Prognose Nasdaq bei 2000 Punkten:
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:49 | ||||
Eröffnet am: | 03.06.00 10:20 | von: IZ | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:49 | von: Klaudiawana. | Leser gesamt: | 9.136 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 4 | |
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Nasdaq - Korrekturpotenzial bis auf 2.000 Punkte!
Zusammenfassung: Bereits im vergangenen Monat habe ich mich mit einem neuen
Trendkanal für den Nasdaq Composite beschäftigt. Dessen Wachstumspotenzial liegt
46 Prozent über dem des Dow Jones. Verglichen mit dem Dow ist bei diesem Kanal
allerdings auch die Volatilitätsspanne etwa 50 Prozent größer. Nachdem der Nasdaq
erst die mittlere Trendlinie seines Kanals getestet hatte und dort keine Unterstützung
fand, ist er Ende Mai noch unter sein letztes Rekordtief gefallen. Diese Entwicklung
legt nahe, dass sich der Index in Kürze der unteren Trendlinie, die bei 2.000 bis 2.100
Punkten liegt, annähern oder sie sogar durchbrechen wird. Eine ähnliche Entwicklung
durchlebte der Dow bei seinem Crash 1987. Technisch gesehen sollte der Nasdaq bei
2.300 bis 2.500 Punkten die stärkste Unterstützung finden. Im Falle eines derartigen
Einbruchs in den nächsten Tagen oder Wochen empfehlen wir, sofort auf
Schnäppchenjagd zu gehen. Das wäre eine ebenso günstige Kaufgelegenheit wie der
Dow-Crash im Jahr 1987 und der Kollaps in Asien vor zwei Jahren. Wir gehen davon
aus, dass dies die einzige Korrektur sein wird, die der Nasdaq im Laufe dieser
Hausse verkraften muss, denn auch beim Dow blieb es bei dem einen Einbruch von
1987.
Zu Jahresbeginn hatten wir mehrere Male davor gewarnt, dass der Nasdaq bis auf
3.700 Punkte fallen könnte. Von dort aus kam es dann zu einem starken, aber
kurzfristigen Aufschwung. Im Mai warnten wir, dass der Nasdaq trotz Anzeichen einer
Erholung doch noch in allen Bereichen schwach aussieht und es vermehrt Hinweise
auf eine extreme Korrektur gibt. Internetfirmen, eBroker und die traditionellen
Geldhäuser gaben sich zu diesem Zeitpunkt am schwächsten. Jetzt erscheinen
jedoch auch die Investmentbanken kurzfristig einen Schwächeanfall zu erleiden, so
dass eine Korrektur auf dem Finanzsektor nicht unwahrscheinlich ist. Dafür käme der
Zeitraum nach einem starken Sell-Off in Frage, wie es auch Ende 1998 der Fall war.
Daher raten wir, noch etwas abzuwarten und ab Anfang/Mitte Juni nach günstigen
Kaufgelegenheiten Ausschau zu halten. Die Sektoren, die sich für eine
Umstrukturierung Ihres Portfolios am besten eignen, sind nach wie vor multinationale
Unternehmen, das Gesundheitswesen und Asien – der Finanzsektor bleibt allerdings
fürs Erste außen vor. Sich aus diesem Bereich zurückzuziehen rieten wir Ihnen
bereits vergangenen Monat. Auch haben wir vorgeschlagen, das Cash-Niveau nach
Möglichkeit zu erhöhen, da es sich bei der gegenwärtigen Entwicklung nicht um eine
gewöhnliche Korrektur handelt.
Wir gehen davon aus, dass der Dow seine mittlere Trendlinie von etwa 9.500 bis
9.700 Punkten halten wird. Der Nasdaq hingegen wird sich wahrscheinlich in der
unteren Hälfte seines neuen Kanals bewegen. Sollten die folgenden Aktien bis auf die
genannten Kurse fallen, deutet dies auf eine starke Abwärtsbewegung des Nasdaq
hin: eBay auf 60, AOL auf 40 oder weniger, Intel auf 90, Qualcomm auf 46-50,
Oracle auf 47-48 und Microsoft auf 49 bis 52 Dollar. Diese Entwicklung würde
eine extreme Korrektur bedeuten, die aber keinesfalls mit dem Ende der Hausse
gleichzusetzen wäre. Die langfristigen Aussichten des Technologiebereichs werden
von dieser möglichen Entwicklung in keiner Weise beeinträchtigt. Wir gehen davon
aus, dass wir eine Korrektur erleben werden, die den Bullenmarkt in zwei Abschnitte
unterteilt und unter Umständen so extrem ausfällt wie die des Dow von 1987. Diese
wird aber nicht das Ende des Aufschwungs einläutet. Ab dem Sommer bis etwa 2002
werden wir wahrscheinlich einen sehr starken Bullenmarkt erleben, bevor es erneut zu
einer etwas schwächeren als der gegenwärtigen Korrektur kommt.
Sollten unsere Voraussagen so eintreffen, ergeben sich mit dem Ende der Korrektur
äußerst vorteilhafte Kaufgelegenheiten. Ebenso wie bei der Korrektur 1998 werden
wahrscheinlich der Technologie- und jetzt auch der Finanzsektor am härtesten
getroffen werden. In diesen beiden Bereichen sollten also die günstigsten
Schnäppchen zu finden sein. Möglicherweise werden es die Finanzdienstleister sein,
die zuerst den Ausstieg aus der Korrekturphase finden und sich am stärksten erholen
- wenn die Märkte erst einmal der Meinung sind, dass die amerikanische Zentralbank
mit ihren Leitzinserhöhungen zu einem Ende findet. Bevor es dann zur nächsten
Korrekturwelle kommt, könnte der Dow unserer Ansicht nach bis auf 10.850 Punkte
und der S&P 500 bis auf 1.460 Punkte klettern. Sollten die Indizes sogar 10.900 bzw.
1.470 Punkte überschreiten, kann davon ausgegangen werden, dass vorläufig ein
neuer Boden gefunden worden ist. Bei einem Stand von unter 10.400 bzw. 1.350
Punkten müssen wir hingegen mit einer weiteren starken Welle nach unten rechnen.
H.S. Dent
H.S. Dent, Autor des Bestsellers "Die goldenen 2000er Jahre" ist Herausgeber der
H.S. Dent Forecast, die exklusiv bei Stock-World auf deutsch erscheint.
© www.stock-world.de
*****
abgesehen davon, daß ich lieber die als der Nasdaq schreibe,
erwarte ich ab Montag Gewinnmitnahmen (Nasdaq auf 3750).
Dann wird eine Phase der Entscheidung kommen (if then s.o.).
Meine Kursziele für den next wochenverlauf:
Nasdaq 3750 - 3700 - 3600 -full stop - 3550 - 3500 - full stop -
3300 - full stop - 3100 - full stop - 3000 full stop.
DJI 10700 - 10600 - 10500 - full stop - 10350 - ...
kann nat. auch alles an einem Tag passieren...
ich für meinen teil werde tecs kaufen, wenn's kurzfristig nach oben
geht und verkaufen, bevor es wieder weiter herunter geht -
in diesem bear market.
good trades
IZ
Salato: Na ja, jedem seine Meinung. Das Datum der Zeilen würde mich interessieren. o.T.
03.06.00 12:34
Salato: Bin eher auf der anderen Seite, Montag nochmal rein und schnell abkochen. o.T.
03.06.00 12:52
wenn alles so bleibt, dann verabrede ich mich evt. auch noch montag
mit hitecs. aber:
da ist so ein splitter in meinem gehirn, der mir sagt,
daß die mini-hausse bald vorrüber ist ;-)
IZ
Salato: Der Splitter ist bei mir schon ein Balken, trotzdem juckt es in den ......
03.06.00 13:13
Auch beide Chart`s haben sauberen Aufwärtstrend, evtl. rein und gleich
mit sl -Limit absichern.
Helkon und SZ-Test sind auch noch nicht gekommen,
denn mal good trades...............
das bei anfänglich steigender inflationsrate.
ich halt mich aus diesem "reizklima" raus.
so long
Wulfman Jack
Kaufen bei steigenden Kursen und verkaufen, bevor es wieder hinunter dreht ??!!
Tut mir wirklich leid, aber so viel Schwachsinn ...
Ich nehme Deine Meinung zur Börsenentwicklung zur Kenntnis, doch glaube ich nicht, daß das auch Deine pers. Meinung ist.
GT
KAWAMAN
Das die Nasdaq auf die 2000 fällt, halte ich nicht für möglich, das wären über 60% vom Höchstkurs.
tschau Peet
hier eine einfachere sprache:
ich kaufe unten und verkaufe oben :-)
good trades
IZ
torpedo: Wunderbar IZ, dann soll DAX auch gut abgeben. Hier ....804781- kauf und... prost! o.T.
04.06.00 23:33
nur die wenigsten analysten und anleger verstehen, dass sich die börse nie im gleichschritt mit wirtschaft und unternehmensgewinnen bewegt. wenn nach einer langen baisse ein tiefstpunkt erreicht wird und die kurse dann plötzlich explosiv steigen, sieht die konjunktur ganz düster aus: die arbeitslosenrate ist hoch, die firmengewinne sind gedrückt, und die stimmung unter anlegern, die durch die vorangegangene baisse viel geld verloren haben, ist äußerst pessimistisch. daher kommt die erste phase einer hausse völlig unerwartet und wird von höchster skepsis der anleger begleitet.
ganz anders verhält es sich aber in der ersten phase einer baisse: der wirtschaftsausblick ist glänzend, die gewinne nehmen stark zu, die stimmung unter den anlegern ist höchst zuversichtlich, und kaum eine wolke verdüstert den anlagehimmel. trotzdem beginnen die aktienkurse zu fallen. üblicherweise büßen zuerst die kurse der nebenwerte und derjenigen gesellschaften an wert ein, die enttäuschende ergebnisse ausweisen. die notierungen von qualitätswerten steigen hingegen immer noch weiter oder halten sich zumindest relativ gut. der kurseinbruch von spekulativen nebenwerten oder marktsektoren, die nicht besonders hoch in der gunst der anleger stehen, wird zu dieser zeit von analysten und strategen als irrelevant ausgelegt. in den vordergrund gestellt wird hingegen die starke performance von nur wenigen favorisierten aktien, auf die sich ein gewaltiges handelsvolumen konzentriert. wenn dann aber mit der zeit auch diese qualitätsaktien im preis einbrechen und wegen ihrer hohen börsenbewertung den gesamten börsenindex schwächen, wird in dieser ersten phase des bärenmarktes der markteinbruch als einmalige kaufgelegenheit oder "gesunde korrektur" interpretiert. da der konjunkturelle ausblick immer noch als sehr positiv eingeschätzt wird, erwartet man, dass der börsenindex wieder seinen höhenflug fortsetzt. mit anderen worten: während die erste phase einer hausse von den investoren mit großer skepsis begrüßt wird, kann sich in der ersten phase eines bärenmarkts kaum jemand vorstellen, weshalb die börse überhaupt schwach sein sollte.
deshalb werden anleger weiterhin von äußerst positiven kommentaren führender analysten ermutigt, diese kursrückgänge mit größter gelassenheit hinzunehmen. die möglichkeit, dass dieser erste kurseinbruch der anfang einer längerfristigen baisse sein könnte, wird gar nicht in betracht gezogen. aus diesem grund kommt es auch in dieser phase wiederholt zu starken, aber kurzen erholungsrallyes. das dürfte nun weltweit für aktien der technologie, medien und telekommunikation (tmt) zutreffen. von ihrem höchststand sind diese indizes zwar bereits um mehr als 30 prozent gefallen, wobei eine ganze reihe von spekulativen aktien um mehr als 80 prozent an wert eingebüßt hat. trotzdem glauben die anleger immer noch felsenfest daran, dass es sich um eine normale und gesunde korrektur handelt.
ich bin aber der ansicht, dass diese erste schwäche im tmt-sektor zu deutlich tieferen kursen führen wird. denn es wird immer offensichtlicher, dass zwar die neuen wirtschaftsbereiche stark wachsen werden, aber gleichzeitig die konkurrenz immer intensiver wird und die gewinne unter druck geraten. zudem haben die meisten fonds und privatanleger den technologiebereich weit übergewichtet, zum teil sogar mit geborgtem geld, und können daher keine bedeutenden zusatzkäufe mehr vornehmen. unter diesen umständen sollten anleger schwächen nicht als kaufgelegenheiten betrachten, sondern jede erholungsphase als verkaufsgelegenheit nutzen."
aus börse online nr. 23 - perspektiven (letzte seite)
von marc faber "analysiert in börse online die weltbörsen aus der sicht eines antizyklischen anlegers. seine oft pessimistischen prognosen brachten dem in hongkong lebenden fondsmanager den beiname dr. doom (untergang) ein."
dr. doom hat wohl grundsätzlich recht. jedoch trifft meines erachtens seine einschätzung nicht auf die derzeitige situation zu: "während die erste phase einer hausse von den investoren mit großer skepsis begrüßt wird, kann sich in der ersten phase eines bärenmarkts kaum jemand vorstellen, weshalb die börse überhaupt schwach sein sollte." dass viele tmt-werte überbewertet sind ist allgemein bekannt. auch ist bekannt, dass viele dotcoms die nächsten jahre nicht überleben werden.
"deshalb werden anleger weiterhin von äußerst positiven kommentaren führender analysten ermutigt, diese kursrückgänge mit größter gelassenheit hinzunehmen." kritische stimmen gibt's zu genüge. und das ist gut so.
für meinen geschmack könnte es ruhig noch etwas weiter runter gehen. ihr merkt ich hab noch cash :) hab in der vergangenheit nie mit stopps gearbeitet. das wird sich ab heute ändern.
es grüßt euch ein lernfähiger
bullshit
Ich hoffe es geht nicht so weit runter, aber wenn die 2900 tatsächlich unterschritten werden und der Dow die 9600 nicht hält, na dann gibt es bald unglaubliche Einstiegskurse. Wohl dem, der Geld auf der hohen Kante hat.
Gruß ruebe
$4u+me: Recht so IZ, Vorsicht ist angebracht. Bitte weiterhin deine Meinung posten ! o.T.
05.06.00 12:00
immer "recht so" sagt und einen schuldirketor spielt,
der auf irgendeiner schuldirektorentagung einen vortrag
halten soll - echt zum brüllen der film - wenn man englischen
humor mag.
Mich würde vielmehr interessieren: wie müßte idealerweise Greenspan's Zinstaktik aussehen, wenn er sein Softlanding bis zum November (den US Präsidentschaftswahlen) erreichen möchte?
Meiner Ansicht nach würden weitere Zinsanhebungen von 0,5 oder bis zu 1% in den nächsten Monaten zu negativ auf die US Börsen durchschlagen, so daß damit kein Softlanding möglich ist. Deshlab rechne ich mit keinen größeren Zinsanhebungen (mehr als 0,25%) in den nächsten Monaten. Jemand anderer Meinung?
Ein weiterer Einflußfaktor könnte die Urteilsverkündung gegen Microsoft sein, daß ja bekanntlich ein ziemliches Nasdaq-Schwergewicht ist. Zumindest kurzfristig wird das den Nasdaq nicht kalt lassen.
Gruß furby
Kicky: Ich stimme Furby völlig zu,Greenspan wird allenfalls noch einmal um o,25Pkt anheben
05.06.00 16:11
Hinsichtlich Microsoft ist die Haltung der Richter doch längst bekannt,allenfalls wird die Entscheidung bis nach der Wahl verschoben,was positiv wäre,weil die Zerschlagung,je nach dem wer gewinnt ,wieder in Frage gestellt wäre
Als Schullehrer möchte ich mich nicht aufspielen. Dafür fehlt mir
die tiefgehende Erfahrung an der Börse. Sonst wäre sicherlich eine
Vorschau der nächsten Lottozahlen von mir gekommen.
Jedesmal, wenn ich meine Meinung über den Verlauf von irgendwas gepostet
habe, lag ich falsch. Also halte ich mich zurück, seither liege ich für
mich persönlich besser und habe ab und an was übrig.
Was mich im Board stört, ist die Übermacht der Pusher. Das alleine wäre
nicht schlimm, wenn diese nicht so häufig mit Ignoranz gegenüber anders
denkenden gepaart wäre. Deshalb meine leider oberlehrerhaft angekommene
Ermunterung, sorry for that.
Take care sk
In verschiedenen (seriösen) Zeitungen/Magazinen wird jetzt fast schon wieder davor gewarnt, dass die Zinspolitik von FED die US-Wirtschaft abwürgen könnte.
Wie wir jetzt alle wissen dauert es etwa 6 bis 12 Monate bis die Maßnahmen der Zinspolitik Wirkung zeigen.
Das heisst - Greenspan (FED) MUSS ! die ersten (aber jetzt schon wiederholte) Zeichen der Abkühlung durchaus ernst nehmen, sonst läuft er Gefahr die USA in eine Rezession zu steuern.
Die Kosequenz: Bei Zinserhöhungen wird er zukünftig sehr vorsichtig sein.
Ich rechne nur noch mit einer einzigen Zinserhöhung um 0,25 %. Und zwar denke ich: NICHT Juni - sondern AUGUST.
Dadurch: bleibt die Zinsangst (gewwünscht wegen "hoher" Börsenkurse) bis August und dennoch werden die Zinsen kaum mehr erhöht.
Ich schätze (und die letzten Tage könnten erste Bestätigung "meiner Theorie" sein), dass FED-Manager bei jeder Gelegenheit vor den hohen Börsenkursen warnen und mit "straffer Zinspolitik" drohen - defacto aber kann wird es (meiner Meinung) eben nur noch eine um 0,25% geben.
Klarerweise werden die weiteren Infaltionsindikatoren weiter genau beobachtet werden - und man wird schon im Juni/Juli sehen, ob auch die Zinserhöhungen Wirkungen zeigen.
Sollte das passieren, werde ich recht behalten.
Ansonsten..... habe ich unrecht :o)
Jetzt seid Ihr auch nicht gescheiter, beruhigt Euch aber vielleicht, wenn Ihr investiert seid.
Im Übrigen rechne ich bis Herbst mit einer besseren Performance an der Nasdaq - im September werde ich langsam an den NM zurückkehren.
Gruss
Miros
(auch bezüglich Microsoft bin ich Eurer Meinung)
aber die Nasdaq hat ja auch noch andere Probleme als Zinserhöhungen (s.o.)
;-)
Gruß an HAHAHA, furby, Karlchen_I und kicky und $4u+me
na ja, und auch an Miros, der früher Wolfgang hieß
IZ
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein ganz besonders Schlauer (mit Marktimpact-Wirkung) darauf kommt, daß sinkende Zinsen sehr oft mit sinkenden Gewinnen begleitet werden - weil die NF zurückging, weil es Produzenten mit günstigeren Kostenstrukturen gibt - dann kehrt das Wehklagen von der anderen Seite zurück (hoffentlich kommt dann nicht gleich wieder das Deflationsgespenst). Und so wird es hin und her gehen - ist das nicht schön ???
Wir KÖNNTEN uns an einer Weggabelung finden - Zinsen weitererhöhen wegen Inflationsgefahr - oder doch neutral bias mit eventuell sogar nachfolgenden Zinssenkungen wegen "Deflationsgefahr" (obwohl - wie Du andeutest - das ist sicher nicht akut - könnte es aber in absehbarer Zeit werden).
Re IZ: Nasdaq:
Die Nasdaq ist zuletzt aus ihrem Abwärtstrend ausgebrochen. Die Überschuldung der Privathaushalte hat deutlich abgenommen.
Sollte sich die Nasdaq in den kommenden Tagen über 3800 halten, dann wird es warscheinlich bis 4100 gehen.
Zur Zeit halte ich einen nochmaligen Abstürz auf 3100 für unwarscheinlicher als die Eroberung der 4100 Marke, bei der sich die NAsdaq folgend einpendeln könnte.
Bei Verschwinden der Zinsängste halte ich selbst das ATH einiger Nasdaq-Werte für sehr warscheinlich (Cisco, Broadvision, Ariba....)
Eine akute charttechnische Gefahr sehe ich derzeit nicht, zumal die Nasdaq was RSI anbelangt derzeit eher im neutralen Bereich ist, sodass mir derzeit weitere Kursgewinne warscheinlicher erscheinen.
(Gewinnmitnahmen wird es immer geben).
In ein paar Dingen sind wir uns sicher einig:
Die Volatiliät bleibt und die Wichtigkeit einer sorgfältigen Auswahl der Aktien und Einstiegskurse sowie Einhaltung von SL !!
Aber ansonsten sehe ich derzeit überhaupt keinen Grund zur übertriebenen Besorgnis wie Nasdaq bei 2500 oder gar 2000 Punkten.
Dazu müssten wir in eine deutliche Rezession abstürzen, umgekehrt, dass eine crashende Wallstreet eine Rezession auslöst halte ich für noch unwarscheinlicher.
Idefix hates auf den Punkt gebracht - Greenspan muss viel Fingerspitzengefühl beweisen - im AKT AUF 3 SEILEN:
Inflationsgefahr - Abwürgen der US-Wirtschaft
> "Hohe" Aktienkurse <
HAHAHA
H.S. Dent:
Nasdaq-Aufschwung nur Strohfeuer
Im gerade erschienenen Monatsbericht habe ich mich eher besorgt zur Entwicklung der Märkte gezeigt, jedoch auch vorhergesagt, dass es zu einem kurzfristigen Aufschwung kommen würde. In der Tat sind die Indizes bis zu den von mir vorausgesagten Punkteständen oder sogar noch darüber gestiegen. Der S&P 500 kletterte am Freitag bis kurz über 1.470 Punkte, der Dow schloss bei knapp 10.800 Punkten. Allerdings gibt es Anzeichen dafür, dass es mit dieser Aufwärtsbewegung am Montag schon wieder vorbei sein wird. Der Nasdaq wird wahrscheinlich bei etwas über 4.000 Punkten auf starken Widerstand treffen.
Das Volumen während dieses seit dem 24. Mai anhaltenden Aufschwungs war sehr gering - das sah bei der Erholung nach dem Einbruch 1998 noch ganz anders aus. Damals verzeichneten wir zudem ein hohes Wirtschaftswachstum und steigende Gewinne, Inflation und Zinsen fielen hingegen. Heute ist der Trend in all diesen Bereichen gegenläufig, ein länger anhaltender Aufschwung ist also eher unwahrscheinlich. Nach wie vor glaube ich, dass ein Abschwung sehr viel wahrscheinlicher ist als ein Aufschwung. Ich rate dazu, in der kommenden Woche einen Pullback abzuwarten. Dann werde ich eine genauere Aussage über die Märkte treffen können.
Ein Kaufsignal würde ich wahrscheinlich erst zu Beginn der nächsten Korrekturphase geben. Dieser müsste ein Aufschwung mit viel Volumen vorausgegangen sein, bei dem die vorherigen Höchststände nach Möglichkeit übertroffen werden sollten. Die Korrektur, die wir bereits hinter uns gebracht haben, hat den Markt hart getroffen und es ist immer noch nicht klar, ob es bereits zu einer Bodenbildung gekommen ist. Bei dem sich gegenwärtig verlangsamenden Wirtschaftswachstum und der Möglichkeit, dass der Nasdaq in die untere Hälfte seines Trendkanals abrutscht, erscheint es mir gegenwärtig ratsam, sich mit neuen Investitionen, besonders im Technologiebereich, zurückzuhalten.
Selbst wenn die amerikanische Zentralbank die Leitzinsen nicht weiter erhöht, könnten sich die bisherigen Anhebungen bereits als zuviel herausgestellt haben. Die Folge wäre ein zu geringes Wirtschaftswachstum und rückläufige Gewinne. Bis dato hat sich beim Kurs/Gewinn-Verhältnis nur der Kurs verringert, als nächstes wäre dann der Gewinn dran. Selbst wenn sich bereits ein Boden gebildet hat und der gegenwärtige Aufschwung länger als erwartet anhält, gehe ich doch davon aus, dass es vor der nächsten größeren Welle nach oben zu einem starken Pullback kommen wird.
Am liebsten sähe ich es, wenn sich der gegenwärtige Aufschwung verstärken und ein größeres Volumen entwickeln würde. Dann könnte während des nächsten Pullbacks wieder gekauft werden. Am wahrscheinlichsten erscheint es mir aber, dass der Nasdaq bis auf etwa 4.000 bis 4.200 Punkte ansteigen und im Laufe der nächsten Woche wieder fallen wird. Je nachdem, in welchem Maße die Inflation steigt bzw. das Wirtschaftswachstum zurückgeht, könnten wir dann unter Umständen abermals einen starken Einbruch erleben.
H.S. Dent
H.S.Dent, Autor des Bestsellers "Die goldenen 2000er Jahre" ist Herausgeber der H.S.Dent Forecast, die exklusiv bei Stock-World auf deutsch erscheint.
© 05.06.2000 www.stock-world.de"
klingt schon etwas verhaltener...
bullshit ist müde und wünscht allen eine gute n8.