Poet-das hat das Papier wirklich nicht verdient, erst wird nach oben dann nach unten


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Neuester Beitrag: 07.07.00 16:35
Eröffnet am:07.07.00 16:35von: ivg1Anzahl Beiträge:1
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77 Postings, 8933 Tage ivg1Poet-das hat das Papier wirklich nicht verdient, erst wird nach oben dann nach unten

 
  
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07.07.00 16:35
So ist noch keine Aktie am Neuen Markt abgestraft worden: Nach der Meldung der schlechten Quartalszahlen ...weiterfällt der die einstige In-Aktie des Softwareherstellers Poet um sage und schreibe 39,44 Prozent auf 19,50 Euro. Und dies bei namhaften Umsätzen. Auf dem bisherigen Tiefststand notierte Poet bei 18,00 Euro.



Am 8. März hatte der auch in den USA gehandelte Wert bei sagenhaften 205,00 Euro seinen bisherigen Höchststand. Seit dem hat sich die Stimmung für Internet Werte gedreht, obwohl Poet zu den Softwareherstellern gehört, die in der Goldgräberbranche Internet die „Schaufeln und den Proviant“ verkaufen. Diese überzogene Bewertung gipfelte dann in der Tatsache, dass die Anleger zwischenzeitlich einen Euro Umsatz mit immerhin 110,00 Euro Börsenkapitalisierung bewerteten.







Zuviel Phantasie – und eine schier unerfüllbare Hypothek für das Unternehmen. „Uns allen ist schwindlig geworden, als der Kurs dann schnell über 100 Euro stieg,“ kann Poet-CEO Jochen Witte heute noch nachvollziehen: „Ich wusste, wir können nur verlieren!“



CEO Witte hatte diejenigen, die ihn zum Anheben der Planzahlen aufgrund der guten Produkte und der guten Marktstellung bringen wollten, immer gebremst. Zum IPO, so der Finanzchef, habe es keine Möglichkeit gegeben, die Zahlen und das Konzept für die Catalogue Suite tatsächlich zu prüfen.



Gegenüber wallstreet:online zeigte er sich über den Kursrückgang betroffen, betonte jedoch auch, dass das Unternehmen weiterhin gut aufgestellt sei und mit der Catalog Suite ein Produkt besitze, welches bisher pro Quartal um 150 Prozent gewachsen sei.



Allerdings sei die Basis von anfänglich 75.000 Dollar zu gering gewesen, um die Umsatzausfälle bei der älteren Produktlinie CMS auszugleichen.



„In diesem Markt des B-to-B gibt es noch nicht genug Schwungmasse,“ so Jochen Witte, „und er wächst langsamer als erwartet.“



Letztendlich habe man die Schätzungen um 15 Prozent verpasst. „Wir haben in einem Bereich eine enttäuschende Entwicklung gehabt,“ so Jochen Witte. Lediglich die Deutsche Bank hatte eine Quartalsschätzung herausgebracht, die in diesem zweiten Quartal 3,5 Mio. Dollar Umsatz erwartet hatte.



Strategisch sei die Poet-Story nach wie vor in Ordnung und man habe eine sehr gute Marktposition im Bereich der B-2-b-Software, die wir langfristig stärken wollen.


 

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