Puh
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:00 | ||||
Eröffnet am: | 20.11.19 12:43 | von: Dr.UdoBroem. | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:00 | von: Kathrinxahla | Leser gesamt: | 1.272 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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Eben mal kurz ohne Anmeldung im Talkforum gewesen - ist ja nicht auszuhalten. Danke Ariva für die grauen Balken!
Wie wichtig entsprechende Maßnahmen zur Eingrenzung von Hasskommentaren sind, zeigt jetzt eine neue Studie von Mathias Weber von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Demnach reichen schon ein paar negative Töne in der virtuellen Kommentarspalte, um das Verhalten der Nutzer*innen in der analogen Welt auf höchst subtile Art zu beeinflussen.
In Webers Experiment lasen knapp 300 Freiwillige am Monitor zwei verschiedene Texte. Im einen ging es um die Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt und den Anstieg rechter Ressentiments in der deutschen Bevölkerung. Im anderen ging es um einen Mann, der einen Flüchtling körperlich attackiert hatte.
Unter den jeweiligen Texten hatte Weber drei Arten von Kommentaren platziert: Hasserfüllte und beleidigende Beiträge ("Flüchtlinge wollen nur unser Geld!"); negative, aber einigermaßen zivilisierte ("Leider sind viele Flüchtlinge aggressiv und oft nur an Geld interessiert."); und neutrale ("Es liegt an uns, den Flüchtlingen ein gutes Leben zu ermöglichen.").
Vorher und nachher befragte Weber die Teilnehmer*innen nach ihrer Meinung zu Flüchtlingen. Außerdem durften sie nach der Lektüre entscheiden, ob sie einen Obolus von fünf Euro der UNO-Flüchtlingshilfe spenden oder für sich behalten wollten.
Kommentare wirken stärker als der Text selbst
Und siehe da: Die Tonlage des Kommentars zeigte Wirkung, und zwar mehr als der Text selbst. Die neutrale Gruppe spendete im Schnitt immerhin 1,31 Euro. Die negative Gruppe wollte hingegen nur 86 Cent hergeben – und die Gruppe der Hasskommentare sogar nur 78 Cent.
"Offenbar haben hasserfüllte Botschaften tatsächlich das Potenzial, negative Einstellungen zu verstärken", schreibt Weber, "und die äußern sich wiederum in entsprechenden Verhaltensreaktionen."
https://www.gmx.net/magazine/digital/...nethetze-hate-speech-34192798
In den Fragen/Antworten wird suggeriert das Flüchtlinge/Asylanten irgend etwas positives wären....zumindest kommt man bei den Antworten wirklich ins grübeln ob der Typ noch Herr seiner Sinne ist.
Wenn der Typ mir solch eine Antwort gegeben hätte... neutrale ("Es liegt an uns, den Flüchtlingen ein gutes Leben zu ermöglichen."). wäre mein geneigt gewesen sein Kopf in das erst beste gut gefüllte Klo zu stecken.