Ackermann will nicht mit den Schweizern


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Neuester Beitrag: 23.03.05 22:12
Eröffnet am:19.12.04 08:56von: ParocorpAnzahl Beiträge:10
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13793 Postings, 8939 Tage ParocorpAckermann will nicht mit den Schweizern

 
  
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19.12.04 08:56
Wirtschaft – Sonntag, 19. Dezember 2004
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18.12.2004 -- Tages-Anzeiger Online
Ackermann will nicht mit CSG oder UBS
Die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse Group kommen für die Deutsche Bank als Partner nicht in Frage. Die Überlappungen, vor allem im Investment Banking, seien zu gross, sagte Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank.

Damit würde viele Abbaumassnahmen notwendig werden, so Ackermann weiter in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Die Deutsche Bank werde keinen Kapazitätsabbau zulasten der Aktionäre durchführen. «Wenn andere das für uns tun, haben wir aber nichts dagegen.»

Die Deutsche Bank habe das Ziel, über eine steigende Eigenkapitalrendite zu einer höheren Bewertung zu kommen, sagte Ackermann weiter. Dies werde helfen, im grenzüberschreitenden Konsolidierungsprozess eine aktive Rolle zu spielen. «Wir sind aber noch nicht dort, wo wir sein wollten.»

Akquisitionen müssten komplementär sein. Was den Konsolidierungsprozess in der Schweiz anbelangt, so sieht Ackermann hier durchaus noch Potenzial. Wie die Schweizer Erfahrung zeige, liessen sich auf der Kostenseite noch Synergien ausschöpfen.

Bei einer Konsolidierung würde man aber eher EU-Standorte wählen. Dies bedeute für die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse Group eine «zusätzliche Herausforderung».

Es gebe Parallelen zwischen Deutsche Bank, CSG und UBS. Die Credit Suisse habe aber ein stärkeres Gewicht im Allfinanzbereich. Und während die Deutsche Bank die grösste Volkswirtschaft Europas als Heimmarkt habe, hätten UBS und CSG einen Heimvorteil im Private Banking.

«Die kürzlich angekündigte Integrationsstrategie der CSG finde ich richtig», sagte Ackermann weiter. Dies sei das Modell der Zukunft. So seien auch die UBS und die Deutsche Bank bereits seit Jahren ausgerichtet.

Ackermann war bis 1996 Chef der damals zur CS Holding gehörenden SKA, verliess das Unternehmen aber wegen Meinungsverschiedenheiten über die strategische Ausrichtung. (mu/sda)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13793 Postings, 8939 Tage ParocorpWer will schon mit den Schweizern?

 
  
    #2
23.12.04 09:46
Genug, schon klar.
 

5698 Postings, 7930 Tage bilanzUBS angelt sich die Deutschen Superreichen

 
  
    #3
23.12.04 09:54

Die UBS etabliert sich in Deutschland in einem prestigeträchtigen Geschäftsfeld: Die Schweizer Grossbank fusioniert ihr Geschäft mit sehr vermögenden deutschen Kunden mit dem traditionsreichen Vermögensverwalter Sauerborn Trust.
 
Unter dem Dach der UBS soll in den kommenden Wochen der grösste Vermögensberater für grosse Familienvermögen entstehen. Die Sauberborn Trust AG mit Sitz in Bad Homburg, die auf eine 140-jährige Tradition als Vermögensverwalterin zurückblickt und auch eine Schweizer Tochtergesellschaft betreibt, betreute Ende Oktober dieses Jahres Vermögen von mehr als 6 Mrd. Euro. Zu ihren Kunden zählen rund 100 Familien und Familiengesellschaften. Die UBS Wealth Management AG verwaltete in Deutschland mit rund 800 Angestellten mehr als 10 Mrd. Euro.

Die beiden Institute machten zu den finanziellen Aspekten der Transaktion keine Angaben. Die Fusion muss noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden. Der Sauerborn-Vorstandsvorsitzende Jochen Sauerborn soll nach der Fusion Vorsitzender des Aufsichtsrats der UBS in Deutschland ernannt werden. Die UBS als grösste Vermögensverwalterin der Welt erwartet durch den Deal eine markante Erweiterung ihres Geschäfts in Deutschland mit sehr vermögenden Kunden.

Die Schweizer Grossbank bezeichnete die Transaktion als weiteren Schritt im Aufbau des europäischen Vermögensverwaltungsgeschäfts. Sie erinnerte an frühere Übernahmen in Europa, nämlich jene der französischen Lloyds Bank SA im Mai 2003, des Privatkundengeschäft von Merrill Lynch im Oktober 2003, von Laing & Cruickshank und Scott Goodman Harris in Britannien im vergangenen Januar sowie der Private-Banking-Aktivitäten der American Express von vergangener Woche.
 

5698 Postings, 7930 Tage bilanzUBS setzt Einkaufstour fort

 
  
    #4
23.12.04 10:01

Dienstag 21 Dezember,

Zürich (Reuters) - Der Schweizer Bankkonzern UBS setzt mit der Übernahme des Lateinamerikageschäfts der Dresdner Bank seine Einkaufstour im Bereich der Vermögensverwaltung fort.

UBS übernimmt laut Angaben vom Dienstag das Vermögensverwaltungsgeschäft der Dresdner Bank Lateinamerika (DBLA), die mit 137 Mitarbeitern Vermögen von 4,8 Milliarden Euro (rund 7,3 Milliarden sfr) betreut. DBLA sei in allen wichtigen lateinamerikanischen Märkten vertreten. Die UBS weltweit die Nummer 1 im Vermögensverwaltungsgeschäft verwaltet Vermögen im Wert von etwa 2260 Milliarden sfr.

Die Übernahme, deren Preis nicht genannt wurde und die im zweiten Quartal 2005 abgeschlossen sein soll, ist auf vom Volumen her nicht weiter bedeutend. Analysten schätzten den Kaufpreis auf höchstens 100 Millionen Euro und sahen auch keinen Anlass, ihre Gewinnprognosen für UBS zu ändern. Für die UBS, den Weltmarktführer in der Vermögensverwaltung, bedeutet die Übernahme einen weiteren Schritt voran auf den von der Bank definierten Wachstumsmärkten Asien, Lateinamerika und Europa. Und solche Übernahmen bedeuten auch immer einen neuen Zugang zu neuen Kunden. DBLA mit Sitz in Hamburg, ist auch in Miami, Florida, vertreten.

Für die UBS, die solche Übernahmen sucht, die sich relativ problemlos und ohne grosse Zusatzkosten in ihr bestehendes Geschäft eingliedern lassen, gilt, dass Kleinvieh mit der Zeit auch Mist gibt. Zuletzt übernahm UBS in Deutschland den Vermögensverwalter Sauerborn, der mehr als sechs Milliarden Euro mitbrachte und auch deutsche "Superreiche" zu seinen Kunden zählt. In den USA übernahm UBS das Private Banking der Bank Julius Bär, das vier Milliarden Dollar mitbrachte. Dazu kam noch eine Reihe kleinerer Transaktion, so dass die UBS über diese Zukäufe ihre verwalteten Vermögen um knapp ein Prozent ausgebaut haben wird. Aus der Sicht der Bank handelt es sich dabei um Neugeld, das in der Beschaffung wohl kaum teuerer kommt als wenn es über organisches Wachstum in die Bank geholt würde.

 

3186 Postings, 7343 Tage lancerevo7wie seht ihr die db momentan ?

 
  
    #5
01.01.05 17:05
Deutsche Bank: Strong Buy
29.12.2004 10:41:51
 
SEB bewertet die Aktie der Deutsche Bank AG in der Studie vom 29. Dezember mit "Strong Buy". Das Zwölf-Monats-Kursziel liegt bei 82,00 Euro.
Die größte deutsche börsennotierte Geschäftsbank baue ihren Bereich des Asset Managements sukzessive weiter aus. So sei gestern bekannt geworden, dass die Deutsche Bank den Vermögensverwalter Wilhelm von Finck gekauft habe. Dieser sei auf große und komplexe Familienvermögen in den Bereichen Vermögensanlage und –controlling spezialisiert und betreue derzeit ein Vermögen von rund 1 Mrd. Euro. Die Anzahl der betreuten Familien werde auf deutlich unter 100 beziffert.

Die Deutsche Bank stärke hiermit ihren sogenannten Bereich Family Office. Der Vermögensverwalter bleibe eine eigenständig Gesellschaft, der zukünftig auf die umfangreiche Leistungspalette des internationalen Finanzdienstleisters zurückgreifen könne. Der Zukauf passe in die Strategie der Deutschen Bank, die zuletzt immer wieder betont habe, auch den Bereich für die besonders reichen Kunden stärken zu wollen. Zuletzt hätte die Bank im Februar 2003 den Schweizer Vermögensverwalter Rüd, Blass & Cie. übernommen.  

15 Postings, 7026 Tage Börsenladydb wird eigenständig bleiben!! o. T.

 
  
    #6
01.01.05 18:13

1352445 Postings, 7363 Tage moyaKeine Ruhe-Bank - Haut den Ackermann!

 
  
    #7
09.02.05 20:42
Keine Ruhe-Bank - Haut den Ackermann!

WOLFRATSHAUSEN (goingpublic.de) - Die Deutsche Bank ist immer für ein PR-Desaster gut. Geradezu klassisch hat sich das Unternehmen mit dem angekündigten Jobabbau trotz Milliardengewinns in die Böse-Kapitalisten-Ecke manövriert, wo es kräftig abgewatscht wird. Zurecht, denn der Schaden ist immens.

Bertolt Brecht bemerkte einst süffisant, daß es vom moralischen Standpunkt aus keinerlei Unterschied mache, ob man eine Bank eröffnet oder überfällt. Auch heute hat sich das Image zumindest der Deutschen Bank nicht wesentlich verbessert. Die vollmundige Ankündigung nach Gutsherrenart zeigt vor allem eines: Die Lenker in der Chefetage der Deutschen Bank sind der real existierenden sozialen Marktwirtschaft weithin entrückt.

Das wird auf die Geschäfte zurückfallen. Man kann sich die Wut und Enttäuschung der Mitarbeiter vorstellen: Geacker (mann) t, bis das Rekordergebnis eingefahren war, und als Belohnung die Drohung mit der Arbeitslosigkeit. Ein geflügelter Satz von Unternehmensberatern lautet, daß bei Firmen, deren Mitarbeiter resignieren, auch die Kundschaft bald die Lust verliert. Von daher erinnert die Situation stark an jene, wie sie Thomas Mann in seinem Jahrhundertwerk Buddenbrooks beschreibt: Genau in jenem Moment, in dem sich der Konsul auf dem Höhepunkt der Macht und des Einflusses wähnte, hatte der Abstieg seines Unternehmens bereits begonnen. Wer im Jahre 2005 in Verkennung der gesellschaftlichen Gegebenheiten meint, so mächtig und einflußreich zu sein, mal eben 6.000 Lebensläufe zur Disposition zu stellen, ist als Unternehmen definitiv auf dem Weg nach unten.

Eine Eigenkapitalrendite von 25 % nach Steuern anzupeilen, wie von Vorstandssprecher Josef Ackermann formuliert, hat in seiner Begehrlichkeit etwas Unanständiges. Zumal dies auch eher anspruchsvolle Investoren bei einer Universalbank nicht wirklich verlangen. Nein, hier scheinen andere Gründe eine Rolle zu spielen. Schließlich spielt die Deutsche Bank international weiterhin in den Abstiegsrängen der zweiten Liga.

Die plumpe, aus der Position der vermeintlichen Stärke heraus gemachte Ankündigung wird zu erheblichen Reibungsverlusten innerhalb des Unternehmens führen. So geht man einfach nicht mit Menschen um. Und überhaupt: Hat das Management bislang geschlafen, wenn 6.000 Leute plötzlich entbehrlich sind? Oder ist mindere Beratungsqualität zu erwarten? Wie auch immer: Das derzeitige Haut-den-Ackermann-Spiel in der Öffentlichkeit hat durchaus seine Berechtigung. Kurzfristig mag die Aktie der Deutschen Bank noch ein wenig laufen, aber schon mittelfristig sind große Zweifel angebracht. Das Geld kann man ja im Bankensektor lassen: Anteilsscheine an Genossenschaftsbanken werfen bei gut gemanagten Unternehmen bis zu 7 % ab.

Gruß Moya

 

4572 Postings, 7297 Tage pinkie12345Da hilft nur eins....

 
  
    #8
09.02.05 21:40
keinerlei Bank-Vermögensberatungsgeschäfte mit der Deutschen Bank tätigen..  

1352445 Postings, 7363 Tage moyaProtest gegen Stellenabbau am Montag geplant

 
  
    #9
13.02.05 14:41

Protest gegen Stellenabbau bei der Deutschen Bank am Montag geplant
 
FRANKFURT (dpa-AFX) -

Gegner des geplanten Stellenabbaus der Deutschen Bank wollen am Montagmorgen vor dem Hauptgebäude des Geldinstituts in Frankfurt gegen dieses Vorhaben protestieren. Die Globalisierungsgegner von Attac, die "Ordensleute für den Frieden" und Mitglieder der Dienstleistungsgesellschaft ver.di würden unter anderem mit einem 200 Meter langen schwarzen Tuch als Symbol für die Stellenkürzungen auf sich aufmerksam machen, teilte Attac mit. Die Bank will netto 5.200 weitere Stellen im In- und Ausland streichen.

Gruß Moya

 

13793 Postings, 8939 Tage ParocorpSkandal um Deutsche Bank in Polen

 
  
    #10
23.03.05 22:12
Polnische Journalisten werfen dem Geldhaus vor, für die geplante Übernahme der BIG Bank Gdanski 6,5 Millionen Dollar Schmiergeld gezahlt zu haben. Der Deal wurde angeblich über eine Scheinfirma auf der Steuerparadiesinsel Jersey abgewickelt.


GABRIELE LESSER


Die Deutsche Bank soll 6,5 Millionen Dollar Schmiergeld gezahlt haben, um die polnische BIG Bank Gdanski übernehmen zu können. Dies berichtete gestern die für ihren investigativen Journalismus bekannte Warschauer Tageszeitung Rzeczpospolita auf ihrer Titelseite.

Ein kleines Notizheft und einige Telefonnummern führten die polnischen Journalisten auf ihre Spur. Das Notizbuch gehört Wladyslaw Jamrozy, dem früheren Chef von Polens größter Versicherung PZU. Letzte Woche musste er vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss in Warschau erklären, wie es zum verdächtig hohen Wertverfall der PZU kurz vor ihrer Privatisierung gekommen war.

Im Notizbuch, das die polnische Presse vor einigen Tagen veröffentlichte, fanden sich auch Telefonnummern von der Insel Jersey. Sie führten unter anderem zur Consultingfirma Astra Financial Services Limited, mit der die Deutsche Bank 1998 einen Beratervertrag geschlossen hatte.

Die Firma sollte der Deutschen Bank beim Einstieg in den lukrativen polnischen Bankenmarkt helfen. Ziel war die feindliche Übernahme der BIG Bank Gdanski. Die damals fünftgrößte Bank Polens gehörte einer Reihe von Großaktionären, darunter auch den beiden größten staatlichen Versicherungen Polens, PZU und PZU Leben.

Tatsächlich gelang es der Deutschen Bank im Jahr 2000 für eine kurze Zeit, die Kontrolle über den Vorstand und den Aufsichtsrat der BIG Bank Gdanski zu gewinnen. Gegen die Anweisung der polnischen Regierung, die befürchtete, dass der ganze polnische Bankensektor in ausländische Hand geraten könnte, hoben die beiden Versicherungschefs in der Aktionärsversammlung ihre Hand überraschend für die Deutsche Bank.

Der politische Skandal hätte größer nicht sein können. Der Finanzminister kehrte aus dem Urlaub zurück, die Versicherungschefs Jamrozy und Grzegorz Wieczerzak wurden vom Dienst suspendiert, die Warschauer Börse zog die BIG-Bank-Aktien vorläufig aus dem Verkehr.

Den Vertrag zwischen der Deutschen Bank und der Consultingfirma auf der Insel Jersey hat es 1998 tatsächlich gegeben, wie jetzt beim Verhör Jamrozys vor dem Untersuchungsausschuss herauskam. Da der politische Druck nicht nachließ, gab die Deutsche Bank die Übernahmepläne für die BIG Bank Gdanski Mitte 2000 auf. Die Consultingfirma Astra Financial Services Ltd. aber schickte der Deutschen Bank ihre Rechnung in Höhe von 6,5 Millionen Dollar für "Beratung" im Fall der BIG Bank Gdanski.

In London wurde die Firma Erospace Ltd. mit Adresse, Telefonnummer und imposantem Briefkopf gegründet. Sie sollte nur eine Transaktion abwickeln: das Honorar der Deutschen Bank über den Umweg London auf das Steuerparadies der Insel Jersey weiterleiten. Die Deutsche Bank in Frankfurt bestritt gestern die Vorwürfe: "Wir weisen alle Anschuldigungen zurück und können die Zahlung von 6,5 Millionen Dollar nicht bestätigen", sagte Pressesprecher Ronald Weichert der taz.

taz Nr. 7623 vom 24.3.2005, Seite 8, 104 Zeilen (TAZ-Bericht), GABRIELE LESSER




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