklariert man die neuen Länder nicht zur Sonderwirtschaftszone mit anderen rechtlichen und steuerlichen Bedingungen ??
Das (Gegen-)Argument "Mitnahmeeffekte" sollte in diesem Zusammenhang mal keine Rolle spielen...
da werden befindlichkeiten der linksextremen/linksradikalen PDS(Kommunisten/SED-Nachfolger) wach, sie malen ein phantom von einer rechten gefahr an die wand.
sicherlich um von ihrer eigenen extremität abzulenken....von den 169 millionen ermordeten menschen, seit 1917 der kommunismus weltweit menschen unterdrückte.
RINGSTORFF's GESINNUNGSGENOSSEN(PDS) und ihre HISTORIE(solche leute sitzen heute im bundestag!!!!)
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gruß
proxi
RECHTSEXTREMISTEN / Gewalt im Osten bereitet Sorge
Szene strotzt vor Selbstbewusstsein
Radikale Kameradschaften können weitgehend ungehindert agieren
Rechtsextremisten gebärden sich immer selbstbewusster - nicht nur, aber vor allem in Ostdeutschland. Dort haben jüngste Übergriffe für Zündstoff vor der Landtagswahl gesorgt. Doch Antworten, wie der neuen Gewaltwelle zu begegnen ist, bleibt die Politik schuldig.
Vietnamesen mit Holzknüppeln verprügelt, ein Zwölfjähriger brutal gequält, zwei anders denkenden Jugendlichen den Kiefer eingetreten: Mehrere Gewalttaten Rechtsextremer sorgen seit Jahresbeginn für Entsetzen in Sachsen-Anhalt. Vor der Landtagswahl in drei Bundesländern am 26. März lösen die Übergriffe eine Debatte darüber aus, wie den Neonazis am besten beizukommen ist. Experten warnen vor einem Erstarken des Rechtsextremismus, die Zahl der Straftaten steigt - in den ersten elf Monaten 2005 um 30 Prozent -, die Gewaltbereitschaft nimmt zu.
Der Osten ist hier nach wie vor stärker betroffen, das Problem ist indes gesamtdeutsch. Fakt ist, dass bei den von Neonazis begangenen, politisch motivierten Gewalttaten - 2004 waren es 774 - Nordrhein-Westfalen an der Spitze steht. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegen laut Verfassungsschutz Brandenburg und Sachsen-Anhalt vorn, vor Berlin, Schleswig-Holstein und Sachsen. Im Osten verüben Neonazis trotz zahlreicher Präventionsprojekte drei Mal so viele Gewalttaten wie im Westen. 45 Prozent der Skinheads und anderer gewaltbereiter Rechtsextremisten leben östlich der Elbe.
Als Gründe für die zuletzt wieder zunehmenden Aktivitäten der Rechten benennen Fachleute und Politiker das gescheiterte NPD-Verbotsverfahren, die Wahlerfolge rechtsextremer Parteien in Sachsen und Brandenburg sowie die stärkere Kooperation der Rechtsaußen-Parteien. "Dadurch ist die Szene selbstbewusster geworden", sagt Sachsen -Anhalts Innenminister Klaus Jeziorsky (CDU). Das allein kann aber die Probleme im Osten nicht erklären. Arbeits- und Perspektivlosigkeit, Frustration, eine auf Grund der Abschottung der DDR im Osten stärker ausgeprägte Fremdenfeindlichkeit: Wissenschaftler haben weitere Ursachen beschrieben und sie bestehen 15 Jahre nach der Einheit fort. "Der Anteil der so genannten Modernisierungsverlierer ist im Osten höher als im Westen", sagt der Kriminologe Kai-D. Bussmann von der Universität Halle-Wittenberg.
Fraglich ist indes, wie politisch 14- oder 16-Jährige wirklich sind, die Afrikaner als "Niggerschwein" anpöbeln oder einer linksautonomen "Zecke" eine Bierflasche auf den Kopf schlagen. "Natürlich spielt hier nicht immer nur die politische Gesinnung eine Rolle", sagt Bussmann. Häufig schließen sich junge Leute als klassische Mitläufer Cliquen in ihrer Umgebung an. Den Einstieg in die gewaltorientierte rechtsextremistische Szene finden viele Jugendliche über Skinhead-Musik. Regionaler Schwerpunkt ist Ostdeutschland.
Doch rechtsextreme Parteien wie NPD und DVU tun sich schwer, Jugendliche in ihre Strukturen einzubinden. Initiativen gegen Rechts beklagen häufig eine allgemeine Akzeptanz rechtsextremer Skinhead-Gangs. "Rechte Gewalttäter sind in ihrem Ort, ihrer Region nicht ausgegrenzt und in der Minderheit, sondern stehen in der Mitte", analysiert Heike Kleffner von der Mobilen Beratung für Opfer Rechtsextremer Gewalt in Magdeburg.
So genannte Kameradschaften der Neonazis können vielfach relativ ungestört agieren. "Ihnen werden keine Grenzen aufgezeigt, sie fühlen sich so in ihren Allmachtsgefühlen bestätigt." In Sachsen-Anhalt lösten jüngste Überfälle Parteienstreit mit gegenseitigen Schuldzuweisungen aus. Zwar hatten die Parteien im Vorjahr einmütig die Gründung eines Netzwerkes für Demokratie und Toleranz beschlossen, mit Leben erfüllt wurde die Initiative aber nicht.
STEFAN KRUSE, DPA
Ciao!
PS Ja, die "Szene strotzt vor Selbstbewusstsein", da ließen sich durchaus bestimmte Parallelen ziehen, s. auch Eingangsposting: "Rechte Themen sollten lanciert werden, Kritiker und Minderheiten - zuvorderst Juden und Ausländer diffamiert. "Befreite Zonen" auch in den Netzen will man mit destruktiven Methoden schaffen." oder "Entwickelt eine Diskussionsstrategie, die vorerst darauf gerichtet sein muss, bekennende oder bekannte Antifa-Zecken und Schalom-Litaneienschreiber madig zu machen. Wenn diese sich wehren, muessen wir auf schreien oder besser schreiben. Wir werden sie dadurch isolieren." Nachtigall, ick hör dir trapsen!
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"Deutschland muß von außen eingehegt, und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi "verdünnt" werden."
Joschka Fischer
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"Deutschland muß von außen eingehegt, und innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi "verdünnt" werden."
Joschka Fischer
Ich lasse dich bewusst aus dem Spiel, weil ich deine Auffassung verstanden habe und dies auch respektiere.
Bundesweit ist sie in sechs Bundesländern auf verschiedenen Wegen an Medienunternehmen beteiligt, in Niedersachsen auch an der Madsack Verlagsgruppe – dem zehntgrößten Presseunternehmen Deutschlands. Die Auflage der Tageszeitungen, an denen die SPD über eine Holding Anteile halte, liege bei 1,84 Millionen, berichtete Verfassungsrichter Rudolf Mellinghoff, der den Fall vorbereitet hatte.
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-7452/...t_aid_133293.html
Da brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn uns Lügen aufgetischt werden, die die angebliche Volksmeinung betreffen. Es müßte zumindest eine Offenlegungspflicht für solche Beteiligungen geben.
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"Der denkende Mensch ändert seine Meinung".
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