Raiffeisen - einmalige Nachkaufkurse
https://www.rbinternational.com/de/investoren.html
heute grosser Abverkauf.
Diie Zeit wird es zeigen ob sie das Russland/Belarus Geschäft bhealten werden können und wenn Verkauf zu welchem Preis?
& mit Russland wären sie grandios
Die Unsicherheit ist groß, Selensky wird ja jeder Wunsch erfüllt & wenn dieser sich auf RBI einschließt ...
Einfach ein sehr heißes Eisen zur Zeit.
Die Sünden der Raiffeisen liegen meiner Ansicht nach eher in der Vergangenheit als in der Gegenwart. Man hätte eigentlich mit der Annektierung der Krim auf das Russland-Geschäft verzichten sollen als eine Abwicklung noch relativ easy war. Aber diese Sünde betrifft ja keineswegs nur die RBI.
Was die Möglichkeit einer Beschlagnahmung der RBI betrifft, kann man, denke ich, die Sache eher entspannter sehen. Natürlich, es ist nix auszuschließen, aber es ist eher unwahrscheinlich, denn Russland wird nach dem Krieg mehr denn je auf westliches Kapital angewiesen sein und da Österreich auch keine Waffen lieferte, wohl auch nicht ganz oben auf der Liste von Putin stehen, wenn es wider Erwarten doch zu Enteignungen kommen sollte. Außerdem sind diese Gewinne ohnehin nicht im Kurswert wiedergespiegelt.
Trotzdem muss man sagen, dass so ein Zaudern und Zögern bei der Vergabe der Dividende bei den Anlegern wohl nicht so gut ankommt und für einige Verstimmung und Zweifel sorgt. Der Grund dafür liegt meiner Meinung nach aber weniger an irgendwelchen Leichen im Keller als in der Tatsache, dass sich die RBI nach der jüngst erfolgten Brandmarkung vorerst mal weitere mediale Diskussionen ersparen will und lieber darauf setzt, dass ein bisschen Gras über die Sache wächst.
Die Bank jetzt an irgendeinen Oligarchen zu verschleudern, schadet Putin und Russland aber sicher nicht, eher das Gegenteil - aber das lässt sich halt in dieser aufgeheizten Atmosphäre schwer vermitteln.
Übrigens auch nicht ganz dienlich die "Pensionierung" eines Vorstandsmitglieds heute - halte ich für ganz schlechtes Timing.
RBI hat nichts FALSCH gemacht, diesen Konflikt konnte keiner vorhersehen
Nach einem längeren Zeitraum, in dem man nach einem Totalabsturz wieder mehr die Chancen des Unternehmens gesehen hat, scheinen jetzt wieder mehr die Risiken aus Anlegersicht im Vordergrund zu stehen.
Ein Aspekt, der mir momentan in der ganzen Debatte etwas zu wenig beleuchtet wird, ist das Wechselkursverhältnis Euro/Rubel. Bekanntlich wird dieser Kurs ja momentan künstlich hochgehalten. Jetzt kann die RBI unter diesen günstigen Umständen das Geld nicht außer Land schaffen. Kann schon sein, dass der Rubel dann ganz schwach sein wird, wenn die RBI über Vermögen und Gewinne wieder frei verfügen und diese transferieren kann. Dann werden aber notgedrungen auch die Erlöse und Gewinne schmilzen.
Vollkommen auszuschließen ist es ja auch nicht, dass sich Putin im Gegenzug zur Beschlagnahmung russischer Vermögen im Westen westliche Vermögenswerte in Russland krallt.
Und ganz ehrlich: Ohne die "Gewinne" der RBI in Russland läuft das Geschäft zwar trotzdem ganz passabel, aber die Zuukunftschancen wären dann doch sehr limitiert.
Die harte Kernkapitalquote wird zum Jahresende 2023 bei über 15 Prozent gesehen, ohne die Geschäfte in Russland und Belarus - unter der Annahme, dass Russland zu einem Wert von Null endkonsolidiert werden muss - sind es 13,5 Prozent."
https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/...ls-vervierfacht-133410421
15,65 Euro
Für mich wird eher € hoch gehalten statt der Rubel.
Das ist noch US gewollt, da Europas Unternehmen noch in den USA investieren soll.
Russland wird nicht denn Fehler machen, sich endgültig von Westen abzuschneiden.
zumindest noch nicht ' weil sie mit China noch Zeit brauchen.
Wäre charttechnisch gut, wenn diese in nächster Zeit getestet und bestätigt würde. Anschließend könnte dann das am 30.1. entstandene Gap bei 16,91 Euro geschlossen werden...
Soll man Russland verkaufen ? Ich denke nicht. Man hätte kaum Vorteile, aber Nachteile. Was hätte man von einem Verkauf ? Man könnte VIELLEICHT (!) einmal Kapital daraus schlagen, wenn man einen Chinesischen Oligarchen findet (bei einem russischen Oligarchen kriegt man das Geld wieder nicht, weil EU Sanktionsgefahr) - bei gleichzeitiger Aufgabe der Gewinne, die man jedes Jahr einfahren könnte, wenn man das Geschäft behält. Und dann säße man auf einem Haufen Geld, wenn mans kriegt. Das kann die RBI dann auf ein Raiffeisenbank Sumsi Sparbuch legen und vielleicht gibt man dann dafür 0,25 % Zinsen (OK, die RBI kennt die "richtigen" Leute und bekommt vielleicht 0,75 % Zinsen p.a.)
Was bringt ein Russland-Geschäft-Verkauf also dann ? Man riskiert nicht die Verstaatlichung. Gut. Und sonst ? Ein Lob in den Medien: Nun hat also auch Raiffeisen das kriegerischen Russland bestraft und ihm den Rücken gekehrt. Geschieht im Recht, dem Putin - bloß wissen wir alle noch gar nicht so genau, ob Putin bei der Raiffeisenbank ein Konto hat und es ihm persönlich was ausmacht, wenn Raiffeisen geht. ... Alerdings wissen wir, dass er dem Verkauf zustimmen müsste - und man geht davon aus, dass er das nicht tut. Also: warum sollte das nicht tun wollen ? Logische Antwort: weil er eine westliche Bank im Land haben will. Warum also sollte er sie dann aber verstaatlichen wollen ? Wenn er an das Raiffeisengeld kommen will, dann braucht er ja nur Bankensteuern einheben (Ungarns Orban kann ihm da sicher einen Tipp geben).
Und Selensky ? Nun, der ist da viel aktiver und sanktioniert schon.
Möchte da mal zuerst FESTHALTEN WO ICH PERSÖNLICH STHE, damit ich nicht falsch verstanden werde: der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist ein Verbrechen und zu verurteilen ! Ich bin auch dafür, dass der Westen der Ukraine hilft. Manchmal stört mich ein wenig, dass Selenky seine Wünsche an die USA und die EU irgendwie als "Forderung" formuliert - aber vielleicht sind das nur kulturell bedingte Unterschiede in der Art der Kommunikation, die ich nicht kenne. However, den Menschen in der Ukraine MUSS man helfen.
Allerdings greif ich mir schon etwas auf den Kopf, wenn Selensky nun Unternehmen wie die RBI, aus der EU, die seinem Volk zur Seite stehen, auf Sanktionslisten setzt. Wenn ich mich nicht irre, dann haben Teile seines Volkes ihre Konten (und Kredite) u.a. auch bei dieser Bank. Soviel ich gehört habe, versucht Raiffeisen ihren Kreditnehmern in der Ukraine auch zur Seite zu stellen, trägt überdies dazu bei, dass im Land Liquidität verfügbar ist (Anmerkung: ich hab auch Aktien griechischer Banken und kann mich noch erinnern, wie das mit dem Zurverfügungstellen von Liquidität vor rund 10 jahren dort ausgesehen hat ... das ist nur bei uns im Wohlstand Lebenden eine Selbstverständlichkeit. Kommt Sand in's Getriebe, ist es nicht mehr so selbstverständlich - und ein Krieg ist ordentlich viel Sand.....)
Und wenn nach dem Krieg das Land wieder aufgebaut werden soll - und Selensky dann von der EU weitere Milliarden für den Wiederaufbau "fordert", dann werden es wiederum Banken sein - wie die RBI - die in der Ukrain den Bewohnern und den kleinen Betrieben helfen, wieder auf die Beine zu kommen.
In dieser Konstellation die RBI auf eine Sanktionsliste zu setzen, ist ein starkes Stück. Und bei aller - wirklich von Herzen kommenden - Sympathie für die Ukraine muss es doch auch gestattet sein Herrn Selensky hierin zu kritisieren ! Wenn das die normale Umgangsweise wird, dann können wir uns alle schon darauf freuen, wie es wird, wenn eine der sonstigen Selensky Forderungen ebenfalls erfüllt wird, möglich rasch und im natürlich abgekürzten Verfahren EU Mitgliedsland zu werden.
Das würde dem Kurs auch gut tun...
15,68 Euro
Na, da hatte ich ja mit meiner Vermutung vollkommen in Schwarze getroffen. Milliarden-Abschreibungen für Russland stehen noch ins Haus. Mein Kursziel hier 10-12 Euro. Vielleicht müssen die am Ende sogar ne Kapitalerhöhung machen oder die Bank wird vollkommen verstaatlicht, damit sie nicht untergeht.
Ja, ja die Gedanken. Ich würde mir mal eine andere Masche einfallen lassen, totlangweilig, gäääääähn....
Die Risiken sind vorhanden, wurden aber vom Markt mit dem Totalabsturz ab Februar 2020 und dann auch im Juni 2020 wohl schon entsprechend eingepreist. Im Allgemeinen ist Unsicherheit Gift für eine Aktie während sogar eine negative Sicherheit beflügeln kann.
Es hat allerdings nachvollziehbare Gründe warum der Markt die Möglichkeit eines Totalausfalls des Russland-Geschäfts als eher gering einschätzt. Erstens gehört Österreich zu jenen Nationen, die wie Deutschland Russland und Putin eigentlich immer in den Arsch gekrochen sind, und Österreich liefert jetzt auch keine Waffen.
Zweitens wird Russland auch in Zukunft und insbesondere nach dem Krieg nicht so einfach auf westliches Kapital verzichten können, Enteignungen und Zwangsverstaaatlichungen von Banken würden dann ja jeden potenziellen westlichen Investor aus Russland vertreiben, nicht nur die Banken. Und das kann sich Putin - jetzt - auf lange Sicht noch nicht leisten. In zehn Jahren ist das vielleicht anders, aber in zehn Jahren kann bereits vieles andere anders sein.
Ich denke, ein Totalausfall des Russland-Geschäftes ist bereits jetzt mehrheitlich im Kurs eingepreist, das ist zwar wirklich eine Melkkuh, aber die RBI würde auch ohne recht gut dastehen, einige Analysten meinen, dass der faire Marktwert für die RBI ohne Russland sogar bei weit über 20 Euro liegen würde.
Ich denke, das bietet mehr Potenzial als Risiken, auch wenn es jetzt möglicherweise - auch durch Short-Spekulationen bedingt - mal eine Weile bergab gehen könnte, bis etwa 14 Euro denke ich.
Mittelfristig wird die Aktie aber sicher wieder zulegen und vielleicht den Sprung auf 18/20 Euro schaffen. Meine bescheidene Prognose.
Schutzwesten hat Österreich schon geliefert.
10-12€ sind meiner Meinung nach billig. Auch ohne Russland und Bulgarien Verkauf, hatte man eine Steigerung von 30% im Gewinn. Auch eine komplett Abschreibung würde RBI nicht in eine bedrohliche Lage bringen.
Wenn man den Kurs vor dem Crash als fair ansieht, kann man sich den fairen Kurs ohne Russland errechnen.
Ich habe nur festgestellt, dass Österreich keine Waffen liefert, unabhängig vom Grund der Nichtlieferung - also der militärischen Neutralität.
Aus Sicht Russlands ist Österreich so und so unter allen "unfreundlichen" Staaten des Westens die am wenigsten relevante, weswegen es sich auch für eine Racheaktion nicht besonders eignet.
RBI ist mittlerweile ein sehr solides Unternehmen, dass die Krise, soweit sie es beeinflussen können, gut handhaben. Zwischenkursziel von mir war immer um die 16 Euro. Haben sie erreicht und ist mmn auch der faire derzeitige Wert.
Falls jetzt tatsächlich Raketen von den USA mit großer Reichweite an die Ukraine geliefert werden und die Urkaine auf russische Städte in Russland schießen sollte, dann wird der Konflikt auf ein neue Ebene eskalieren und RBI wird mit allen anderen Werten, die irgendeinen Russlandbezug haben fallen. Das kann aber keiner von uns beeinflussen. Absichern mit einem Short schadet nicht.
15,80 Euro
Der Militärökonom Marcus Keupp im Interview zu den Perspektiven westeuropäischer Unternehmen in Russland nach dem Ende des Krieges. Wenn diese Einschätzungen zutreffen, wird es für Raiffeisen schwierig...
"... Hinzu kommt ein Punkt, den auch einige deutsche Unternehmen nicht im Blick haben: die Reparationen. Nehmen wir einmal an, der Krieg endet im Spätherbst 2023 mit einer russischen Niederlage. Dann halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, dass es eine große Neuordnung geben wird, wie etwa beim Wiener Kongress 1815, als der Kontinent nach dem Sturz Napoleons neu geordnet wurde. Wer zahlt dann aber die Schäden, die bislang in der Ukraine entstanden sind? Stand jetzt sind es 800 Milliarden US-Dollar und mit jedem Tag wird es mehr. Ein angeschlagenes Russland, das ultranationalistisch und revanchistisch eingestellt ist, wird das auf keinen Fall freiwillig machen.
Sondern?
Die westlichen Staaten werden zunächst alle russischen Vermögenswerte beschlagnahmen und enteignen. In den USA gibt es schon so ein Gesetz, in Frankreich entsteht gerade eins. Was wohl folgen wird, ist die Vergeltungsmaßnahme Russlands. Auch sie werden alle westlichen Firmen, die geblieben sind, enteignen. Das betrifft dann auch deutsche Unternehmen. Ich glaube, vielen westlichen Firmen ist das nicht klar. Sie haben noch nicht verstanden, dass der Krieg nicht nur temporär ist, sondern gerade eine neue Weltordnung entsteht. Die Konsequenzen sind viel größer als die Kampfhandlungen in der Ukraine. Die ganze Welt baut sich um. Die wenigsten haben verstanden, was das eigentlich heißt."
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