Quo Vadis Dax 2012 - Krise ohne Ende?
Großbritannien
10:30 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Dezember m/m in Tsd
10:30 Arbeitslosenquote Dezember
10:30 Durchschnittsverdienst-Index
Schweiz
11:00 ZEW-Konjunkturerwartungen Januar
Europa
10:00 IT: Handelsbilanzsaldo November in Mrd €
11:30 DE: Aufstockung 2-jähriger Anleihen im Volumen von €4 Mrd.
11:45 !POR: Auktion von 3-, 6- und 12-monatigen Geldmarktpapieren im Volumen von bis zu €2,5 Mrd.
USA
13:00 MBA Hypothekenanträge (Vorwoche)
14:30 ! Erzeugerpreise Dezember m/m
15:00 Nettokapitalzuflüsse November in Mrd US$
15:15 Kapazitätsauslastung Dezember
15:15 ! Industrieproduktion Dezember m/m
16:00 NAHB-Hausmarktindex Januar
16:30 Öllagerbestände API und EIA
MARKTRELEVANTE UNTERNEHMENSTERMINE:
US 14:00 Goldman Sachs Group Inc, Ergebnis 4Q (15:30 Conference Call), New York
US 22:15 eBay Inc, Ergebnis 4Q (23:00 Conference Call), San Jose
Ich habe noch ein paar Schuß in meiner Bazuka um auch noch den letzten Bären zu killen....
Danke, endlich einer der es mal sagt.
@ floa
Hör auf ständig Parollen auszurufen ohne diese fundamental belegen zu können.
Du kommst rüber wie ein Marktschreier.
Und die Aussichten sind doch wohl eindeutig...
Was hat dies dann mit nervig zu tun?
Ach, die Bazuka ist wohl nicht so ganz Politisch Korrekt :DDD
Denke wir werden noch dir 6350 sehen. Hier hatte die Tage mal jemand geschrieben, dass bei den KOs mit Schwelle 6350 der größte Umsatz ist. Die werden die Emmitenten wohl deshalb noch wegfischen ...
Muss wech und gg. 11 Uhr wieder schauen. bis bald!
Die Krise droht sich wieder zu verstärken, eine neuerliche Rezession steht vor der Tür. Die Schuldenkrise ist scheinbar nicht in den Griff zu bekommen und schlägt auf die Realwirtschaft durch. Kann sich in so einer Situation der Einzelne dagegen schützen? Gibt es Konzepte, die auch im kleinsten eigenen Umfeld greifen könnten?
"Unternehmerisch tätige Menschen haben immer mehrere Standbeine: sei es mehrere Kunden, mehrere Produkte, starke Netzwerke in denen zumindest ein Basisgeschäft abgewickelt wird. Unternehmerisch tätige Menschen kalkulieren ein gewisses Risiko ein und richten auch deren Lebensstil danach aus."
Quelle: http://www.diary-of-a-future-millionaire.blogspot.com
Mond
Die sonnenabgewandte Seite der Mondsichel wird leicht vom Erdlicht erhellt. Die abnehmende Mondsichel geht morgen Donnerstag um 4½ Uhr im Südosten auf. Sie steht morgen Donnerstag um 8¾ Uhr im Süden (17° hoch, zu 19% beleuchtet). Die Sichel hält sich im Sternbild Skorpion auf.
( Also Richtung SO bzw. Süd ? )
mit diesem Artikel:
"Weltbank malt düsteres Bild. "Finanzkrise 2.0" ist möglich"
http://n-tv.de/wirtschaft/...-malt-duesteres-Bild-article5243606.html
Aber vielleicht interessiert das dann nächste Woche mal wieder jemanden.
Viel Erfolg heute an alle!
... und mit was?mit recht!
was ist mit helmut. hat er sich mal wieder gemeldet-vermiss ihn jetzt schon
und dann ..gute nacht ...
Leonardo Boff
Ich bin überzeugt, dass die derzeitige Krise des Kapitalismus nicht nur struktur- und konjunkturbedingt ist. Wir befinden uns in dessen Endphase. Die geradezu geniale Fähigkeit des Kapitalismus, sich immer und überall anpassen zu können, neigt sich ihrem Ende zu. Es ist mir klar, dass jene These wenige Verfechter hat. Jedoch habe ich zwei gute Gründe, sie zu verteidigen.
Der erste Grund: die Krise befindet sich in ihrer Endphase, weil wir alle, insbesondere aber der Kapitalismus, die Grenzen unserer Erde überschritten haben. Wir bewohnen unseren ganzen Planeten, plündern ihn aus, zerstören sein empfindliches Gleichgewicht und erschöpfen seine Ressourcen und Dienste, so sehr, dass wir nicht mehr ersetzen können, was wir uns angeeignet haben. Schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts schrieb Marx in prophetischer Weise, dass der Kapitalismus dazu neige, die Quelle seines Reichtums und seine produktive Grundlage zu zerstören - Natur und Arbeitskraft. Das erleben wir nun.
Die Natur unterliegt nämlich einem großen, nie da gewesenen Stress, zumindest im vergangenen Jahrhundert, wenn man von den 15 großen Phasen des Aussterbens absieht, die sie in 4 Milliarden Jahren durchgemacht hat. Die extremen Naturerscheinungen in allen Erdregionen, die zu einer globalen Klimaerwärmung tendieren, bekräftigen die Marxsche These. Wie kann sich der Kapitalismus ohne die Natur fortpflanzen? Wir stoßen an eine nicht überschreitbare Grenze.
Kapitalismus macht Arbeit prekär oder ganz überflüssig. Nun ist eine gewaltige Entwicklung ohne Arbeit möglich. Der vollautomatisierte und computergesteuerte Arbeitsapparat produziert mehr und besser, fast ohne Arbeit. Direkte Folge ist die strukturell bedingte Arbeitslosigkeit. Millionen Menschen werden nie zur Arbeitswelt gehören, nicht mal als Reserveheer. Zuerst war die Arbeit vom Kapital abhängig, nun ist sie entbehrlich geworden. In Spanien wird nun 20% der Gesamtbevölkerung und 40% der Jugend von der Arbeitslosigkeit betroffen, in Portugal jeweils 12% und 30%. Das heißt, nun kommt eine ernste soziale Krise, wie sie derzeit in Griechenland wütet. Die ganze Gesellschaft wird einem Wirtschaftssystem geopfert, das nicht auf Befriedigung menschlicher Bedürfnisse ausgerichtet ist, sondern auf die Rückzahlung der Schulden an das Finanzsystem und die Bankiers. Marx hatte Recht: die Ausbeutung der Arbeitskraft schafft keinen Reichtum mehr, sondern die Maschine.
Der zweite Grund hängt mit der humanitären Krise zusammen, die der Kapitalismus erzeugt. Früher wurde sie auf die Länder der Peripherie beschränkt; nun wird auch das Zentrum betroffen. Das wirtschaftliche Problem kann nicht durch den Abbau der Gesellschaft gelöst werden. Die Opfer der Krise , durch neue Kommunikationsmittel vernetzt, revoltieren und dadurch wird die bestehende Ordnung gefährdet. Immer mehr Menschen, insbesondere junge Leute, lehnen nun die perverse Logik der kapitalistischen Volkswirtschaft ab, die über die Finanzwelt die Nationen ihren Interessen und der Profitgier der spekulativen Gelder unterwirft, welche von einer Börse zur andern zirkulieren und Profite kassieren, aber nichts Anderes erzeugen, als immer mehr Geld für die Aktionäre.
Der Kapitalismus hat den Gift, der ihn töten kann, selber erschaffen: indem er von den ArbeiterInnen eine immer bessere technische Ausbildung forderte, damit sie einem beschleunigten Wachstum und einer stets steigenden Wettbewerbsfähigkeit gewachsen sein konnten, hat er unwillkürlich Menschen erschaffen, die denken können. Jene entdecken nun langsam, wie pervers ein System ist, das die Leute schindet im Namen einer rein materiellen Akkumulation, das sich als herzlos erweist, indem es immer mehr Effizienz fordert, mit der Folge, dass die ArbeiterInnen tief gestresst, ja sogar in die Verzweiflung, unter Umständen in den Selbstmord getrieben werden. Das erleben wir nun in mehreren Ländern, auch in Brasilien.
Die Strassen mehrerer europäischer und arabischer Länder, die „Empörten“, die in Spanien und Griechenland massiv auf die Strasse gehen, sind Ausdruck einer Rebellion gegen das bestehende politische System, das im Dienste der Märkte und der kapitalistischen Akkumulationslogik steht. Die spanische Jugend ruft: “Wir haben mit keiner Krise, sondern mit Diebstahl zu tun!“ Die Diebe haben sich in Wall Street, im IWF und der Europäischen Zentralbank verschanzt: sie sind die Großpriester des globalisierten ausbeuterischen Kapitals.
Je tiefer die Krise wird, desto zahlreicher werden die Menschenscharen, die die extreme Ausbeutung ihres eigenen Lebens und des Lebens auf Erden überhaupt nicht mehr aushalten können. Und sie werden weiter rebellieren, gegen ein Wirtschaftsystem, das nicht an Altersschwäche, sondern am selbst erzeugten Gift und Widersprüchen dahinsiecht, und dabei die Mutter Erde geißelt und das Leben ihrer Töchter und Söhne verdüstert
Wie bei kleinen Kindern wenn sie nicht höhren wollen kann es weh tun :-)
Die befürchtete Ansteckung von Kern-Europa in der Staatsschuldenkrise ist nach Einschätzung der italienischen Zentralbank bereits systemisch geworden. Damit scheint die von vielen befürchtete „Ansteckung“ durch das Griechenland-Drama Realität geworden zu sein.
Die Schuldenkrise in der Eurozone breitet sich weiter aus. Die italienische Notenbank Banca d’Italia stuft in ihrem aktuellen Bericht die Probleme mit der Finanzierung der Staaten nun als Systemkrise ein. Auch Italien hat sich der Einschätzung der Banca D’Italia zufolge bei anderen Krisenstaaten angesteckt. Die Finanzierung der Staatsschulden habe sich in den vergangenen Wochen weiter erschwert.
Die Zinslast sei auf dem erreichten hohen Niveau nicht zu verkraften. Verantwortlich für die Verschärfung der Krise sei die wachsende Unsicherheit in der Eurozone.
Im dritten Quartal 2011 ist die Wirtschaft in Italien um 0,2 Prozent geschrumpft. Ersten Schätzungen der Notenbank zufolge, dürfte sich die negative Entwicklung auch im vierten Quartal fortgesetzt haben. Die steigenden Zinsen für Staatsanleihen verschärfen das Problem weiter.
Die Banca d'Italia hat in ihrer Architekur gewisse Ähnlichkeiten mit dem Vatikan. Was fehlt ist der weiße Rauch für die Lösung der Euro-Krise. (Foto: Banca d'Italia)
Bleiben die Zinsen auf ihrem aktuellen Level, schrumpft die Wirtschaft in Italien dieses Jahr um 1,5 Prozent. Im Jahr 2013 würde das Wirtschaftswachstum stagnieren. Dies berechnete die italienische Zentralbank. Dabei hatte sich bei der vergangenen Auktion von Staatsanleihen vor wenigen Tagen der Trend sinkender Zinsen weiter fortgesetzt (mehr hier).
In einem zweiten, positiveren Szenario geht die Banca d‘Italia davon aus, dass die Zinsen auf das Niveau des vergangenen Sommers zurückkehren. In diesem Fall würde das italienische Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,2 Prozent sinken. Im kommenden Jahr wäre mit einem Wachstum von 0,8 Prozent zu rechnen. Die Zinsen werden jedoch nur dann sinken, wenn die EZB auf dem Umweg über die europäischen Banken weiter massiv Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt kauft. Daher ist davon auszugehen, dass Mario Monti (ITA) seinem Kollegen Mario Draghi (ITA) die gigantische Aufstockung des nächstens 3-Jahres-Tenders der EZB im Februar wärmstens empfehlen wird (es gibt Markt-Spekulationen, die von bis zu 10 Billionen Dollar frischem Geld sprechen – mehr hier).
In dem Bericht, dem diese beiden Szenarien entnommen sind, heißt es weiter: „Die Unsicherheit, in der Entwicklung der italienischen Wirtschaft ist mittelfristig extrem hoch. Sie hängt stark mit der Entwicklung der Schuldenkrise in der Eurozone zusammen.“
Der italienische Premierminister Mario Monti hatte Deutschland bereits aufgefordert, sich stärker dafür einzusetzen, dass die Zinsen für italienische Staatsanleihen nicht weiter steigen