Rassisten-Überfall in Potsdam
Aber in diesem Fall, kurz vor der WM, kann sich Deutschland so einen Imageschaden nicht wirklich leisten.
In Potsdam wurde nun schon ein Ärztekongress deswegen abgesagt.
Weiterhin schlimm an dieser Sache ist, die harte Bestrafung wird kommen, aber auch nur wegen dem " verbrechen am Staat " dem sogenannten "Imageschaden" und nicht wegen dem Verbrechen am Mensch.
Servus
boersenjunky
-- reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.--
Messerstechereien unter Tüken gibt es, wie oft sticht ein Türke einen Deutschen wegen seiner herkunft nieder?
wie oft wurden Asylantenheime angesteckt.
Nein, nein Herr Nichts, so geht das nicht!!
Die Regierung werde eine "angemessene Antwort" auf die besondere Herausforderung des Rechtsextremismus finden, kündigte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg am Mittwoch in Berlin an. Damit könnte auch die jüngste Kontroverse um die weitere Finanzierung von Programmen zur Vorbeugung rechtsextremistischer Taten vom Tisch sein.
Steg sagte, die Kanzlerin sei erschüttert über den brutalen Angriff zweier Täter auf den 37-jährigen Familienvater am Ostersonntag. Sie begrüße, dass Generalbundesanwalt Kay Nehm wegen des Verdachts der Beeinträchtigung der inneren Sicherheit die Ermittlungen an sich gezogen habe. Die Bundesregierung erachte Maßnahmen gegen jedweden Extremismus für notwendig. Es sei aber unzweifelhaft, dass insbesondere in der jungen Generation eine überdurchschnittliche Gefährdung durch den Rechtsextremismus bestehe.
Steg betonte, Wunsch der Kanzlerin sei, dass das im Bundeshaushalt 2006 verankerte Programm gegen Rechtsextremismus fortgesetzt wird. In den laufenden Beratungen werde eine "adäquate Antwort" und ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. SPD- Vorstandsmitglied Niels Annen beklagte in der "Berliner Zeitung" (Mittwoch), dass es in der Union große Vorbehalte gegen die unter der rot-grünen Bundesregierung beschlossenen Projekte gebe. Diese seien nach allen Auswertungen sehr erfolgreich.
Ein Sprecher des Familienministeriums sagte, das Programm im Umfang von 19 Millionen Euro laufe regulär Ende des Jahres aus. Im Koalitionsvertrag sei vereinbart worden, dies fortzusetzen, aber auch auf Maßnahmen für Integration junger Migranten und gegen Linksextremismus auszuweiten. "Der Schwerpunkt wird aber weiterhin ganz klar der Rechtsextremismus sein."
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen- Bundestagsfraktion, Volker Beck, mahnte, wenn das Förderprogramm um Islamismus und Linksextremismus erweitert werde, ohne die Gesamtsumme aufzustocken, bedeute dies eine einschneidende Mittelkürzung für zivil-gesellschaftliche Initiativen gegen Rechts. Diese Programme ermöglichten unter anderem gezielte Opferhilfe.
Die Polizei sucht weiter nach den Tätern, die den aus Äthiopien stammenden Ingenieur zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt hatten. Ein Mitschnitt der Stimmen der Täter, die auf der Handy- Mailbox der Ehefrau des Opfers gefunden worden waren, kann im Internet unter www.internetwache.de sowie telefonisch unter 0331- 28353777 angehört werden.
© dpa - Meldung vom 19.04.2006 13:50 Uhr
Servus
boersenjunky
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Vier Tage nach dem Überfall auf einen Deutsch-Äthiopier in Potsdam hat die Polizei einen ersten Tatverdächtigen festgenommen. Die Person sei am Abend von der Potsdamer Polizei vernommen worden, teilt die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Nähere Angaben machte die Ermittlungsbehörde nicht.
Nur kurz zuvor hatte Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm bei n-tv von einer ersten heißen Spur berichtet, die möglicherweise rasch zur Festnahme der Täter führen werde. In der Sendung Busch@n-tv sagte der CDU-Politiker: "Seit wenigen Stunden sieht es so aus, dass wir zum ersten Mal sagen können: Wir haben eine Spur, die möglicherweise Erfolg versprechend ist. Man kann sagen: Wir werden den Fall aufklären, wir werden demnächst wissen, wer die Täter sind. Diese Hoffnung von mir hat in den letzten Stunden zugenommen."
Die Belohnung für Hinweise auf die Täter von Potsdam war am Mittwochabend auf 15.000 Euro erhöht worden. Sie hatten das 37-jährige Opfer in der Nacht zum Ostermontag angegriffen, als "Nigger" beschimpft und fast totgeschlagen. Der zweifache Familienvater schwebt nach Angaben der Behörden und seiner Ärzte noch immer in akuter Lebensgefahr.
"Der Beschuldigte ist verdächtig, zusammen mit einer weiteren Person in den frühen Morgenstunden des 16. April 2006 nahe einer Straßenbahnhaltestelle Ermyas M. angegriffen und brutal zusammengeschlagen zu haben", hieß es in der Mitteilung der Bundesanwaltschaft. Es lägen erhebliche Verdachtsmomente dafür vor, "dass die Täter die Tat aus Ausländerhass und auf der Grundlage einer rechtsextremistischen Gesinnung begangen haben".
Nach seiner Vernehmung werde entschieden, ob der Tatverdächtige zum Erlass eines Haftbefehls dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt werde. Generalbundesanwalt Kay Nehm hatte das Verfahren wegen versuchten Mordes am Dienstag übernommen. Zur Begründung sagte ein Sprecher, es gehe um den Verdacht einer Beeinträchtigung der inneren Sicherheit der Bundesrepublik.
Afrikaner meiden Potsdam
Aus Angst vor rassistischen Übergriffen hat eine nigerianische Regierungsdelegation ihre Buchung in einem Potsdamer Hotel storniert. "Sie haben uns am Mittwoch angerufen und gesagt, dass sie nicht hier übernachten wollen, weil sie Angst vor rassistischen Übergriffen haben", sagte die Direktorin des Vier-Sterne-Hotels, Beate Fernengel, auf Anfrage.
Unter den 15 Teilnehmern der Delegation sei auch der Verkehrsminister Nigerias. Die Gruppe, die derzeit an einer einwöchigen Tagung der Industrie- und Handelskammer in Potsdam teilnehme, sei nun in einem Berliner Hotel untergebracht.
Von dem Überfall auf den Deutsch-Afrikaner in Potsdam hätten afrikanischen Gäste in einer nigerianischen Zeitung gelesen. "Da haben sie uns sofort gesagt: Wir bleiben in Berlin", sagte Fernengel weiter. Der Hoteldirektorin zufolge ist dies der erste Fall einer solchen Stornierung in ihrem Haus. "Ich hoffe, es bleibt ein Einzelfall", fügte sie hinzu.
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boersenjunky
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Potsdam
Zwei Festnahmen nach Überfall auf Deutschäfrikaner
Die Polizei hat nach dem mutmaßlichen Mordversuch an dem Deutsch-Äthiopier Ermyas M. in Potsdam einen ersten Fahndungserfolg erzielt. Vier Tage nach dem Überfall nahmen Ermittler zwei deutsche Tatverdächtige fest, die nun vernommen werden.
Potsdam - Der Generalbundesanwalt teilte heute Abend in Karlsruhe mit, dass die Fahnder in Potsdam zwei Männer wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen hätten. Die Verdächtigen würden nun vernommen. Nach Angaben der Behörde handelt es sich um einen 29-Jährigen und einen 30-Jährigen aus Potsdam und der Umgebung der Landeshauptstadt. Beide seien Deutsche.
Nach der Vernehmung im Polizeipräsidium Potsdam solle entschieden werden, ob die beiden Verdächtigen dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe vorgeführt würden. Dies würde allerdings erst morgen geschehen.
Über die Details der ersten heißen Spur in dem Fall war am Abend kaum etwas zu erfahren. Lediglich, dass die beiden Männer am späten Nachmittag festgenommen worden seien, war einem Ermittler zu entlocken. Alles Weitere könne erst nach einem ausführlichen Verhör gesagt werden, so die einhellige Einschätzung von Ermittlern.
Entgegen ersten Meldungen von Nachrichtenagenturen, die auch SPIEGEL ONLINE anfangs verbreitete, geht aus den Mitteilungen der Behörden nichts über die Gesinnung der Verdächtigen hervor. Die Meldungen lauteten, es handele sich um einen "mutmaßlichen Rechtsradikalen".
In der Erklärung der Bundesanwaltschaft heißt es lediglich, dass "erhebliche Verdachtsmomente" vorlägen, "dass die Täter die Tat aus Ausländerhass und auf der Grundlage einer rechtsextremistischen Gesinnung begangen haben". Eine Sprecherin der Behörde ergänzte am Abend, dies gelte allgemein für die Tat und keineswegs für die Festgenommenen. Sie würden vernommen, danach könne man etwas zu ihnen sagen, so die Sprecherin.
Der Generalbundesanwalt hatte das Verfahren am Dienstag gemäß Paragraf 120 Absatz 2 Nummer 3 Gerichtsverfassungsgesetz in seine Verfolgungszuständigkeit übernommen. "Gewaltsame Übergriffe auf ausländische Mitbürger erzeugen unter diesen ein Klima der Angst und Einschüchterung und lassen bei ihnen den Eindruck entstehen, sie könnten in der Bundesrepublik Deutschland nicht sicher leben", erklärte die Behörde. " Die außerordentliche Brutalität der Vorgehensweise und der überregionale Fanalcharakter dieser Tat begründeten die besondere Bedeutung des Falles.
Das Opfer, ein 37-jährige Ingenieur äthiopischer Abstammung, war am Ostersonntag an einer Straßenbahnhaltestelle in Potsdam brutal zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt worden. Die Täter ließen erst ab, als Ermyas M. reglos mit stark blutenden Kopfverletzungen am Boden lag. Auf der Mailbox seiner Frau waren Teile eines Streits aufgenommen worden, da er sie offenbar kurz vor der Attacke angerufen hatte. Unter anderem wurde der Mann demnach mit "Scheiß Nigger" beschimpft.
Seit dem Überfall schwebt der Mann in Lebensgefahr. Nach Angaben des Potsdamer Klinikums besserte sich der Zustand des schwer verletzten Opfers bisher nicht. Der Familienvater liege weiter im künstlichen Koma, sagte eine Krankenhaussprecherin.
ler/mgb/ddp/AFP© SPIEGEL ONLINE 2006
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Dem Aussehen nach, nimmt mein Bekannter an, es handele sich um Türken, oder Albaner oder ähnlicher Nationalität.
Die Junx verfolgen hin, und schlagen ihn mit dem einem Baseballschläger gegen den Kopf, er fällt sofort bewusstlos zu Boden und die jungen Angreifen treten wohl auf ihn ein.
Er zog sich mehrere Prellungen etc zu, und wohl mehrere komplizierte Knochenbrüche an einem Bein - er verbrachte 4 Wochen im Krankenhaus und auch jetzt noch, etwa 2,5 Monate nach der Tat kann es sich nur mit zwei Krücken, und auch das nur sehr zaghaft fortbewegen.
Auch bei den Tritten, fiel das Wort "dreckiger Neger" wie es einige Menschen, die Zeugen des Angriffs wurden, gehört haben.
Mein Bekannter ist seit 25 Jahren, seit seinem 2 Lebensjahr in Deutschland, und ist, so jedenfalls mein Eindruck, genauo wenig oder viel Deutsch wie jeder andere auch.
Nur - seine Eltern stammen aus Idien und er hat eine sehr dunkle Hauptfarbe.
Wie sich nachher herausstellte waren die beiden Täter 16 und 18 Jahre alt, und sind Kosovo Albaner.
Meine Frage nun:
Ist das ein rassistischer Übergriff, eine schlimme Gewaltat, die von Albanern gegen Indier stattfand?
Gruß BarCode
Potsdam ist eine alte Militärstadt für Zucht und Ordnung. Mein Vater wurde dort im III. Reich übrigens (leider) als Nazi-Soldat ausgebildet. Viele Menschen können halt nunmal einen schwarzen Hippie mit Rasterlocken in einer solchen Stadt emotional nicht vertragen. Würde deshalb die Täter wegen verminderter Schuld gering bestrafen.
Also Rassismus gegen einen Deutschen, gegen einen Inder, oder gar einfach gegen einen "Neger", sprich Farbigen?
Was denn nun?
Gruß BarCode
Also "Neger" ist eher negativ belegt, und das sagt man eben nicht, obwohl es wohl einige Menschen in Deutschland nicht unbedingt wertend meinen.
Das Wort "Nigger" ist herabsetzend, und mehr wohl ein Schimpfwort.
Aber nun dachte ich, "Farbiger" wäre wertneutral - "Schwarz" klingt auch nicht gut - also ist "Farbiger" die richtige Bezeichnung?
Schade, dass ich nicht so eine tolle, schlaue Type bin, wie wohl er und hier noch so einige........grins
Denn Rassismus findet ja wohl subjektiv zunächst im Kopf des Rassisten statt.
In meinem Beispiel, wurde also rassistisch, gegen einen farbigen Deutschen, agiert?
Also gegen Deutsche, die eine andere Farbe haben?
Oder doch eher gegen "Neger", die subjektiv nicht Deutsche sein können?
Und das er in der Tat dann auch "nur" Inder ist, hat dann gar nichts damit zu tun?
Schwachsinnige Fragen stellen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, ist wohl Klaus-Dieters Spezialität. Logisch war das ein rassistischer Überfall bei deinem Bekannten. Die Frage ist wieso du das so wunderschön als Frage formuliert hast, und zwar in diesem Thread. Na ja, weiß wohl jeder hier wieso.
Und Eichi,
zufälligerweise lebe ich in Potsdam. Nur weil Potsdam ne alte Militärstadt war, heißt das noch lange nicht, dass hier mehr Rassisten rumlaufen als anderswo. Nach meiner Erfahrung ganz im Gegenteil. Nach Verfassungsschutzbericht gibt es in Potsdam 100 Rechtsextreme wovon 20-30 dem harten Kern zugerechnet werden. Ob die anderen 129.900 Potsdamer in gewisser Weise Vorurteile haben, kann man wohl kaum pauschal beantworten. Nach meiner Erfahrung gibt es in kaum einer ostdeutschen Stadt so viele Vereine und Initiativen gegen Rechtsextremisus. Die Fußballvereine Turbine Potsdam (1.Fußball-Bundesliga) und SV Babelsberg 03 stehen sogar für eine links angehauchte alternative Fankultur. Aufmärsche Rechtsextremer werden in Potsdam im Gegensatz zu vielen (auch westdeutschen) Städten durch Stadt, Justiz. Polizei und Gegendemonstranten erfolgreich verhindert, weshalb sich ein Herr Worch regelmäßig schwarz ärgert und die Gerichte bemüht.
Leider kommen solche Gewalttaten aber auch in Potsdam vor. Vielleicht gerade deswegen so hart, weil sie quantitativ kaum Beachtung finden. Vielleicht sogar mit System, wobei das vermutlich nicht auf den jüngsten Anschlag zutrifft.
Das Wochenende wird aber mehrere Kundgebungen erleben, in denen wir Potsdamer unsere Solidarität mit dem Opfer und unserem Protest gegen Neonazis Ausdruck verleihen.
Grüße
Und der Äthiopier mit seinen langen Jamaikalocken und dem Hippie-Outlook hat halt nunmal in Potsdam, der alten preussischen Militärstadt, provoziert. Dort laufen nunmal auch noch die verstorbenen Geister des alten Friedich dem Großen herum.
Und der Äthiopier mit seinen langen Jamaikalocken und dem Hippie-Outlook hat halt nunmal in Potsdam, der alten preussischen Militärstadt, provoziert. Dort laufen nunmal auch noch die verstorbenen Geister des alten Friedich dem Großen herum.
Aha, der Deutsche äthopischer Herkunft hat also durch sein Aussehen provoziert, und zwar die ganzen Militaristen, die von Hause aus sowieso gleichzeitig immer Rassisten sind.
Schon klar ... (: