++ ELMOS mit Potenzial ++
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 07.05.24 08:14 | ||||
Eröffnet am: | 22.07.04 21:00 | von: moya | Anzahl Beiträge: | 64 |
Neuester Beitrag: | 07.05.24 08:14 | von: Solarparc | Leser gesamt: | 45.883 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 15 | |
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ELMOS habe heute per Ad hoc-Mitteilung den Vertragsabschluss über die Lieferung erster Anwendungen für das optische Messprinzip HALIOS im Bereich Telekommunikation vermeldet. Dies würden die Analysten als Durchbruch auf einem Geschäftsfeld werten, mit dem sie bislang zusätzliche Phantasien für das Unternehmen und die Aktie verbunden, das sie jedoch nicht in ihren Prognosen einbezogen hätten.
HALIOS erfasse dreidimensionale Bewegungen und schalte dabei optische Fremdeinflüsse aus. Die heutige Meldung beziehe sich auf Anwendungen für die Bedienung von Mobiltelefonen. HALIOS werde jedoch Abnehmer auch in der Automobil- sowie der Industrieelektronik finden.
Das Potenzial, das sich für ELMOS mit diesem Geschäftsfeld erschließe, sei bedeutsam. Aufgrund dieser Meldung würden die Analysten ihren Umsatzprognosen für 2006 (bislang 2006’er Umsatzprognose: 173 Mio. Euro) und die Folgejahre um ca. 15% anheben. ELMOS sei der Favorit der Analysten unter den deutschen Halbleitertiteln. Aufgrund der heutigen Meldung würden sie ihr Kursziel von 14 Euro auf 16 Euro anheben.
Das Anlageurteil der Analysten von SES Research für die ELMOS-Aktie lautet "Outperformer".
Von Stefan Paul Mechnig - Dow Jones Newswires
DORTMUND (Dow Jones-VWD)--Das Chipunternehmen Elmos Semiconductor AG will mittelfristig in eine bedeutende Größenordnung vorstoßen. Das Umsatzvolumen soll in Richtung eine halbe Mrd Euro zeigen und sich damit mehr als verdreifachen, wie der Vorstandsvorsitzende Knut Hinrichs anläßlich des 20-jährigen Firmenjubiläums im Gespräch mit Dow Jones Newswires sagte. Auf dem Weg dahin wolle die im TecDax gelistete Elmos besonders die Sensortechnik ausbauen. Mit der aktuellen Geschäftsentwicklung zeigte sich Hinrichs sehr zufrieden. Auch das zweite Quartal sei erfolgreich gewesen. Den Aktionären stellte er für 2004 erneut eine Dividende in Aussicht.
In den vergangenen Jahren hat sich das Dortmunder Unternehmen von einem Entwickler und Hersteller spezieller Halbleiter zum Anbieter umfassender kundenspezifischer Systemlösungen auf Siliziumbasis fortentwickelt. Auf Basis dieser Strategie will Hinrichs künftig weitere Nischenmärkte mit Alleinstellungsmerkmal erschließen. Neben der Sensorik setzt er unter anderem auf die Optoelektronik und ein Verfahren namens Halios, für das Elmos 2001 die Lizenz erworben hat. Jetzt trägt das Engagement Früchte: Elmos konnte einen ersten Auftrag bei einem Telekommunikationsunternehmen platzieren, weitere Exklusiv-Applikationen sollen folgen.
"Halios hat ein riesiges Potenzial", betonte Hinrichs. Es ermögliche beispielsweise optische Schalter, mit denen das Handy ohne Berühung per Handbewegung gesteuert werden könne. "Für uns bedeutet Halios der Einstieg in einen neuen Markt", erläuterte der Vorstandsvorsitzende. Derzeit ist Elmos zu 90% auf die Automobilindustrie ausgerichtet, die es mit maßgescheiderten Schaltkreisen für bestimmte Anwendungen (ASICs) versorgt. Auf Basis der bestehenden Aktivitäten machte das Unternehmen voriges Jahr einen Umsatz von 121 Mio Euro.
Mittelfristig soll sich das Volumen nach Hinrichs Vorstellungen auf 500 Mio Euro erhöhen. Bislang hatte er öffentlich nur seine Erwartungen bis zum Geschäftsjahr 2006 beziffert, in dem die Erlöse rund 220 Mio Euro erreichen sollen. In diesem Jahr erwartet Elmos einem Umsatz von rund 145 Mio Euro und eine EBIT-Marge von 20%. Diese Ziele könne er angesichts der Entwicklung im zweiten Quartal bekräftigen, sagte Hinrichs. Es werde "nicht schwächer" ausfallen als die ersten drei Monate, die bei Umsatz und EBIT Zuwächse von 20% und 16% gebracht hatten. Der Cash-Flow sei wiederum positiv, was zu Jahresbeginn erstmals der Fall war.
"Sehr erfreulich" sei die Entwicklung auch bei den Entwicklungsaufträgen, betonte Hinrichs. Im ersten Quartal hatte Elmos sieben Design Wins an Land gezogen mit einem unerwartet hohen Umsatzpotenzial von 118 Mio Euro. Für das Gesamtjahr erwarte man bei erneut um die 30 Projekten ein höheres Volumen als 2003. Sehr gut komme dabei die "ASIC plus"-Strategie an, bei der Chip-und Sensorfunktionen gebündelt werden.
Die Aktionäre von Elmos können auch für dieses Jahr auf eine Dividende hoffen, nachdem sie 2003 nach zwei Jahren Pause mit 0,13 Euro pro Aktie erneut bedacht worden waren. Eine Ausschüttung auf ähnlichem Niveau sei auch diesmal denkbar, sagte Hinrichs.
Der Umsatz des zweiten Quartals sei auf 35,2 Mio. Euro gekommen und liege damit um 16% über dem zweiten Quartal des Vorjahres. Das EBIT habe 7,4 Mio. Euro betragen. Das Nettoeinkommen habe mit 4,4 Mio. Euro klar die Schätzung von 3,8 Mio. Euro aufgrund einer niedrigeren Steuerrate übertroffen. Im zweiten Quartal habe ELMOS 9 Design-Gewinne mit einem Umsatz auf Lebenszeit von 112 Mio. Euro gehabt. Das Unternehmen habe angegeben, dass es keinen Rückgang in seinem Geschäft in der zweiten Jahreshälfte sehe, daher könnte es die Gesamtjahresziele nach der Bekanntgabe der Zahlen des dritten Quartals anheben.
Die wachsende Nachfrage dürfte dem Dortmunder Unternehmen, das morgen seine Halbjahreszahlen veröffentlichen wird, im ersten Halbjahr 2004 ein Umsatzplus von etwa 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr beschert haben, schätzen Analysten. Dank des steigenden Bedarfs der Autohersteller sei Elmos für die Zukunft besser gerüstet als Konkurrenten, die sich beispielsweise auf die PC-Branche mit ihren starken Nachfrageschwankungen spezialisiert haben. Mit einem Kurs von knapp zwölf Euro werten sie die Aktie als Geheimtipp unter den Chipherstellern.
Für das zweite Quartal 2004 wird Elmos wie auch im ersten Quartal einen Umsatz von 35 Mill. Euro ausweisen, meint Thorsten Zimmermann, Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. Den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) für das erste Halbjahr erwartet er bei 13,5 Mill. Euro. Den Gewinn pro Aktie schätzt Thomas Hofmann, Analyst bei der Landesbank Rheinland- Pfalz, auf 39 Cent. Für das Gesamtjahr rechnet er mit einem gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent höheren Umsatz von rund 150 Mill. Euro. Der Gewinn pro Aktie werde deutlich stärker um 53 Prozent auf 80 Cent wachsen. „Elmos kann seine Nettoumsatzrendite im zweiten Quartal auf 10,7 Prozent gegenüber 8,2 Prozent im Vorjahr steigern.“ Grund seien Kostensenkungen bei Vertrieb und Verwaltung, aber auch Einsparungen bei der Produktion dank größerer Stückzahlen. Das Gros der Analysten rechnet auch in in den nächsten Jahren mit zweistellig kletternden Umsätzen.
Rund 30 bis 40 Prozent seines Umsatzes erzielt Elmos mit seinem Hauptkunden BMW. Diese Position könnten große Konkurrenten wie Infineon oder Motorola bedrohen, die sich ebenfalls verstärkt an Kunden aus der Automobilindustrie wenden. Allerdings wechseln die Autohersteller ihre Lieferanten nicht sprunghaft, so dass Elmos gute Chancen hat, über mehrere Modellreihen dabei zu sein. Dies gilt umso mehr, als die Elmos-Chips als zuverlässig gelten. Mikrochips in Autos müssten besonders erschütterungs- und hitzebeständig sein. Qualitätsmängel hätten für den Autohersteller fatale Auswirkungen.
Mit seinen nur rund 900 Mitarbeitern gilt Elmos darüber hinaus als flexibler Anbieter, der schneller als seine Konkurrenten auf Kundenwünsche reagiert.
Ein weiteres Standbein könnte sich Elmos mit Halios, einem System zur optischen Erfassung von Bewegungen, aufbauen. Vor zwei Wochen gab das Unternehmen dazu eine Kooperation mit dem Handyhersteller Nokia bekannt. Details wurden bisher nicht genannt, es soll aber um die Entwicklung eines berührungsfreien Bedienelements gehen. „Mit der Halios-Technologie könnte man beispielsweise auch einen Schutz für Autotüren bauen, der eingeklemmte Finger verhindert“, sagt Thorsten Zimmermann. Bereits 2006 seien mit Halios zehn Mill. Euro Umsatz möglich.
Zimmermann stuft Elmos mit „aufstocken“ ein, und nennt 15 Euro als Kursziel. Thomas Hofmann von der Landesbank Rheinland-Pfalz bewertet Elmos sogar als klaren „Outperformer“, also eine Aktie, die sich besser entwickelt als der Markt und stellt fest: „Bei Chipaktien ist der Anleger mit Elmos auf der sicheren Seite.“
Als einzigen Kritikpunkt sehen Analysten die finanzielle Situation des Unternehmens. Thorsten Zimmermann hält die Nettoverschuldung, die 2003 rund 61 Mill. Euro einschließlich außerbilanzieller Verpflichtungen betrug, für zu hoch. Anfang des Jahres hatte es auch Spekulationen über eine Kapitalerhöhung zur Ausweitung der Produktionsanlagen gegeben. Doch nun zeichnet sich eine Kooperation mit dem Duisburger Fraunhofer-Institut für mikroelektronische Schaltungen und Systeme ab, bei dem Elmos die benötigten Produktionsanlagen mieten könnte. Dann wäre eine Kapitalerhöhung für die nächsten Jahre vom Tisch, glauben die Analysten.
HANDELSBLATT
Hugin Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG:
Zwischenbericht: ELMOS Semiconductor AG: ELMOS: Verhaltener Beginn des Jahres 2005
Ad hoc - Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Die ELMOS Semiconductor AG (FSE: ELG) hat im abgelaufenen ersten Quartal 2005 weitere Verbesserungen der Ergebnisse erzielt. Allerdings sind diese geringer ausgefallen als zunächst erwartet. Der Umsatz stieg um neun Prozent auf 38,0 Millionen Euro (Q1/04: 35,0 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) kletterte auf 7,1 Millionen Euro (Q1/04: 6,8 Millionen Euro).
Der Quartalsüberschuss erhöhte sich leicht auf 3,8 Millionen Euro (Q1/04: 3,6 Millionen Euro). Der Gewinn je Aktie (EPS) erreichte 0,20 Euro (Q1/04: 0,19 Euro). Das Book-to-bill-Verhältnis betrug im abgelaufenen Quartal für den Halbleiterbereich 0,97. Im Berichtsquartal konnten fünf Neuprojekte, so genannte Design Wins, akquiriert werden. Der erwartete Lebenszeitumsatz dieser Projekte beträgt 82 Millionen Euro.
Hervorzuheben ist ein ASIC-Neuauftrag für den Sicherheitsbereich, der alle Stärken der ELMOS-Gruppe vereint. Der ASIC wird bei ELMOS, der Sensor bei SMI und die abschließende Verpackung bei ELMOS Advanced Packaging gefertigt. Die Bruttomarge im ersten Quartal erreichte 50,2 Prozent und liegt damit weiterhin über der Zielmarke von 50 Prozent. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung stiegen um elf Prozent auf 6,6 Millionen Euro und verblieben bei 17 Prozent vom Umsatz (Q1/04: 5,9 Millionen Euro). Das Bestellverhalten der Kunden im ersten Quartal blieb unter den Erwartungen.
Das Jahr begann vielversprechend, erst im Laufe des Quartals änderte sich die Situation. ELMOS erwartet in den nächsten Monaten keine wesentliche Verbesserung der Auftragslage. An der Prognose wird festgehalten, allerdings erwartet ELMOS für das Jahr 2005 einen Umsatz am unteren Ende des angestrebten Korridors von 165 Millionen Euro plus/minus fünf Prozent. Falls diese Erwartung eintreffe, könnte dies negative Auswirkung auf die Margenziele haben.
http://www.elmos.de
Gruß Moya
4,5 Prozent ELMOS-Aktien erfolgreich umplatziert
Streubesitz auf 46,8
Prozent erhöht25. Mai 2005
Dortmund:
Die ELMOS Finanzholding GmbH (EFH) teilt mit, dass sie wieangek
ündigt ihren Anteil an der ELMOS Semiconductor AG reduziert hat.Am heutigen Tage wurden 870.000 Aktien zu einem Preis von 12,50 Euro an
institutionelle Investoren erfolgreich platziert. Die Investoren sind an der
langfristigen Entwicklung der ELMOS-Aktie interessiert. Die erlösten Mittel
werden von der EFH unter anderem zur Finanzierung von Erbschaftssteuern
eingesetzt.
Die Anzahl der umplatzierten Aktien entspricht 4,5 Prozent des Grundkapitals
der ELMOS Semiconductor AG. Durch diese Umplatzierung erhöht
sich der Streubesitz der Gesellschaft von 42,3 Prozent auf 46,8 Prozent. Die
EFH hält demnach 53,2 Prozent an ELMOS (vorher 57,7 Prozent). Es wird
erwartet, dass die höhere Liquidität der Aktie die Attraktivität für Investoren
steigert. Mittelfristig will die EFH weniger als 50 Prozent halten, jedoch mit
deutlich mehr als 40 Prozent Anteilsbesitz wird sie weiterhin der stabile
Hauptaktionär und Garant für eine unabhängige ELMOS sein.
Dieser geplante Anteilsbesitz soll zum einen durch künftige Platzierungen
zur weiteren Abgeltung des Anspruchs eines Altgesellschafters erreicht
werden. Zum anderen wird die EFH durch die Emission neuer Aktien aus
bedingtem Kapital für Optionsprogramme verwässert. Diese Maßnahmen
sollen in einem Zeitraum von rund zwei Jahren umgesetzt werden.
Die EFH befindet sich im Eigentum von Dr. Klaus Weyer, Vorstandsvorsitzender
der ELMOS Semiconductor AG, Prof. Dr. Günter Zimmer, Leiter
des Fraunhofer-Instituts für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme
und Vorsitzender des Aufsichtsrats von ELMOS, und der Erbengemeinschaft
von Knut Hinrichs, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft.
Gruß MoyaExperten halten Elmos für interessanten Übernahmekandidaten
DORTMUND (dpa-AFX) -
Der Halbleiterhersteller Elmos Semiconductor wird nach dem jüngsten Aktienverkauf weiter als interessanter Übernahmekandidat gehandelt. Experten halten eine baldige Akquisition zwar für unwahrscheinlich, mittel- und langfristig jedoch ist das Thema für viele noch nicht vom Tisch. Das auf Chips für die Autoindustrie spezialisierte Unternehmen gilt als solide geführt, bedient einen relativ stabilen Markt, hat zuletzt gute Bilanzen vorgelegt und wäre wegen des niedrigen Aktienkurses obendrein günstig zu haben. Alles Zutaten, die die Gerüchte am Köcheln halten. Als Interessenten für das derzeit mit rund einer viertel Milliarde Euro bewerteten Unternehmen gelten in Branchenkreisen unter anderem Infineon, Continental und SCM Microsystems.
Spekulationen über eine mögliche Übernahme von Elmos waren nach dem Tod des Vorstandschefs Knut Hinrichs im März dieses Jahres aufgekeimt und hatten den Aktienkurs beflügelt. Bis dahin hatten sich 42,3 Prozent der Aktien in Streubesitz befunden. Die übrigen 57,7 Prozent lagen bei der Elmos Finanzholding EFH, in der unter anderem der neue Vorstandschef Klaus Weyer und die Familie Hinrichs ihre Aktien gebündelt haben. Mit dem Verkauf von 4,5 Prozent der Aktien in der vergangenen Woche wollen die Hinrichs-Erben ihre Erbschaftssteuer begleichen. Der EFH-Anteil sank dadurch auf 53,2 Prozent, der Streubesitz erhöhte sich auf 46,8 Prozent.
WEITERE AKTIENVERKÄUFE
Doch der Anteil soll weiter sinken, laut Elmos mittelfristig auf weniger als 50 Prozent, aber mehr als 40 Prozent. Zum einen muss ein Altgesellschafter ausbezahlt werden, zum anderen werden für Optionsprogramme neue Aktien emittiert. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte, der Altgesellschafter habe gegenüber der Holding wegen alter Verbindlichkeiten ein Anrecht auf den Gegenwert von 7,7 Prozent der Aktien. Kreisen zufolge handelt es sich dabei um den Münchner Autobauer BMW. Die Münchner waren beim Börsengang 1999 ausgeschieden.
BMW ist der größte Kunde des Dortmunder Unternehmens. Im vergangenen Jahr steuerte der Konzern indirekt über seine Zulieferer rund 27 Prozent zum Umsatz von Elmos bei. Die mögliche Auszahlung von BMW wird innerhalb von zwei Jahren durch den Verkauf eines entsprechenden Aktien-Pakets finanziert.
Abgesehen von diesem weiteren Verkauf könnte der Anteil der EFH an Elmos durch den Verwässungseffekt eines für dieses Jahr erstmals geplanten Aktienoptionsprogramms um einen weiteren Prozentpunkt sinken. Vorgesehen ist die Ausgabe von maximal 280.000 neuen Aktien, womit das Grundkapital von 19,3 auf 19,58 Millionen Euro stiege. Der Anteil der EFH könnte sich so in diesem Jahr maximal um weitere 8,7 Prozentpunkte auf dann 44,5 Prozent verringern.
ELMOS INTERESSANT
"Solange der Anteil der EFH bei mehr als 40 Prozent bleibt, ist eine Übernahme unwahrscheinlich", sagte Thomas Hoffmann von der Landesbank Rheinland-Pfalz. Im Moment sei überdies ein Absinken unter die angekündigte Marke von mehr als 40 Prozent nicht absehbar. Dies ändere aber nichts an der grundsätzlichen Tatsache, dass Elmos ein interessanter Übernahmekandidat sei. "Es macht durchaus Sinn. Elmos ist ein kleines, gesundes Unternehmen in einem interessanten Markt und wäre für den einen oder anderen sicher eine positive Ergänzung", sagte Hoffmann. Außerdem stimme der Aktienkurs.
Als Interessenten kämen beispielsweise Infineon oder SCM Microsystems in Frage. Elmos produziert vor allem maßgeschneiderte Chips für die Automobilindustrie. Die Chips kommen unter anderem in ABS-Systemen, Airbags, bei Gurtstraffern oder in der Klimaanlagenregelung zum Einsatz. Diese Marktnische gilt im Gegensatz zur übrigen, stark volatilen Halbleiterbranche als relativ stabil.
KÖRNCHEN WAHRHEIT
"An diesen Spekulationen ist sicherlich auch ein Körnchen Wahrheit dran", sagte Helmut Bartsch von der BW-Bank. "Ich denke, das wird nicht in den nächsten Monaten passieren, aber der Prozess ist angestoßen. An dessen Ende könnte ein Komplettverkauf stehen." Nicht nur die Mehrheitsverhältnisse seien in Bewegung geraten, sondern auch das Management. Mit dem Tod Hinrichs habe sich das "ideale Tandem" des "kreativen Hans-Dampf" Hinrichs und des ruhig abwägenden Weyer aufgelöst. Die Rückkehr Weyers in die operative Verantwortung werde wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein. Was danach folge, sei offen. "Fest steht, mit Hinrichs ist ein wertvoller Stein aus der Unternehmensstruktur heraus gebrochen."
Elmos selbst jedenfalls beteuert, die Gesellschafter wollten das Unternehmen langfristig selbstständig erhalten. Auch mögliche Käufer wiegeln ab: "Spekulationen über ein Interesse an einer Übernahme von Elmos entbehren jeder Grundlage", sagte ein Conti-Sprecher auf Anfrage. Bei Infineon gab man sich noch wortkarger und lehnte jeden Kommentar ab. Dessen Vorstandschef Wolfgang Ziebart jedenfalls kennt Elmos gut. In seiner Zeit bei BMW arbeitete er eng mit den Dortmundern zusammen und war zeitweise Mitglied des Aufsichtsrates.
Gruß Moya
Noch ist Elmos günstig! - Kritiker.
Elmos Semiconductor lässt keine Anlegerwünsche offen: Qualität, Wachstumsstärke und eine günstige Bewertung locken zum Einstieg. Mittelfristig sind deutlich höhere Kurse drin.
Die Aktie von Elmos Semiconductor zählt derzeit zu den günstigsten im TecDax. Dies mag vor allem am Namenszusatz "Semiconductor" liegen, denn Halbleiterwerte werden an der Börse wegen ihrer Konjunktursensibilität noch immer recht kritisch beäugt. Die Dortmunder sind jedoch kein reinrassiges Halbleiterunternehmen. Zumindest von der Zyklik der Chipindustrie können sie sich abkoppeln.
Wachstumsmarkt Automotive
Dies liegt insbesondere daran, dass Elmos eher als Automobilzulieferer einzustufen ist. Der Hersteller von kundenspezifischen Mikro-Schaltkreisen - so genannten ASICS - hat fast ausschließlich Kunden aus der Automobil- oder Automobilzuliefererindustrie.
Hier ist Elmos in einem wachstumsstarken Nischenmarkt tätig: Der Elektronikanteil im Automobil wird künftig deutlich zunehmen und von derzeit etwa 20 auf über 35 Prozent anwachsen. Die von Elmos entwickelten Chips kommen zum Beispiel in Airbags, Diebstahlwarnanlagen, Bremsen, Motorsteuergeräten oder zur Reifendruckkontrolle zum Einsatz. Für das letztgenannte Einsatzfeld haben die Dortmunder erst kürzlich einen bedeutenden Auftrag von einem führenden europäischen Hersteller an Land gezogen.
Dieser Anwendungsbereich ist beispielhaft für die Produkte von Elmos. Marktbeobachter sehen hier erhebliches Potenzial. In den USA beispielsweise wird die Einführung dieser Sicherheitssysteme durch gesetzliche Bestimmungen beschleunigt - ab September 2007 müssen alle neuen Fahrzeuge bis 4,5 Tonnen mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein.
15 Prozent nachhaltiges Wachstum
Bei diesen Marktbedingungen kann Elmos im Schnitt mit 15 Prozent pro Jahr wachsen. Die langjährigen Lieferverträge der einzelnen Projekte machen das Geschäftsmodell gut planbar. Im laufenden Jahr dürften die Dortmunder 160 Millionen Euro umsetzen und je Aktie einen Gewinn von 0,90 Euro je Aktie erwirtschaften. Richtig Fahrt aufnehmen müsste Elmos 2006, wenn neue große Aufträge aus dem Automotive-Bereich umsatzwirksam werden. Die Umsätze klettern dann auf schätzungsweise 185 Millionen Euro, der Gewinn um knapp 30 Prozent auf 1,14 Euro je Aktie. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass Elmos dieses Wachstum aus eigener Tasche finanzieren kann - 2004 erzielten die Dortmunder einen operativen Cashflow von 34,9 Millionen Euro.
Wann fliegt der Deckel?
Bei der aktuellen Marktkapitalisierung von 239 Millionen Euro wird Elmos gerade einmal mit dem elffachen der Gewinne für 2006 bewertet. Der Kurs hat in den letzten Monaten jedoch zwischen 11,50 und 14,70 Euro stagniert. Es ist in Anbetracht der überdurchschnittlichen Ertragsentwicklung jedoch nur eine Frage der Zeit, bis der charttechnische Deckel bei 14,70 Euro fliegt und die Aktie auf die Überholspur wechselt. Mittelfristig sind Kurse von 20 Euro realistisch.
Quelle: deraktionaer.de
...be invested
Der Einsame Samariter
ähnlich wie bei grammer kann man gerade beobachten, dass einige
gut positionierte zulieferer verprügelt werden. gemessen am inneren wert ist dies aber eine klare übertreibung - dazu 2 weitere meinungen - gruss bb
LMOS Marketperformer
28.09.2005
LRP
Der Analyst Thomas Hofmann von der LRP Landesbank Rheinland-Pfalz stuft die Aktie von ELMOS Semiconductor (ISIN DE0005677108 / WKN 567710) von "Outperformer" auf "Marketperformer" herab.
ELMOS habe gestern die Märkte mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung geschockt, worauf die Analysten der LRP (vorbehaltlich des heutigen Analystentreffens) ihre Prognosen deutlich hätten revidieren müssen. Der faire Wert der Aktie verändere sich somit nach ihrem Bewertungsmodell um 2 auf noch 17 EUR, das Kursziel per Ende 2005 würden sie kräftiger um 4 auf noch 12,00 EUR reduzieren.
Schwerwiegender als die Enttäuschung über den deutlich reduzierten Ausblick dürfte allerdings der Verlust des Anlegervertrauens sein, da dies schon die dritte Umsatzwarnung im laufenden Jahr darstelle. Gerade dies sei bisher allerdings das herausragende Element für ein Engagement in ELMOS-Aktien im Vergleich zu anderen Chipwerten gewesen. Man sehe daher auf absehbare Zeit keine Chance auf eine überdurchschnittliche Kursperformance der Aktie.
Die Analysten der LRP nehmen ihr Anlageurteil für die ELMOS Semiconductor-Aktie von "Outperformer" auf "Marketperformer" herunter.
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Aktuelle Kursinformationen (XETRA)
Kurs Vortag§ Veränderung Datum/Zeit
11,40 € 11,70 € -0.30 € -2.56 % 28.09./17:35
ISIN WKN§ Jahreshoch Jahrestief
DE0005677108 567710§15,20 € 11,52 €
PROFIT-Report, Börsenerfolg von Händlern für Händler!
ELMOS Marketperformer
27.09.2005
SES Research
Der Analyst von SES Research, Oliver Drebing, stuft die Aktie von ELMOS Semiconductor (ISIN DE0005677108 / WKN 567710) von "Outperformer" auf "Marketperformer" herab.
ELMOS habe die bisherigen Umsatz- und Ergebnisziele für 2005 deutlich reduziert. Ursache sei kein unternehmensspezifisches Problem, sondern ein durchschlagender Branchentrend, der alle Produktkategorien, Abnehmer und Regionen erfasst habe. Entsprechend werde es nach Einschätzung der Analysten von SES Research neben ELMOS auch anderen Komponentenzulieferern der Automobilelektronik, wie Infineon oder EPCOS, ergehen.
Bislang sei ELMOS von einem befriedigenden Jahr 2005 ausgegangen. Demnach hätte ab September ein dem saisonalen Verlaufsmuster entsprechendes Erstarken der Neuaufträge und der Produktnachfrage auf ein im bisherigen Verlauf gutes Jahr "aufgesattelt" werden sollen. Nunmehr stelle sich die Situation für die letzten Monate 2005 vollkommen anders dar. Im September seien Termine für den Produktionsstart zahlreicher neuer Produkte verschoben worden. Der Abruf der laufenden Produktion erfolge zu niedrigeren Mengen als erwartet. ELMOS senke die Umsatzprognose für das laufende Jahr von bisher 157 Mio. EUR auf eine Spanne von 145 bis 148 Mio. EUR.
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Aufgrund eines niedrigeren Outputs sehe ELMOS die bisherige Guidance der Bruttomarge (50%) nunmehr als nicht mehr erfüllbar an. Hohe Aufwendungen für bestehende Entwicklungen seien einem niedriger als erwarteten Rohergebnis gegenüberzustellen. Die bislang angepeilte EBIT-Marge von 20% wie auch das Ziel einer Nettoergebnismarge von 10% seien nicht mehr zu schaffen.
Die Guidance für 2006 und 2007 sei ebenfalls nach unten angepasst worden. Mit niedrigeren Umsatzannahmen seien abgesenkte Margenerwartungen verbunden. Nach ihrer Prognosenanpassung würden die Analysten von SES Research nunmehr von einem Ergebnis je Aktie 2005 von 0,57 EUR ausgehen. Bislang hätten sie 0,81 EUR geschätzt. Die Dividende für das laufende Jahr stehe nach ihrer Beurteilung zur Disposition. Für 2006 würden sie ihre Erwartung von bisher 0,89 EUR auf 0,62 EUR reduzieren.
Die heutige Reaktion auf die Unternehmensmeldung auf ein Niveau unterhalb von 12 EUR stelle aus der Sicht der Analysten von SES Research eine Übertreibung dar. Oberhalb dessen, bei 12,32 EUR, würden sie auf Basis ihres DCF-Modells die Aktie für angemessen bewertet halten. Gegenüber ihrem bisherigen fairen Wert von 14,95 EUR sei das Kurspotenzial deutlich geschrumpft.
Die Analysten von SES Research senken deshalb
rufen sich die Zurückgebliebenen (Investierten) verzweifelte Durchhalteparolen
zu. Zu den häufigsten gehört der empörte Aufschrei, der Absturz sei übertrieben
und nicht gerecht(fertigt).
Alles das hilft aber nichts, bzw. niemand. Börse ist niemals gerecht. Sie ist nur zweckmäßig und gewinnorientiert. Stürzt eine Aktie ab, kann sie naturgemäß den
einzig sinnvollen, ihr zugedachten Zweck, nämlich im Kurs zu steigen, nicht (mehr) erfüllen; jedenfalls nicht für den Moment. Daher wird verkauft.
Tun dies viele gleichzeitig, kommt es zum Infarkt, der mit einer angemessenen Be-
wertung nichts (mehr) zu tun hat. Er ist aber Fakt, und an Fakten sollte sich der Anleger orientieren.
Bezogen auf ELMOS ist im Moment nicht die Frage, ob der Absturz in dieser Höhe
gerechtfertigt ist, sondern welche Aussichten die Aktie hat; kurzfristig und
mittelfristig. Schaut man sich den Chart an, wird sofort klar: im Moment kein Kauf!
Und zwar unabhängig davon, wie Analysten die Aktie fundamental einschätzen:
Der Kurs hat per heute (intraday) eine seit Oktober 2003 (!) etablierte Unter-
stützungslinie bei etwa 10,70 EUR durchbrochen. Ein starkes Verkaufssignal.
Die nächste Unterstützung liegt bei etwa 9,40 EUR - kurzfristiges Abwärtspoten-
tial also rund 10%. Ob diese Unterstützung hält, ist indessen eher fraglich.
Hält sie nicht, könnte es weiter abwärts gehen bis 8,- oder im Extremfall sogar
bis 6,30 EUR.
Da es derzeit excellente Kaufgelegenheiten am deutschen Markt gibt, werden am-
bitionierte Anleger ihr Geld wohl kaum in Aktie investieren, die sich in einer
technisch desolaten Verfassung befindet - was eine baldige durchgreifende Erho-
lung unwahrscheinlich macht.
Ich rate kurzfristig zum Verkauf. Neukäufe erst nach Bodenbildung.
ich bleib dabei, was da im moment abgeht ist übertrieben, es wird sehr bald auch wieder in die andere richtung gehen.
mfg
baerchen
Ich hoffe, davon wird reichlich Gebrauch gemacht. Ich werde mich zurück-
lehnen und dabei zusehen - und in der Zwischenzeit bis Jahresende mit
anderen Papieren meine gute 15 - 20% oder mehr verdienen. Wenn diese
Papiere dann teuer geworden sind, werd ich mir wieder ELMOS anschauen,
die in der Zwischenzeit (hoffentlich) richtig billig geworden sind;
jedenfalls gut 10 - 20% billiger als im Moment.
Und eines dürfte auch klar sein: ein Kauf kommt nicht in Frage, solange
die Prognosen fürs 3.Q. nicht bestätigt sind! Also erst mal die Zahlen
abwarten!
So sei der Umsatz mit 34,7 Mio. Euro angegeben worden. Dieser habe 6% unterhalb des Vorjahresniveaus gelegen. Das Bruttoergebnis sei um 15% auf 16 Mio. Euro rückläufig gewesen. Der Periodenüberschuss habe sich auf 1,8 Mio. Euro belaufen, was einer Minderung um 62% zum Vorjahreszeitraum entspreche. Das Ergebnis pro Aktie habe bei 0,09 Euro gelegen. Im dritten Quartal 2004 seien es noch 0,25 Euro je Aktie gewesen. Der Gewinn habe überproportional abgenommen, da aufgrund der intensiven Vorarbeiten zur Produktion auf 200mm-Wafern und der hohen Auslastung der Produktentwicklung eine kurzfristige Anpassung von Fixkosten nicht zweckmäßig gewesen sei. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, das sogenannte Book-to-bill-Ratio, habe mit 1,03 klar über eins und nur gering unter dem Wert des zweiten Quartals 2005 gelegen.
Die aktuelle Unternehmensplanung sehe für das laufende Jahr insgesamt einen Umsatz zwischen 145 und 148 Mio. Euro vor. Die Bruttomarge grenze das Management zwischen 47 und 49%, die EBIT-Marge zwischen 14 und 15% und die Nettogewinnmarge zwischen 7 und 8% ein. Für 2006 erwarte das TecDAX-Unternehmen ein Umsatzwachstum von mindestens 10%. Der Ausblick für die 2006 zu erzielenden EBIT- und Nettoergebnismargen knüpfe am jeweils oberen Ende der Guidance für 2005 an. Für 2007 nenne ELMOS weiterhin ein Umsatzwachstum von 15% als Ziel. Einen Ausblick auf die Margenerwartungen für 2007 habe die Geschäftsführung für die zweite Hälfte des kommenden Jahres angekündigt. Das Unternehmen habe zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um ab 2007 wieder an das langfristige Ergebnisniveau heranreichen zu können.
Insgesamt hätten die Q3-Zahlen im Rahmen der Erwartungen gelegen. Die Wertpapierexperten würden es positiv bewerten, dass das Management seinen Ausblick konkretisiert habe. ELMOS Semiconductor sei bemüht, verloren gegangenes Anlegervertrauen zurückzugewinnen. Für Unsicherheit habe die Meldung gesorgt, wonach das Unternehmen noch nicht über die Dividende des laufenden Geschäftsjahres entschieden habe. Wegen der Cash-Situation schließe ELMOS Semiconductor eine Dividendensenkung nicht aus.
Für das laufende vierte Quartal seien die Wertpapierexperten vorsichtig optimistisch gestimmt. Man erwarte zumindest keine Verschärfung der negativen Trends. Ihrer Ansicht nach habe ELMOS Semiconductor mit dem vorgelegten Quartalsbericht eine gute Vorlage gegeben, dem Unternehmen wieder mehr Vertrauen zu schenken. Könne die Gesellschaft in den kommenden Quartalen an dem positiven Geschäftsverlauf anknüpfen, dürfte der Markt dies entsprechend honorieren. Dann sollte auch wieder verstärkt die günstige Bewertung der Aktie in den Mittelpunkt rücken (KGV 2006e von knapp 15). Derzeit notiere der Titel bei 9,22 Euro, was nach Ansicht der Wertpapierexperten ein attraktives Einstiegsniveau darstelle.
Die Wertpapierexperten von "pacconsec.de" stufen die Aktie von ELMOS Semiconductor mit "akkumulieren" ein.
Quelle: aktiencheck.de
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